Auf seiner Webseite schreibt Herr Beckmann:
Wir bieten Reisenden und Besuchern der schönen Stadt Kharkow ein luxuriöses in 2004/5 neu kernsaniertes Apartment zur Miete an.
Wenn Sie das übliche Hotelangebot in Osteuropa kennen (hohe Preise und den Charme des 70er Jahre-Sozialismus), werden Sie diese Möglichkeit komfortablen Wohnens zu schätzen wissen.
Das Appartement als solches ist auch gar nicht verkehrt. Leider verschweigt er Beckmann in welchem Zustand sich das Haus befindet, indem sein Appartement ist. Bei uns nennt sich so was sozialer Wohnungsbau, dazu gibt es dann noch einige Schmankerl. Licht im Treppenhaus gibt es keines, trotzdem habe ich den Aufzug immer nur nach oben genutzt um die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes zu verringern, die hiesige Technik wirkt auf mich nicht sehr vertrauenswürdig. Bis auf zwei Tage hat der Fahrstuhl auch tatsächlich immer funktioniert, ansonsten war eben Treppensteigen in den siebten Stock angesagt.
Besonders geil war im Hochsommer der Umstand, dass irgendwer regelmäßig in der zweiten Etage auf die Treppe zu scheißen scheint bzw. Küchenabfälle dort auslagert. Wer einmal das Gefühl von vielen, vielen, wirklich vielen Fliegen wie in einem Horrorfilm um sich haben will, der sollte sich das unbedingt antun.
Weiterhin besonders ärgerlich war für mich die besonders freundliche Art des Herrn Beckmann, der genau solange hilfsbreit und beratend tätig war bis die Vorauszahlung für das Appartement geleistet wurde. Danach war er plötzlich kaum noch bzw. schwerlich zu erreichen bzw. meinte ich sei tagelang nicht zu erreichen gewesen.
Was soll´s. Es gab ja in den vier Wochen auch fast keine Beschwerden meinerseits:
3 Tage mehr oder weniger ohne Wasser
12 Tage ohne warmes Wasser
3 Tage ohne Strom
6 Tage Baustelle mit zwei bis fünf Menschen, die meist ohne Vorankündigung samt ungewolltem Wecken stundenlang im Appartement herumkasperten.
Ausfall TV und Klimaanlage für eine Woche
Selbstredend ist es Herrn Beckmann nicht eingefallen von sich aus auf die Idee zu kommen, einen Teil der Miete zurückzuzahlen.
Auf Ansprache des ukrainischen Teils der Familie diesbezüglich gab es stets die Antwort man solle sich an Herrn Beckmann wenden, dieser wiederum reagierte dann irgendwann überhaupt nicht mehr auf SMS oder EMails.
Alles in allem haben vier Wochen in einem netten Appartement in einem bescheidenen Haus 1000 Euro gekostet, für kürze Aufenthalte werden wohl bis zu 65 Euro pro Nacht genommen.
Dafür erhält man evtl. nicht all die netten Umstände, die ich ertragen durfte, aber evtl. jede Menge Krach, Hundegebell, bohrende und hämmernde Nachbarn und wenig Schlaf.
Ein Luxusappartement ist und bleibt diese Bleibe trotzdem, vor allem, wenn man weiß, dass man hier über einen Eingebohrenen recht schnell und einfach an eine ganze Wohnung kommen kann, die dann zwischen 200 und 500$ warm für einen ganzen Monat kostet.
Bilder habe ich noch irgendwo, folgen demnächst.
Wir bieten Reisenden und Besuchern der schönen Stadt Kharkow ein luxuriöses in 2004/5 neu kernsaniertes Apartment zur Miete an.
Wenn Sie das übliche Hotelangebot in Osteuropa kennen (hohe Preise und den Charme des 70er Jahre-Sozialismus), werden Sie diese Möglichkeit komfortablen Wohnens zu schätzen wissen.
Das Appartement als solches ist auch gar nicht verkehrt. Leider verschweigt er Beckmann in welchem Zustand sich das Haus befindet, indem sein Appartement ist. Bei uns nennt sich so was sozialer Wohnungsbau, dazu gibt es dann noch einige Schmankerl. Licht im Treppenhaus gibt es keines, trotzdem habe ich den Aufzug immer nur nach oben genutzt um die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes zu verringern, die hiesige Technik wirkt auf mich nicht sehr vertrauenswürdig. Bis auf zwei Tage hat der Fahrstuhl auch tatsächlich immer funktioniert, ansonsten war eben Treppensteigen in den siebten Stock angesagt.
Besonders geil war im Hochsommer der Umstand, dass irgendwer regelmäßig in der zweiten Etage auf die Treppe zu scheißen scheint bzw. Küchenabfälle dort auslagert. Wer einmal das Gefühl von vielen, vielen, wirklich vielen Fliegen wie in einem Horrorfilm um sich haben will, der sollte sich das unbedingt antun.
Weiterhin besonders ärgerlich war für mich die besonders freundliche Art des Herrn Beckmann, der genau solange hilfsbreit und beratend tätig war bis die Vorauszahlung für das Appartement geleistet wurde. Danach war er plötzlich kaum noch bzw. schwerlich zu erreichen bzw. meinte ich sei tagelang nicht zu erreichen gewesen.
Was soll´s. Es gab ja in den vier Wochen auch fast keine Beschwerden meinerseits:
3 Tage mehr oder weniger ohne Wasser
12 Tage ohne warmes Wasser
3 Tage ohne Strom
6 Tage Baustelle mit zwei bis fünf Menschen, die meist ohne Vorankündigung samt ungewolltem Wecken stundenlang im Appartement herumkasperten.
Ausfall TV und Klimaanlage für eine Woche
Selbstredend ist es Herrn Beckmann nicht eingefallen von sich aus auf die Idee zu kommen, einen Teil der Miete zurückzuzahlen.
Auf Ansprache des ukrainischen Teils der Familie diesbezüglich gab es stets die Antwort man solle sich an Herrn Beckmann wenden, dieser wiederum reagierte dann irgendwann überhaupt nicht mehr auf SMS oder EMails.
Alles in allem haben vier Wochen in einem netten Appartement in einem bescheidenen Haus 1000 Euro gekostet, für kürze Aufenthalte werden wohl bis zu 65 Euro pro Nacht genommen.
Dafür erhält man evtl. nicht all die netten Umstände, die ich ertragen durfte, aber evtl. jede Menge Krach, Hundegebell, bohrende und hämmernde Nachbarn und wenig Schlaf.
Ein Luxusappartement ist und bleibt diese Bleibe trotzdem, vor allem, wenn man weiß, dass man hier über einen Eingebohrenen recht schnell und einfach an eine ganze Wohnung kommen kann, die dann zwischen 200 und 500$ warm für einen ganzen Monat kostet.
Bilder habe ich noch irgendwo, folgen demnächst.
