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Beim Vögeln erwischt worden?

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Was passiert eigentlich, wenn man während die Polizei vorbeischaut gerade zu Besuch ist? Ist es eine Ordnungswidrigkeit oder auch eine Straftat? Kennt sich da jemand aus?
 

M7891

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Ich sage den Herren einfach, das ich mich nur massieren lasse, Maske liegt bereit und zwar FFP3. Als Rückenpatient habe ich immer eine Bescheinigung von meinen 4, radiologisch nachgewiesenen Bandscheibenvorfällen dabei.

Alternativ kann ich aber auch einen POC Antigen Test dabei haben, es handelt sich bei der DL um eine Bekannte, die von mir regelmäßig einen Abstrich bekommt.

Was noch? Habe mich in der Wohnungstür geirrt?
 

F5000

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@Dinslaken87
Geregelt in der Coronaschutzverordnung (CoronaSchVo) des Land NRW. Es ist eine Ordnungswidrigkeit die, je nach Betreiben, bis zu 10.000 Euro kosten kann.
Im wiederholten Falle wird es teuerer. Prostitution dürfte aber laut dem Bußgeldkatalog unter "Besuchen" aufgeführt sein. Kostet dann bis 2000 Euro.
Der Dienstleisterin oder deren Vermittlung, Vermieter wird es noch teurer, die Räumlichkeiten zur illegalen Prostitution zu Verfügung gestellt hat.

Ich denke, Ausreden wie Bekannte, Rückenleiden, Attest usw. haben die Kollegen vom OA schon häufig gehört. Nicht wissen schützt vor Strafe nicht.
In Härtefällen wird mittels Gerichtsbeschluss (geht telefonisch per Eilrichter oder Staatsanwalt) auch zur Unzeit das Handy etc. beschlagnahmt und dann kommt es raus, was nicht raus kommen soll.
 

Teratek

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Hatte vor einigen Wochen einen Fall wo ich nach dem Date die Polizei geholt habe, da die Damen nicht die gewünschten Leistung erbracht hatte.
Da sie selber mir mein Geld nicht erstatten wollte rief ich die Kavallerie. Draußen bekam ich dann die Erstattung von einem anderen "Freier" , der wohl den "Vermieter kennt":sneaky: Ich sagte der Polzei es hätte sich erledigt.
2 Minuten später kamen sie, aber ich war schon im Auto und fuhr weg. Später riefen sie mich auf dem Handy mit underdrückter Nummer:oops: an und sagten, sie müssten solchen Sachen hinterhergehen egal ob es sich erledigt hatte. Mir wurde am Telefon gesagt, dass mir selber keine Strafe droht, aber das Mädel eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Coronaregeln bekommt.
 
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Love-Maschine

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§ 10 Abs.2 CoronaSchVO:
Wird der Inhaber eines Bordells, einer Prostitutionsstätte oder ähnlichen Einrichtung bzw. eines Swingerclubs o. ä. beim Betreiben erwischt, so wird immer der Betriebsinhaber, nicht jedoch die Prostituierte oder der Freier bestraft, und zwar mit einer Geldbuße von 5.000,00 Euro.

Zitat von @Teratek : Mir wurde am Telefon gesagt, dass mir selber keine Strafe droht, aber das Mädel eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Coronaregeln bekommt.
Stimmt! Und das ist hier nachzulesen:

§ 10 Abs. 2 CoronaSchVO:
Bei Erbringung von sexuellen Dienstleistungen außerhalb von Einrichtungen (Bordellen u. s. w.) wird die Dienstleisterin mit Bußgeld von 1.000 Euro bestraft, nicht der Freier.

