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Magazin Lünen: Konkrete Pläne für ein Großbordell

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LÜNEN.. Schon länger war es im Gespräch und jetzt soll es tatsächlich gebaut werden: Der Lüner Unternehmer Frank Cieslik will in Brambauer ein Großbordell errichten. Mit bis zu 150 Frauen und mehreren 100 Freiern am Tag.

„Heute habe ich den Bauantrag bei der Stadt Lünen eingereicht“, sagte Cieslik am Mittwoch gegenüber unserer Redaktion. Erste Pläne sahen einen eingeschossigen Neubau im Gewerbegebiet an der Elsa-Brändström-Straße vor, doch Cieslik will draufsatteln. Jetzt plane er mit drei Geschossen für sein Etablissement mit dem Namen „Amorpheus 24“: im Erdgeschoss Diskothek, Restaurant und Kontaktbereich, im 1. Obergeschoss 18 Zimmer, im 2. OG zwei Umkleideräume, zwei Büros, ein Behinderten-WC und ein spezieller Raum, in dem Behinderte die Dienste von Prostituierten in Anspruch nehmen könnten, erreichbar per Fahrstuhl. „Das ist einmalig“, meint Cieslik.

Berichte zu Lünen: Konkrete Pläne für ein Großbordell im Freierforum Der Bordellbetrieb soll 24 Stunden laufen, die Discothek zunächst nur am Freitag und Samstag öffnen. „Es wird eine ganz normale Disco für jedermann – wer einfach nur tanzen will, kann das tun“, so Cieslik. Er hat die Disco aber auch als Kontaktbereich zu Prostituierten konzipiert. „Wer angesprochen werden kann, wird einen Amorpheus-Aufkleber tragen.“

Riesenbordell oder Straßenstrich ForumIst das Gewerbegebiet ein guter Standort? KarteSo hoch ist die Bordell-Dichte in der Region Ob das die Art Discothek ist, die sich Stadt und Politik seit Jahren für Lünen wünschen, darf bezweifelt werden. Die Verwaltung bestätigte gestern den Eingang des Bauantrages für das Bordell, machte aber zum Inhalt mit Verweis auf Datenschutz keine Angaben.

„Der Antrag wird nun auf Genehmigungsfähigkeit geprüft. Dafür räumt der Gesetzgeber einen Zeitraum von einem Vierteljahr ein“, erklärte Stadtsprecherin Simone Kötter. Investor plant mit 3, 3 Millionen Euro Ende 2009, als das Bordell-Thema schon einmal hochkochte, hatte es aus der Verwaltung geheißen, ein solches Etablissement in einem Gewerbegebiet sei wohl kaum zu verhindern, wenn der Bauantrag keine Mängel aufweise.

Im Gewerbegebiet an der Elsa-Brändström-Straße will Frank Cieslik nach eigenen Angaben 3, 3 Millionen Euro auf dem 5500 Quadratmeter großen Grundstück investieren. Neben dem Bordellbau sollen 80 Parkplätze entstehen. Für ein Nachbargrundstück mit 3000 Quadratmeter habe er eine Kaufoption.

Mit der wahrscheinlichen Schließung des Straßenstrichs in Dortmund hätten seine Pläne keinen direkten Zusammenhang, erklärt Cieslik. Er könne sich aber vorstellen, dass Prostituierte des Dortmunder Straßenstrichs demnächst ihre Dienste in Brambauer anbieten könnten – auf seinem Grundstück an der Elsa-Brändström-Straße. Dies habe er dem Dortmunder Ordnungsamt sogar schon angeboten. „Sobald sich eine Frau auf meinem Grundstück befindet, darf sie sich dort anbieten“, so seine Auffassung.


Marler Zeitung, 05.05.2011



 

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Politiker entsetzt über Bordellplan

Brambauer. In einer ersten Reaktion auf den Bordell-Antrag spricht der SPD-Ortsverein Brambauer von einer „Katastrophe für Brambauer“. Die Pläne, auch die Frauen vom Straßenstrich nach Brambauer holen, sei ein Verbrechen gegen den Ortsteil und der schlimmste Schlag ins Gesicht aller, die sich für ihren Ort engagieren.

