Geiler Online-Sex mit echten Huren, jetzt mitmachen!

Thailand Relbot: Bangkok aus Sicht eines Greenhorns

Admin

Administrator
Beiträge
6.619
Bangkok aus Sicht eines Greenhorns (1)

Freitag, 13.02.2004 / Relbot1
Vorwort:
Ich weiß, dass der folgende Bericht für alle Kenner der Bangkok-Szene wahrscheinlich kalter Kaffee ist, trotzdem das Ganze mal aus Sicht eines angegrauten Greenhorns, für den also bei unserem Hobby altersbedingt nicht mehr so die Masse sondern mehr der besondere Kick im Vordergrund steht.


Nach 6 Wochen Pattaya im Frühjahr, die mich zum erstenmal im Leben nach Thailand führten und die ich mir den wohl schönsten Kulturschock, den man erleben kann, verpassten, schloss sich der 90 Tage Aufenthalt meines Tirak in Deutschland an.

Trotz aller Glückseligkeit und perfekter Harmonie sprengte ich die süßen Fesseln und wollte erst noch einmal alleine dieses perfekte Dienstleistungsland aufsuchen. Also ist mein Tirak alleine nachhause geflogen und ich erst 2 Tage später (hoffentlich) unbemerkt hinterher.

Drei Monate Zeit mit eindeutigen Vorsätzen in Thailand
· Gelassenheit in jeder Situation
· Keine Hektik bei jeder Aktion
· Keine 40 kg Freigepäck bei der Rückreise

Anreise:
Austrian Airline Economy Class, in Wirklichkeit mit Tirolair von Stuttgart nach Wien, dann weiter mit Lauda Air von Wien nach Bangkok. Preis hin/rück ca. 650 Euro mit Umbuchungsmöglichkeit 180 Tage für 75 Euro.

Achtung Falle: Wer sich freut, mit 20 kg. Handgepäck in Stuttgart in den Flieger zu steigen, wird sich in Wien wundern. Beim Einsteigen wird das Handgepäck gewogen und alles über 8 kg !!!! incl. Dutyfree-Shop Ware ohne Gnade für den Transport als Normalgepäck kassiert. Natürlich nur die Schweineklassepassagiere. Nie wieder AUA im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe welche mit Tränen in den Augen in den Flieger steigen sehen, da sie wohl nicht nur kräftig löhnen mussten, sondern ihr Handgepäck auch noch mit dem normalen Gepäck weitergereist und hoffentlich vollständig beim rechtmäßigen Besitzer angekommen ist.

Ich hatte Dusel, da ich als bequemer Mensch erst mal versuche, mein Übergepäck im normalen Koffer unterzubringen und erst bei Mosern der Checkintante umschichte. Außerdem wüsste ich nicht, was man in Stuttgart oder Wien im Duty Free billiger kaufen könnte als in Thailand, ok, vielleicht Mozartkugeln. Also hatte ich nur das Notebook, die Digi-Cam und die Grundausstattung an wichtigen Vitaminen (C,L,V), sowie die durch größenbedingte Unterschiede notwendige Erstbereifung nah am Mann.

10 Stunden Nachtflug lagen vor mir und meinen Mitreisenden, die ja alle nette Menschen sein mögen, in Wirklichkeit aber alle Konkurrenten um potentiell verfügbare Restplätze zum einigermaßen bequemen Schlummern.

Tatsächlich blieben die beiden Plätze neben mir bis zum Schluss frei und ich linste den langen Gang nach vorne. Nur noch Flugbegleiterinnen zu sehen, die die Gepäckklappen zuhauten. Also triumphierend in die Runde geschaut, mit gut gespieltem mitfühlendem Ausdruck, Armstützen hochgeklappt und vom Gang- auf den Mittelplatz gewechselt.
In tiefer Zufriedenheit die Zeitung aufgeschlagen als auch eine tiefe Stimme sagte: "Sorry."
Scheiße, dachte ich, wo kommt der denn noch her, also nix mit bequem schlafen. Wenn es wenigstens eine tröstungsbedürftige hübsche Thai gewesen wäre, aber das Glück hat wohl nur Elicsan oder kommt nur im Film vor.

