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Kuba Fundstücke zum Thema Sex in Kuba 2021

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Sex und Prostitution in Kuba 2021

Prostitution in Kuba ist illegal: Der Professor an der Uni verdient 20 - 40 USD/Monat, der Taxi-Fahrer in der Woche, und die SDL eben grob für einen Fick. Eine Frau mit ins Hotel nehmen, kannst Du vergessen. Statt eines Hotels musst Du eine "Casa Particular" mieten, was recht einfach vor Ort geht, billiger auch landestypischer als ein Hotel ist. Dort kontrolliert Dich niemand.

Wenn Du eine Hure z.B. auf dem Malecon oder in der Altstadt kennen gelernt hast, gibst Du ihr Deine Adresse und ihr fahrt mit zwei Taxen zu Deiner Bude. Nur so kann die SDL einigermaßen sicher vor der Polizei sein, denn ein Zusammensein von weiblichen Einheimischen mit männlichen Touristen birgt in Kuba bereits genug an Verdachtsmomenten für die Polizei. Die SDLs werden dort sehr rigoros hopps genommen, was ein Erhebliches an Schmiergeld oder sonstiger Leistungen kostet um sich wieder frei zu kaufen. Es soll auch Hotel-Bars und andere Bars geben, die dem Zweck der Anbahnung dienen - auch diese verlässt man zwingend alleine und nimmt zwei Taxen.
 

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Prostitution in Kuba - Geschichtliches

Prostitution ist nichts Neues auf Kuba. Bereits im 18. Jahrhundert wurde ein spanischer Hauptmann auf die Insel geschickt, um die Freudenhäuser, die ausnahmslos von den örtlichen Geistlichen betrieben wurden zu schliessen. Für die zumeist römisch-katholische Gesellschaft gehörten Bordelle zu den wenigen Orten, an denen ein "zufälliges Zusammentreffen" offen stattfinden konnte; vor allem das Zusammentreffen weisser Männer mit schwarzen Frauen.

In den vierziger Jahren des 20 Jahrhunderts wuchs der Tourismus zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige des Inselstaates heran. Die Übernahme von Hotels und Spielkasinos durch die Mafia sorgte dafür, dass die Prostitution im Nachtleben von Havanna eine zunehmend wichtige Rolle bekam. Kuba wurde dafür bekannt, nicht bloss ein Freudenhaus für die amerikanischen Besucher und die Bonzen der korrupten Regierung des Präsidenten Fulgencio Batista zu sein.

Fidel Castro kam an die Macht und gab dem Volke Kubas das Versprechen, dies alles zu ändern. Eine der allerersten Amtshandlungen der Revolutionsregierung war es, Hunderten von Prostituierten eine Arbeit als Angestellte, Kraftfahrerinnen und Kellnerinnen anzubieten. Sie wurden sozusagen umerzogen.

Seither hat sich vieles verändert Allem voran die kubanische Wirtschaft. Während die Regierung am Rande des Ruins entlangtaumelt, verursacht durch die Einschränkung der sowjetischen Unterstützung und das Wirtschaftsembargo der Vereinigten Staaten, verdient ein Kubaner im Durchschnitt dreissig Franken im Monat, während ein Drink in einem Club fünf Franken kostet. Plötzlich suchen Ärzte und Akademiker, Schreiner und Mechaniker nach Möglichkeiten an die begehrten Dollars, Euros oder Franken zu kommen, die einzige Währung, die auf Kuba etwas wert ist.

Die Zahl der Frauen, die sich den Ausländern als zeitweise Begleiterinnen oder gar potentielle Ehefrauen anbieten steigt stetig. Als es dann mit der kubanischen Wirtschaft zu Beginn der neunziger Jahre bergab ging, hat sich die Tourismusindustrie in die Haupteinnahmequelle für Devisen verwandelt, und Ausländer stellen eine sehr begehrte Ware dar. Dazu gehören Flugzeuge voll mit Männern aus Spanien, Italien, Deutschland, Kanada und auch der Schweiz.