Berichte zu Lünen: Konkrete Pläne für ein Großbordell im Freierforum

Dortmund wolle den Straßenstrich schließen, weil er von Drogen- und Waffenhandel, Raub, Einbrüche und anderen Verbrechen begleitet würden. Das drohe nun Brambauer. Mehrfach sei über die Zustände in der Dortmunder Nordstadt und die Prostituierten aus Bulgarien und Rumänien berichtet worden. „Werden wir demnächst auch in Brambauer verdreckte Häuser haben, aus denen der Dreck auf die Straße geworfen wird? “, fragt OV-Vorsitzender Klaus Lamczik. Das Vorgaben sei der schlimmste Fall skrupelloser Profitgier.

Vizebürgermeister Michael Haustein befürchtet, dass es kaum eine Handhabe gegen ein Bordell im Industriegebiet gebe. „Die Größe ist das Problem“. Das gehöre nicht dahin und eigentlich ist das „eine Schweinerei“, betont Haustein.

„Sowas brauchen wir hier nicht und sollten abwarten, was die Verwaltung dazu sagt“, meint Dieter Klecha von der UWG. Er sehe bei dem Antrag einen Zusammenhang mit der verbotenen Straßenstrich in Dortmund. „Wir müssen in Brambauer jetzt zusammen halten und uns dagegen wehren.“

Auch Martin Fleischmann von der CDU glaubt an einen Zusammenhang. Er habe das Gefühl gehabt, dass das was kommen könnte. Jetzt müsse alles versucht werden, so etwas zu verhindern. „Wir haben immer mal wieder nachgefragt, was aus dem alten Antrag geworden, aber nicht gehört. Und jetzt kommt plötzlich dies. Dann werde die Sparkasse ja wohl das Grundstück verkauft haben, das schon in der Zwangsversteigerung war.“

Ratsfrau Evelyn Berger von der Linken spricht von einem „Menschen verachtenden Zynismus“. „Das, was in Brambauer kurzfristig auf die Beine gestellt werden soll, ist schlicht und ergreifend die sexuelle Ausbeutung von Frauen auf industriellem Niveau“. Dass Cieslik auch ein Herz für Behinderte hat, die künftig in einer behindertengerechten Einrichtung ihren Bedürfnissen nachgehen können, ehre ihn.

Perfide und unerträglich ist es für Evelyn Berger zudem, dass sich Cieslik darüber hinaus als Wohltäter und Schutzherr von Prostituierten aufspiele, indem in dem künftigen Bordell keine Tagesmieten verlangt würden, sondern nach Stunden abrechne.

Sollte Cieslik wirklich die Absicht haben, auch dem Dortmunder Straßenstrich eine Heimstatt zu bieten, dann würde sich dem Bordell für die weniger zahlungskräftigen Kunden eine Art geschütztes Freigehege anschließen.

Die Linksfraktion sieht die konkrete Gefahr kommen, dass Brambauer dann auf dem besten Wege ist, sich binnen kürzester Zeit zu einem Schmuddel-Vorort Dortmunds zu entwickeln.

Brami-Vorsitzender Michael Ristovich zeigte sich überrascht, dass das Thema wieder auf dem Tisch sei. Das Ding sprenge ja jede Vorstellung und sei einfach eine Frechheit. Ristovich wäre es lieber, wenn im Industriegebiet am Rande von Brambauer eine große Spielhalle entstehen würde, die die fürchterlichen Spiellokale in den Geschäftsstraßen austrocknen würden.

Auch für Ratsvertreter Joachim Wilmes von der GFL, der in Brambauer wohnt, kommt der Antrag überraschend. Man habe bei dem damaligen Antrag unter anderem auch mit den Kirchen gesprochen, das werde wohl wieder aufleben.

Die grüne Partei- und Fraktionsvorsitzende Erika Roß nennt es ein „komplexes Thema“. Aus der Frauenrechtssicht sein ein Bordell mit geschützten Arbeitsplätzen besser als ein ungeschützter Straßenstrich. „Darum haben wir nichts gegen ein Bordell.“ Möglicherweise werden das Verbot des Straßenstrichs in ganz Dortmund Folgen nach sich. Ihr Fraktionskollege Ingbert Kersebohm war erstaunt über den Bauantrag. Die Verunsicherung der Bürger sei groß. Es gebe in der Geschäftsstelle schon die ersten Anrufe. Jetzt gelte es eine große Transparenz in das Verfahren hineinzubringen.

