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Thailand Otto Thungsong (Gesammelte Werke)

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Mit dem Zug von Nongkhai nach Bangkok - Teil 3

Mittwoch, 27.10.2004 / Otto
Entsorgt werden die Abfälle natürlich aus dem offenen Fenster und in den Jahren haben sich die Knochenreste neben den Gleisen angehäuft.

Die Natur ist für viele Thais ein willkommener, bequemer Mülleimer. Da es aber das Land der Thais ist, ich also nur Gast bin, stört mich das Ganze nicht und ich helfe fleißig beim Entsorgen mit. Ein Mann verkauft den "wohlriechenden" Stinkefisch, auch "Baa Laa" im Isaan genannt, den er fächerartig in beiden Händen hält. Eine miefende Wolke geht ihm voraus und vernebelt die Sinne. Wer jetzt "Nasopax" hat, ist im Vorteil.
Ich spüre eine menschliche Regung und statte der Zugtoilette einen Besuch ab. Ein stinkendes Loch im Boden, zwei Fuß-Stapfen, einen langen Holzhebel zum Wasserpumpen an der Wand und ein winziges Wasserbecken finde ich in dem kleinen Raum vor. Gut Zielen ist hier oberstes Gebot, aber es scheint, als hätte mein(e) Vormann-/frau kein Zielwasser getrunken. Augen zu und durch! Aus dem Wasserhahn kommt ein starker Strahl, ich bin vollkommen nass und es sieht aus, als hätte ich mich eingepinkelt. Na ja, bei dieser Hitze trocknet es zum Glück schnell wieder.

Wer von euch im Zug die Toiletten benutzen will, der sollte über E-Mail von mir einige Tipps abrufen, sonst könnte es passieren, dass das Geschäft direkt in die Hose wandert und sich dort festsetzt. Nach verrichtetem Geschäft ist es manchmal noch schwierig, die Türverriegelung von innen zu öffnen. Also, alle Kraft sammeln und mit der Schulter die Tür öffnen, vielleicht springt der Eisenhaken zur Seite.

Einige Reisende sitzen in den offenen Türen und lassen die Beine aus dem Zug baumeln. Vorsicht vor Steinschlag! Auch Alkoholgenuss ist jetzt gefährlich und es sind schon einige betrunkene Thais und Farangs aus dem Zug gefallen, vermutlich haben sie die Türen verwechselt. In Vietnam kann so etwas nicht passieren, da werden die Türen vor der Fahrt mit einem dicken Schloss verschlossen, bevor sich der Schaffner auf ein Nickerchen verdrückt. Sollte jetzt mal ein Feuer ausbrechen, na dann prost Mahlzeit, denn die Fenster sind auch vergittert.

Aber zurück zu den offenen Thai Zügen. Während des Wasserfestes, wo alle Züge fast zwei Wochen vollkommen überfüllt sind, sitzen viele Thais auf dem Zugdach und es kommt immer wieder zu Todesfolgen, wenn einigen unvorsichtigen Thais die Köpfe an Brücken abgetrennt werden. Dann noch eine Schar von Farmern mit Gemüse, Obst und anderen netten Kriechtieren und Insekten, die aber leider schon geröstet wurden. Erdnüsse, Mangos, Ananasstücke, Melonen- und Papayajascheiben, Weintrauben, Klebereis, Gebäck, Eier von verschiedenen Tieren in verschiedenen Größen und Zuständen. Besonders "lecker" sind die Eier mit halb ausgebrütetem Inhalt – guten Appetit! Meistens sind die Verkäufer arme Bauern, die sich auf der Fahrt etwas dazu verdienen oder die Fahrkarte herausholen wollen. An jeder Station gibt es fliegenden Wechsel und das Spiel beginnt erneut.

Gegen Mittag fahren wir an dem Gegenzug, der aus Bangkok kommt, vorbei und eine Stunde später schießt ein Express-Dieselcar an uns vorbei.

Die Schaffner verziehen sich in das Office-Car und ein Saufgelage kann beginnen. Habe auch schon oft dort verbracht, weil ich einige Schaffner kannte, besonders im Nachtzug, wo man auch gut auf einer Pritsche schlafen konnte. Fahrkartenersatz war damals eine Flasche Whisky. Ab und zu brachte dann der Schaffner eine hübsche Schwarzfahrerin herein die, im Office-Car den Fahrpreis "abarbeiten "musste.

Links sehe ich schon lange die Seile einer Telefonleitung, einer Leitung, die vermutlich bis Bangkok unser ständiger Begleiter sein wird. Ein Zugkellner bringt auf einem Tablett Styroporschalen mit Kau Patt, Nudelgerichten und Reis mit Chili vorbei. Früher waren die Schalen offen und Ruß und Dreck waren kostenlose Beilagen dieser Gerichte. Nachdem die "Magen-Darm-Krankheiten" etwas zu hoch waren, wurde von oben angeordnet, dass alle Schalen mit einem Plastiküberzug versehen sein müssen. Das Herstellungsdatum steht leider nicht dabei.

Wir befinden uns gerade im Gebirge und 300 Meter hohe Berge, Wald und Gestrüpp umgeben uns. Plötzlich wird es dunkel und der einzige Tunnel auf der Strecke lässt für eine Minute das Abteil in völliger Finsternis versinken, eine Chance für jeden Liebeskasper, seiner Angebeteten einen schnellen Kuss zu verpassen, ohne die Etikette zu verletzen. Auch Taschendiebe kennen diesen Tunnel und nutzen ihre Chance. Es wird auch Zeit, der Kaffeemann kommt vorbei und ich trinke einen Pappbecher Nescafé mit Milchcreme für 10 Baht. Eiswürfel gibt es auch zum Kaffee, aber ich ziehe die warme Brühe vor. Nur der Eisverkäuferin mit halb geschmolzenem Eis in allen Regenbogenfarben schenke ich keine Beachtung.

In Bur Yai gibt es "Näm Bur Yai" eine vietnamesische Spezialität mit geräuchertem Fleisch und Gemüse. Gegrillte Maiskolben werden am Bahnsteig in Jaturath verkauft und in Lamlalai sind gerade die Bananen geerntet worden, die geröstet angeboten werden. Auch eine kaktusartige Frucht findet ihren Abnehmer. Es gibt fast nichts, was an Ess- und Trinkwaren nicht im Angebot ist. Nur wer auf Farang-Food steht, hat schlechte Karten.

Es ist so viel zu beobachten, dass die Zeit wie im Flug vergeht und schon fängt es an zu dämmern. Hinter Lamlalei, ca. 4 Stunden vor Bangkok, wurde ein neuer Schienenstrang gelegt und der Zug fährt ruhig, ohne das gewohnte Rattern durch ein Wasserschutzgebiet, vermutlich das Trinkwasserreservat für die 12-Millionenstadt Bangkok. Einige Fischerboote, sonst nur die endlose Weite des Binnensees. Im Hintergrund Berge und grüne Wälder. In Chungtan Kaeng Khoi wird die Strecke plötzlich zweigleisig. Ein Teil ist noch im Bau und überall stehen Kräne, Laster und Schienenteile herum. Saraburi, Ban Pha Chi In, wo eine Abzweigung nach Chiang Mai besteht, und Ayuttaya, die frühere Hauptstadt, ziehen an mir vorbei. Schon werden die Ausläufer von Bangkok sichtbar und im Dunkeln ist das Lichtermeer des Highway Nongkhai-Bangkok zu sehen. Am Don-Muang-Flughafen steigen einige Thais mit dicken Schalenkoffern aus, aber auch ein paar Farangs mit Rucksäcken verlassen den Zug. Nach 30 Minuten fährt der Zug am Königspalast bzw. am Bahnhof, der Seiner Majestät dem König von Thailand gehört, vorbei und genau 15 Minuten später rollt der Isaan-Express im Hauptbahnhof Hua Lumpong ein.

Wir haben 22 Uhr und nach einer elfstündigen Zugfahrt, bei 3 Stunden Verspätung, sind wir am Ziel. Müde, mit klebrigem Körper, von Juckreiz gepeinigt, mit schwarzem Gesicht und ebensolchem T-Shirt, aber zufrieden. Denn so eine Zugfahrt ist mit nichts zu vergleichen, weder mit einem guten James-Bond-Film, noch mit einem guten Farang Essen. Selbst eine schöne Frau würde ich dafür stehen lassen, bzw. versuchen, sie zu überreden, mitzufahren.

Weitere Ziele sind morgen eine Fahrt auf der Südthailand-Strecke nach Hat Yai bis Songai Golok, aber heute haue ich mich erst mal in die Federn und überlasse die Beschreibung dieser Strecke einem anderen Bahnfan.


Quelle und mit freundlicher Genehmigung von Elicsan&Friends, "Thailand
querbeet", ISBN 3-8334-0494-9, Preis 14,90 Euro, www.thailandbuch.de

ENDE
 
Mit dem Zug von Nongkhai nach Bangkok - Teil 2



Montag, 25.10.2004 / Otto

Der Zug ist am Anfang noch halb gefüllt, aber hinter Khon Gaen und spätestens ab Chungtan (Weiche) Bur Yai muss ich verzweifelt meinen Doppelsitz verteidigen.

Solange die Thais denken, ich spreche kein Thai, wollen sich einige neben mich setzen. Aber zur Vorsicht lasse ich ein paar "nette" Thai-Wörter heraus und schon bleiben die Plätze neben mir frei. Bei hübschen Frauen weiß ich mich schon zu benehmen, aber selten treffe ich eine Thai meines Geschmacks, die meine müden Beine vom Gegensitz vertreiben lassen.

Übrigens mal eine Anmerkung: Man sitzt hier in Thailand in der 3. Klasse genauso gut, wie in Deutschland in der 2. Klasse, aber die Preisersparnisse sind doch in Thailand sehr groß. Da nützt auch nicht das neue Preissystem in Deutschland, mit Vorbuchung, Bahncard und Großgruppe. Also, für eine Zugfahrt von 650 km in Thailand bekommt man im teuren Deutschland noch nicht einmal 3 Gläser Kölsch zu je 0,2 Liter.

Die Bahnhöfe fliegen nur so dahin, Udon Thani, Ban Saart, Nam Pong, Khon Gaen, Bahn Phai, Muang Kong. Der starke Ventilator über meinem Kopf dreht seine Kreise und der steife Nacken sagt mir wieder einmal, dass ich Ventilatorluft schlecht vertrage. Es gibt zwar einen Ausschaltknopf an der Wand, aber das dauernde Ein- und Ausschaltspiel mit den Thais wird mit der Zeit auch langweilig. Da kenne ich viel hübschere Spiele.

Wieder einmal ein Halt und nach einigen Minuten donnert ein Güterzug vorbei, der nur aus Zementwagen besteht, die in Udon entladen werden sollen. Die Reisenden sind bunt gemischt. Da mal eine Familie, Vater, Mutter und zwei bis zehn Kinder, die den Zugboden als Spielfläche benutzen. Die Mutter wird's schon richten (waschen). Schlafende Kinder liegen auf den Sitzen oder auf ausgebreitetem Zeitungspapier auf dem Boden. Andere Kinder werden mit allerlei Esswaren vollgestopft. Wenn es zuviel wird, wird mal kurz gebrochen und dann geht es mit der Fresserei weiter.

Trotzdem das Rauchen im Zug verboten ist, sieht man hier und dort ein paar rauchende Männer. Ja, Thailand ist wirklich ein tolerantes Land.

In den Gepäckfächern im Zug befinden sich überall Bier-Chang-Kisten, normalerweise mit zwölf Flaschen des köstlichen Elefanten-Biers gefüllt, aber hier im Zug leider nur als Reisetaschen-Ersatz zweckentfremdet. Sonst ist aber das Reisegepäck der meistens Thais beschränkt, da oft nur eine 1-2-Tagestour ansteht, um etwas in Bangkok zu erledigen, oder die Verwandten zu erschrecken/besuchen.

