• Anforderungen zur Nutzung des Freiermagazins

    Dieses Forum wurde lange Zeit nur wenig moderiert, es hat sich wie die meisten Foren zu einer Müllhalde entwickelt. Private Gespräche, notgeile Fragen und Unmengen an Einzeilern wurden eingestellt. Das hört jetzt auf. Wir erwarten informative Beiträge in einer lesbaren Sprache. Für private Unterhaltungen nutzt man das Nachrichtensystem. Wer das leisten kann und will, ist herzlich willkommen. Alles und jeder, der nicht zu diesen Anforderungen passt, wird kommentarlos aussortiert.
  • Neues Pattayaforum online

    Für Insider und Kenner gibt es ein neues Pattayaforum ohne öffentlichen Zugang.

    Diese Information kann wie die meisten Einblendungen dieser Art mit dem X rechts oben gelöscht werden.

Laufhaus im Franfurter BHV in der Zwangsvollstreckung

A

ArmerKerl

User
Man mag es kaum glauben:

Am Freitag, 28. Mai 2021, 11:00 Uhr, wartet im Kap Europa, Kongresshaus der Messe Frankfurt am Main, Osloer Straße 5, Ebene 4 - Saal Horizont, 60327 Frankfurt am Main, die Liegenschaft Elbestraße 49 (Flurstück 6), Elbestraße 51 (Flurstück 5) und Elbestraße 53 (Flurstücke 3 und 4) in 60329 Frankfurt am Main, Stadtteil Bahnhofsviertel, auf einen Bieter. Das Objekt wird im Rahmen der Zwangsversteigerung beim Amtsgericht Frankfurt am Main verkauft.

Das Haus dürfte Frankfurter Freiern unter dem Namen "Leierkasten" bekannt sein und wird als Grundstück mit beidseitig angebautem Laufhaus/Bordellbetrieb zzgl. Gastronomie- und Clubflächen und einem rückwärtigen Gebäude/Wohnhaus beschrieben. Es handelt sich tatsächlich um den gesamten Gebäudekomplex mit mehreren Häusern und einer Gesamtfläche von 2.014 qm Grundstück und 5.727 qm Mietfläche.

Aufgeteilt ist das Objekt auf folgende Grundstücke (mit gutachterlicher Wertangabe):

Grundbuch von Frankfurt Bezirk 9 Blatt 1131 lfd.Nr. 1: 2.455.065,00 €
Grundbuch von Frankfurt Bezirk 9 Blatt 1131 lfd.Nr. 2: 9.798.659,00 €
Grundbuch von Frankfurt Bezirk 9 Blatt 764 lfd.Nr. 1: 1.785.501,00 €
Grundbuch von Frankfurt Bezirk 9 Blatt 764 lfd.Nr. 2: 460.775,00 €

Der Gesamtwert laut Gutachten beträgt: 14.500.000,00 €

Das Gutachten kann beim Amtsgericht zu Aktenzeichen 0845 K 0051/2018 eingesehen werden. Es enthält überaus interessante Details zu dem wirtschaftlichen Hintergrund des Betriebs und den Zahlentricks der (bisherigen) Betreiber. Angesichts der ausgewiesenen Mieten pro Zimmer ist der Kaufpreis geradezu ein Schnäppchen!

Die HP existiert übrigens noch:


Es besteht nun die einmalige Chance, sich einen gut eingelaufenen Betrieb in bester Laufhauslage in Franfkurt zu sichern und nach Wiedereröffnung der Puffs mit einem guten Konzept weiterzuführen. Die Anforderungen sind gering und werden in einem Auszug aus einer schriftlichen Mitteilung per E-Mail des Ordnungsamts der Stadt Frankfurt am Main vom 01.07.2020 wie folgt beschrieben:

"Für die Erlaubniserteilung eines Prostitutionsgewerbes liegen nach dem Prostituiertenschutzgesetz keine besonderen Herausforderungen an die baulichen Anlagen vor. Sanitäreinrichtungen müssen nur angemessen vorhanden sein. Die jeweilige Angemessenheit ist oftmals dann eine Einzelfallentscheidung. Bordellbetriebe benötigen eine Erlaubnis nach dem Prostituiertenschutzgesetz. Diese Erlaubnis ist personen-und ortsgebunden und kann hier im Ordnungsamt beantragt werden. Für die o.g. Liegenschaft wurde hier bereits ein Antrag gestellt, über welchen bisher jedoch noch nicht entschieden wurde. Sollte ein neuer Betreiber in der Liegenschaft den Bordellbetrieb „weiterführen“ wollen, so müsste hier ein neuer Antrag gestellt werden. Bis zu dessen Entscheidung müsste der Betrieb dann vorerst geschlossen bleiben".

Es wäre natürlich ein Jammer, wenn irgendein Bauträger hier Luxuswohnungen aus dem Objekt macht und diese dann auch noch zur weiteren Gentrifizierung des Viertels beitragen.

Zum Totlachen natürlich die hilflosen Versuche des Sachverständigen, einen belastbaren Wert des Objekts zu ermitteln:

"Für Prostitutionsstätten sind in der Wertermittlungsliteratur keine Angaben zur wirtschaftlichen Gesamtnutzungsdauer aufgeführt. Im Rahmen der Ertragswertermittlung,mit der aktuellen Nutzung,wird die wirtschaftliche Gesamtnutzungsdauerin Anlehnung an Hotelimmobilien mit 40-60 Jahren bewertet und mit dem Mittelwert über 50 Jahre berücksichtigt."

Ich sag es ja - ein Schnäppchen!

Sofern da nicht die Covididiotie wäre...
... die Stadt Frankfurt sollte zuschlagen und das Areal mit einer Moschee mit 200 m hoher Minarett bebauen lassen. Von dort werden dann 24/7 Muezzin Rufe den Sündenpfuhl der Hurerei ein für alle mal trocken legen.
 
Oben