Der Westen, 05.05.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/staedte/luenen/Politiker-entsetzt-ueber-Bordellplan-id4615035.html[/DMLURL]
 
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Bordell sorgt für gemischte Gefühle

Brambauer. Der Bauantrag für ein Großbordell im Gewerbegebiet Herrenthey an der Elsa-Brändström-Straße sorgt für erhitzte Gemüter bei den benachbarten Gewerbetreibenden. Aber nicht nur: Wilhelma Neumann, Inhaberin eines Taxiunternehmens, zeigt Verständnis dafür und sperrt sich nicht gegen das Vorhaben.

„Ich habe kein Problem mit der Ansiedlung eines Bordells“, erklärt die Geschäftsfrau, die vor knapp drei Jahren das Unternehmen übernahm und daraus das „Taxi mit Herz“ machte. Abgesehen davon, dass sich dadurch sicherlich auch potenzielle Kundschaft ergeben würde – „worüber wir uns natürlich freuen würden“ – sieht die Lünerin den Vorteil vor allem für die beschäftigten Frauen: „Gut, dass es so etwas gibt.“ Ein Bordell biete mehr Sicherheit, als wenn die Frauen auf den Strich gehen würden. Mehr Sicherheit sieht sie auch darin, dass die Männer sich in dem Etablissement „austoben könnten, mit Regeln, in einem geschützten Raum“.

Berichte zu Lünen: Konkrete Pläne für ein Großbordell im Freierforum

„Die werden sich über den Staub wundern“


Und nicht an anderer Stelle, wo es für Frauen gefährlich werden würde. Die Kritik von Anwohnern, die ein Bordell nicht in der Nachbarschaft haben wollen, kann sie nicht nachvollziehen. „Der Betrieb an der Parkstraße war mitten in der Stadt, dagegen hatte doch auch niemand etwas gesagt. Wir sind doch hier so weit draußen.“

Hasan Kavsak ist seit vier Jahren mit seinem Kfz-Betrieb an der Elsa-Brändström-Straße ansässig, direkt neben dem Taxiunternehmen. Sein Grundstück liegt ebenfalls an der Straße, die wenige 100 Meter zum besagten Grundstück führt, auf dem das Großbordell entstehen könnte. „Ich bin absolut dagegen, dass hier solch ein Haus aufmacht.“ Es würde dadurch sicherlich Kriminalität angezogen. Und es entstehe unweigerlich ein Umfeld, in dem er nicht wohnen wolle. Denn genau das plant der Familienvater: Zurzeit baut er sich sein Eigenheim neben dem Firmengebäude. „Ich habe Kinder, neben einem Puff sollen die nicht aufwachsen.“

Unabhängig davon sieht er noch ein weiteres Problem, das seiner Meinung nach auch dem geplanten Bordellbetrieb nicht schmecken wird. „Die werden sich noch über den Staub hier wundern.“ Grund dafür ist unter anderem die Remitec GmbH, der direkte Nachbar des Bordells.

„Gut, dass es
so etwas gibt“


Die Firma ist im Bereich Recycling und Mineralstofftechnologie tätig und transportiert und lagert bergeweise Materialien. „Es fahren hier viele Lkw entlang, dabei entsteht Staub.“ Die Straße, die von der Elsa-Brändström-Straße kurz hinter der Stadtgrenze abgeht, ist nicht asphaltiert. Bei jedem Fahrzeug wirbelt Staub auf. „Die würden sich hier nicht wohlfühlen.“

Peter Häcker, der in dem Gebiet ein Motoreninstandsetzungsbetrieb hat, mag noch nicht so recht glauben, dass aus dem Vorhaben Realität wird. „Darüber wird doch schon seit Jahren geredet.“ Gut würde er es jedoch nicht finden, wenn das Bordell tatsächlich eröffnet würde. Das würde sicherlich eine gewisse Klientel anziehen, die nicht unbedingt gut wäre.

Auch Uwe Swiedelsky ist dieser Meinung. Der Betriebsleiter der Firma Remitec befürchtet eine Zunahme von Kriminalität. Seit acht Jahren hat die Firma dort ihren Sitz. Es war die erste Firma an diesem Ort. Nur ein Zaun trennt das Grundstück vom Baugebiet. Mit offenen Armen würde der neue Nachbar nicht empfangen werden.


