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Dobusch will Prostitution aus den privaten Schlafzimmern verbannen
LINZ. Vier Gebäude will der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch per Erlass des Stadtsenats unter Prostitutionsverbot stellen und damit das umliegende Wohngebiet schützen.
Längst ist nicht mehr jedes Bordell mit Leuchtreklame und roter Laterne gekennzeichnet. Immer häufiger zieht das älteste Gewerbe der Welt in die Anonymität von privaten Stadtwohnungen. In Gebäuden der Harrachstraße und der Union-straße sowie in zwei Häusern in der Wiener Straße soll der Bordellbetrieb bald verboten werden. "Ich habe gehäufte Meldungen von der Polizei erhalten, dass es in diesen Gebäuden Probleme gibt", sagt Bürgermeister Franz Dobusch, der im Stadtsenat einen Antrag für das Prostitutionsverbot an den Gemeinderat stellte.
Grundsätzlich ist die Ausübung von Prostitution auch in privaten Wohnungen erlaubt. Vorausgesetzt, der Bordellbetrieb ist als Gewerbe angemeldet, und im Umkreis des Etablissements befinden sich weder kirchliche Institutionen noch Kindergärten oder Jugendzentren. "Mit dem Verbot wollen wir auch die umliegenden Häuser schützen", sagt Dobusch. Das Prostitutionsverbot bezieht sich auf das gesamte Gebäude und behält auch im Fall eines Besitzerwechsels seine Gültigkeit. Ein früheres Verbot der Gemeinde für ein Bordell an der Oberen Donaulände wurde in weiterer Instanz wieder aufgehoben. Die oberste gerichtliche Verwaltungsbehörde genehmigte den Prostitutionsbetrieb, weil im Nebenhaus bereits ein Bordell betrieben wurde.
Kaum Polizeieinsätze nötig
Die Probleme mit legalen Bordellen in Privatwohnungen halten sich in Grenzen. Akute Einsätze der Exekutive sind selten nötig. "Den Kunden ist ihre Anonymität wichtig, sie verhalten sich meist unauffällig", sagt Erwin Fuchs, Pressesprecher der Linzer Polizei. Regelmäßige Kontrollen der Freudenhäuser gibt es dennoch. "Es wird ständig kontrolliert, ob die Prostituierten eine Aufenthaltsgenehmigung und Beschäftigungsbewilligung haben", sagt Fuchs.
Aber vor allem die illegale Szene zieht sich immer häufiger in Privatwohnungen zurück (siehe unten stehender Artikel). Hinweise erhält die Polizei dann häufig durch verärgerte Nachbarn.
LINZ. Vier Gebäude will der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch per Erlass des Stadtsenats unter Prostitutionsverbot stellen und damit das umliegende Wohngebiet schützen.
Längst ist nicht mehr jedes Bordell mit Leuchtreklame und roter Laterne gekennzeichnet. Immer häufiger zieht das älteste Gewerbe der Welt in die Anonymität von privaten Stadtwohnungen. In Gebäuden der Harrachstraße und der Union-straße sowie in zwei Häusern in der Wiener Straße soll der Bordellbetrieb bald verboten werden. "Ich habe gehäufte Meldungen von der Polizei erhalten, dass es in diesen Gebäuden Probleme gibt", sagt Bürgermeister Franz Dobusch, der im Stadtsenat einen Antrag für das Prostitutionsverbot an den Gemeinderat stellte.
Grundsätzlich ist die Ausübung von Prostitution auch in privaten Wohnungen erlaubt. Vorausgesetzt, der Bordellbetrieb ist als Gewerbe angemeldet, und im Umkreis des Etablissements befinden sich weder kirchliche Institutionen noch Kindergärten oder Jugendzentren. "Mit dem Verbot wollen wir auch die umliegenden Häuser schützen", sagt Dobusch. Das Prostitutionsverbot bezieht sich auf das gesamte Gebäude und behält auch im Fall eines Besitzerwechsels seine Gültigkeit. Ein früheres Verbot der Gemeinde für ein Bordell an der Oberen Donaulände wurde in weiterer Instanz wieder aufgehoben. Die oberste gerichtliche Verwaltungsbehörde genehmigte den Prostitutionsbetrieb, weil im Nebenhaus bereits ein Bordell betrieben wurde.
Kaum Polizeieinsätze nötig
Die Probleme mit legalen Bordellen in Privatwohnungen halten sich in Grenzen. Akute Einsätze der Exekutive sind selten nötig. "Den Kunden ist ihre Anonymität wichtig, sie verhalten sich meist unauffällig", sagt Erwin Fuchs, Pressesprecher der Linzer Polizei. Regelmäßige Kontrollen der Freudenhäuser gibt es dennoch. "Es wird ständig kontrolliert, ob die Prostituierten eine Aufenthaltsgenehmigung und Beschäftigungsbewilligung haben", sagt Fuchs.
Aber vor allem die illegale Szene zieht sich immer häufiger in Privatwohnungen zurück (siehe unten stehender Artikel). Hinweise erhält die Polizei dann häufig durch verärgerte Nachbarn.