Das "Mösenparadies", wie Kuba im Internet oft bezeichnet wird, ist ein Ort, an dem diese Männer ihre sexuellen Phantasien frei von polizeilicher Kontrolle ausleben können. In Kuba lernen sie Frauen kennen, die Dollars, ein bisschen Spass und oft ein Ticket wollen um das Land nach Übersee oder den USA zu verlassen.

Als die jüngste Welle der Prostitution auf Kuba begann, waren viele der sich anbietenden Frauen weiss. Doch bald bemerkten diese, dass die Ausländer ihre ganz eigenen Phantasien von der Frau der Tropen hatten. Heute sind deshalb Prostituierte in der Mehrzahl dunkelhäutige Frauen - sogenannte Mulattinnen (Kubanerinnen haben meist eine braune oder zimtfarbene Haut und meist ärmer als ihre hellhäutigen Pendents). Eine beängstigende Zahl von ihnen ist minderjährig. Viele arbeiten auf eigene Rechnung, während andere, besonders die jungen Mädchen aus der Provinz, von Zuhältern beschäftigt werden.
 

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Prostitution in Kuba - Grundsätzliches

Prostitution ist überall in Kuba grundsätzlich strikt verboten ist aber zumindest teilweise geduldet.

Tourismus und Prostitution sind wie überall auf der Welt auch auf Kuba eng miteinander verbunden. Dieser Fakt bestätigt sich sofort, wenn man sich in der Nähe des Habana Libre oder dem Hotel Nacional in Havanna bewegt. Das belebte Viertel um die Calle 23 oder am Malecón (Havannas berühmte Uferpromenade) sind ebenfalls bekannte Treffpunkte für männliche, weibliche und transsexuelle Prostituierte.

Nach Einbruch der Dunkelheit flanieren Sextouristen und jugendliche Stricher über diesen Abschnitt der Promenade. Bei schlechtem Wetter trifft man sich in der kleinen Cafeteria gegenüber.

Umgerechnet 20 Franken, verlangen die meisten Jungs für ihre Dienste und an Nachfrage mangelt es nicht. Einige haben ihre Freundinnen im Schlepptau, um auch diese an den Mann zu bringen.

Gerade in La Habana Vieja gibt es viel Polizeipräsenz und die Prostituierten können Ihre potentiellen Freier nicht einfach ansprechend. Oft machen sie sich deshalb mit einem leisen Zischen auf sich aufmerksam.
 

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Strip Clubs / Bordelle

Seit der kubanischen Revolution, sind alle bekannten Strip Clubs verschwunden. Ein Bordell in Kuba gibt es nicht - auch keine “Geheimtipps”. Auch Escort-Service oder Saunaclubs sind verboten und ein gibt keine auf der Insel.
 

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Jineteras - Die Reiterinnnen

Jinetera heisst im spanischen Reiterin oder "Prostituierte" und bezeichnet diejenigen Personen, die auf der Strasse ihre Dienste anbieten. Meist sind es junge Männer und Frauen, die sich etwas dazu verdienen wollen, denn das Gehalt von durchschnittlich ca. 20 Dollar monatlich reicht vielen nicht aus, weil viele „Luxusartikel“ wie Shampoo oder Süssigkeiten nur in Devisengeschäften zu kaufen sind und unverhältnismässig teuer sind. (Shampoo: zwischen 1,50 und 2 Dollar)