Der Westen, 06.05.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/staedte/luenen/Bordell-sorgt-fuer-gemischte-Gefuehle-id4618108.html[/DMLURL]
 
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Grüne fordern Vergnügungsstätten-Konzept

Brambauer. Für die Erstellung eines Vergnügungsstätten-Konzepts will sich der Arbeitskreis Sicherheit und Ordnung von Bündnis 90/Die Grünen angesichts der derzeitigen Diskussionen um ein Bordell an der Elsa-Brändström-Straße einsetzen. Ferner fordert er den Erhalt der Polizeiwache des Stadtteils – unter den drohenden Umständen würden Streifenwagen nicht ausreichen.

Dies teilte am Freitag Ingbert Kersebohm von Bündnis 90/Die Grünen mit. Sollte das befürchtete Bordell, tatsächlich kommen, wären die Folgen wohl bei weitem nicht absehbar, so Kersebohm. Daher werde der normale Streifendienst nicht ausreichen.

Der Arbeitskreis werde außerdem den persönlichen Kontakt zu dem Investor Frank Cieslik suchen. um sich über seine genauen Absichten zu informieren und so ein möglichst differenziertes Bild von der Lage zu erhalten.

Wichtig ist dem Arbeitskreis aber auch die Vorsorge gegen zukünftige Vorhaben dieser Art „Die Frage nach besonderen Vergnügungsstätten in Lünen darf nicht länger punktuell bzw. vor dem aktuellen Zeitgeschehen betrachtet werden – sprich: „nicht erst löschen, wenn es brennt“, teilt Kersebohm mit.

Katalysator für Abwärtstrend

Deshalb werde sich die Partei für die Erstellung eines Steuerungskonzeptes für „Vergnügungsstätten“ einsetzen, das z.B. auch Spielhallen, Sexshops, Kinos dieser Art, Clubs und Diskotheken erfassen soll.

„Diese Vergnügungsstätten können als Katalysator, der den Abwärtstrend einer Region oder eines Stadtteils beschleunigt oder hervorruft, wirken“, so die Grünen. Zahlreiche Kommunen würden in diesem Zusammenhang auf unzählige Erfahrungen zurück blicken. Deshalb gelte es, vorher zu planen.

Da ein pauschaler Ausschluss von Vergnügungsstätten für das gesamte Stadtgebiet planungsrechtlich unzulässig sei, sollten aus Sicht des Grünen-Arbeitskreises durch ein gesamtstädtisches Konzept Bereiche festgelegt werden, die gegenüber Vergnügungsstätten als empfindlich gelten müssen und solche Bereiche bereitgestellt werden, in denen Vergnügungsstätten zulässig sind.

Mit einem derartigen Steuerungskonzept sollen auch städtebauliche Zielvorgaben aufgestellt werden. Dabei sei sowohl den städtebaulichen Belangen und den Regelungen der Baunutzungsverordnung als auch dem Grundsatz der Gewerbefreiheit Rechnung zu tragen.

Der Westen, 13.05.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/staedte/luenen/Gruene-fordern-Vergnuegungsstaetten-Konzept-id4644214.html[/DMLURL]
 
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Zwei Investoren finanzieren Bordell

Lünen. Rund 3, 3 Millionen Euro sollen nach derzeitigen Planungen in das geplante Bordell an der Elsa-Brand*ström-Straße in Brambauer investiert werden – allerdings nicht vom Grundstückseigentümer Frank Cieslik selbst. Dieser stellte im Gespräch mit unserer Redaktion klar: Es wird eine Betreibergesellschaft gegründet werden, an der nach derzeitigen Planungen zwei Investoren beteiligt sein werden – zusätzliche seien willkommen.

Berichte zu Lünen: Konkrete Pläne für ein Großbordell im Freierforum

Von außen wie ein Mehrfamilienhaus

Cieslik selbst ist Eigentümer eines der beiden betroffenen Grundstücke. Das zweite. kleinere, gehöre seiner Mutter. Zusammen seien die beiden Flächen 5320 m² groß. Sie sollen zusammen an die Betreibergesellschaft veräußert werden, die gegründet werde, sobald die Baugenehmigung vorliege. Er selbst werde als Betriebsleiter Angestellter der Gesellschaft sein, stellt er klar. Dies sei bisher falsch dargestellt worden.