Plötzlich unterbricht ein schreiendes Baby die Monotonie des einschläfernden Zugratterns und ich bin sofort hellwach und erfreue mich an den schrillen, hohen Tönen des Kleinkindes. Soldaten, auf dem Weg zu ihrer Kaserne, meistens schon etwas angeheitert, singend mit je einer "Mekong-Pulle" in der Hand. Dort einige Farmer, die mit Gemüsekorb oder gackernden Hühnern und Enten unterm Arm zum nächsten Markt fahren. Wenn so ein Federvieh mal ausbüchst, dann gibt es immer viel Spaß im Abteil und das Ganze erinnert mich an American Football. Ein Farmer wollte sogar mal ein Schwein mit in den Zug nehmen, aber der aufmerksame Schaffner machte dieser Tat den Garaus und verbannte Farmer samt Schwein in den Gepäckwagen - schade!

Viele Thais sitzen im knochenverbiegenden Schneidersitz herum und das meistens auch mehrere Stunden. Wie machen die das bloß? Einige Thais tragen Tücher vor dem Mund, damit der Ruß und Staub nicht in den Hals dringt. Durchzug herrscht überall und man bekommt schnell eine Erkältung oder einen dicken Hals. Einige Marktfrauen unterhalten sich ununterbrochen ("wie ein Wasserfall reden", der Thai-Ausdruck dafür heisst "Nam rai fai dap") und müssen ihren Leichtsinn später oft mit einer Staub-Bronchitis bezahlen. Dafür sind sie am nächsten Tag wenigstens sprachlos.

In Bua Yai stürmen Schulkinder den Zug, die gerade ihr Tagespensum inhaliert haben. Früher dachte ich immer, die Thai Studenten wären sehr wild, aber nach zwei Monaten Deutschlandaufenthalt musste ich meine Meinung revidieren

Thais sind trotz ihrer Hektik viel vorsichtiger und gesitteter als deutsche Schüler, die den Zug stürmen und die Abteile beschmieren und versauen. Eine ältere Frau hat sich den Platz neben mir erkämpft und kaut nach mehreren fruchtlosen Gesprächsversuchen mit mir jetzt Betel-Blätter. Der rote Saft tropft aus ihrem Mund und die Rotztüte in ihrer Hand ist schon halb gefüllt. Dann auch noch ein erlösender Rülpser und sie hat verdaut. Guten Appetit allerseits! Wo bleibt nur meine Traumfrau als Sitznachbarin?

Weiter geht die Zugfahrt an einer Zement-Füllanlage, an einem kleinen Wäldchen und abgeernteten Reisfeldern, wo die Stoppeln wie ein Dreitage-Bart aus der braungrauen Erde hervor ragen, vorbei.

Eine dicke Frau mit einem noch dickeren Eimer latscht durch den Zug. Im Eimer befinden sich Dosengetränke wie Coke, Pepsi, Fanta in allen Farben, Milchprodukte, Gatin Deng, M 100 und Wasser. In der Ecke steckt eine kleine Flasche Mekong Whisky und ein Bündel mit Strohhalmen. Unter ihrem langen Hemd schauen Zigarettenpäckchen hervor. Als die nette Frau mich sieht, zieht sie aus einem Geheimfach eine Dose Bier heraus und hält es mir direkt unter die Nase. "Samsip Baht Kah", kräht sie und hält die Hand auf. Morgens gegen 11 Uhr ein Bier ist nicht so meine Sache und ich schüttle den Kopf. Die Frau ist empört und ruft in die Runde: "Hier sitzt der erste Farang, der kein Bier trinkt". Ich frage nach einem Glas Buttermilch und sie verschwindet kopfschüttelnd. Ein Thai trinkt normalerweise das Bier mit Eiswürfeln und Strohhalm.

Schon wieder eine Verkäuferin, diesmal ein dünnes Farmermädchen so Mitte zwanzig, die einen großen Strohkorb trägt mit halb verbrannten Hähnchenteilen, wo in der Mitte ein Holzstab durchgesteckt ist. Wurde nicht auch Dracula so gepfählt??? Es duftet nach ranzigem Fett, Ruß-Teilchen überdecken das Ganze und mir dreht sich der Magen um. Hätte ich doch lieber ein Bier getrunken. Einige Mitreisende wühlen im Korb und begrabschen die toten Tiere mit ihren teils dreckigen Fingern. Nach ca. acht Versuchen entscheiden sie sich und fischen einige schwarzbraune Flattermänner aus dem Korb. Als Zugabe für ihren Mut bekommen sie auch noch einen Beutel Klebereis. Der ganze Spaß kostet 25 Baht - guten Appetit!

Wenn ich das Gesicht der Verkäuferin mit den braunen/schwarzen Gesellen im Korb vergleiche, stelle ich keinen großen Unterschied fest. Gai Jang und Kau Niao (gegrilltes Huhn mit Klebereis) ist die Leibspeise der Thais im Zug. Ach, hätte ich nur einen Thai-Beton-Magen und eine rosarote Sonnenbrille.
 
Mit dem Zug von Nongkhai nach Bangkok - Teil 1



Freitag, 22.10.2004 / Otto

Heute fällt mir wieder einmal die Bude auf den Kopf.

Da ich immer vorausschauend meine Reisetasche vorgepackt habe, fällt die Entscheidung leicht und schnell, eine erholsame Zugfahrt nach Bangkok zu unternehmen.

Dafür benutze ich gerne den Rapid-Tageszug ab Nongkhai um 8:10 a.m., 3. Klasse, 138 Baht. Warum die 3. Klasse? Geiz? Nein, nur hier kann ich die Beine auf einem zweiten Sitz lang machen, sitze also bequemer und habe auch nette Unterhaltung, denn gerade in der 3. Klasse sind wirklich die kontaktfreudigeren Thais zu finden.

In der 2. Klasse sitzt man wie der Fisch in der Dose, eingekeilt von Schalensitzen und die Nachbarn sind oft wortkarge, neureiche Thais und Farangs - also Sanukfaktor gleich Null!

Heute hat der Zug natürlich wieder einmal zwei Stunden Verspätung, der Rekord liegt bei zwölf Stunden, aber ein richtiger Thai quittiert das mit dem berühmten "Mai Pen Rai" und seinem angeborenen Pokerface. Nur ein genervter, heißblütiger Farang flippt dann ab und zu mal aus. Ich bin diese Strecke bereits mehr als 300 mal gefahren und kenne jeden Baum und Strauch wie meine Westentasche, aber es gibt nicht mehr viele Bäume, aber umso mehr Sträucher auf dieser Strecke. Die meiste Zeit ist die Strecke eingleisig, und wenn ein Gegenzug unterwegs ist, kommt es immer wieder zu langen Wartezeiten an den Bahnhöfen, die aber durch die vielen Essensverkäufer auf den Bahnsteigen sehr kurzweilig verlaufen. Quietschend und ratternd setzt sich der Zug in Bewegung. Er besteht aus acht Personenwagen, einem Speisewagen und einem Office-Car. Gezogen wird das Gespann von einer Thyssen-Krupp-Diesellok, die umweltfeindlich den Dieselqualm in die Fenster der ersten Wagons bläst. Ja, Diesel und Benzin ist in Thailand noch billig und der Bau einer Oberleitung würde sich nicht rentieren, wie auch eine Solaranlage im Haus, bei diesen billigen Strompreisen. Vorbei geht es an grün-gelben Reisfeldern, wo die Ernte kurz bevor steht. Dazwischen einige Tümpel und größere Teiche, die teils mit Seerosen bewachsen sind. Das Wasser schimmert in den Farben von dunkelbraun, über gelb-grün bis hin zu grau-blau, je nach Fäulnisstand.

Dann wieder einige Sträucher, Gestrüpp oder sogar vereinzelte Bäume die den Zugweg säumen. Manche Bäume sind verkohlt und wirken mit ihren nackten Ästen wie Vogelscheuchen. Auch an Holzhäusern fährt der Zug vorbei, teils einfache Blechhütten, aber auch vornehme, große, weiße, säulenbestückte Häuser, die sich auf mehreren Etagen ausdehnen. Es überwiegen aber die ärmlichen Strohhütten und Wellblechbaracken, die nur von einer Fernsehantenne oder Sat-Anlage vor dem Einsturz bewahrt werden.

Gerade am Bahndamm wohnen oft die landlosen Thais, die sich hier mit ihrer Blechhütte unterm Arm festgesetzt haben und auf das Wohlwollen des Verkehrsministers hoffen. Dort, ein Karaoke-Lokal auf einer Halbinsel mitten in einem kleinen See. Je ein Tisch mit Stühlen steht in jeder Nische und wird mit Bastmatten vor neugierigen Blicken so gut wie möglich abgeschirmt. Hier verkehrt abends so mancher Thai mit seiner Geliebten, während die ältere Ehefrau mit den Kindern zu Hause sitzt und in guter Hoffnung ist.

Dann wieder mal eine Tierherde, meistens Büffel, aber auch Schafe, Pferde oder sogar Kühe. Dort liegt mal zur Abwechslung ein Stapel Schienenschwellen und die vielen Straßen und Schotterwege, die die Zugstrecke kreuzen, mal beschrankt, aber oft unbeschrankt. Vor unbeschrankten Straßenübergängen werden mit einem lauten Hupen der Diesellok alle Fortbewegungsmittel vorgewarnt. Aber jeden Monat kann man mit einem Unfall rechnen, wenn mal wieder so ein leichtsinniger Fahrer von der Lok auf die Hörner genommen wird.

Dazwischen natürlich auch die Bahnhöfe, mal schön gepflegt und mit Blumen bepflanzt, mal mit Unkraut überzogen. Da wir uns in einem Rapid, also einem Eilzug befinden, hält der Zug nur in den größeren Orten, mal kurz, mal lang an, wenn ein Gegenzug erwartet wird.

Sehr schön anzusehen sind einige Tempelanlagen auf der Wegstrecke, meistens durch ein prunkvolles Tor geschmückt. Auch das Krematorium mit seinem spitzen Schornstein sticht hervor und erzeugt in mir immer ein unbehagliches Gefühl, insbesondere wenn dicker, schwarzer Qualm aus dem weißen Schornstein quillt und ich mir im Geiste vorstellen muss, wie es wäre, wenn ich jetzt dort verfeuert würde.

Oft glänzt eine große, goldlackierte Buddha-Figur in der Sonne und die vielen bunten Mosaiksteine des Tempels schillern in bunten, leuchtenden Farben. Berühmte Tempel sind oft Wallfahrtsorte für jeden gläubigen Buddhisten und die Thais haben manchmal Anfahrten von mehreren hundert Kilometer zurückgelegt.

Auf einem löchrigen Feldweg versucht ein Mopedfahrer unter halsbrecherischer Fahrt den Zug einzuholen. An einem kleinen Fluss, der quer über den Feldweg fließt, endet die Fahrt für den lebensmüden Thai.

Die Farben, Geräusche und Gerüche wechseln während der Fahrt dauernd und geben eine abwechslungsreiche Stimmung ab, die jede Reise immer wieder interessant und erlebnisreich gestaltet. Wer auf der linken Seite sitzt hat die Morgensonne, auf der rechten Seite heizt die Sonne ab 14.00 Uhr dann so richtig ein. Es ist ein herunter klappbarer Sonnenschutz an jedem Fenster angebracht, dieser ist aber manchmal verklemmt und nicht zu bewegen, also gut das Gesicht eincremen und die kostenlose "Höhensonne" genießen.

Jetzt bleibt der Zug länger auf einem Ausweichgleis stehen und nach 15 Minuten donnert der Gegenzug vorbei.

Einige Reisende lassen die Metall-Schalousien runter, aber die schöne Aussicht ist dahin, und wer würde sich nicht im kalten Deutschland danach sehnen, dass die Strahlen der Sonne das Gesicht erwärmen und ein angenehmes Gefühl verbreiten. Thais, die braune Hautfarbe als hässlich empfinden, schotten sich natürlich ab und erleben die Zugfahrt im Halbdunkel.