Das Geschäft der Jineteros funktioniert ungefähr so: dieser freundliche Kubaner/-In hat selbst meistens gar nichts zu verkaufen oder zu vermieten, kennt sich aber in seiner Stadt gut aus und jede Menge andere Leute. Wenn man Zigarren kaufen möchte bringt er/sie den /die TouristIn in irgendeinen Hinterhof zu irgendeinem illegalen Zigarrenhändler, der immer gefälschte Cohiba in oft schlechter Qualität zu einem bestimmten Preis anbietet. Der Tourist resp.- die Touristin kauft die Ware und der Jinetero kommt später zu dem Händler zurück und holt sich seinen Anteil. Genauso funktioniert es auch mit Casas particulares, wo der Anteil des/der VermittlerIn 5 CUC pro Nacht beträgt und auch, wenn man dann mit dem netten Herren, oder der netten Dame anschliessend auf einen Cocktail geht als Dankeschön für die Hilfe, versuchen sie einem immer einen Mojito, oder Cuba libre einzureden und kassieren ebenfalls anschliessend ihren Anteil in den Bars (zur Veranschaulichung: ein Mojito kostet durchschnittlich zwischen 2 und 2,5 CUC. Meistens verlangen die KellnerInnen dann zwischen 3 und 4 CUC, wenn man mit einem Jinetero auftaucht. Der zuviel bezahlte Betrag wird dann anschliessend ausbezahlt).

So verdient ein Jinetero an einem Tag oft mehr als normal arbeitende Kubaner/-Innen in einem Monat. Und sie tragen ihren neu erworbenen Reichtum durch neue moderne Kleidung – oft mit US-amerikanischen Fahnen und Logos – Goldketten und Goldzähnen im Mund in der Strasse auch ganz offen zur Schau. Viele haben die Schule abgebrochen oder arbeiten nicht mehr und widmen sich ausschliesslich nur mehr ihren illegalen Geschäften. Andere haben uns erzählt sie gehen nur noch arbeiten, um den Schein zu wahren, damit die Polizei ihnen nicht zu lästig wird.
 

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Ist Prostitution auf Kuba illegal?

Ja, definitiv! Ärger mit der Polizei gibt es hier allerdings nur selten. Meist überprüfen die Beamten nur, ob die Jungs und Mädchen auch die nötige Aufenthaltsgenehmigung für Havanna haben. Schliesslich möchte man keine Touristen verprellen, die Devisen unter das Volk bringen.

Auf Kuba gibt es keine Zuhälter-Systeme, die Prostituierten bewegen sich häufig alleine und machen Ihren Job zumeist freiwillig - auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Die Prostituierten bewegen sich in der Regel in unmittelbarer Nähe Ihres Wohnortes, um sich einen kleinen Zustupf für Ihre Dienste zu verdienen.
 

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Bekannte Lokale wo Mann/Frau sich trifft

Die besten Erfolgschancen um einheimische Frauen in einem Nachtclub zu treffen sind aktuell angeblich folgende:
  • Casa de la Musica
  • El Gato Tuerto
  • Don Cangrejo
  • El Turquino
  • Habana Cafe
  • Jazz Club La Zorra y el Cuervo
Wer gut flirten kann und ein wenig Spanisch spricht, trifft Frauen für Sex wohl am ehesten an der Malecon Sea Wall oder an Wochenende auch in Old Havana.

Der Ablauf ist wie sonst wo auf Erden: Ein paar Drinks auf Ihre Rechnung, ein Tänzchen zwei und schauen, was dann so passiert. Die Dinge sind allerdings meist nicht so, wie sie scheinen... Die meisten Frauen dort sind Prostituierte und das ist wie bereits erwähnt illegal.

Damit interessierte Frauen oder Männer Erfolg haben und einen Partner für Sex zu finden. Nachfolgend die Aussagen von Julio aus Havanna der die Szene seit Jahren kennt: "Sie hält besser deutlichen Abstand zu dir, wenn ihr zu deiner Unterkunft oder in einen anderen Club geht. Die Polizei könnte ihr sonst Schwierigkeiten bereiten, wenn sie zusammen mit dir geht – vor allem, wenn sie eine dunklere Hautfarbe hat. Besser nicht zusammen mit dem Taxi fahren, sondern getrennt."
 

