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Schlag gegen Menschenhändler

Die Kantonspolizei hat bei einer Razzia im Hotel Schloss in Nidau acht mutmassliche Täter verhaftet, 17 Rumäninnen sind in Ausschaffungshaft

Den Kantonspolizeien Bern und Schwyz ist der bislang grösste Schlag gegen Menschenhandel in der Schweiz gelungen. Bei einer Razzia im Rotlichtmilieu in Nidau wurden acht Tatverdächtige verhaftet und 17 Frauen wegen illegaler Prostitution in Ausschaffungshaft gesetzt.

Mehr als 200 Polizisten haben in der Nacht zum Mittwoch in den Kantonen Bern und Schwyz zu einem Schlag gegen den Handel mit Prostituierten ausgeholt. 15 Personen meist türkischer und rumänischer Nationalität wurden verhaftet. Für die Razzien im Hotel Schloss in Nidau bei Biel sowie in der Kontaktbar Bolenberg in Tuggen SZ waren umfangreiche und sehr aufwändige Ermittlungen notwendig, teilte das Bundesamt für Polizei gestern mit. Zwischen den beiden Etablissements bestehe eine enge Verbindung. Nach Auskunft des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) ist dies die grösste Operation gegen den organisierten Menschenhandel, die je in der Schweiz gemacht wurde. «Diese Grössenordnung ist glücklicherweise kein Normalfall, aber das häuft sich», sagte Denise Bersier, Fedpol-Sprecherin.

100 Berner Polizisten im Einsatz

In Nidau verhaftete die Kantonspolizei sieben Männer und eine Frau wegen des Verdachts auf Menschenhandel und Förderung der Prostitution. Auch 17 Frauen, die anscheinend im Hotel Schloss als Prostituierte illegal gearbeitet haben, wurden festgenommen. Es handelt sich meist um Rumäninnen, die sich nun in Ausschaffungshaft befinden. An der Razzia waren gegen 100 Mitarbeitende der Kantonspolizei Bern und der Stadtpolizei Biel beteiligt. Während anderthalb Stunden sei vorsorglich die Hauptstrasse in Nidau gesperrt worden, sagte Polizeikommissar Franklin Cooper von der Stadtpolizei Biel. Es sei ein «sehr heikler Einsatz» gewesen, jedoch habe für die Anwohnenden keine Gefahr bestanden.

«Verhaftung ist ein Schock»

Bei dem Einsatz waren auch Mitarbeiterinnen des Fraueninformationszentrums Zürich (FIZ) vor Ort. Das FIZ berät unter anderem Opfer von Frauenhandel. «Die Verhaftung ist für die betreffenden Frauen meist ein Schock», sagt Dorothee Winkler, Öffentlichkeitsbeauftragte beim FIZ. Oftmals hätten die Zuhälter sie mit «Horrorgeschichten über die Polizei» eingeschüchtert, so dass eine Razzia vor allem zusätzliche Angst mit sich bringe. Zudem können die meisten kein Deutsch und wissen nicht, was mit ihnen geschehen wird. Ob die Frauen in der Ausschaffungshaft aussagen würden, hänge von der Behandlung ab. Oft gelten sie ausschliesslich als Illegale. Dabei seien sie «absolut traumatisiert».

Ausschaffung nicht vorrangig

Gestern hatte das Bundesamt für Polizei angekündigt, dass die verhafteten Frauen vorrangig als Opfer und Zeuginnen behandelt würden und die Ausschaffung daher nicht an erster Stelle stünde. «Zunächst wird geprüft, ob sie sich illegal in der Schweiz aufhalten», sagte zudem Jürg Mosimann, Sprecher der Berner Kantonspolizei. Falls ja, seien die Frauen wegen der Zuwiderhandlung gegen das Ausländergesetz einerseits Täterinnen, andererseits Opfer der Menschenhändler. «Wenn sie bereit sind auszusagen, dann werden Opferhilfe und Zeugenschutz eingeschaltet», erläuterte Mosimann. Derzeit würden die Frauen zu ihrer Tätigkeit im Hotel Schloss befragt.

Rotlicht-Vergangenheit

Das Hotel Schloss in Nidau stand bereits in der Vergangenheit mit Prostitution und Menschenhandel in Verbindung. Zuletzt hatte die Polizei am 5. Dezember 2006 eine Personenkontrolle durchgeführt, die zur Ausschaffung von rund 20 Prostituierten führte. Zuvor hatte das Kreisgericht Biel-Nidau im Februar 2006 einen 38-Jährigen wegen Menschenhandels und Zuhälterei zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt.

Verurteilungen wegen Menschenhandels sind jedoch selten (siehe Kasten). In diesem Fall sah es das Gericht als erwiesen an, dass der Mann im Hotel Schloss ein Bordell mit bis zu 15 osteuropäischen Frauen betrieben hat. Den Prozess hatte eine 23-jährige Lettin ins Rollen gebracht, die Anfang 2003 aus dem Bordell geflohen und zur Polizei gegangen war.
 
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