Ich schaue hinauf in den azurblauen Himmel, der Fahrtwind zerzaust meine letzten Haare und erweckt in mir das Gefühl von Schnelligkeit, auch auf das Risiko hin, dass mir die Augen tränen und mein Gesicht ganz schwarz von Ruß und Staub wird. Ideale Reisekleidung ist schwarz, da die Sachen durch den Fahrtwind oft schmutzig werden. Die meisten Thais tragen natürlich ihre Lieblingsfarbe weiß, die sich dann in Bangkok meistens in russ-schwarz verwandelt hat - also warum nicht gleich schwarz anziehen?

Die endlose Weite des Horizonts lässt die Größe dieses Landes nur erahnen. Dass hier kein Farang Grund und Boden kaufen kann, ist mir unverständlich.

Vereinzelt ziehen einige Schäfchenwolken vorbei, aber das Blau überwiegt. Wer sagt, dass eine Zugfahrt langweilig ist, der ist kein Reisefan, denn gerade mit jedem Rattern der Räder bewegt sich der fahrbare Untersatz mehr und mehr in Richtung Abwechslung und Abenteuer. Auch unterstützt die ratternde Bewegung den gleichmäßigen "Rein-Raus-Rythmus" beim Geschlechtsverkehr und mancher hat schon im Schlafwagen einen grenzenlosen Orgasmus gehabt - zum Leidwesen der anderen, allein schlafenden Reisenden.
 
Der unterhaltsame Weg zum Bahnhof in Pattaya



Freitag, 22.10.2004 / Otto

Eine etwas ironische Betrachtung eines, normalerweise ,begeisterten Wanderers.

Ich habe ja mein Condo in Pattaya in der Nähe des Jomtien-Beach. Wenn es nach Bangkok geht, dann laufe ich immer zum 6 km entfernten Bahnhof, um nicht die Ausländerpreise im Baht-Bus zu zahlen und auch, um ein paar Pfunde abzunehmen.
Also, es geht los, mit Sonnenbrille, Mütze, Schweiss-Tuch und Regenschirm (gegen die Sonne) bewaffnet. Zuerst, die ersten 100 Meter, ein ganz normaler Bürgersteig, höchstens, dass einige Platten etwas locker sind.
Plötzlich liegt ein großer Stein auf dem Weg und ich weiche auf die dicht befahrene Strasse aus. Kann immer noch nicht auf den Gehweg zurück, denn ein Eisengeschäft hat das Schweiß-Gerät und diverse Stangen quer über den Gehweg verstreut. Danach kommen noch die Tische und Stühle einer Thai-Garküche und so nach 300 Metern ist der Gehweg endlich wieder frei. Die Stadtverwaltung war einsichtig, wollte Schatten spenden und hat im Abstand von einem Meter Bäume auf dem Gehweg gepflanzt. Leider sind die Bäume so groß, dass ich nur kriechend weiterkomme – also, zurück auf die Strasse.
Wieder auf dem Bürgersteig - und plötzlich vor mir - das gähnende Loch eines offenen Kanaldeckels grinst mich an und die braungraugrünlich stinkende Brühe in 3 Meter Tiefe lädt mich zu einem Bad ein. Solche offenen Deckel säumen meinen Weg, also besser Blick nach unten, aber, dann kann ich nicht sehen, wenn mir auf dem Bürgersteig ein Mopedfahrer entgegen kommt. Wie hier bei einem freien Stück Gehweg ein berittener Polizist auf seiner Honda, der mir einen strengen Blick zuwirft. Ich springe erschreckt wieder auf die Straße und lasse ihn durch.

Wieder auf dem Gehweg, muss ich einer Sonnenschutzplane ausweichen ,deren Eisenstange genau in Stirnhöhe hin und herbaumelt. Dann, quer über dem Weg ist ein Wahlplakat aufgestellt, vom Präsident Thaksin und/oder dem Bürgermeister von Pattaya. Beide grinsen mich an – "cool"! Ich muss mich ziemlich verbiegen ,um vorbeizukommen.
Da, eine Bodenwelle, die gut getarnt ist, und dort wieder eine 5-Zentimeter-Eisenstange, die aus dem Boden schielt. Stolpernd folge ich meinem Weg weiter Richtung Bahnhof. Vor mir eine Strassen-Einmündung und jetzt muss ich meine Bergsteigerkenntnisse herauskramen. Zuerst beginnt der schwindelerregende Abstieg auf die Strasse. Dabei muss ich gleichzeitig nach unten und oben schauen. Nach unten - wegen dem Gefälle bzw. lockeren Bordsteinkanten - und nach oben - wegen herbei schiessender Strassen-Ufos.
Habe ich das Problem erfolgreich gelöst und die andere Strassenseite heil erreicht, dann beginnt ein schweisstreibender Aufstieg. An manchen Stellen wäre das Anbringen von Nägeln, Steigeisen und Seil zu empfehlen.
Schon wieder komme ich ins Stolpern, da ein Stück Draht ein paar Zentimeter über dem Boden ausgespannt ist. Soll wohl eine verrutschte Wäscheleine darstellen – "nix weiss"! Ich halte mich an einer Eisensäule fest, die ich auch gleich danach in der Hand halte, da sie locker im Boden steckt.
Da haben wieder einmal mehrer Hunde ihr Geschäft auf dem Gehweg verrichtet und ich muss zum weiten Sprung ansetzen, da schon andere Fussgänger diese Scheiße breitgetreten haben. Beim Sprung entgehe ich knapp einem herunterhängenden Ast eines Baumes und streife ein Parkverbotsschild, das leider etwas zu niedrig aufgestellt wurde.
Bei jeder Tankstellen-Auffahrt muss ich einen Spurt einlegen, damit mich kein herbei schiessendes, links abbiegendes Moped auf die Hörner nimmt. In Pattaya scheinen diese Höllenmaschinen keine Bremsen zu besitzen wie beim Autoscooter auf der Kirmes, wo man ja auch frontal kommen darf. Zur Abwechslung parken mal wieder einige Autos, bzw. Schrottlauben auf dem Gehweg. Also, zurück auf die mir vertraute Strasse, wo ich mit einem wilden Hupkonzert begrüßt werde.
Dann ,wieder auf dem Gehweg begrüßen mich fünf kläffende Hunde, die mal gerne "Nür Muh" (Fleisch) von einem Farang kosten würden - aber bei mir keine Chance! Mit Blick nach hinten schleiche ich mich davon und laufe direkt in ein paar Thai-Marktfrauen, die ihre Unterhaltung quer über den Bürgersteig lautstark führen. Ein kurzes Lächeln, ein schüchterner Wai und auch diese Situation ist überstanden.
Dort hängen Teile einer Stromleitung wie Girlanden herab. Ob sie unter Strom stehen, das wollte ich nicht überprüfen - also, bücken und drunter durch. Auf einem anderen Teil des Gehweges ist Wäsche aufgehängt und ich begebe mich wieder auf die Straße, denn unter Frauenunterwäsche durchzugehen soll ja in Thailand Unglück bringen.
Ein toter Hund - oder war es mal eine Katze - liegt neben dem Gehweg - so platt wie eine Flunder - vermutlich unter einem Zementlaster gekommen. Reste einer Matratze sind quer über dem Weg verstreut. Ich falle über einige Sprungfedern, komme aber weich zum liegen.
Bei jeder Kreuzung ist es immer wie eine Art russisches Roulett, die andere Seite zu erreichen, denn die Mopedfahrer schiessen rücksichtslos um die Ecke und hupen wie wild, wenn man im Wege steht . Bremsen hätte sowieso keinen Sinn mehr.
Dann wieder ein paar Sand-, Kies- und Plattenhaufen, die bei der letzten Reparatur der Straße hier deponiert wurden. Die Sonne heizt ,der Schweiß fliesst und ich wünsche mir meine rote Droschke (Pick Up) herbei. Mein Gesicht ist unterdessen so rot wie mein Auto - daher die Erinnerung.
Am Ende meiner Nerven erreiche ich die Sukhumvit Road, noch 3 Kilometer bis zum Ziel. Die Sukhumvit ist hier dreispurig, aber, auf allen drei Spuren stehender Sonntagsverkehr in Richtung Bangkok. Auf dem Standstreifen, den ich normalerweise als Gehweg benutze, fließt der Verkehr zähflüssig. Auf dem Schotterstreifen bis hin zur Grasfläche flitzen einige Busse, Laster und Mopeds an den übrigen Verkehrsteilnehmern vorbei - fast an der Böschung eine dicke Staubwolke aufreißend. Dagegen hilft auch keine SARS-Atem-Maske mehr. Hustend, hüpfend und zur Seite springend bewege ich mich Richtung Bahnhof.
Ab und zu kommt auf meiner Seite- also gegen die Fahrtrichtung - mir noch ein Moped, sogar ab und zu ein Auto, entgegen und mogelt sich durch den Gegenverkehr. Ein Blick nach oben vergewissert mich, dass wenigstens der Luftraum über mir noch frei ist. Als Fußgänger gibt es ja noch keine Helmpflicht - oder doch?
Ich habe selten so einen aggressiven Straßenverkehr erlebt wie in Pattaya - eine Art Apokalypse auf der Strasse. Eine Steigerung gibt es nur noch – nein, nicht in Bangkok -sondern in Saigon. Ich habe oft den Eindruck im Thai-Straßenverkehr gibt es keine Verbote, rote Ampeln, Einbahnstrassen, Stopschilder, Parkverbote. Die Schilder stehen vermutlich nur für die Ausländer herum, die sie wenigstens deuten können.
Auch frage ich mich manchmal, ob Thailand wirklich den Linksverkehr oder über Nacht den Rechtsverkehr eingeführt hat. Und was macht denn ein Thai mit der Zeit, die er durch seine lebensgefährliche Raserei gewinnt? Wenn ich jetzt ein Vorurteil hätte, dann würde ich behaupten, er braucht diese Zeit zum ESSEN und TRINKEN. Der leere Magen ist natürlich in Thailand auch ein Grund dafür, mal wieder einen "Fußgänger-Asozialen" umzunieten und danach Fahrerflucht zu begehen, denn mit leerem Magen sitzt es sich nicht gut im Gefängnis.
So, jetzt muss ich nur noch die Strasse überqueren, um zum Bahnhof zu gelangen, aber wie - bei diesem starken Verkehr? So weit gekommen und aufgeben - das ist nicht meine Sache. Ich erinnere mich an einen Bilderwitz aus meiner Jugend, wo viele Tramper mit Wunschziel-Schildern an der Strasse standen. Ein Student hatte aber das Schild " Student bitte über die Strasse ", in der Hand. Nun, ich bin kein Student, und die meisten Thais würden auch kein Deutsch lesen können.
Aber, was erspähen meine Adleraugen dort? Eine Fußgängerbrücke über die Sukhumvit. Ich gratuliere mir und marschiere freudestrahlend auf dieses geniale Bauwerk der späten Thai-Architektur zu. Beim Aufstieg frage ich mich, ob Thais lange Beine haben, denn die Stufenhöhe ist groß.
Jetzt auch noch Gegenverkehr, denn eine Thai kommt von oben auf mich zu und ich muss meinen Chang-Bier-Bauch stark einziehen. Zum Glück ist die Thai alt und ich bekomme keinen Steifen, sonst hätte es mit dem Vorbeikommen auch nicht geklappt.
Oben angekommen genieße ich die Höhenluft und den grandiosen Fernblick auf das Chaos unter mir. Ich überquere die Brücke, aber komme nicht weiter, da vor mir gerade ein Freibad eröffnet wurde. Grosse Wassermassen befinden sich auf dem muldenartig abgesenkten Betonboden und einige Steine im Meter-Abstand zeigen an, wo man zum Sprung ansetzen muss. Ich erinnere mich an den Abenteuerfilm "Tomb Raider", wo die handelnden Personen auch springen mussten, und wer auf den falschen Stein sprang, versank in der Lava-Glut.
Bis zum dritten Stein geht alles gut, aber dann ein Rutscher, und ich lande mit den Füssen 10 Zentimeter in den Fluten. Zum Glück trage ich Sandalen und so fließt das Wasser wieder hinaus. Dass bei meinen Sandalen die Gehsohle schon halb herunterhängt, spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Zur Not erreiche ich den Bahnhof eben auf den "Felgen".
Jetzt nur noch der halsbrecherische Abstieg zurück in den Straßen-Smog. Bei diesem wackelnden Geländer auch nicht so ohne. Dann noch eine Straßenüberquerung ,eine dicht befahrene Querstrasse entlang, wo die großen Pfützen meiner Schuhsohle den Rest geben, ein Sandweg an den Gleisen entlang,, und da liegt er vor mir ,der Traum meines qualvollen Weges. Der Hauptbahnhof von Pattaya, bestehend aus einem kleinen Gebäude mit Fahrkartenschalter, ein paar kaputten Bänken und zwei Gleisen. Aus der Ferne erschallt der ahngenehme Pfiff der Diesellokomotive.
Nur meine Wut auf dieses rücksichtslose und aggressive Verhalten hier in Pattaya lässt mich mein Ziel in 90 Minuten erreichen, vollkommen durchgeschwitzt und staubig, aber noch am Leben. Die Zugfahrt nach Bangkok verlief danach angenehmer.
 
