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Magazin Hannover: Prostitution Minderj. kein Einzelfall

Tron

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Ein sogenannter Loverboy soll eine 15-Jährige zur Prostitution gezwungen haben. Hannoversche Experten sagen, das sei kein Einzelfall. „Wir haben bereits mit verschiedenen Fällen zu tun gehabt“, sagt eine Mitarbeiterin von Kobra, der hannoverschen Koordinierungs- und Beratungsstelle für Opfer von Menschenhandel.

Hannover. Sie haben es auf junge Mädchen abgesehen, die sich nach Aufmerksamkeit und Zuneigung sehnen, dann zwingen sie ihre Opfer zur Prostitution: Sogenannte Loverboys sind auch in Hannover im Geschäft. „Wir haben bereits mit verschiedenen Fällen zu tun gehabt“, sagt eine Mitarbeiterin von Kobra, der hannoverschen Koordinierungs- und Beratungsstelle für Opfer von Menschenhandel.

Vergangene Woche befreite die Polizei ein 15-jähriges Mädchen aus Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein) aus einer Wohnung in der Fenskestraße in Hainholz. Die Beamten vermuten, dass die Schülerin sich dort an Freier verkaufen musste. Aufgespürt wurde die Jugendliche allerdings nicht von den Ermittlern, sondern von Mitarbeitern der Stiftung StopLoverboys. Ihnen liegen ganz konkrete Hinweise vor, dass die Schülerin Opfer eines solchen jungen Zuhälters wurde.

Berichte zu Hannover: Prostitution Minderj. kein Einzelfall im Freierforum „Loverboys sind junge kriminelle Männer, die es im Milieu zu etwas bringen wollen“, sagt die Kobra-Expertin. Ihren Namen will sie – zum Schutz der Frauen, die sie betreut – nicht öffentlich nennen. „Loverboys bringen die jungen Frauen in eine tiefe emotionale Abhängigkeit.“ Zumeist seien es besorgte Freunde, die Kontakt zur Beratungsstelle aufnähmen, nicht die Opfer selbst. „Die Frauen sind hungrig nach der Aufmerksamkeit, die der Loverboy ihnen entgegenbringt. Die Täter nehmen den Frauen das Geld ab und versprechen ihnen, dass sie es für eine gemeinsame Zukunft sparen“, sagt die Kobra-Fachfrau. Dass ein Opfer es ohne Hilfe aus diesem Teufelskreislauf herausschafft, sei fast unmöglich. „Da ist psychische Gewalt im Spiel.“ Wie viele Loverboys in Hannover aktiv sind, kann die Expertin nicht sagen. „Da gibt es kaum Anhaltspunkte, das alles geschieht völlig verdeckt. Die Kontakte zwischen den Freiern und den jungen Frauen werden zumeist unter der Hand weitergegeben.“

Im Fall der 15-Jährigen aus Bad Oldesloe war das anders, und so konnte die Stiftung StopLoverboys das Mädchen schließlich ausfindig machen. Auf einer einschlägigen Internetseite entdeckten Mitarbeiter der Organisation Fotos der Jugendlichen, die sich im weltweiten Netz für sexuelle Leistungen anbot. Das war der entscheidende Hinweis, der die Polizei letztlich zu der Wohnung in einem heruntergekommen Wohnblock nach Hainholz führte. Gegenüber den Beamten verweigerte die 15-Jährige jedes Wort und kam schließlich in Absprache mit dem Jugendamt in eine psychiatrische Klinik nach Lübeck. Doch von dort ist sie inzwischen verschwunden; Die Polizei sucht nun erneut nach ihr. „Wir gehen fest davon aus, dass sie zu ihrem Loverboy zurückgekehrt ist“, sagt Nadine Greve von der Stiftung StopLoverboy. Es gebe ganz konkrete Hinweise darauf, dass sie in den jungen Mann regelrecht verliebt sei. Wo er sich – möglicherweise gemeinsam mit der 15-Jährigen – aufhält, ist nicht bekannt. Die Wohnung in Hannover gehört einem anderen Mann, gegen den die Polizei nun wegen des Verdachts der Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger ermittelt. Der 46-Jährige wird beschuldigt, seine Wohnung für die Treffen des Mädchens mit ihren Freiern zur Verfügung gestellt zu haben. Um zu erfahren, ob er womöglich noch darüber hinaus ins Prostitutionsgeschäft verwickelt sein könnte, sind die Ermittler maßgeblich auf die Aussage der verschwundenen Schülerin angewiesen. Sie jedoch ein zweites Mal zu finden, wird nach Einschätzung von StopLoverboys-Mitarbeiterin Nadine Greve schwierig. „sie wird wieder arbeiten müssen, aber dieses Mal wird er sie nicht im Internet anbieten. Das geht jetzt nur noch über private Kontakte. Alles andere wäre zu gefährlich.“