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Sextourismus auf Kuba boomt

Wenn die Freier kommen, sind die Prostituierten schon da. In vielen Bars und Nobelhotels Kubas bieten junge Frauen dezent zurückhaltend, aber kaum übersehbar ihre Dienste an.
Havanna. Prostitution ist auf Kuba offiziell verboten. Inoffiziell boomt das Sex-Geschäft wie kaum ein anderes.Viele mexikanische und spanische Zuhälter organisieren den Sextourismus in den nobleren Hotels von Havanna und anderen Grossstädten Kubas. Auch Kanadier, Russen und Italiener stecken hinter dem Mega-Deal. Für 60 bis 100 kubanische Pesos, etwa 45 bis 75 Euros, bieten die Profi-Huren in vielen Bars kaum übersehbar ihre Dienste an. Im Vergleich zum durchschnittlichen Monatsverdienst einer Lehrerin oder eines Arztes von rund 20 kubanischen Pesos ist das extrem viel Geld.

Den Prostituierten bleibt davon freilich nur ein kleiner Teil übrig. Der Löwenanteil geht in den Rachen der Banden, die dafür mehr oder weniger versteckt die Staatsbediensteten in den Hotels schmieren, einen Taxiverkehr stellen, Hotelzimmer anmieten und Schutzbedienstete fur die Mädchen organisieren und die Prostituierten selbst mit gutem Essen in den Hotels bei Laune halten.
 

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Sextourismus auf Kuba - Hauptprofiteur ist der Staat

Viele Hotels unterstehen dem Verteidigungsministerium. Hauptprofiteur des Geschäfts ist deshalb letztlich der Staat selbst. Oft treibt die Frauen schiere Not zu ihrer speziellen Art von Dienstleistung an. Auch viele Studentinnen und Akademikerinnen sind im Geschäft. Wie wenig auf Kuba Menschenrechte zählen, hat Fidel Castro vor wenigen Jahren selbst auf den Punkt gebracht. “Unsere Huren haben wenigstens Hochschulabschluss”, sagte er vor internationalen Staatsgästen.

Die auf Kuba “jinetera” (Reiterinnen) genannten Prostituierten gehen jedoch ein extrem hohes Risiko ein. Wenn ihr Geschäft auffliegt, droht ihnen eine Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren. Wer sich auf dieses Geschäft einlasst, ist praktisch vom Staat erpressbar. Vorerst scheint der Staat jedoch die Augen vor dem Sex-Geschäft zu verschliessen. Denn Kuba, das rund 80 Prozent seiner Nahrungsmittel importieren muss, ist faktisch pleite und braucht dringend Deviseneinnahmen, die nicht zuletzt über den Sextourismus in das bettelarme Land kommen.
 

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Prostitution in Kuba - Prostitution in Cuba Prostitution in Kuba

Prostitution in Kuba ist offiziell nicht illegal, es gibt jedoch Gesetze gegen Zuhälter, sexuelle Ausbeutung von Minderjährigen und Pornografie. Sowohl vor als auch nach der kubanischen Revolution von 1959 gab es im Land Sextourismus . Viele Kubaner halten die Praxis nicht für unmoralisch. Im kubanischen Slang werden weibliche Prostituierte Jineteras und schwule männliche Prostituierte Jineteros oder Pingueros genannt . Die Begriffe bedeuten wörtlich "Jockey" oder "Reiter" und umgangssprachlich "sexueller Jockey" und bedeuten sexuelle Kontrolle während des Geschlechtsverkehrs.

Die Begriffe haben auch die breitere Bedeutung von "Hustler" und beziehen sich auf jineterismo , eine Reihe illegaler oder halb legaler wirtschaftlicher Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Tourismus in Kuba . Stereotyp wird eine Jinetera als afro-kubanische Frau der Arbeiterklasse dargestellt . Schwarze und gemischtrassige Prostituierte werden im Allgemeinen von ausländischen Touristen bevorzugt, die Sex auf der Insel kaufen möchten. UNAIDS schätzt, dass es im Land 89.000 Prostituierte gibt.
 