Eine Beerdigung in Thailand



Freitag, 22.10.2004 / Otto

Diese Geschichte passt eher in graue Novembertage, aber was soll's dann passt es ja.

Ich weis nicht ,ob der eine ,oder andere von euch mal an einer Beerdigungsfeierlichkeit in Thailand teilgenommen hat, aber ich habe hier in meiner "Laufbahn" so einige angeheirateten Verwandte meiner Frau ,Freunde ,Bekannte aber auch Fremden die letzte Ehre erwiesen.

So eine Beerdigung läuft in Thailand ganz anders ab , als wie in Deutschland.

Das Ganze nimmt eher die Formen eines kleinen Festes an ,
wo die Erfolge und guten Seiten des Toten hervorgehoben werden.

Trauern ist fehl am Platze ,da es ja nur die Wiedergeburt im neuen Leben erschwert.
Es wird gelacht ,man redet viel ,es gibt zu essen und zu trinken und es ist ein Kommen und Gehen von Verwandten ,Freunden und auch Fremden ,denn bei einer Beerdigungsparty wird man ja nicht eingeladen ,
sondern man kommt einfach.

So manche mittellose Thais haben sich so von einer Beerdigung zur anderen regelrecht über Wasser gehalten ,sprich sich durchgefuttert.

Meistens wird eine Strasse gesperrt ,die am Haus des Toten liegt ,
Stühle und eine Zeltplane werden aufgebaut und ab 16 Uhr kommen die Leute ,
um dem Toten die letzte Ehre zu erweisen .
Vor dem Sarg ,der mit Blumen und einem Bild des Toten geschmückt ist ,wird gekniet , Reuscherstäbchen angezündet und Andacht gehalten.

Später kommen die Buddhas dazu ,immer eine ungrade Zahlt und
danach gibt es auch Essen und Trinken ,aber keinen Alkohol.

Es geht zu wie im Taubenschlag.
Am Abend wird dann Karten gespielt und die Angehörigen des Toten bekommen einen bestimmten %-Satz des Spieleinsatzes für ihre Unkosten.

Das ist die einzige Gelegenheit ,wo Thais in der Öffentlichkeit ungestraft Karten spielen dürfen.
Die Polizei schreitet nicht ein.

Jeden Tag ist der Gastgeber verantwortlich für die Koster der Geschenke ,Geld an die Mönche ,Getränke und Imbiss für alle Trauergäste.

Je nach Vermögen der Familie des Toten wird der Sarg
bis höstens 10 Tagen im Haus aufgestellt.
Im Tempel ist die Aufbarrung bis zu 3 Monaten möglich.

Manche Särge haben für diesen Zweck Kühanlagen eingebaut und sonst wird auch der Tote mit einem Medizienspritze frisch gehalten ,
dass die Fäulnis und der Geruch nicht sofort eintritt.

Böse Zungen behaupten sogar ,das die Fleischverkäufer auf dem Markt die gleiche Spritze dazu nehmen ,um das Schweinefleisch zu behandeln ,
dass man bis zum Abend nicht verkauft bekommt ,
denn in dieser Hitze verwest alles sehr schnell.
Guten Appetitt

Die eigentliche Beerdigung geht dann ziemlich schnell von statten.
Gegen Mittag trifft sich alles im Tempel vor dem Krematorium.

Bei dieser Beerdigung ( siehe Bilder oben ) handelte es sich um eine gehobene Persönlichkeit und so hatte das Königshaus eine schwarze Kiste mit einer Kerze übersandt.

Es werden Geschenke ,orangene Umhänge an die anwesenden Buddhas überreicht .

Dann legt jeder der Anwesenden ein
zusammengebundes Holzstück mit Blume auf den Sargdeckel.
( dog mai djan oder tup ting kai )

Danach wird ,in Silberpapier eingepackte ,
1 + 5 Bath Stücke unter die Trauergäste geworfen.
Diese Geste bedeuten ,dass der Tote grosszügig ist und auch im nächsten Leben Geld zur Verfügung haben soll.

Es erfolgt die letzte Waschung des Gesichts und besonders der rechten Hand durch nahe Angehörige und Freunde.
Dies bedeutet eine Reinigung von allen bösen Gedanken und Taten zwischen den Verstorbenen und lebenden Menschen.
Durch diese Waschung bittet man den Verstorbenen um Vergebung und man verzeit dem Verstorbenen auch alles , wie z.b. die verletzenden Worte ,oder kränkenden Taten , die er vieleicht begangen hat.

Danach ist die Seele des Verstorbenen frei und kann gehen ,wohin sie will.
Der Tote soll möglichts sauber und schuldlos ins nächste Leben reisen.

Nachdem der ranghöste Mönch seine letzte Predig zum Abschied gehalten hat ,und der Sarg 3 mal links herum um das Krimatorium getragen wurde ,
verstreuen sich die Beerdigungsgäste.
Alle sind zufrieden in der Hoffnung dem Toten einen erfolgreichen Weg ins neue Leben bereitet zu haben.

Die Krimatoriengehilfen gehen dann manchmal nicht gerade zimperlich mit dem Sarg und Toten um ,um ihn in den Ofen zu schieben
( siehe Bilder unten ).
Besonders wenn der Sarg zu gross und verziert ist wird an allen Ecken etwas abgebrochen ,der Tote wird herumgerollt und Innenteile des Sarges werden entfernt und vorher ins Feuer geworfen.

Oft muss der Tote auch formgerecht zurechtgebogen werden.

Dann wird der Rest mit Petrolium übergossen und ab gehts in den Ofen.

Die letzten geschilderten Handgriffe finden meistens unbemerkt statt ,da es im Tempel plötzlich fast menschenleer ist.

Angst vor Geistern am hellen Tag ???

Wenn ich bis zum bitterem Ende dabei bleibe ,
brauche ich schon ein paar Schlucke Whiskey ,um alles zu ertragen.

Unter dem Krematorium befindet sich ein Gitter und ein Eisenbehälter ,
dass die Aschen- und Knochenreste auffängt.
Die Asche wird dann mit kleinen Knochenstücke in eine Urne gelegt und im Tempel aufbewahrt.
Auch ist es möglich ,die Asche mit Zement zu vermischen und bei der Ausbesserung des Tempels mitverarbeitet.
Manchmal wird die Asche ins Meer oder in den Fluss gestreut.


Nach so einer Beerdigung mache ich mir auch immer wieder Gedanken um meine eigene letzte Reise ,die ich aber bestimmt nicht in einer kalten ,kirchlichen Trauergemeinde verbringen will ,
denn der Gedanken und Hoffnungen auf die Widergeburt
erweckt doch das Gefühl und die Zuversicht auf eine neue Chanse ,
auf ein neues Leben.
Auch wenn diese neue Leben ,nach buddhistischer Lehre ,
neues Leiden bedeutet ,
so ist das doch besser ,als wie für immer im entlosen Loch zu verschwinden und von Ratten angenagt zu werden.


Nachtrag:
Es gibt Leute ,die planen ihre Bestattung im voraus und wählen auch den Sarg aus ,in dem sie ihre letzte Reise antreten werden.
Einige wenige bewaren den Sarg zu Hause auf und es gibt auch Leute ,die im Sarg schlafen.
Ein billiger Sperrholzsarg kostet ab 2.000 Bath und ein Sarg aus feinstem Teakholz kann bis zu 900.000 kosten.
Die Chienesen ziehen einen " Jampa-Sarg" vor ,der aus einen einzigen Baumstamm besteht und an beiden Enden ein Blumenmuster hat .
So ein Sarg kostet zwischen 10.000 und 80,000 Bath ,je nach Quallität des Holzes.
Es gibt auch Glas-und Kühlsärge.
Manche dieser Särge wurden mit Muscheln von Perlaustern verziert und können über 1 Millionen Bath kosten.

Der Standartservice ( untere Grenze ) einer Bestattung kann bei einem Chinesen 50.000 Bath ,
bei einer christlichen Beerdigung ca 20.000 Bath ,
bei einer thai-buddhistischen Bewerdigung 10.000 Bath und am billigsten ist eine islamische Beerdigung ,da aufgrund der Tratition der Muslims ,
der Tote innerhalb von 24 Srunden beerdigt sein muss.
 
Ein Isaaner in Pattaya! - (1)

Mittwoch, 25.02.2004 / Otto
Da muss ich an die Geschichte von dem Münchener im Himmel denken. Wat, hier gibt's nur Manna?

Ich will aber Balah-Stinkefisch und Kao Niao und den ganzen Mist mit dem Elefantenbier runterspühlen!

Was macht ein eingefleischter Isaaner eigentlich in Pattaya?

Ich muss sagen, ich bin kein Lokal- und Bartyp

Zum eine, weil ich die Getränkepreise in den Lokalitäten für übertrieben hoch halte auch in der happy our; würde lieber mit Freunden und Bekannten an einem gemütlichen Ort, z.B. am
Strand,

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img1/4/2024-001b.jpg[/DMLURL]

herumsitzen und dort das Bier aus BigC zu 20 % des Barpreises, = 28 Bath für die große Flasche Chang, konsumieren und mich dabei nett unterhalten, oder andere Leute beobachten.

Zweitens geht mir das Anmachen der buntgeschminkten, kreischenden Ladys bezüglich Ladydrinks und anderer Sachen auf den Keks. Habe ich mal eine Frau nötig, bitte nicht aus Pattaya, dann bin ich schon Manns genug mir selbst eine auszusuchen und ihr meine Wünsche auf Thai mitzuteilen.
Auch habe ich einen anderen Schlafrythmus, schon alleine wegen dem Internet, das nachts am Besten läuft. So bin ich um 3 a.m. hellwach und um 8 p.m sehr schläfrig.

Also, was mache ich so in Pattaya?

Da ich Allergiker bin, fühle ich mich bei Meerluft immer sehr wohl.
In Pattaya gibt es billiges Farangessen, denn ab und zu hängt mir Koa Niao, Laap, Som Tam und Balah-Stinkefisch zum Hals heraus.
Auch ist Pattaya schnell mit dem Zug von Bangkok aus für 31 Bath zu erreichen. (Aber nicht Samstag/Sonntag!)
Ich habe hier ein Condo, ein Schwimmbad und eine nette Dachterasse, wo das Bier Chang sehr gut schmeckt.

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Bei Sizzler im Erdgeschoss des Royal Plaza Komplex ziehe ich mir oft ein leckeres Büffet für 99 Bath rein, schmeckt und ist gesund.
Zur Auswahl stehen verschienen Salate, darunter auch Kartoffel- und Möhrensalat, Gemüse, Käse, Kekse, Ships, Vogeleier, Obst, Jougurt, Pudding und diverse Suppen.

