Tron
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München - Nur Reden, kein Sex: Das soll ein Rentner von einer Edelhure für 200 Euro die Stunde gewollt haben. Jetzt steht sie vor Gericht. Sie hat angeblich ihren Liebeslohn ungefragt stark erhöht.
Callgirl Christiane S. (29) ließ sich ihre Dienste von dem betagten Freier Johannes F. mit 200 Euro pro Stunde entgelten. Dabei soll es die üppige Schönheit mit der schwarzen Mähne nicht belassen haben. Im Winter 2007 habe sie mit den Kreditkarten des damals 70-Jährigen weitere 28 500 Euro abgezockt, glaubt die Anklage. Christiane S. weist das von sich, ebenso der mitangeklagte Taxifahrer Rudolf E. (57).
Die Edel-Prostituierte und ihr Kunde lernten sich durch eine Kontaktanzeige kennen. Christiane S. räumt ein gutes Dutzend meist stundenlanger Besuche bei F. ein. Der alte Herr habe nur eine Gesprächspartnerin gesucht, keinen Sex. Eine Nachbarin, die um Gottes Lohn die Wohnung des einsamen Mannes in Ordnung hielt („ich putze gern“), hat Viagra-Pillen herumliegen sehen. Wie dem auch sei: Christiane S. beteuert, sie habe ihren Kunden nicht ausgenommen, nur das vereinbarte Honorar kassiert.
Laut Anklage ließ sie sich immer vom selben Taxifahrer zu F. bringen und wieder abholen. Rudolf E. soll dabei die Karten des Opfers durch die Bankomaten gezogen haben. Standorte und Uhrzeiten sind festgehalten und erhärten den Verdacht gegen das Paar.
Im Dezember musste F. wegen einer Vorweihnachts-Depression in die Klinik. Die Plünderung seines Kontos fiel einer Vertrauten auf, die für den Rentner die Bankgeschäfte erledigte. Ihr Verdacht fiel auf die häufige Besucherin - Johannes F. habe Angst vor ihr gehabt, so die Nachbarin.
Diese Furcht wurde gestern überdeutlich. Ein Attest seines Arztes warnte davor, den Patienten im Beisein der Angeklagten zu vernehmen, eine Begegnung könne gefährliche Folgen für ihn haben. Johannes F. wurde im Rollstuhl in den Saal geschoben und - in Abwesenheit von Christiane F. - gefragt, wie er zu einer Befragung im Beisein der Angeklagten stehe. „Ich kann für nichts garantieren, es kann sein, dass mir schlecht wird!“ „Vielleicht aus Scham?“, wollte das Gericht wissen. F.: „Es ist einfach so.“ Der Prozess dauert an.
Merkur-online, 19.01.2011
Callgirl Christiane S. (29) ließ sich ihre Dienste von dem betagten Freier Johannes F. mit 200 Euro pro Stunde entgelten. Dabei soll es die üppige Schönheit mit der schwarzen Mähne nicht belassen haben. Im Winter 2007 habe sie mit den Kreditkarten des damals 70-Jährigen weitere 28 500 Euro abgezockt, glaubt die Anklage. Christiane S. weist das von sich, ebenso der mitangeklagte Taxifahrer Rudolf E. (57).
Die Edel-Prostituierte und ihr Kunde lernten sich durch eine Kontaktanzeige kennen. Christiane S. räumt ein gutes Dutzend meist stundenlanger Besuche bei F. ein. Der alte Herr habe nur eine Gesprächspartnerin gesucht, keinen Sex. Eine Nachbarin, die um Gottes Lohn die Wohnung des einsamen Mannes in Ordnung hielt („ich putze gern“), hat Viagra-Pillen herumliegen sehen. Wie dem auch sei: Christiane S. beteuert, sie habe ihren Kunden nicht ausgenommen, nur das vereinbarte Honorar kassiert.
Laut Anklage ließ sie sich immer vom selben Taxifahrer zu F. bringen und wieder abholen. Rudolf E. soll dabei die Karten des Opfers durch die Bankomaten gezogen haben. Standorte und Uhrzeiten sind festgehalten und erhärten den Verdacht gegen das Paar.
Im Dezember musste F. wegen einer Vorweihnachts-Depression in die Klinik. Die Plünderung seines Kontos fiel einer Vertrauten auf, die für den Rentner die Bankgeschäfte erledigte. Ihr Verdacht fiel auf die häufige Besucherin - Johannes F. habe Angst vor ihr gehabt, so die Nachbarin.
Diese Furcht wurde gestern überdeutlich. Ein Attest seines Arztes warnte davor, den Patienten im Beisein der Angeklagten zu vernehmen, eine Begegnung könne gefährliche Folgen für ihn haben. Johannes F. wurde im Rollstuhl in den Saal geschoben und - in Abwesenheit von Christiane F. - gefragt, wie er zu einer Befragung im Beisein der Angeklagten stehe. „Ich kann für nichts garantieren, es kann sein, dass mir schlecht wird!“ „Vielleicht aus Scham?“, wollte das Gericht wissen. F.: „Es ist einfach so.“ Der Prozess dauert an.
Merkur-online, 19.01.2011
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