Nach Angaben der hannoverschen Beratungsstelle für Prostituierte „Phoenix“ hat die Zahl der Wohnungsbordelle in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Seit 2002 gibt es in Deutschland ein Prostitutionsgesetz, und die Frauen können ihrem Gewerbe nun ganz legal nachgehen. „Nur weil eine Frau in einem unscheinbaren Wohnungsbordell arbeitet, muss das nicht bedeuten, dass sie illegal arbeitet“, sagt eine Mitarbeiterin von Phoenix. Eher das Gegenteil sei der Fall. „Diese Frauen arbeiten selbstständig und ohne Zuhälter. Sie sind angemeldet und krankenversichert.“


Hannoverische Allgemeine, 11.08.2011




 

Tron

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Polizei holt Facebook-Mädchen vom Strich


88 Tage lang war sie in den Fängen eines Zuhälters – jetzt nahm die Geschichte ein glückliches Ende: Mona* (15), die sich auf Facebook verliebte und auf dem Strich landete, ist wieder in Sicherheit!

DIE POLIZEI HAT DAS MÄDCHEN BEFREIT! DER MANN (21), FÜR DEN SIE ANSCHAFFEN GING, IST GEFASST!

Berichte zu Hannover: Prostitution Minderj. kein Einzelfall im Freierforum

Rückblick: Mona aus Schleswig-Holstein war von zu Hause abgehauen und aus Liebe zu einem Mann nach Hannover gezogen, den sie in dem Internet-Netzwerk Facebook kennengelernt hatte.

In der niedersächsischen Großstadt ging das Mädchen aus der Provinz fortan anschaffen.

Seit dem 17. Mai war Mona vermisst gemeldet. Am 3. August fand die Polizei zwar den Teenager, doch Mona haute wieder ab – zu dem Kerl, der sie auf den Strich schickte.

Donnerstagabend dann der Polizeieinsatz: Die Ermittler holen das Mädchen in Hannover aus der Wohnung des 21-Jährigen.

Im Polizeiverhör geben beide zu: Ja, Mona ging als Minderjährige anschaffen.

Die beiden hätten im Internet die Annonce eines polizeibekannten 46-Jährigen entdeckt, der eine Wohnung zur Prostitution anbot. Mona und ihr Freund mieteten die Wohnung – und die Freier kamen.

Inzwischen ermittelt die Polizei gegen beide Männer wegen Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger und Ausbeutung von Prostituierten.
Doch die Ermittler glauben auch: Mona sei der Prostitution „aus freien Stücken nachgegangen“.

ABER: Warum soll ein 15-jähriges Mädchen aus der Provinz freiwillig auf den Strich gehen?

Monas Mutter gestern entsetzt zu BILD:„Das ist totaler Unsinn! Meine Tochter hätte ihren Körper nie freiwillig verkauft.“
Bärbel Kannemann von der Opferschutz-Organisation „Stop Loverboys“: „Es ist gut möglich, dass Mona den Mann aus Angst schützt.“

Mona befindet sich nun vorerst in der Obhut des Jugendamtes. Ihre Mutter: „Ich bin überglücklich, dass ich meine Tochter wieder in die Arme schließen kann. Ich werde alles dafür tun, dass sie jetzt zur Ruhe kommt.“


Bild, 12.08.2011

 
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