Preisdiskussionen sind sowieso der falsche Ansatz. Es nutzt überhaupt nichts, wenn wir sie führen. Für die Mädels ist es ein ganz einfaches Anwenden von Spieltheorie: "Welche Summe möchte ich am Ende der Woche oder des Monats auf der Haben-Seite verbuchen können?"
Dann muß sie sich überlegen wie sie diese Summe erreichen kann. Wenn sie 5000 im Monat verdienen möchte, genügt es wenn sie 2 Kunden hat mit denen sie jeweils ein Wochenende verbringt und die restliche Zeit verbringt sie mit Rumlungern. Oder aber sie versucht die Summe zu erreichen indem sie günstige Quickies verkauft. Das gewünschte Ergebnis muß mit ihren Lockmitteln, ihrer Servicequalität, dem Einzugsbereich und der verfügbaren Kaufkraft in Einklang gebracht werden. Darin sind die Mädels wesentlich besser, als der gemeine Freier es ihnen zutraut.
Leya (mit einem "l") ist sicherlich ein absoluter Hochkaräter und sie hat sich sicherlich etwas bei ihrer Preisgestaltung gedacht. Als "Corona-Zuschlag" sehe ich das nicht. Ich kann jedoch gut verstehen, daß ein Mädel das anstatt in einem Club der für eine entsprechende Menge Kundschaft sorgt, wo sie gut abschätzen kann, was unter dem Strich rauskommt, plötzlich irgendwo in einer Wohnung oder einem Hotel anschafft, wo sie auch Angst haben muß erwischt zu werden, nicht einfach weiterhin 50 Euro für die halbe Stunde verlangen kann.
Ich habe aber auch Zweifel, daß sie wieder in einen Club mit so einem Standardtarif zurückkehren wird, so lange ihre Rechnung anderweitig aufgeht.
Da setzt dann die Spieltheorie aus meiner (unserer) Sicht ein. Was sind wir bereit mit zu machen und was nicht.
In der Schweiz verdient man deutlich mehr und gibt auch deutlich mehr aus, oder? Schade, dass wir kein reiches Land mehr sind.
Wann warst Du das letzte Mal dort?
Also ich habe mal 7 Jahre lang eine Fernbeziehung mit einer Schweizerin geführt und kann sagen, daß die Schere zwischen dem Realeinkommen und den Lebenshaltungskosten in der Schweiz auch nicht anders sind als hier. Es liegt auch schon ein par Jahre zurück, aber ich gehe davon aus, daß die starke Aufwertung des Schwitzerfrankche in der Zwischenzeit dies eher noch verschärft hat. Die schweizer Mentalität ist auch nicht gerade dafür bekannt, daß man leichtfertig Geld ausgibt.
Ich vermute eher, daß das Rotlicht in der Schweiz kriselt. Weil eben viele Männer aus Angst nicht in den Puff gehen und sich die Mädels deswegen auf wenige bezahlkräftige Kunden konzentrieren. Zumal ja manche notgeil aus ganz Deutschland angereist kommen und die kann man dann auch mit entsprechenden Preisen belasten.
Hochachtungsvoll
Harthaus-Neff