Im Gespräch mit unserer Redaktion erläuterte er einige Details zu den Plänen. Demnach soll ein dreigeschossiges Gebäude mit 18 Zimmern, zwei Büros, zwei Umkleidebereichen und einer Einliegerwohnung entstehen, das äußerlich einem größeren Mehrfamilienhaus ähnele. Es werde unter anderem frontseitig mit einem großen Balkon über die gesamte Breite ausgestattet sein, der als Raucherbereich dienen soll. Es werde ein Spitzdach mit Gauben geben – alles in Allem werde es sich um ein schönes Gebäude handeln, so Cieslik. Darin untergebracht würden neben den genannten Räumlichkeiten auch ein Restaurantbetrieb und eine Disco, beide für Jedermann zugänglich – aber erst ab 18 Jahren, betont Cieslik. An zwei Seiten werde für einen ausreichend hohen Sichtschutz gesorgt, an den übrigen sei dieser durch die Gegebenheiten des Geländes bereits vorhanden. Von der Straße aus werde wohl nur das Dach zu sehen sein.

Auch auf das, was im Inneren geschehen soll, ging er näher ein. So werden die Prostituierten keineswegs Angestellte oder feste Mieter des Bordells sein. Im Grunde mieten sie mit ihren Freiern die Räumlichkeiten nach Bedarf für zehn Euro halbstündlich.

„Straßenstrich nicht in meinem Interesse“

Sie selbst dürfen keinen Kontakt zu den Kunden aufnehmen, die sich im Kontakt-, Restaurant- oder Diskothekenbereich aufhalten. Das, so Cieslik, müssten die Kunden von sich aus tun.

Um allerdings dort auf Kundschaft warten zu können, müssten sie die nötigen Papiere, gegebenenfalls auch eine Arbeitserlaubnis und einen Nachweis über Deutschkenntnisse sowie die nötigen Unterlagen zum Nachweis ihrer Gesundheit vorlegen. Drogen und Kriminalität würden nicht geduldet – Cieslik: „Es wird Metalldetektoren an den Eingängen geben, einen Sicherheitsdienst, gegebenenfalls werden Taschen durchsucht. Wer den Anschein erweckt, Drogen genommen zu haben, soll rausfliegen.“ Die Zahl von 150 Frauen, die dort an einem Tag arbeiten sollen, relativierte Cieslik insofern, dass es genauso gut mehr oder weniger sein könnten. Auch bei deutlich weniger werde sich der Betrieb rentieren.

Zum Thema Straßenstrich positionierte Frank Cieslik sich im Gespräch mit unserer Zeitung eindeutig: So etwas liege keinesfalls in seinem Interesse, da habe er sich sprachlich wohl zu weit aus dem Fenster gelehnt. Tatsächlich sei es denkbar, dass Frauen, die bisher auf dem Dortmunder Straßenstrich gearbeitet hätten, später das Bordell in Brambauer als Arbeitsplatz nutzen könnten, wenn sie denn die Voraussetzungen erfüllen würden – aber eben in dem Betrieb, mit den nötigen Papieren und unter Beachtung der Hausordnung.

Dass es auch Gegenwehr gegen das Vorhaben geben würde, hat den Grundstückseigentümer nicht überrascht. Er geht davon aus, dass die Stadt Lünen ihre Möglichkeiten und Zeitrahmen ausnutzen wird.

Fehlende Unterlagen
werden nachgereicht


„Es ist aber nicht richtig, dass sich mein Grundstück in einem Gewerbegebiet befinde, wie der Bürgermeister Stodollick in einem Fernsehinterview gesagt hat. Diese Fläche liegt in einem Industriegebiet, und dort sind Vergnügungsstätten dieser Art erlaubt.“ Er rechne also damit, dass die Stadt das Vorhaben letztlich genehmigen wird. Die fehlenden Unterlagen würden dieser Tage nachgereicht. Wenn die Genehmigung erst einmal da sei, dann seien etwa neun Monate Bauzeit veranschlagt. Eine Winterpause werde es nicht geben, die Baustelle werde wetterfest eingerüstet.

Der Westen, 16.05.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/staedte/luenen/Zwei-Investoren-finanzieren-Bordell-id4658087.html[/DMLURL]
 
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Mengeder CDU lehnt Bordellpläne für Brambauer ab

Brambauer/Mengede. Der geplante Bau eines Großbordells an der Elsa-Brändström-Straße bekommt jetzt auch kräftigen Gegenwind aus den benachbarten Dortmunder Ortsteilen Schwieringhausen und Mengede. Joachim Farnung, CDU-Fraktionschef in der dortigen Bezirksvertretung. lässt keinen Zweifel an seiner ablehnenden Haltung zum geplanten Projekt.