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img3/6/2026-001d.jpg[/DMLURL]

Für mich eine Delikatesse, wenn man aus dem Isaan kommt. Für euch vermutlich Fastfood. Danach komme ich mir immer vor, als wäre ich im neunten Monat schwanger.

Möchte wirklich keine Lady sein, denn mein Zustand ist in 24 Stunden wieder normal.

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img4/7/2027-001e.jpg[/DMLURL]

Am liebsten sitze ich auf einer Steinbank an der Beach Road und lasse das Geschehen an mir vorbeigleiten. Was da alles vorbei zieht ist oft reif für die Rocky Horrow Picture Show!
Da ist der geadelte Kugelbauchträger mit Schlapperhose, Gummilatschen und rotes Indianergesicht, an der Pranke eine braunhäutige "Schönheit", die auch schon bessere Tage gesehen hat, oft mit einem Zigarettenstummel im rot lackierten Mündchen.Der Zigarettenstummel wird meistens von der Zahnlücke gehalten, so dass sie auch beim Rauchen quatschen kann. Der Farang spielt beim Marsch gerne Lokomotive und zieht den dampfenden Kohlewagen schnaufend hinter sich her. Der leidende Blick der Thai ist nicht zu übersehen und die Schneewitschenschüchen wollen auch nicht so recht und erhöhen nur die Zugkraft der Dampfmaschine. So lange aber noch keine Entlohnung für die nächtlichen Liegestütze und dem Blaskonzert erfolgt ist, hat die Thai kaum Chancen diesem Treiben ein Ende zu setzen und selbst eine plötzlich schwer erkrankte Tante beeindruckt den Farang nicht im Geringsten, seinen Verdauungsspaziergang zu unterbrechen.

Später, nach Entlohnung, verabschiedet sich die Dame mit echten Tränen im Knopfloch und ein paar Stunden später sieht man sie mit einem anderen jungen "Adonis", das gleiche happy Gesicht machend, weiterdampfen.

Dann mal wieder ein betagter Opa der vorletzten Jahrhundertwende, dem man trotz Stärkungskapseleinnahme und Hormonspritzen die Jahresringe am Körper und im Gesicht ansehen kann, wie bei einer alten gefällten Eiche.
In den Armen hält er seine Ururenkelin, oft eine kleine, süsse, zierliche Thai so um die 21 Jahre. Der Zangengriff des Zombies soll jedem verdeutlichen, dass er Angst hat, jemand könnte ihm seine nächtliche Wärmflasche entwenden...

Ja, Kontraste ziehe sich hier in Pattaya eben an und das ist auch gut so denn jeder Mensch hat das Recht auf etwas Glück und jede Partei bekommt was sie will und ist happy und versorgt. Einfache Formel: Je älter, je teurer wird die Altenpflegerin!

Aber gerade ältere Farangs sind bei den Engeln der Nacht besonders beliebt und heiss begehrt, sind sie doch soooooo großzügig und im Bett kommt man als Mädel endlich mal zum schlafen, anders als bei den jugendlichen, hübschen, geizigen Liebhabern, die in der Pause wieder mal an die nächste Nummer denken.

Preislich ist für den älteren Farang so eine Überwinterungsbetreuung auch viel billiger, als die Kosten eines deutschen Altersheims, das meistens mit dominanten und aggressiven Witwen bestückt ist. Man macht eine gute Tat, wenn man sich eine Dauerfreundin hier in Thailand zulegt und versorgt gleichzeitig eine mittellose Familie im tiefsten Isaan mit TV, Video, Moped, Goldketten und sonstigen notwendigen, lebenserhaltenden Stoffen.
 
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Ein Isaaner in Pattaya! - (2)

Donnerstag, 26.02.2004 / Otto
Also, an alle Rentner und Scheintote, auf nach Thailand das Leben genießen, bevor der Sensemann kommt.

Auch wenn ich den alten Bock verstehen kann, ein Schmunzeln über das ungleiche Paar geht mir doch immer über die Lippen.
Dann ein gemischtnationales, sportliches Pärchen, sie mit aufreizenden, kurzem Tennisröckchen, wo die Fantasie in mir hochkommt, er, muskelbepackt mit bunten, furchterregenden Tätowierungen übersäht, joggen sie so dahin.
Auch kreuzen noch Singles ziellos umher, die laufend von, auf den Bänken sitzenden, schmachtenden Thai-Ladys angemacht werden und schüchtern wegblicken. Die Kontaktaufnahme erfolgt hier erst in der Nacht, bei Mondfinsternis und 3 Promille.

Auch mal zur Abwechslung ein deutsches Paar, das auf die Pattaya-Werbung hereingefallen ist, dass Pattaya nur für Familienurlaub geeignet wäre und keine Girl-Bars und AGOGOS mehr aufzuweisen hat.
Die Kosten für eine eventuelle Scheidung wegen Fremdgehens des Partners kann man später als Reisemangel vor deutschen Gerichten einklagen. ( ohne Gewähr )Radfahrer, Kinder, ein Fußballfan mit einem FC.Krikot, Essverkäufer mit ihren 2 Tragekörben die Stinkefisch und halb ausgebrütete Eier enthalten, eine Delikatesse im Isaan und auch einige hübsche Ladyboys, die heute mal früher aus den Feder kamen und nach Gleichgesinnten suchen, bevölkern die Uferpromenade.
Meistens erst ab 12 Uhr Mittag kann man mit voller Promenade rechen, vorher sieht man nur Jogger, Radfahrer und chinesische Touristen, mit Einheitsdress und ebensolcher, rote Cappy, die mit einer Trillerpfeife von einer mannsähnlichen Thai zum Strand kommandiert werden.
Auch einige geschäftstüchtige Thai-Chinesen reiben sich schon die Hände und warten auf ihre Opfer, die gegen 12 a.m. noch am Frühstücksbüfett sitzen, um ihnen Hollywood-Jeeps, Mopeds, Bootstouren, Time-Sharing Modelle, oder Essen anbieten, "preiswert" natürlich, wie diese mitfühlenden Touristenthais gegenüber Besitzern einer langen Nase nun einmal sind.
Wer behauptet, in Pattaya gibt es einen Farangpreis, der bekommt Besuch vom Teufel, denn wer lügt, der fällt in die Höllekhun put go hook, doog nahlog! :zorn:

Hier ist das Gerät, mit denen einige (? ) Thai-Frauen am liebsten spielen.

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Wenn das ATM-Ding funktioniert und gefüllt ist. Besonders Herzaufreibend sind oft die traurigen, tränenverhangenen Blicke so mancher Schönen, wenn aus dem ATM-Automat nicht das rauskommt, was der Mor Duuh ( Wahrsagen ) oder der Buddha Mönch prophezeit hat. Das verstörte Mädchen steht dann fassungslos vor dieser geizigen Geldmaschine und schiebt die ATM-Karte erneut in den Schlitz, zum Leitwesen der wartenden Masse in ihrem Rücken.
Darum, wer an den Geldautomaten muss, Djschai jen jen!( kaltes Herz )

Meine Beobachtungszeit ist meistens mittags, wenn ich die Buffets in diversen Hotels für 95-99 Bath geplündert habe und nun, wegen Gleichgewichtsstörungen, rasten muss.
Jetzt setze ich mich auf eine halb gefüllte Steinbank bei der Strandpromenade und harre der Dinge die sich ereignen.

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1 Meter Luftlinie links sitzt eine dunkelhaarige und träumt vor sich hin.
2 Meter Luftlinie nach rechts sitzen 2 dunkelheutige Schönheiten, mit blonden Haaren ( huch ), die mich schmalzend anmachen wollen und in gebrochen Englisch wispern:
"can we came with you"?
Was soll ich mit 2, habe doch nur den einen und die Finger brauche ich hauptsächlich für die Computertastatur.
Auch stehe ich nicht auf blond, bin es ja selbst und die roten Stöckelabsatzdamen, mit dicken Beinen, machen sich dünne.
Hinter mir, auf der Ufermauer sitzt eine etwas ältere Thai, die mir den schoenen Rücken zeigt, aber mich dann doch auf Thai anspricht und wissen will, wo ich herkomme.
Meistens beantworte ich diese Frage mit, aus der Schweiz, denn die Schweiz ist bei Thais beliebt, hat nicht dort seine Majestät der König von Thailand und seine Familie zum Teil gelebt, studiert und Urlaub gemacht.
Auch haben wir Deutsche nicht immer den besten Ruf in Thailand und sind als oberlehrerhafte, besserwisserische, geizige, betrunkene Liebeskasper bekannt und fallen schnell in die Rubrik, ba ba bor bor.
In der Schweiz gibt es zwar auch solche Typen, die werden aber dann von den Thais immer für Deutsche gehalten!
Warum sich das Leben unnötig schwer machen, auch wenn ich ab und zu mein Vaterland verleugnen muss.
Ausser der guten Verdienstmöglichkeiten in Germany sind ja auch einige Deutsche nicht immer stolz darauf, Deutsche zu sein und fühlen sich eher als Weltenbürger, frei von allen Zwängen und Parteien.
Plötzlich setzt sich ein Mittfünfziger neben mich und an seinem gebrochenen Pitsching-Englisch hört man schnell heraus, dass er aus Deutschland kommt.
Nennen wir ihn mal Peter, und woher kommt denn der Pitter?
Natürlich aus Kölle am Ring ( Köln am Rhein ).
Er ist also eine rheinische Frohnatur und die sind in Pattaya am Besten aufgehoben, gibt es ja hier sogar original Kölsche Pinten mit Köbis, Flüns, Röggelchen und halve Hahn.( Kellner, Blutwurst und Käsestulle ).
Nur die kölschen Reagenzgläser, aus denen dort das Bier getrunken wird, sind für Pattaya´s Kampftrinker zu klein und daher ungeeignet. Peter hat schon mehrfach in Thailand Urlaub gemacht, kennt den Taxi-Weg vom und zum Flughafen in Bangkok wie seine Westentasche, ist also ein intimer Thaikenner mit grosser, finanziellen Erfahrung, weil er mal mit einer Thai in Pattaya verheiratet war und auf ihren Namen ein Ressort-Haus für 3.000.000 Bath in der Umgebung gekauft und verloren hat.
Peanats für ihn!
Dafür hat es mit der Scheidung sehr schnell und billig geklappt und damit hat er mir einige Erfahrungen voraus.
Also, ein ganz Schlauer, der den Thais zeigt wohin der Weg geht und wer das Sagen hat. Nach kurzer Konversation interessiert er sich für die dunkelhaarige, zierliche Schönheit auf der linken Seite und turtelt mit ihr herum, nachdem er fachmännich nachgeprüft hat, dass sie auch nicht von der eigenen Innung ist.
Pitter ist doch nicht schwul oder ein Bi, sondern ein gestandenes Mannsbild in den besten Mannesjahren.
 
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Ein Isaaner in Pattaya! - (3)

Mittwoch, 03.03.2004 / Otto
Die Schöne aus dem Isaan kann aber nur wenig Englisch, fast nur die wichtigen Zahlen für die Beischlafssumme und so helfe ich uneigennützig bei der Übersetzung.