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Kolonialzeit in Kuba

Das Land und insbesondere Havanna wurde in fremden Augen oft mit Prostitution in Verbindung gebracht. Ab dem späten 16. Jahrhundert war Havanna eine Anlaufstelle für transatlantische Segelschiffe und entwickelte eine Wirtschaft, die den Bedürfnissen von Seeleuten und Passagieren gerecht wurde. In Zeiten des wirtschaftlichen Einbruchs in karibischen Zuckerplantagen stellten Sklavenhalterinnen Sklavinnen als Prostituierte auf den städtischen Markt oder sandten Sklavinnen als Prostituierte für Schiffsbesatzungen aus. Havannas schnell wachsende Stadtbevölkerung in der Mitte des 19. Jahrhunderts, eine Folge der boomenden Tabakindustrie, führte dazu, dass Kolonialbeamte Prostituierte an den Rand der Stadt verlegten.

Nach spanischem Recht hatten Sklaven das Recht, ihre eigene Freiheit zu kaufen, und einige der in Haushalten in Havanna tätigen Sklaven nutzten die Prostitution, um Geld für diesen Zweck zu sammeln. Die Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1886 und die drei Befreiungskriege Kubas gegen Spanien führten dazu, dass eine beträchtliche Anzahl afro-kubanischer Arbeiter auf der Suche nach Wohnraum und Beschäftigung nach Havanna abwanderte. Es folgte eine öffentliche Debatte über die Beziehung zwischen den Veränderungen in der Demografie der Stadt und dem Grad der Prostitution in der Stadt. Havannas Prostituierte verwendeten Pseudonyme, um ihre Identität zu schützen und für ihre persönlichen Eigenschaften oder Fähigkeiten zu werben.

Versuche, die Prostitution im späten neunzehnten Jahrhundert zu regulieren, entstanden aufgrund der Besorgnis über die Syphilis unter Soldaten. Nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg gab es Versuche, "Zonas de Tolerancia" einzurichten, effektiv Rotlichtviertel für kommerziellen Sex. Zu dieser Zeit gab es in Havanna rund 200 registrierte Bordelle. Kulturelle und literarische Quellen belegen die Existenz männlicher Prostituierter in dieser Zeit. Sie wurden jedoch nicht offiziell als Prostituierte eingestuft, sondern als Kriminelle behandelt, die des Verbrechens der Sodomie schuldig sind.
 

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Unabhängigkeit auf Kuba

1913 kündigte Präsident Mario García Menocal das Deregulierungsgesetz Kubas an und erklärte, die regulierte Prostitution sei "unvereinbar mit ... dem Geist der Freiheit, der unsere Nation regiert". In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Havanna als "Bordell der Karibik" angesehen und dargestellt. Prostitution in den 1920er Jahren Kuba war ein florierendes Geschäft, so dass der Innenminister Anstrengungen unternahm, um "das Problem der Prostitution zu lösen".

Die Zahl der Prostituierten in Havanna stieg von 4.000 im Jahr 1912 auf 7.400 im Jahr 1931. Für viele Männer war der Besuch einer Prostituierten ein gefeiertes Merkmal einer Reise in die Stadt. In den späten 1950er Jahren waren in Havanna etwa 270 Bordelle in Betrieb, in denen mehr als 11.500 Frauen als Prostituierte arbeiteten. Die Plaza del Vapor der Stadt fungierte als großer Marktplatz für Prostitution. Beschreibungen von Bordellen erschienen routinemäßig in Reiseführern, und es gab Sexshows und Live-Pornografie-Theater wie das Shanghai Theatre und das Tokyo Cabaret. Der englische Schriftsteller Graham Greene schrieb in seiner Autobiografie Ways of Escape : "Das Shanghai Theatre, in dem man für einen Dollar und fünfundzwanzig Cent ein nacktes Kabarett von extremer Obszönität mit dem blauesten blauen Film in den Intervallen sehen konnte." Der amerikanische Journalist David Detzer schrieb: "Bordelle blühten auf.

