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Fragen Für jede Firma eine eigene Homepage?

Bstatter

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Für jede Firma eine eigene Homepage. Eine Erfindung von 6profis.de

Ganz grob sieht es angeblich so aus im Land.
Du betreibst ein Bordell und hast die Mädels aus Deinem Laden auf Deiner Webseite. Weil Dir das irgendwer geraten hat, schreibst Du auf Deine Seite, dass die Damen selbständige Unternehmerinnen sind usw.

Jetzt kommt das Amt und sagt, nee, nee, das ist die Webseite Deiner Firma, da stehen quasi Produkte drauf, die Du anbietest und darum bist Du auch für den Umsatz dieser Damen verantwortlich.

Und genau deswegen will man dann die Mehrwertsteuer haben und das gerne mal ein paar Jahre zurück.


Ein Internetanbieter hat jetzt die Lösung parat, nämlich indem sich alle Mädels eine eigene Webseite bauen lassen und dazu eine eigene Rechnung erhalten.

Und jetzt wird klar, was die Verwaltung will! Nämlich mehr Arbeitsplätze für Webentwickler, Außendienst, Rechungsschreiber und- verwalter. Ist das nicht prima?

Alle anderen Webseitenbauer müssten dann jetzt evtl. mitziehen, zumindest dann, wenn bzw. falls die Kundschaft wegbröckelt. Bleibt die Frage, ob und wie man die Anzeigen noch miteinander verbindet. Am besten ja vielleicht gar nicht.
 
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Tobiknos

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Jetzt kommt das Amt und sagt, nee, nee, das ist die Webseite Deiner Firma, da stehen quasi Produkte drauf, die Du anbietest und darum bist Du auch für den Umsatz dieser Damen verantwortlich.

Ah ja! Und warum machen die das nicht auch bei eBay so?? Oder Amazon?? Mit der Argumentation könnte man auch locker alle Vergleichsportale, HRS und weg.de schröpfen ... nicht, dass sie es nicht bei den Rotlichtunternehmen versuchen werden oder versucht haben, aber ich glaube, man kann sich da gut gegen wehren.
 

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Danisch Armee
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Nein, das passt jetzt nicht. Wenn Du auf der Karstadtseite Blumenvasen siehst, weisst Du das Karstadt Dir Blumenvasen verkauft. (Obwohl das sogar ein Dritter sein könnte ...)

Wenn Du bei Lalaerotik auf der Seite bist, weisst Du, dass Lala Dir die Zeit mit einer ihrer Huren verkauft, egal ob da nun 100 mal dabei steht, dass das alles selbständige Unternehmerinnen sind oder nicht.

Es ist der Umsatz von Lala und genau genommen, sind das auch alles abhängig Beschäftigte. Von wegen die Damen haben sich abgesprochen x Euro zu nehmen, in Schichten zu arbeiten, dies und das und jenes zu tun. Alles nur Blabla aus Sicht mancher.

Es liegt scheinbar allein an den örtlichen Behörden, ob sie Dir das Programm gönnen oder nicht, da gibt es ganz lustige Geschichten zu.

Dass Ebay kein Bordell ist, ist jedem klar. Auch bei 6today ist jedem klar, dass das Anzeigenseiten sind.

Bei jedem Privathaus mit allen üblichen Umständen und Gegebenheiten dürfte der Staat aber jederzeit zuschlagen können. Das FA hat da einen langen Fragenkatalog entwickelt anhand dem man allerhand festmacht oder zumindest festmachen will.

Zufälligerweise hat ein Bekannter eine Kopie davon. Ich habe mal kurz reingeschaut, aber nicht wirklich intensiv gelesen was drin stand.

Es gab (gibt?) Bestrebungen jede Selbständigkeit bei Wohnungen, Clubs und Escorts platt zu machen. Nur Laufhäuser, Strassenstrich und Einzelwohnungen wollte man verschonen. Das ging manchen wohl zu weit und anderen nicht weit genug, weswegen man ein Laufhaus platt gemacht hat.

Ich würde ja zu gerne mit einem VWLer das alles mal modellieren oder zumindest Fachleuten dabei zusehen wie sie Modelle errichten und rechnen, was bei all dem noch passieren kann und wird.

Und das hin bis zu veränderten Scheidungsraten, mehr Unfällen im Straßenverkehr, mehr allein erziehenden Müttern, mehr Selbstmorden, mehr Arbeitsausfall usw.
 
T

Tobiknos

User
Nein, das passt jetzt nicht. Wenn Du auf der Karstadtseite Blumenvasen siehst, weisst Du das Karstadt Dir Blumenvasen verkauft. (Obwohl das sogar ein Dritter sein könnte ...)

Wenn Du bei Lalaerotik auf der Seite bist, weisst Du, dass Lala Dir die Zeit mit einer ihrer Huren verkauft, egal ob da nun 100 mal dabei steht, dass das alles selbständige Unternehmerinnen sind oder nicht.
Es ist für die hier anzustellende Betrachtung nicht wichtig, was ich als Käufer glaube, wer der Verkäufer ist, sondern es ist wichtig, wen die Behörde als den Verkäufer heranzieht, um die nötigen Abgaben zu erbringen.

Und da gehen sie auch nicht an Amazon ran wegen der China-Firmen, die bei Amazon verkaufen, ohne die Umsatzsteuer abzuführen - weil ja Amazon sagt, wir vermitteln nur! Offensichtlich scheint die pure Erklärung ausreichend zu sein …

Und Lala hat auf ihrer Seite ebenfalls einen Vermerk, dass die auf der Seite gelisteten Damen selbstständige Unternehmerinnen sind … ja, Amazon geht ja sogar noch weiter, sie machen auch das Inkasso für die Partner!! Lala's Mädels müssen sich stattdessen selbst die Finger am Geld schmutzig machen …

Die Analogien bzw. das Fehlen derselben sollten offensichtlich sein …

Was zugegebenermaßen noch keine übergriffige Behörde davon abgehalten hat, aktiv zu werden. Aber wenn man nicht klein beigeben will, dann sollte man klagen. Die Gerichte sind noch lange nicht so verwaltungs-freundlich wie die Behörden gerne hätten.
 

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Danisch Armee
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Ich kann Dir da leider jetzt nicht folgen.

Amazon ist ein Marktplatz für Millionen Verkäufer weltweit.

Lunaerotik in irgendwo ist ein Puff in der Innenstadt, wo acht bis zehn Damen in zwei Schichten unter der Fuchtel eines recht resoluten Hausdrachens ihre Löcher anbieten. Täglich von x bis y mit einheitlichen Preisen usw.

Amazon zahlt scheinbar keinerlei Steuern, benutzt aber Straßen und Internetleitungen.
Amazon wird irgendwann der einzige Anbieter in Deutschland sein. Sehr viele Verkäufer können gar nicht mehr ohne Amazon überleben.
Wegen der Chinesen sehe ich aber keine Handhabe.

Lunaerotik wiederum müsste als Arbeitgeber veranschlagt werden, die Huren als Beschäftigte. Und das fairerweise ab morgen und nicht rückwirkend wie man das gerne macht.
 
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