-- Sonst wäre normalerweise eine Gratisbesteigung für Übersetzungsdienste angesagt --- Jetzt mischt sich die ältere Thai zu meiner Rückseite auch noch in das Gespräch und sagt, sie wäre die Mae ( Mutter ) dieser Isaan-Schönheit aus Nakhon Phanom, nähe Tahphanom, einem wichtigen, buddhistischen Heiligtum am Mehkong. Die Mae, die auch nur ein paar brocken Englisch versteht, gibt Pitter zu
verstehen, "du kannst meine Tochter haben, da nimm sie einfach mit, sie wartet nur auf einen [Trottel] wie dich".
Es herrscht Frieden, Sonnenschein und Eierkuchen und alle sind zufrieden, als auch noch Pitter plötzlich 1.000 Bath ausklinkt und der einnehmenden Mae übergibt, um sein Besitzrecht an der Tochter sichern. Mae ist glücklich, hat sie ja gerade die halbe Monatsmiete für ihr Condo im Aussenbezirk Pattayas verdient.
Die Tochter sagt, sie hat mal als Sängerin gearbeitet, will aber hier keine Kostprobe von Leu, Leu Leukatom trällern, verspricht aber Piter, dass im stillen Hotel Kämmerlein nachzuholen.
Auch ist sie begeisterte Bläserin und will im Hotelzimmer auch von dieser Kunst eine Kostprobe liefern, natürlich gehen Honorazuschlag, das versteht sich ja wohl.
Unterdessen bohrt sich Piter immer tiefer in die dunkelbraune Isaanerin mit dem Babygesicht ein.
Nach ihren Ausweis ( Bat Platschaschon ) ist sie schon über 21 Jahre alt. Gerade so etwas wäre mir zu riskant, denn es besteht immer die Möglichkeit auf dem Amphör, gegen Teegeld ein paar Jahre im Alter zu schummeln, nach oben oder unten, je nach Bedürfnissen und Vorteile.
Unterdessen ist Piter sogar entschlossen, diese Schein- Jungfrau zu heiratet und plant schon den Besuch nach Old Germany.
Darum ist er auch brennend an Tipps, der Adresse und Telefonnummer seiner Holden und deren Mutter interessiert.
Djschai jen jen, Piter, ( kaltes Herz ) es wird sich alles automatisch ergeben und du wirst dein Restgeld auch noch in Thailand lassen.
Da Piter aber keine Interneterfahrungn hat konnte ich ihn nicht auf die Schwierigkeiten so eines Besuchs, Visa und Heirat verweisen.
Auch wollte ich nicht das junge Glück mit so einem Schock belasten, denn die vorweggenommene Hochzeitsnacht stand ja noch bevor und wenn dann noch Sorgen aufkommen, ist oft Ebbe in der Hose und das kann ungesund für die Liebe sein. Nachdem alle Wünsche, das Finanzielle und die Familienverhältnisse geklärt waren, juckte es Piter schon mächtig in der Unterhose und er will Richtung Nord-Pattaya, zu seiner sturmfreien Bude im Hotel, aufbrechen.
Da hatte er aber die Rechnung ohne seine Gespielin gemacht. Ich übersetzte Piter, dass jetzt erst einmal eine ausgiebige Shopping Safari im Royal Plaza Komplex bevorsteht, denn Pia, so heisst das Mädchen, hatte ja noch keine Zahnbürste und sonstige Kleinigkeiten, die eine moderne Geschäftsfrau dringend benötigt, um zu repräsentieren.
Mit schweren Herzen, aber doch, wie ein angehender Ehemann fügig, willig und dressiert, trottelte er diesmal hinter seiner neuen Fee her und auch die liebe, junggebliebene Mutter verzieht sich und ich hatte mal wieder die Steinbank für mich alleine und bedankte mich später bei Buddha mit ein paar Früchten, dass ich noch ziemlich frei bin und nicht so unterleibsorientiert
wie so mancher Liebeskasper hier.
Trotzdem werde ich langsam ein bisschen nervös in der Schnidelwutzumgebung und eine Fahrt zurück in den Isaan, am Besten nach Korat, rückt immer näher in meinen Träumen und da ich ein spontaner Mensch bin wundert euch also nicht, wenn hier mal für länger Funkstille ist, aber hoffentlich nicht in der Fortpflanzungsgegend.

Royal Garden-Einkaufszentrum ist eine feine Sache in Pattaya und nicht nur bei Regen zu erforschen.

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img1/3/2053-001b.jpg[/DMLURL]

1. Etage ( = Parterre )
Hier befindet sich mein bevorzugtes Lokal Sizzler mit der billige, ausgiebigen Salattheke für 99 Bath.

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img2/4/2054-001c.jpg[/DMLURL]

Für einen Thai ist das Geld für so ein Salatthekenbuffet eigentlich Verschwendung, da er/sie nur immer kleine Portionen, dafür aber öfters am Tag isst, müsste er jeweils neu bezahlen, während das ein stabil gebauter Farang in einem Abwasch schafft und dann den ganzen Tag satt ist.
Was gesünder ist, lassen wir einmal so dahingestellt. Gerade war die Pattaya Jugend im Plaza vertreten und machte ihre akrobatischen Übungen, Drehungen, mehrere Rollen und Rittbergers, Propellerdrehungen mit den Beinen auf dem Kopf stehend usw.

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img3/5/2055-001d.jpg[/DMLURL]

2.Etage
Viele Geschäfte, Souvenirläden und Essstände verwöhnen die Besucher.

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img4/6/2056-001e.jpg[/DMLURL]

Zwei schöne Rücken können auch entzücken. Vielleicht kommt es bei der Vorderseite zum Schock?

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img5/7/2057-001f.jpg[/DMLURL]

Auf der 3.Etage
Esstände, ein Autoselbstfahrer für teure 50 Bath pro Person, Wurfbuden, Kino, Lasertrek, Elvis Presley, ein Elefant zusammengebaut aus verschiedenen Abfallteilen, ein Museum mit merkwürdigen Sachen
 
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Ein Isaaner in Pattaya! - (4)

Montag, 08.03.2004 / Otto
Die besondere Attraktion zur Zeit ist ein Mann, der mit einer Art hochgiftigen "Tausendfüsslern" in einem 12 Quadratmeter großem Glaskasten mehrere Wochen zusammenlebt.

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img1/6/2066-001b.jpg[/DMLURL]

Es handelt sich um den Thakarp oder Skolopender.

Leihgabe von Mang gon Jai - Sowohl die bloße Berührung als auch der Biss eines Thakarp sind äußerst schmerzhaft und führen zu lang andauernder Krankheit, evtl. auch zum Tode.

Hier ein harmloser, aber ungemütlicher "Gin-Nguu" der zur Gruppe der Skolopender gehört und 30 cm lang werden kann, aber beim Berühren sehr schmerzhaft sein kann. Der Thai macht das, um ins Guinness Buch eingetragen zu werden und einige Werbepräsente ( ein Moped ) zu erhalten.

Vor gut einem Jahr hat in diesem Glaskasten, am gleichem Ort, die 30 jährige Thai Kanchana Ketkaew aus Pattaya mit 3.400 niedlichen, hochgiftigen Skorpionen 32 Tage gelebt und mit ihnen Tisch, Bett und TV geteilt und wurde dann ins Guinness Buch eingetragen. Alle diese Tierchen leben in Thailand und besonders auf dem Land, in der Wohnung eurer Holden sind sie anzutreffen und verstecken sich gern unterm oder im Bett.

Wenn ich diese Sperrschild sehe dann kommen mir Tränen in die Augen.

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img2/7/2067-001c.jpg[/DMLURL]

Dieser Pier gehörte zum alten, gemütlichen Teil von Pattaya und war, besonders abends ein romantisch, erfrischender, abwechslungsreicher Ort, die Seele baumeln zu lassen und sich zu amüsieren.
Dieser Pier war bei Thais und Farangs seher beliebt und immer gut gefüllt. Zuerst war es jedes mal eine Mutprobe, sich über die teils losen, morschen, oder sogar fehlenden Holzbretterlatten bis zum Endpunkt hin zu bewegen.
Besonders wenn die China-Pauschaltouristen-Herde mit grossen Bussen angekarrt wurden, bekam auch der mutigste etwas Platzangst und man versuchte mit schnellen, aber vorsichtigen Schritten sich aus diesem Zentrum des "Wirbelsturms" zu entfernen und dann aus sicherer Entfernung dem lustigen Treiben zuzuschauen.
Lachen, laute Gespräche, Gruppenfotos mit und ohne Dame und überall hektische Bewegsamkeit.
Da wieder eine Armee-Trillerpfeife und die einheitlich rot bekappten Chinesen schlingerten den schmale Steg hinunter in ein offenes, zweistöckiges, altes Holzschiff, Kichernd, aber auch ängstlich festklammernd am Vordermann, oder Reeling. Und da ein hysterischer Aufschrei und ein lautes Platschen und jemand landete in der dunkelbraunen, stinkenden Brühe vom Pattayas Beach.
Schreie, Kreischen, Rufe, Hände fuchtelnd, Trillerpfeife und wieder mehrere Platscher von Rettungsschwimmern und dann wurde irgendwann auch mal ein, zum Glück lebendes, aber nasses Bündel umsich schlagender Mensch geborgen und aus dem Wasser gezogen.
Das Leben und Business geht weiter und auch die Besteigung und Entleerung der Schiffe nimmt seinen Lauf.
Ich setze mich am Ende des Piers auf eine Eisenstange und schaue den Anglern zu. Hier weht ein warmer, aber erfrischender Wind und meine letzten, blonden Haare wirbeln wild durcheinander. Der Lärm vom nächtlichen Pattya schallt dumpf, aus sicherer Entfernung und dieses Lichtermeer ist einfach unbeschreibbar schön, leuchtet wie unzählige Diamanten und erwärmt das Herz.
Ja, hier fühle ich mich wohl und sicher, weit weg von den Gogos und den freibusigen Schönheiten, weit weg von der Marine Bar und anderen, sündigen Abfüllanlagen mit Kampftrinkern und Ladydrinkzombies, weit weg von herumschleichenden, musikulinen Ladyboys. In näheren Entfernung ankern 2 große, weiße, mehrstöckige Boote mit bunten Lichtern, die vermutlich als Restaurantschiffe fungieren. Kleine Boote legen dort an und fahren wieder weg und ununterbrochen werden Menschen ausgetauscht.
Ab und zu traf ich hier eine nette Freelancerin und hatte mit ihr immer eine angenehme, anregende Unterhaltung.
Stimmte der Geist und der Preis überein, nahm ich sie auch schon mal mit, aber meistens bleibt es beim, Flirten und anschließenden "Shork Die ogat nah die qua" auf Wiedersehen.

Ja, das war für mich Pattaya, das quirlige Leben, aber aus sicherer Entfernung geniessen, ein Gefühl dabei zu sein, ohne die Gesundheit der Ohren, Augen und Geldbörse zu gefährden und nicht dauernd angebaggert, oder auf die Schulter gehauen zu werden.

WIESO HABT IHR DIESEN PIER UNTERGEHEN LASSEN?
Ja, je älter man wird, umso schwieriger und ungemütlicher wird diese doch so schöne Welt, so dass man mal, vermutlich im hohen Alter vielleicht, gar nicht mehr soviel Angst vor dem natürlichen Tod hat und auf die Chance eines neuen Lebens in einer lebenswerteren, besseren Welt hoffen kann. Mit meinem zweireihigen, lila Porsche fahre ich die 2 km zum neuen Pier

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img3/8/2068-001d.jpg[/DMLURL]

Hier ein paar Daten und Fakten zum neuen Pier.
Der Pier ist sieben Meter breit, 803 Meter lang und hat rund 240 Millionen Baht gekostet. Am Anleger sollen täglich bis zu 2.000 Kutter, Fähren und Schnellboote festmachen und Touristen aufnehmen können.

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/wsg/img4/9/2069-001e.jpg[/DMLURL]

Der Pier liegt am südlichen Ende von Pattaya in der Nähe des Hügels und besteht nur aus Steinen, Zement und Eisen, also sicher, aber ungemütlich. Das Pier ist steril, noch sauber und es gibt absolut keine Sitzmöglichkeiten, um die Weite des Meeres zu genießen.Es fehlt an Atmosphäre und Romantik.