Um sie herum wuchs eine große Industrie auf; Regierungsbeamte erhielten Bestechungsgelder, Polizisten sammelten Schutzgelder. Prostituierte standen in Türen, spazierten durch die Straßen oder lehnten sich von Fenstern." Bordelle, Casinos und Nachtclubs wurden zunehmend von der organisierten Kriminalität in den USA kontrolliert.

Der Tourismus war mit rund 350.000 Besuchern pro Jahr zu Kubas zweitgrößtem Devisenverdiener geworden, und die Bordelle und Bars von Havanna waren für Amerikaner gedacht, die an Wochenendausflügen teilnahmen. Kubanische Prostituierte arbeiteten auch in der US Guantanamo Bay Naval Base . Die Sexindustrie in den 1950er Jahren in Kuba basierte hauptsächlich auf der Bereitstellung sexueller "Dienste" durch schwarze und gemischte Frauen für überwiegend weiße nordamerikanische Männer. Es stützte sich auf eine Tradition der Exotisierung von kubanischen Frauen gemischter Rassen, die aus der Arbeit männlicher kubanischer Schriftsteller, Künstler und Dichter hervorging.
 

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Sozialistische Revolution auf Kuba

Nach der kubanischen Revolution im Jahr 1959 betrachtete die neue kubanische Regierung Prostituierte als Opfer des korrupten und ausländischen Kapitalismus und betrachtete die Prostitution selbst als "soziale Krankheit", ein Produkt der vorrevolutionären kapitalistischen Kultur Kubas und nicht als Verbrechen. Im Jahr 1961 wurde Zuhälterei verboten. Die Prostitution selbst blieb legal, aber die Regierung, unterstützt von der Föderation der kubanischen Frauen, versuchte, sie einzudämmen.

Es wurden medizinische Kliniken für Gesundheitsuntersuchungen sowie Rehabilitationsprogramme für Zuhälter und Umerziehungsprogramme für ehemalige Prostituierte eingerichtet. Eine Volkszählung der Sexindustrie wurde 1961 durchgeführt, bei der 150.000 Prostituierte und 3.000 Zuhälter identifiziert wurden. Truppen überfielen die Rotlichtviertel von Havanna und sammelten Hunderte von Frauen, fotografierten und druckten sie mit Fingerabdrücken und verlangten von ihnen körperliche Untersuchungen.

Frauen, die die Prostitution verlassen wollten, erhielten Schulungen und boten Fabrikjobs an. Das Ergebnis war, dass die Prostitution offiziell aus Kuba beseitigt wurde, eine Situation, die drei Jahrzehnte andauerte. Der Transaktionssex wurde in dieser Zeit fortgesetzt, wobei einige Frauen Beziehungen zu hochrangigen Männern aufbauten, um einen besseren Zugang zu Konsumgütern zu erhalten. Während der "Revolutionären Offensive" von 1968 wurde behauptet, dass Nachtclubs und Bars in Privatbesitz Zufluchtsorte der Prostitution seien. Die meisten der verbleibenden Privatunternehmen auf der Insel wurden verstaatlicht. In den 1970er Jahren boten einige Frauen in Hotels in Havanna unabhängig Sex im Austausch für Konsumgüter an, aber die Prostitution blieb bis Anfang der 1990er Jahre äußerst begrenzt.
 

