Wir lassen uns am Zentralmarkt absetzen, von wo aus die Busse in den Süden abfahren. Denn wir möchten erst mal nach Sihanoukville, an den Strand. Aber das sieht schlecht aus. Wir sind zwar früh genug da, der letzte Bus ist noch da, aber bereit voll.
Nach der Ruhe und Gelassenheit in Laos wirkt Phnom Penh mit all dem Lärm und der Hektik auf uns wie ein Tollhaus, hier wollen wir keinesfalls über Nacht bleiben, und morgen den ersten Bus zu nehmen. Dank unserer nicht übersehbaren Rucksäcke hält uns die "Tuck Tuck Mafia" hier wohl für Frischfleisch und verlangt Fantasiepreise.
Schließlich finden wir einen anständigen Fahrer und lassen uns zum Sammelplatz für die Minibusse fahren. Aber das war auch keine gute Idee, auch hier wird´s irgendwie nichts mit der Fahrt in den Süden. Um uns herum ein Mob von mehr als 10 selbsternannten Führern und Taxifahrern, einer lauter als der andere. Fürchterlich - wo bitte ist die Stoptaste um das Theater anzuhalten? Irgendwann wird es uns zu viel, wir schnappen uns ein Taxi, und lassen uns in drei Stunden ans Meer fahren. Lieber geben wir jetzt etwas mehr Geld aus, als dass wir länger als nötig in diesem Chaos bleiben.
Die Fahrt ist recht langweilig, zu sehen gibt´s nicht wirklich viel Interessantes. Auf der Halbinsel Sihanoukville suchen wir einige Zeit herum, wir wollen zum Serendipity Beach, ein angeblich noch recht ruhiger und schönem Strand mit einigen Unterkünften.
Kurze Zeit später haben wir dann auch schon ein annehmbares Zimmer in Strandnähe, also ab zum Wasser. Füße in den Sand und an der ersten Strandbar die kommt gibt es erst mal leckere und frische Kokosnuss-Shakes. Im Anschluss gilt es dann die gute Portion frischer Scampis und frischem Tintenfisch vom Grill zu bezwingen - endlich sind wir da. Hier werden wir es mit Sicherheit ein paar Tage aushalten.
Am nächsten Morgen ziehen wir als erstes um, unserer Zimmer war uns zu heiß und stickig, und wir bekommen ein paar Meter weiter einen tollen Stelzenbungalow mit Blick auf´s Meer im Cloud 9. Wirklich schöne Hütten, nur die irischen Besitzer könnten etwas offener und freundlicher sein. Deren Gesichter sehen immer aus als würde es gleich zum Regnen anfangen. Sehr einsilbige Gestalten, aber was soll´s....