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Madagaskar, Huren und Lemuren berichtet von SanDiego
Sandiego schreibt
So wie letzten Monat angekündigt will ich hier ein Paar Infos zu Madagaskar geben, war letzten Monat 2 Wochen vor Ort. Ich habe diese Reise gemacht, weil ich im Januar diesen Jahres in Pattaya eine wirklich liebreizende Madagassin an der Beach Road abgeschleppt habe. Diese wurde über 1 Woche meine Longtime. Eine der vielen schwarzen Damen die mittlerweile auch in Thailand anschaffen, aber auf die komme ich später zu sprechen. Kapitel 1 möchte ich der Anreise widmen.
Anreise:
Nach Madagaskar bzw. in die Hauptstadt Antananarivo kann man von Europa aus nur über Paris direkt hinfliegen. Hier bieten Air France (B777) und Air Madagaskar (A340) direktflüge über ca. 11 Stunden an. Diese liegen aber im Schnitt so bei 900 - 1.100 € in der Economy und sind meines erachtens relativ teuer.
Umsteigeverbindungen gibt es z.B. mit Turkish Airlines, Kenia Airlines, South African, und halt eben mit der Athiopian Air mit Umsteigen in Addis Ababa.
Da Athiopian Air berühmt ist für eine der modernsten Flotten Weltweit und der Star Allianz angehört habe ich mich für diese Entschieden.
So gieng es also für knapp 700 € Anfang/Mitte November mit Umsteigen in Addis Ababa für mich nach Antananarivo Madagaskar, das erste mal!
Anreise bequem 30 min mit dem ICE nach Frankfurt... dann bissle Warten und ab nach Addis im flammneuen A350.

Abflug um 21:35 Uhr dann nach ca. 7,5 Stunden Flugzeit Ankunft in Addis.
Addis Ababa Airport ist für Europäer schon etwas gewöhnungsbedürftig, ähnelt eher einem Basar, alle werden nochmal nach Fieber / Malaria infrarot gefilmt, sofern der Herr nicht schläft.

Naja immerhin besser als Thermometer im Arsch. Wer will kann sich im Terminal noch die Füße waschen, manche auch den Arsch...

Der Sicherheitsbereich und der nicht Sicherheitsbereich sind lächerlich von einander getrennt also locker mehrere 10 cm schlitze wo man jemandem eine Waffe durchreichen könnte... aber egal wenn man es dann nach 1 Stunde anstehen geschafft hat an den Securitiy Check zu kommen darf man zu den Gates, wo ein Gedränge herrscht wie am Jahrmarkt.

Danach nochmal 4 Stunden in einer flammneuen 737Max, so eine wie neulich ebenfalls flammneu in Indonesien abgestürzt ist, weiter nach Antananarivo.
Der Flughafen Antananarivo ist in etwa so groß wie drei durchschnittliche Deutsche Kirchen, und hat auch eine ähnliche Architektur. Nur das sich hier keine Gei(L)stlichen rumtreiben, sondern üble Abzocker. Diese drei Dächer sind das Terminal.

Alles in allem war die Anreise sehr entspannt und angenehm. Nachdem man seine 30 Euro Visa Gebühr abgeführt hat bekommt man einen Aufkleber in den Reisepass, danach muss man eine gefühlte Ewigkeit auf den Koffer warten und anschließend wird das ganze Gepäck was eingeführt wird nochmal durchleuchtet.
Jetzt kommt Schock und Tip zugleich. Was jetzt kommt ist echt eines der übelsten Dinge überhaupt. Ich kann es nicht verstehen das die Flughafenbetreiber da keine Ordnung schaffen. Denn es gibt keine Chance einen ersten Eindruck nochmal zu bekommen, hier schneidet sich Madagaskars Tourismus so übel ins eigene Fleisch das es schon gar nicht mehr übler geht.
Während euer Koffer aus der Durchleuchtungsanlage auf dem Förderband geht werdet Ihr noch abgetastet, dann geht man seine 4 Schritte weiter und schon steht ein "örtlicher Guide" eher Abzocker, mit eurem Koffer vor euch und will euch zum Taxi begleiten. Ich wollte dies ablehnen und meinen Koffer selber schleppen, ich wollte dem Typen meinen Koffer auch wieder abnehmen, aber nix zu machen... der ging einfach weiter und ca. 8 andere Abzocker quatschten mich gleichzeitig an und wollten mich irgendwo hinbringen.
Ich habe ihm aber gesagt das ich ein Taxi bestellt habe und er mir wenigstens folgen wollte... Ok, hat er wenigstens verstanden.
Als ich dann mein Taxifahrer welcher mit meinem Namensschild wartete gefunden hatte, wollte ich noch Geld tauschen, hier wollten mir alle irgendwelche privaten Wegelagerer empfehlen, No Way. Der Taxifahrer und der Kofferabzocker gingen mir hinterher und ich ging (ohne meinen Koffer) zu der am seriösesten aussehensten Wechselstube am Airport. Hier wechselte ich ca. 100 € und bekam dafür 39.000 Ariary. Alles in 10.000 und 20.000 er Scheinen.
Danach ging es zum Taxi, wo der Koffer Abzocker und noch 2 weitere unbeteiligte Kohle wollten, die haben mich richtig bedrängt. Wollten jeweils 20.000 Ariary. Als die aggressiv worden bot ich denen jeweils 10.000 an, als sie die abschlugen, gab es gar nix. Zwischenzeitlich hatte mein Taxifahrer den Koffer schon im Kofferraum und diesen vor meinen Augen Abgeschlossen, Dann wurden die richtig aggro und ich hechtete ins Taxi, Fenster blieben oben und der Fahrer gab Gas.
Mein Tip ist hier sich ca. 1000-2000 Ariary von der Wechselstube geben zu lassen um die wenigstens ein bisschen zu besänftigen, aber eigentlich haben diese Abzocker nix verdient.
Vom Airport zum Sole Hotel sind es ca. 25 Kilometer, ca. 40 min Fahrtzeit. Nach den ersten Kilometern dachte ich, ich bin im 18 Jahrhundert gelandet, überall auf den Feldern arbeiten Kinder, Rinder am Straßenrand, Ziegelbrennereien auf denen Kinder arbeiten am Straßenrand, alte Reifen werden verbrannt.
Autos aus dem Frankreich der 60er Jahre, 2CV Enten, LKWs mit Schnauze, von Manneskraft gezogene Rikschas mit Schweinen oder tonnenschweren Ziegelsteinen... ohh man wo bin ich hier gelandet... das Taxi hat umgerechnet übrigens ca. 15€ gekostet.


Ankunft im Hotel, ich bin total müde und hau mich erstmal aufs Ohr, das Abenteuer kann beginnen.