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Magazin Koblenz: Petition gegen Schließung Straßenstrich

Tron

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Weil Koblenz Straßenstrich platt macht: Petition von Prostituierten

Koblenz. Prostituierte in Koblenz wehren sich: Sie wollen eine Resolution an die Stadt schicken. Der Hintergrund: Koblenz will die Straßenprostitution mit einer neuen Rechtsverordnung eindämmen. Die Frauen dürfen von 2015 an nur noch auf zwei bestimmten Straßenabschnitten zwischen 22 und 4 Uhr arbeiten. Mehr als 30 Wohnwagen sollen verschwinden.

Ob und - wenn ja - wo die Prostituierten weiterarbeiten können, die zurzeit noch ihre Wohnwagen an der Otto-Schönhagen-Straße stehen haben, ist unklar. Nur dass sie hier nicht bleiben dürfen, wissen sie. Jetzt haben die Frauen ihr Anliegen in einer Resolution formuliert, die sie an Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein schicken.

Darin betonen die Frauen, dass sie sich einen sicheren Platz wünschen, an dem sie ihrer „gesetzlich erlaubten Tätigkeit“ nachgehen können, mit dem sie „ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familien bestreiten“. Das werde mit der Neuregelung unmöglich. Denn die Stadt will ab 1. Januar die Wohnwagen in der Nähe des Bauhauses verbieten und nur an zwei bestimmten Stellen in der August-Horch- und der Andernacher Straße Straßenstrich erlauben, und dann nur zwischen 22 und 4 Uhr (die RZ berichtete).

Berichte zu Koblenz: Petition gegen Schließung Straßenstrich im Freierforum

Die Frauen haben Angst, aber sie sehen auch eine Chance in der Entwicklung, sagen Achim Klein und Christine Bangert von der Prostituiertenberatungsstelle Roxanne nach vielen Gesprächen. In einem Brief an die Bürgermeisterin erklären sie, was für sie eine Lösung sein könnte: ein Platz nämlich, auf dem die Frauen unter besseren Bedingungen arbeiten können. Tatsächlich haben sich sogar bereits mehrere Interessenten als mögliche Betreiber bei Roxanne gemeldet. Ob einer von ihnen künftig als Vermieter fungieren wird, ist unklar, und diese Entscheidung liegt auch nicht bei der Beratungsstelle. Denn die Situation birgt natürlich auch Risiken: „Wenn jemand die Notlage der Frauen ausnutzen und Wuchermieten verlangen würde, das wäre fatal“, sagt Christine Bangert.

Wie ein Platz ausgestaltet sein könnte, damit er für die Frauen bessere und vor allem sichere Arbeitsbedingungen bietet, fassen die Roxanne-Mitarbeiter so zusammen: Es soll sogenannte Verrichtungsboxen für Frauen ohne Wohnwagen geben, in denen die Freier parken, außerdem Duschen, Toiletten, einen Sicherheitsdienst, freie Zugangsmöglichkeiten für die Beraterinnen von Roxanne und andere Details. Und, ganz wichtig: Der Mietpreis soll „angemessen“ sein. „In Gesprächen haben die Frauen gesagt, dass sie sich zum Beispiel 5 Euro am Tag ohne Wohnwagen und 10 mit Wohnwagen vorstellen können“, sagt Christine Bangert.

Die Zeit drängt. Denn ab 1. Januar tritt das Verbot in Kraft. Dass es danach keine Prostitution in Koblenz mehr gebe, ist unrealistisch, sagen die Berater. Denn offensichtlich ist der Bedarf ja da, sonst stünden am Baumarkt nicht 33 Wohnwagen. Aber die Gefahr besteht, dass die Frauen dann vereinzelt auf Autobahnparkplätzen oder sonst wo arbeiten und keinerlei Schutz mehr haben.

Im Übrigen ist auch der Schutz beziehungsweise die Beratung durch Roxanne gefährdet. Wenn die Finanzierung nicht neu geregelt wird, muss die Stelle geschlossen werden. Denn der Träger Pro Familia muss im Moment 10 000 Euro im Jahr selbst stemmen - und Spenden fließen zu diesem Thema sehr, sehr selten.


Koblenzer Zeitung, 28.11.2014



 
M

Maschmann78

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Umzug Strassenstrich Koblenz

Hallo zusammen,

wie einige von euch sicher wissen musste der Strassenstrich in Koblenz seine Zelte in der Otto-Schönhagen-Str. (beim Bauhaus) abbrechen.

Die Mädels haben aber schon einen neuen Platz gefunden und werkeln jetzt in der Nähe des Laufhauses "Oasis" (Kesselheimer Weg).

Ich werde heute Abend den Gretels mal einen Besuch abstatten und anschließend berichten wies war .
 
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