Der vollständige Bußgeldkatalog zur CoronaSchVO ist hier zu finden:

Es gibt hierzu ein ganz prominentes Beispiel in Nordrhein-Westfalen, der SG-Club in Porta-Westfalica:

Berichte zu Beim Vögeln erwischt worden? im Freierforum

Die Betreiberin bzw. der Betreiber, der das Geschäft offensichtlich über seine Ehefrau (Esteria) laufen ließ, hat bis Mitte Dezember 2020, also während des 2. Lockdowns die Pforten offen gehalten. Die Damen wurden als Gesellschafterinnen angepriesen hier auf diesem Plakat:

Berichte zu Beim Vögeln erwischt worden? im Freierforum

Und dann hat es richtig geknallt. Nach dem wohl die Ordnungsgelder und später das Zwangsgeld i. H. v. 50.000 Euro nicht gefruchtet haben, hat die Betreiberin die Herrschaft über den Betrieb verloren. Das Ordnungsamt hat die Schlösser austauschen lassen.

Zur Frage von @Dinslaken87 :
Die Polizei und Ordnungsamt haben das Haus mindestens einmal komplett umstellt und kontrolliert. In einem solchen Fall muss man als Freier seine Personalien angeben und ansonsten würde ich als Kunde erst einmal die Klappe halten, bevor ich mich von der Polizei in Widersprüche verstricken lasse. Weder die Freier noch die Prostituierten sind mit Bußgeldern belegt worden. Dazu fehlte die gesetzliche Grundlage.

Fast alle Damen arbeiten in Minden, Bielefeld, Porta und Hannover im privaten Bereich weiter, jedenfalls habe ich viele dieser Damen aus alten SG-Club-Zeiten wieder angetroffen. Eine Dame mit englischem Migrationshintergrund ist auf Ralf (Brakmann) nicht gut zu sprechen. Angeblich wurden Gelder nach dem nicht an den Fiskus von ihm bzw. seiner Ehefrau abgeführt.

Selbst wenn Deutschland dem nordischen Modell folgen würde und die Prostitution verboten wird, wie bereits in Skandinavien, Frankreich und anderen Ländern schon geschehen, würde es wie geschmiert in der Illegalität weiter laufen. Osteuropa ist auf dem Vormarsch. Aber ehrlich gesagt, ich würde mir lieber die alten Zeiten zurückwünschen. Ich mag die Atmosphäre in den Laufhäusern. Auch der SG-Club hatte diese prickelte Atmosphäre.

Vor und während des Lockdowns sind die Preise jedoch sprunghaft in die Höhe gegangen. Auf der Internetseite der Betreiber war auch kurzzeitig nach der Schließung zu lesen, dass eine Zimmermiete von 150,00 Euro pro Tag verlangt wurde. 2 Wochen Mindestvertragslaufzeit und eine Woche vor Ablauf musste die Kündigung eingehen, sonst läuft der Mietvertrag weitere 2 Wochen. Das muss erst einmal erwirtschaftet werden und ich letztlich nicht mehr bereit als Freier diese überteuerten Preise zu bezahlen.

Mittlerweile hat sich die Prostitution trickreich in den privaten Raum verschoben. Es wird längst nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Bin mal gespannt, ob Ralf seiner Hühner wieder nach dem Lockdown einfangen kann.

Quellen:
 
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Aopen

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Irgendwie ganz schon verlogen, wenn man weiss was so alles offen hat. In Köln arbeitet eine Escortagentur ohne jede Unterbrechung durch. Damit man Geld auf das Konto bringen kann, gibt es offiziell Telefonsex für 220 Euro die Stunde. Das Düsseldorfer Modell führt man seit Anfang 2020 gar nicht ab, weil man ja offiziell nichts mehr macht.
 
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Love-Maschine

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@Aopen und genau das ärgert mich, ich muss meine Einnahmen komplett versteuern. Die Krankenkassenbeiträge sind wegen der Corona-Pandemie wieder gestiegen. Und dann soll ich für eine halbe Stunde Spaß 80 bis 100 Euro bezahlen? Bei mir ist da eine rote Linie überschritten.
 
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