Am Abend marschieren die Chinesen wie bei einer Prozession den Pier entlang. Angekarrt wurden sie wieder mit dem Bus. Eine weiss gekleidete Dame fuchtelt wie ein Verkehrspolizist mit beiden Armen umher. Es geht hektisch zu und das Kreischen und der harte, unfreundlich erscheinende Akzent der Chinesen reizt mein Ohr. Dann werden sie auf die primitiven Boote wie Mastvieh verteilt. Ruea Taek, ( Boot kaputt ) erschallt es und die Chinesen titschen wie Ping Pong Bälle wild durcheinander und auch mehrere Trillerpfeifen bringen keine Ordnung in diesen Ameisenhaufen.
Gute Reise!
 
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Ein Isaaner in Pattaya ! - (5)

Freitag, 12.03.2004 / Otto
Autoverkehr in Pattaya !

Ein schlimmes, trauriges und strapaziertes Thema in Pattaya ist der Strassenverkehr, mit täglich ca.10 Verkehrstoten und unzähligen Schwer- und Leichtverletzten. Seit ich mich in Pattaya aufhalte, habe ich den Eindruck, dass Thailand, zumindest Pattaya, den Rechtsverkehr von den Nachbarländern übernommen hat.
In Laos, Kambodscha und Burma fährt man ja, da ehemalige Kolonien, rechts. In Patty kommen mir Autos, besonders aber Mopeds oft auf meiner linken Spur entgegen und das mit einem Affenzahn.
Manchmal weiss ich überhaupt nicht mehr wo links, rechts, oben oder unten ist, besonders an einer Kreuzung, wenn kreuz und quer gepuscht wird und ab und zu fliegt auch mal einer durch die Luft, wenn er frontal auf ein Hinderniss prallt.
Parken in der zweiten Reihe ist normal und erfreut die Vorbeikommenden. Ist die Strasse mal 3-Spurig darf auch in der dritten Reihe geparkt werden, aber immer darauf achten, dass der andere Autofahrer noch die Tür auf bekommt, sonst kann er ja nicht mehr wegfahren. Ja, das unkontrollierte Türenöffnen ist so eine Sache, also an alle Zweiradfaher, immer einen Abstand von mindestens einen Meter beim parkten Autos einhalten und vorbeifahren.
Nett sind auch die kleinen, süßen Transportmopeds mit Leiterwagen an der Seite. Kann da schnell mal passieren, dass der an der Strasse wandelnde Fußgänger unfreiwillig mit der Sitzfläche aufgegabelt wird und dann das Vergnügen eines kostenlosen Ritts zu unbekannten Zielen hat. Wenn ein Thai mit einem Moped in die Kurve rauscht, kommt er meistens, wie beim Rennen, auf der anderen Straßenseite entgegen um die Fliegkraft auszunützen. Der entgegenkommende Verkehr, ab in die Büsche. Je enger und schmaler die Strasse, je größer und wuchtiger das Fahrzeug, dass dann oft wie der Pfropfen einer Flasche die Zu und Abgänge verstopft.
Geduld haben, oder einen Schleichweg kennen, dass ist jetzt gefragt.Auch immer diese versteckten Hindernisse, die ein Fahrerleben in Pattaya so interessant gestalten können. Da mal eine nette Bodenwelle, die den teils schmächtigen Fahrer auf dem gepolsterten Sitzen in die Nähe des Autodachs katapultieren. Schiebedach wäre hier von Vorteil.
Da mal wieder ein offener Kanaldeckel, manchmal neckisch mit ein paar Zweigen, oder Blumen verziert.
Ein Auto schafft noch gerade die Überfahrt, aber beim Moped und Radfahrer sieht es böse aus.
Ausweichen ist angesagt und dabei noch den messerscharf, vorbeischießenden Hintermann zur Seite drücken .Keine Bangen, wir sind doch ein Volk von Brüdern und Schwestern.
Nur die flugtauglichen B M X Räder haben hier eine reelle Chance.
Auch die netten Sandkästen ohne Backförmchen, Schaufel und Sieb auf den Strassen haben schon manchen Zweiradraser in einen Alpin-Slalom-Skifahrer verwandelt mit anschließendem erfrischendem Sturz in einem Reisfeld, hoffentlich noch mit Wasserbett versehen.

Nah, wer hat den da mehrere spitze Eisenstangen, oder ein paar Bretter auf der Strasse vergessen und auch schwarze Teile einer Damenunterwäsche, die jeden männlichen Verkehrsteilnehmer ins schwärmen bringen können, findet man zuweilen auf der Fahrbahn.
Gerade bei den Höschen-Slips mit Inhalt besteht höchste Rutschgefahr!
Überhohlen darf man auch auf jeder frei scheinenden Autoseite und wenn der Verkehrspolizist mit seiner Kiste in einen Stau gerät, dann weicht er eben auf den Bürgersteig aus, der ja in Thailand sowieso meistens menschenleer ist und höchstens von ein paar verwegen, geizigen Touristen bevölkert wird, die ihre Verdauungsspaziergang machen.
Niete einen Farang um und du wirst befördert, könnte man da vermuten, aber dass kann doch nicht sein, denn Thailand liebt doch die reichen, wandelnden Geldsäcke mit spendefreudigen Doppelhänden, die aber selten auf Bürgersteigen anzutreffen sind, da sie ja oft in Begleitung einer schuhlosen Schönheit diese Landes sind.
Wer einen starken Laster, oder Bus hat ist im Straßenverkehr im Vorteil und übt die Masterfunktion aus.
Wichtig ist nur, dass die trompetenartige Hupe funktioniert und schon geht es ungedrosselt, mit wehenden Fahnen durch die City.
Ein sirenenhaftes Hupen und alles springt zur Seite und rettet sich. Rechthaber und Verkehrsschilderanbeter haben da nur eine kurze Lebensphase, fast so lang wie die Eintagsfliege.
Das Ende einer solchen Amokfahrt ist meistens die nächste Tankstelle mit Mc.Donald Bestückung zur Fastfoodauftankung und Ausgleich des Adrenalinspiegels.

Jetzt kann ich auch verstehen, warum gerade hier in Pattaya der andere Verkehr so schwunghaft am blühen ist.
Wer den Straßenverkehr überlebt hat, den schreckt auch ein Menschenverkehr mit einer bunt geschminkten, an der Stange wild herumhopsenden Thai nicht mehr ab, mit allen Folgen für die Gesundheit und dem Sack, hier einmal der Geldsack gemeint !
Motto, immer großzügig sein, denn keiner weis, ob du den nächsten Strassenverkehrstag überlebt und das letzte Hemd in der blumengeschmückten Holzkiste hat leider keine Taschen, aber zum Glück hat die Kiste noch keinen Lenkrad und Gaspedal, sonst sähe es im Straßenverkehr noch schlimmer aus.
Wünsche allen Lesen, Glück auf im Verkehr ( dort, wo ihr es gerne hättet )
 
Ein Isaaner in Pattaya! - (6)

Montag, 15.03.2004 / Otto
Ein kleiner Einblick in das Nachtleben von Pattaya eines Frühaufstehers.

Ich schlendere so unschuldig durch die Soi's, zwischen der Central und der Südpattaya Road und ersticke fast am" Hallo, came in Sir, Happy Ouer ", und auch den " handsam man " muss ich ertragen, denn dass rufen die schönen und die hässlichen Exemplare der Gattung Frau.

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Auch für Boys, von denen es ja in Pattaya nicht wenige gibt, ist etwas zu finden.
Niemand braucht sich hier wegen seines Anderssein zu schämen, denn gerade Thailand geht sehr umsichtig und liberal mit gleichgeschlechtlicher Liebe um, und es verstösst im sauberen Thailand weniger gegen die guten Sitten, wenn Mann und Mann Arm in Arm bummeln gehen, als wenn Mann und Frau sich umschlingen, oder sogar auf der Strasse ablutschen =Küssen.

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Am Strassenrand wird alles Mögliche verkauf, oder ist zu mieten.

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Ein Tattoo-Shop und wer seinen Körper und verkleiden, oder verunstalten will der ist herzlich eingeladen sich anstechen zu lassen. Besonders die neckischen Tetovierungen auf Schniedel und Pussy haben schon manches Liebesabenteuer den vorzeitigen Garaus gebracht, oder zu Höstleistungen angeregt, je nach Laue und Perversenstadiums.

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Einige Mopeds und dazu die richtige Bewaffnung,

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Jango lässt grüssen!

Ich verziehe mich genervt zur Strandpromenade, muss aber vorher wagemutig die Beach Road Autobahn überqueren, die von Bath Busse beherrscht wird.
Hier geht es aber genauso laut zu, nur ohne die vielen bunten Lämpchen der Bars. Dafür haben einige der hier Sitzenden schon eine in der Lampe bzw. im Kahn. Setze mich zu einigen Schönen, die in die engere Auswahl kommen und unterhalte mich mit ihnen.
Muss feststellen, dass die meister der Freelancerinnen aus Khon Khaen kommen. Dort ist wohl ein Nest von Liebesdienerinnen?
Manche der Damen unterhalten sich mit mir gerne auf Thai, andere ziehen eine lange Schnute, wenn sie hören das ich Thai kann und wenden sich gelangweilt oder angewidert von mir ab.
"Ja, Farang spricht Thai, Farang schmutzig-klug, Farang daher schlecht, da er den Preis kennt ", diese Worte höre ich öfters hier in Pattaya.
Manchmal verstelle ich mich und spreche nur Englisch.
Was man da alles auf Thai zu hören bekommt: LOL:
Der Farang stinkt, der Farang hat eine dicke Nase, er hat gelbe Zähne.
Möchte mal wissen was der so in der Hose hat, ob der länger ist als wie bei meinem Thai Mann und hoffentlich nicht so schwarz wie ein Stück Kohle und so dick. Schau dir mal die Farang Frau dort an, hat die aber dicke Äpfel in der Bluse und dann noch ohne BH, wirklich Farang free sex und dann darf noch jeder dabei zuschauen und mitmachen.
Ob die Farangs auch kleine Kinder kochen und essen, da war doch mal eine Bericht im TV. Ich habe Angst vor dem alten Knacker, da guckt ja schon etwas Rundes, Rotes aus dem Shorts hervor, das Ding muss mindestens 1 Meter lang sein. Der Typ ist aber süß und so weishäutig wie Schnee, der muss bestimmt viel Geld haben.
Die beiden dort sehen aus, als würden sie auf dem Reisfeld arbeiten, so braun und hässlich sind diese Farangs und dann noch im Shorts, haben wohl kein Geld.
Warum müssen sich Farangs immer so verstümmeln und stundenlang in der Sonne schmoren, wie unser Stinkefisch Balaa, aber den kann man wenigstens noch essen.
Der dort ist so dick, der muss im neunten Monat schwanger sein. Bestimmt wird's ein Elefantenkind. Wie heißt eigentliche diese lustige, neue Währung der Germans, nicht das mir
da einer Falschgeld andreht.
Kennst du die neuen, gezogenen Nummern aus der Lotterie heute.Habe ich etwas gewonnen, gibt's eine Party.

So geht es dann in der Unterhaltung der Thais untereinander weiter und immer fällt das Wort Farang und Farang ba ba bor bor.
Ich schlendere weiter
 
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Ein Isaaner in Pattaya! - (7)

Montag, 19.04.2004 / Otto
Dort liegen ein paar schlafende, junge Frauen, aber die meisten sind auf den Beinen oder sitzen herum und peilen den nächsten Arbeitgeber mit dicker Geldbörse und kleinem Gehänge an.