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Nach der Auflösung der Sowjetunion Anfang der neunziger Jahre erlebte Kuba eine wirtschaftliche Depression infolge des Einkommensverlusts aus dem sowjetischen Handel. In dieser Sonderperiode wurden Elemente des Marktkapitalismus wieder in die kubanische Wirtschaft eingeführt, und die Prostitution trat wieder auf. Der Bedarf an ausländischem Kapital führte zu einer Doppelwirtschaft. Der Besitz von US-Dollar wurde zu einem Hauptweg zum Wohlstand, und Prostitution war ein Weg, den viele Frauen nutzten, um sie zu erhalten. Die Entwicklung der kubanischen Tourismusindustrie führte dazu, dass die Einnahmen aus der Prostitution um ein Vielfaches höher waren als die Gehälter im Land, und Frauen mit Universitätsabschluss wandten sich im Tourismussektor der Prostitution zu, die Geld verdient.

Junge Frauen begannen, Sex an Touristen in einem Stil zu verkaufen, der dem in Südostasien etablierten Sextourismus ähnelte , und kubanische Prostituierte begannen, sich auf eine Weise zu kleiden, die ihren Beruf klar machte. Der in Großbritannien geborene Schriftsteller Pico Iyer berichtete 1994: "Die Prostitution, die vor fünf Jahren (schon aus Sicherheitsgründen) kaum sichtbar war, ist jetzt eine Pandemie: Die Touristenhotels sind voller kubanischer Teenager, die ihre Lippen mit Kinderstiften röten ".

Prostitution wurde in touristischen Gebieten weit verbreitet und offen praktiziert und im Allgemeinen von der Polizei für die Einnahmen, die sie in das Land brachte, toleriert. In einigen Fällen wurde Prostitution als möglicher Weg zu einem besseren Leben durch Heirat und Auswanderung angesehen. 1995 wurde eine neue Wirtschaftspolitik eingeführt, die die schlechteste Wirtschaftsperiode des Landes markiert. Finanzielle Not war in dieser Zeit die Hauptmotivation für Menschen, die in die Prostitution eintraten, und Kuba wurde als "Thailand der Karibik" bekannt. Kubanisch hatte die Situation jedoch einige Unterschiede zu anderen Entwicklungsländern.

Prostituierte in Kuba arbeiteten nicht unter unterdrückenden Bedingungen, Alkohol- und Drogenabhängigkeit waren keine Wege in die Prostitution, und die Menschen wurden von ihren Familien nicht in die Prostitution verkauft. Julia O'Connell Davidson bemerkte in ihrem Artikel "Sextourismus in Kuba" von 1996: "In Kuba gibt es kein Bordellnetz, kein organisiertes System der Barprostitution. Tatsächlich ist die Beteiligung Dritter an der Organisation der Prostitution selten."

Frauenliteratur umfasste zunehmend das Thema Prostitution, und kubanische Theater begannen, ausländische Theaterstücke über Prostitution zu inszenieren. Prostitution wurde auch in kubanischen Filmen gezeigt, die als Metapher für den Untergang des sozialistischen Systems und für den Ausverkauf der Insel an ausländische Touristen und Investoren dienten. Prostituierte wurden oft als individualistische, gierige, faule Frauen dargestellt. Sexarbeiterinnen von Mann zu Mann, bekannt als Jineteros oder Pingueros , traten während der Sonderperiode auf und waren ein wesentlicher Bestandteil der sich entwickelnden kubanischen Schwulenszene, als sich die Rechte von LGBT in Kuba zu entwickeln begannen.

Die Versuche der Regierung, die Prostitution zu begrenzen, begannen 1998 und wurden seitdem fortgesetzt. Im Jahr 2004 waren Prostituierte in Havanna nach Sonnenuntergang vor den wichtigsten Touristenhotels und bestimmten Discos und Bars noch zu sehen oder trampten entlang der Autobahn Malecón . In knappen Kleidern schlugen sie Touristen vor oder luden sie in Nachtclubs ein, in denen Geld für Sex diskreter vorgeschlagen werden konnte. Bis 2007 war die Prostitution jedoch erheblich zurückgegangen und wurde in touristischen Gebieten nicht mehr offen und weit verbreitet praktiziert.
 
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