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Magazin Hamburg: Drogen, Schüsse, Sex: Rotlichtmeile Wandsbeker Chaussee?

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Drogen, Schüsse, schneller Sex: Verkommt die Wandsbeker Chaussee zur Rotlichtmeile?

Wandsbek -. Schüsse am helllichten Tag, Drogen und Prostitution: Kaum ein Tag vergeht ohne Polizei-Meldung aus Wandsbek. Es scheint, als ...

 

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Wandsbek - Schüsse am helllichten Tag, Drogen und Prostitution: Kaum ein Tag vergeht ohne Polizei-Meldung aus Wandsbek. Es scheint, als mutiere das Gebiet entlang der Wandsbeker Chaussee immer mehr zum neuen harten Pflaster. Besonders der Straßenzug zwischen Wartenau und Wandsbeker Marktstraße ist die neue Rotlicht-Meile für schnellen und billigen Sex. Doch gibt es wirklich mehr Ärger als sonst?

Mittwoch, 10. Oktober, kurz vor 17 Uhr: An der Straße Hinterm Stern – direkt am Wandsbek Quarree gelegen – fallen Schüsse, ein 39-jähriger Mann sackt vor den Augen vieler Spaziergänger zu Boden. Das Trio, mit dem er sich zuvor gestritten hatte, flüchtet. In der Kattunbleiche steigen die Männer in einen Ford – ein Fluchtwagenfahrer wartete bereits auf sie. In Glinde wird das Auto am späteren Abend gefunden, die Täter bleiben unerkannt.

Freitag, 2. November, 17.30 Uhr: Ein 43-jähriger Mann wird [DMLURL]https://www.mopo.de/hamburg/polizei/tat-im-rotlicht-milieu--das-schweigen-nach-dem-schuss-31538320[/DMLURL] Kurz darauf hält ein dunkler SUV, zwei Männer laden den Verletzten auf die Rückbank. Dann halten sie neben einem zufällig in der Nähe stehenden Rettungswagen, bitten um Hilfe. Mit einer schweren Bauchverletzung kommt das Opfer in eine Klinik. Weder der Verletzte noch seine ihm bekannten Retter machen eine Aussage bei der Polizei.

Beide Fälle eint eine Verbindung in die kriminelle Unterwelt, im ersten Fall ging es nach MOPO-Informationen sogar um einen Streit im Drogenmilieu. Ein Kodex unter Ganoven besagt, dass man sich nicht bei der Polizei anschwärzt. Daher die Verweigerung aller Beteiligten, sich zu den Vorfällen zu äußern.

Solche Zwischenfälle sind längst keine Seltenheiten mehr in Wandsbek. Seit 2015 steigen laut Polizei-Kriminalstatistik die Zahlen der Rauschgiftdelikte stetig. Beim Konsum gab es im gesamten Bezirk Wandsbek mit 691 registrierten Fällen 2017 eine Zunahme von immerhin 10, 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, beim Handel sogar einen Zuwachs von satten 24, 2 Prozent (164)!

Im Milieu ist man sich klar darüber, woran das liegt: Das Sex-Geschäft lockt Drogen an – und mit ihnen kommen die Probleme. „Gerade die Wandsbeker Chaussee ist eine Straße mit hervorragender Infrastruktur“, sagt Puff-Betreiber Rainer K. (42.) „Beste Verkehrsanbindungen, Parkplätze, Restaurants, in denen Gäste eventuelle Wartezeiten überbrücken können.“ Deshalb sei es nur allzu verständlich, dass sich das Rotlicht-Gewerbe nun mit Vorliebe dort und nicht auf dem Kiez ansiedelt.

Und es kommen immer mehr Bordelle dazu: Allein auf den knapp zwei Kilometern zwischen Wartenau und Wandsbeker Marktstraße gibt es inzwischen sieben bordellartige Einrichtungen, in denen mehr als 70 Huren arbeiten, davon viele in gemieteten Apartments. „Es kommen immer mehr, die ein Stück vom Kuchen haben wollen. Der Profit zieht auch dunkle Gestalten an, die sich mit aller Macht ihren Weg ins Geschäft bahnen“, so der Bordell-Betreiber.

Hure Anouschka Z. (32) arbeitet seit mehr als fünf Jahren in Eilbek, direkt an der „Wandse“, wie die Wandsbeker Chaussee in Anlehnung an das gleichnamige Flüsschen genannt wird. „Es werden einfach immer mehr Huren, viele brauchen die Drogen, um den Job überhaupt erst machen zu können.“ So komme es auch oft zu Zwischenfällen, von vielen bekomme die Öffentlichkeit erst gar nichts mit, weil sie „hinter verschlossenen Türen geregelt“ werden.

Doch auch das gehört zur Wahrheit: Sieht man von den Drogen ab, nehmen die Zahlen der Straftaten und der Gewaltdelikte insgesamt seit Jahren kontinuierlich ab. Polizeisprecher Florian Abbenseth stellt für den Bereich der Wandsbeker Chaussee fest: „Wir können dort derzeit keine Problemlage feststellen.“

Bleibt abzuwarten, wie sich die Verhältnisse dort mit illegalen Autorennen, Drogenhandel und Prostitution weiter entwickeln.
 
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