Die Gerüche sind verschieden, exotisch, aber auch schneidend. Einmal duftet es nach Salzwasser und Meer, dann wieder nach Auspuffgasen, dann nach den verschiedenen Essensachen und Zubereitungsarten die mich oft zu einen Niesanfall verführen,

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dann wieder nach Natur, Pflanzen und Chilly und dort etwas unangenehmer, nach Erbrochenen und saurer Fäulnis.
Überall sieht man Thais, aber auch Farangs teils im Dreck, oder auf Matten sitzen und Chang Bier saufen.
Auch eine einzelne Flasche Bier Leo ist dabei und wartet auf die Versenkung. Die Hitze tut das Übrigen und nach 3-4 Flaschen Bier schafft sich der Magen Erleichterung auf den Gehweg und die Sache kann zu einer gefährlichen Rutschpartie für Ahnungslose werden.
Dort lungern ein paar Bettler herum, aber auch Obdachlose, vermutlich aus Bangkok wegen dem APEC vertrieben, sitzen auf der Ufermauer, einen großen Beutel, oder schmutzige, weisgepfleckte Reisetasche neben sich liegen.
Dazwischen spielen kleine Kinder und Babys im Sand, sind vermutlich traurige Produkte aus dem wechselnden Liebesleben und stümperhaften Verhütungskünsten ihrer Mutter, die sich mit einen der vielen Männerbekanntschaften ihres noch jungen Lebens herumtreibt und Geld verdient.
Was tut man diesen Kindern an, die nicht wissen, was das Wort Vater für eine schützende Bedeutung hat. Sie wachsen meistens ohne Liebe auf und werden dann später als Erwachsene genauso herzlos, frech und verantwortungslos, wie Teile ihrer Umwelt.
Wer kann es ihnen übel nehmen?

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Die eine Hälfte der Thailänderin mit Anhang gehen schön artig an der Hand eines Farangs, die andere Hälfte vergewohltätigt gerade ihr buntes Handy und drischt mit ihren Schallwellen ohne Erbarmen darauf ein.
Nur Ebbe auf der Sim Karte kann das Gespräch jetzt noch beenden, so wichtig ist es der Freundin die letzte Eroberung, oder den Geschmack des vorher verspeisten Kaupats zu schildern. Vereinzelt sieht man auch Thai Männer, die ihr Schäfchen, in Zuhältermanie überwachen und sich sofort auf den Freierslohn stürzen, wenn dass Quicki iher Holden gerade vorbei ist.
Der Liebeslohn wird gleich in Hochprozentiges, Zigaretten und Lotterielose umgesetzt.
Geld = Sanuk, ist doch zum Ausgeben da, sparen sollen doch die anderen!

Ich verirre mich in die Barszene.
In den Bierbars, die wie kleine runde Löwenkäfige ohne Gitter auf mich wirken, sitzen so ende Oktober eine Horde wartender, gelangweilter junger Frauen, aber kaum Farangs.

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Geizige Farangs erkennt man daran, dass sie mutterseelen alleine rumhocken, während spendable Farangs sich wie der Hahn im Korb vorkommen müssen, wenn sie den Rubel springen lassen.
So 300 $ am Tag sind da normal! Geiz gilt in Thailand als schlecht und wer will schon ein schlechter Mensch sein.
Man lebt nur einmal und das ist heute und jünger werden wir nimmer. Ja, diese offene Barszene erinnert mich an eine Hühnerfarm, viel Gegaggere und die Hühner sitzen auf der Stange, treten und picken nacht unten und warten auf Futter und den Hahn.
In der Marine Bar wird fleißig die Brettspiele gequält. Das scheppernde Geräusch der Würfel hallt noch weit auf die Strasse.

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Ein Isaaner in Pattaya! - (8)

Dienstag, 01.06.2004 / Otto
Die Walkingstreet - Ein Farang kommt z.Z auf 20 girls, aber die ausgebuchten Weihnachtsbomber sind leider schon fast in Sicht und dann wird sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ändern.

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In den meisten Bars ist die Beschallungsanlage bis zum letzten Watt aufgedreht und wenn man hier nur 5 Minuten sitzt, bekommt man Ohrensausen und einen starken Kopfdruck, der mit Presslufthämmerschläge Ähnlichkeit hat.
Man fühlt sich einfach behämmert und die Vibrationen würde manche Massage Konkurrenz machen können!
Unterhaltungswert = 0, aber was soll man auch sagen?
Saufen, Knutschen, die Hand am runden Po oder anderen Rundungen der Holden sind angesagt.
Setze mich auf eine Bank und belausche ein gemischtes thai-deutsche Päärchen Zuerst entrüstet er sich, dass sie ihm zu seinen Bier ein Strohhalm reicht. Dann erklärt er ihr auf Deutsch/Englisch gemischt, was Käse ist und dass den alle Germanen gerne essen, nur die dummen Thais nicht.
Auch das Lieblingswörtchen " Geld " ist wieder im Munde. Er hält sich für arm wie eine Kirchenmaus, sie ihn aber für einen Rockefeller.
Die vorbeischlenderten Schönen werden von ihr als "schlecht" bezeichnet und als er sich nach einer umdreht, packt sie ihn voll in die Eier.
Er jault mal kurz auf und gibt Ruhe und wendet den Blick wieder ihr zu und der Schmerz lässt nach. Dann erzählt er ihr die Geschichte von seiner verflossenen Thai, die immer nur schlafen wollte und keinen Bock auf "Liegestütze" hatte. Dabei geht er ihr ungeniert, genüsslich an die Hupen, bekommt aber wieder die Hand in den Eiern zu spüren, die die Wirkung einer Kneifzange hat. Scheint eine ganz brutale zu sein, nah in der Nacht würde ich da gerne mal Mäuschen spielen wollen.
Nachdem das Bier ausgetrunken ist, ex und hop, geht es weiter und auch ich mache mich mit meinem Porchen, der kein Licht hat, auf den Rückweg. Ist fast Mitternacht und für mich fast Aufstehzeit um das Internet zu quälen.

Ein paar Mädchen.Ob sie nett sind, müsst ihr entscheiden.

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Dieses Taxischild hat mich doch geschockt.
Jetzt verstehe ich auch den Bierpreis von bis zu 80 Bath für die kleine Flasche Chang Bier, ohne Showeinlage und offener Kleidertuer.

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Für das Geld kann man 3 Kl mit Zug nach Bangkok fahren, dort in einen AirCon Schlafwagenexpress nach Nongkhai umsteigen und hat immer noch soviel Geld übrig, dass es für 2 Flaschen Bier als Schlummertrunk im gemütlichen Zugbett reicht.

Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq schreibt in seinem Roman «Plattform», das Pattaya ein Sammelbecken für den Abschaum ist, eine Kloake, in dem die unterschiedlichsten Rückstände der westlichen Neurose angeschwemmt werden.

Was soll man davon halten?

Neid der Daheimgebliebenen, oder Wahrheit, denn irgendwo müssen die Millionen von angeblich physisch Kranken in unserer Ellebogengesellschaft doch Urlaub machen.

Wer in Pattaya noch die Romantik eines Fischerdorfs sucht, oder nach einer umherwandelnden, volljährigen Jungfrau Ausschau hält, der hat entweder einen jahrzehntealten Reiseführer, oder ist einem skrupellosen Tourist Reisebüro in Deutschland auf dem Leim gegangen.

Pattaya ist Pattaya und hat für jeden etwas zu bieten, der nur bereit ist sich an einer fremden Umgebung einzufügen und sich etwas anzupassen. Aber auch diejenigen, die den Ballermann suchen und die bayerische Lederhosengemütlichkeit sind hier richtig.

Mit, oder ohne Schwanz, jeder ist hier willkommen und kann die Sau, oder auch nicht herauslassen.

Einzige Bedingung ist aber Cach in Form von Euro oder Dollar und das ist auch die Eintrittskarten im Männer, oder Familienparadies.

Kommen wir wieder zur Wirklichkeit.

Heute habe ich auf der Beach Road getroffen:
3 junge Frauen aus Surin mit abgerissenen Kleidern, etwas vergammelt. Alter schwer zu sagen, ca.23 Jahre +/- 5 also ein Risiko wegen der Altersgrenze.

So etwas läuft oft an der Beach Road herum, meistens keine Unterkunft, vom Isaan kommend ohne Geld für Rückfahrkarte, bumsen sie sich den täglichen Unterhalt zusammen und hoffen auf ein Wunder.

Meist spricht auch nur eine aus der Gruppe etwas Englisch um den Kontakt zu dem Farang zu bekommen.

Vorsicht, hier kann der Beischlafdiebstahl groß sein, aber man könnte auch mal das große Los ziehe und eine vernünftige Partnerin finden, aber nur wenn man etwas Thai kann.

Wer so eine Süße mitnimmt sollte erst einmal prüfen, ob sie einen Bat-Ausweis-Karte dabei haben.

Früher habe ich an der Beach Road immer viele Mädchen aus Kambodscha angetroffen.
War immer interessant mit ihnen herumzusitzen und Geschichten über Kambodscha zu hören, wo ich damals noch nicht war.

Auch ein paar Wärter auf Khmer waren drin und als Dankeschön gab ich dem Mädchen Geld fürs Essen und wir haben dann zusammen diverse Isaan Produkte vertilgt.
Einige dieser Mädchen hatten Thai Zuhälter und als ich mal so ein quirliges Ding mitnehmen wollte, verfolgte uns ihr Luden, der ein Polizist in Zivil war, bis vor meine Zimmertür, die ich unter Hilfe von Schleichwegen erreicht hatte.
Da wurde mir die Sache doch zu heiss und ich verzichtete auf die Schöne und begnügte mich doch lieber mit einer Flasche Chang Bier.
 
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Ein Isaaner in Pattaya ! - (9)

Montag, 19.07.2004 / Otto
Eine schöne Erinnerung hatte ich an eine junge Thai Frau aus BunGan im Isaan, die ich am alten Pier getroffen hatte.

Im Hotel war sie wie eine Granate im Bett und wir hatten viel Spaß, besonders im 69 Bereich.
Dabei hatte ich mit ihr nur vereinbart, dass ich ihr kein Taschengeld gebe, sondern nur die laufenden Kosten trage. Da aber starke Regenzeit war, war sie froh, ein Dach über dem Kopf zu haben.
Dann wurde sie krank ( Erkältung ) und ich ihr Laufbursche für die Apotheke und später habe ich mich abgesetzt, da die Sache immer ungemütlicher wurde.

Hatte auch mal eine Thai auf einer Steinbank am Strand.
Habe 3 Flaschen Bier bei Tops besorgt, die wir zusammen getrunken haben. Danach habe ich meinen Kopf in ihren Schoss gelegt und mich etwas massieren lassen. Ununterbrochen erzählte sie mir Geschichten von ihrer kranken Mutter, ihren unmündigen Kindern, von einem gewissenlosen Thai Stecher und ihrem Bruder, der im Gefängnis sass. Auch wollte sie mit mir aufs Zimmer gehen, aber ich fand es hier draußen gemütlicher und billiger.

Ich liebe die frische Luft !

Früher habe ich auch öfters für Thais diese Bettelbriefe geschrieben. War immer eine heiden Arbeit und ein blödes Gefühl, an einen Mann einen zuckersüßen Brief zu schreiben und mit ihm in ihrem Auftrag rumzuturteln. Die Mädchen waren dabei meist ideenlos -up to you-, bedankten sich aber für den Brief immer mit einer stürmischen Liebesnacht und wenn der Brief Erfolg hatte und die Geldsendung traf ein, dann gab's auch mal eine Flasche Saeng Tip Schnaps.

Hatte auch mal ein Appartement in der Sukhumvit. Neben mir wohnten die Damen, die abends immer ins Grace, oder der Thermee-Kaffeeshop anschaffen gingen.

War immer sehr lustig mit anzusehen, wie diese Damen es schafften, mehrere Liebeskaper gleichzeitig zu befriedigen, die auch fleißig jeden Monat Geld schickten. Der Spass hörte erst auf, als es mal Terminüberschreitungen gab und plötzlich 2 Liebhaber gleichzeitig vor der Tür ihrer Angebeteten standen. Das Geschrei und die Türtritte waren immer unangenehm und bescherten mit oft schlaflose Nächte, besonders wenn die Polizei von dem Mädchen gerufen wurde und ich als Zeuge meine Aussage machen musste.

War trotzdem einer meiner angenehmsten, schönsten Zeiten in Thailand ,damals in der Sukhumvit, Soi 22, eine Zeit wo wir Farangs noch respektiert und geachtet waren und echte Thai Freunde hatten.
 
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