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„Die Genehmigung oder Ablehnung des Projekts ist selbstverständlich eine souveräne Entscheidung der Verwaltung der Stadt Lünen, und wir wollen uns auch nicht in deren interne Angelegenheiten mischen. Wir wollen aber die Entscheidungsträger unterstützen, damit sie alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen können, um den Bau zu verhindern“, betont er.

Aus diesem Grunde legt seine Fraktion in der Bezirkvertretung am kommenden Dienstag einen Antrag vor, der die Stadtverwaltung Dortmund auffordert, umgehend mit der Stadt Lünen Kontakt aufzunehmen mit dem Ziel, dass der Bauantrag zurückgewiesen wird. Farnung hofft auf eine breite Unterstützung aus den anderen Parteien, denn es handele sich seiner Meinung nach um ein parteiübergreifendes Problem. In diesem Zusammenhang konkretisierte er in einem Gespräch mit unserer Zeitung die Bedenken seiner Partei: „In Brambauer und Mengede gibt es schon genug soziale Brennpunkte, die nach Lösungen suchen. Weitere sollten wir uns nicht auch noch aufladen“, meint er und ergänzt „selbst wenn ich dem Investor redliche kaufmännische Absichten unterstelle und dass er plant, nur bei Sozialversicherung und Finanzamt gemeldete Damen zu beschäftigen, so muss er sich doch darüber im Klaren sein, dass er in einem immer noch äußerst zwielichtigen Gewerbe tätig ist.“

Farnung befürchtet, dass die Art des Betriebes und der gewählte Standort eine Magnetwirkung für kriminelle Elemente haben wird.

Bei einer Ortsbegehung räumt er ein, dass der Standort aus Investorensicht ideal für das geplante Gewerbe sei, dass die anliegende Elsa-Brändström-Straße sich aber auch hervorragend für einen Straßenstrich eigne. Die aus Dortmund vertriebenen Zuhälter stünden in den Startlöchern und suchten dringend einen neuen Platz für das Dienstleistungsangebot ihrer Damen. „Will der Investor als ehrbarer Bordellbetreiber etwa einen privaten Sicherheitsdienst beschäftigen, der kriminelle Elemente vertreibt? “ fragt Farnung Er befürchtet außerdem, dass durch Kundenfahrzeuge und die der Neugierigen auch der Straßenverkehr zunehmen wird: „Das gilt vor allem für die jetzt schon überlastete Mengeder Straße und Königsheide in Brambauer und für die heute noch ruhige Elsa-Brändström- und Alfred-Lange-Straße. Und der Ortsteil Schwieringhausen läuft Gefahr, seinen dörflichen Charakter zu verlieren.“

Der CDU-Fraktionsvorsitzende ist sich darüber im Klaren, dass die Mittel der Politik zur Verhinderung des Bordells sehr beschränkt sind. Schon deshalb will er schon bald mit seinen Parteifreunden in Lünen und auch darüber hinaus mit anderen Politikern informelle Kontakte aufnehmen, um deren Position zu stärken. „Notfalls sind wir bereit, auch eine Bürgerinitiative gegen den Strich ins Leben zu rufen. Am liebsten wäre es uns aber, wenn der Investor freiwillig seinen Antrag zurückzöge und sich auf sein bisheriges Betätigungsfeld beschränken würde.“

Der Westen, 20.05.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/staedte/luenen/Mengeder-CDU-lehnt-Bordellplaene-fuer-Brambauer-ab-id4671978.html[/DMLURL]
 
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Über 1000 Unterschriften gegen Bordell

Brambauer. Der Unmut gegen die Bordellpläne wird zählbar. Deutlich über 1000 Menschen haben sich bis zum Wochenende mit ihrer Unterschrift eindeutig positioniert.

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Wie berichtet wollen zwei Investoren eine Betreibergesellschaft gründen, die an der Elsa-Brandström-Straße ein dreigeschossiges Großbordell für bis zu 150 Prostituierten errichten will. Ob sich das Vorhaben in dem Industriegebiet verhindern lässt, wird im Rathaus gerade geklärt. Was die Unterschriftensammlung betrifft, zeichnet sich jedoch ab: Die überwältigende Mehrheit in Brambauer lehnt das Großbordell-Vorhaben ab.

Davon ist auch Klaus Lamczick, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Brambauer, überzeugt. Allein die Genossen hatten während des Brami-Festes vor DM 400 Unterschriften gegen die Bordell-Pläne gesammelt. Es habe höchsten zwei bis drei Personen unter Hunderten gegeben, so Lamczick, die nichts gegen ein Bordell gehabt hätten. Die meisten würden es wie die SPD sehen. Das geplante Bordell sei viel zu groß und überdimensioniert. „Allein von der Verkehrsbelastung her geht das nicht“, meint Lamczick.

Viele Brambauer befürchteten auch, dass das Bordell möglicherweise doch einen Straßenstrich nach sich ziehe. Experten sehen diese Gefahr für Lünen nicht. Auch Grundstückseigentümer Frank Cieslik hatte erste dahingehende Äußerungen bereits zurückgezogen. Doch nach dem Aus des Straßenstriches in Dortmund scheint die Angst davor und vor der Kriminalität, die eine Verlegung nach Brambauer nach sich ziehen könnte, nicht beigelegt.

Seit dem Freitagsgebet vor zwei Wochen sammelt auch die Ulu-Moschee Unterschriften gegen die Bordell-Pläne. So auch beim Gemeindefest am Wochenende. Bis gestern kamen knapp 400 Unterschriften zusammen, wie Yilmaz Tabakoglu berichtet. Unter den Muslimen in der Gemeinde bestehe große Sorge, dass ein Bordell in der Nachbarschaft„sehr negativen Einfluss auf die Jugendlichen hat“. Die Investoren wollen bekanntlich auch ein Restaurantbetrieb und eine Disco im Gebäude eröffnen.

Über 400 Unterschriften seien bislang auch bei der Sammelaktion von Anwohnerin Bettina Roschkowski zusammengekommen. Das berichtete SPD-Vorsitzender Lamczick, der in Gesprächen mit allen Aktivisten ist. Ihre Listen liegen auch in den Brambauer Geschäften aus.

Gesammelt wird voraussichtlich noch innerhalb der nächsten 14 Tage, so Lamczick. Dann wolle man die Listen gemeinsam an die Verawaltung überreichen.

Der Westen, 23.05.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/staedte/luenen/Ueber-1000-Unterschriften-gegen-Bordell-id4683203.html[/DMLURL]
 
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Stadt hat Bauantrag zurückgewiesen


Lünen. Die städtische Bauaufsicht hat am Donnerstag den Bauantrag für ein Großbordell an der Elsa-Brandström-Straße (Foto) wegen fehlender Prüffähigkeit und unvollständiger Unterlagen zurückgewiesen. Nach Angaben des zuständigen Beigeordneten Matthias Buckesfeld weist der am 4. Mai eingegangene Bauantrag erhebliche formelle Mängel auf. Unter anderem würden diverse Unterlagen, die gesetzlich vorgeschrieben und notwendig sind, um einen Bauantrag

ordnungsgemäß prüfen zu können, fehlen. „Der Antragsteller hat natürlich die Chancenachzuarbeiten und die Mängel zu beseitigen“, so Buckesfeld. „Er kann dann auch einen neuen Bauantrag stellen.“

Erst wenn ein neuer, formell korrekter Bauantrag eingehen sollte, kann die Stadt mit der erneuten Prüfung nach baurechtlichen und planungsrechtlichen Gesichtspunkten beginnen. Für diese Prüfung gilt eine Frist von drei Monaten.


Der Westen, 26.05.2011

 
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Stadt weist Bauantrag für Bordell erneut ab


Lünen. Die städtische Bauaufsicht hat am Mittwoch, 12. Oktober, den Bauantrag für ein Bordell an der Elsa-Brändström-Straße erneut zurückgewiesen. Der Antragsteller hat aber die Möglichkeit, nachzubessern.

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Grund für die Zurückweisung ist, dass der vom Antragsteller eingereichte Bauantrag nicht vollständig und damit nicht prüffähig ist. Die Frist zur Vervollständigung habe er verstreichen lassen, ohne sich zu melden. Die Stadt hatte bereits am 26. Mai einen ersten Bauantrag für das Bordell wegen formeller Mängel abgelehnt.

Der Antragsteller hat jedoch weiterhin die Chance, nachzuarbeiten. Für diese Prüfung gilt dann wieder eine Frist von drei Monaten.


Der Westen, 12.10.2011

 
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