Der Film der dann für mich ablief, war einer der besonderen Art. Ich würde ihn mal zwischen Horror und Psychoterror einordnen. Der junge Mann, der wortlos den Fensterplatz enterte entpuppte sich als der größte Kotzbrocken, den ich jemals erleben durfte. Das was er die nächsten 10 Stunden Flug vollführte war kein normaler Raucherhusten, nein er kotzte sich regelrecht die Lunge aus dem Hals und verteilte sie an seine Umgebung. Am Anfang war ich ja noch besorgt (eigentlich mehr um mich), doch nachdem ich erfahren hatte, dass er vor dem Abflug binnen einer halben Stunde 10 Zigaretten inhaliert hatte um während der 10 Stunden Entzug genügend Blut im Nikotin zu haben, fiel zumindest mal SARS aus dem Diagnoseraster. So aber wurde mein Vorsatz Nr. 1 (Gelassenheit in jeder Situation) gleich auf die wohl härteste Probe gestellt und ich kam schlaflos im Land of Smile an.
 
Bangkok aus Sicht eines Greenhorns (2)



Mittwoch, 18.02.2004 / Relbot1

Bangkok Ankunft und Hotel
Meine 80 Packungen Zigarettentabak und die 30 DVDs, darunter einige sehr anregende, passierten problemlos den Zollbeamten und an der Taxiwarteschlange vorbei mietete ich eine Mercedes-Limo für 650 Baht zur Sukhumvit Road. Entsprechenden Empfehlungen aus dem Susibar-Forum folgend, wollte ich erst einmal die TSM-Rate im Grand President Hotel in der Soi 11 probieren. Diese betrug 2.400 Baht für eine sehr hübsche Suite im 20. Stock des Tower 3. Also die Zähne zusammengebissen und eingecheckt.

Nach einer Woche erfuhr ich vom sehr hilfsbereiten Front Office Manager, dass ich mit der Weekrate zu 2.100 Baht günstiger fahre. Rückwirkend konnte er leider nichts mehr machen, aber natürlich ab sofort und die Hotellimo steht mir natürlich für den Transport zum Airport kostenlos zur Verfügung.

Die gesparten 300 investierte ich als Miete für den LAN Anschluss von meinem Zimmer an den blitzschnellen Hotel-Internetzugang incl. 24 Stunden surfen für 200 am Tag. Bisher gab ich mich mit den elend langsamen I-Cafe-Zugängen zufrieden, die eigentlich nur ein bisschen E-Mail und Forenabfrage zulassen, aber kein echtes Surfen, ohne den Vorsatz 1 (Gelassenheit in jeder Situation) zu brechen.

Das Wesentliche
Da ich erst am Spätnachmittag angekommen bin, hab ich den ersten Abend im Hotel verbracht und mich aus den o.g. Gründen erst einmal richtig ausgeschlafen. Der Kotzbrocken hat mich also nicht nur endlos genervt, sondern auch einen Urlaubsabend gekostet.

Am nächsten Tag erst mal per Pedes die Umgebung abgeklappert. Die Soi 11 liegt wirklich sehr gut für alle möglichen Aktivitäten. Das die Preise hier für fast alles mindestens das Doppelte von Pattaya betragen (mit Ausnahme der Telefonkarte) fällt natürlich als erstes ins Auge und reduziert die Reiskasse überproportional.

Nach einer Tour Richtung Nana Komplex Soi 4 und Besichtigung des Nana Entertainment-Centers hab ich dieses von meinen nächtlichen Aktivitäten gestrichen. Da braucht gar keine Bombe hochzugehen, wie in Bali, ein Streichholz dürfte reichen, ohne Chance, dort wieder lebend herauszukommen.

Also ehrlich, wenn ich könnte, würde ich alle die Behörden mal dorthin einladen, die kürzlich einer Bekannten bei der Eröffnung einer Thai-Karaoke in Stuttgart das Leben zur Hölle gemacht haben. Ich bin sicher, dass nur der Hinflug und eine Rücktransportversicherung zu bezahlen wäre, denn bei Sichtung des Nana-Entainment-Centers mit seinem 3-stöckigen Barbereich hätte die garantiert alle der Schlag getroffen oder ihren Beruf an den Nagel gehängt.

Dann hab ich mich mal von einem Schlepper einfangen lassen, der mich in eine Bar in der Soi 5 schleuste. Doch am frühen Nachmittags saßen dort auch nur die vom Vortrag Vergessenen herum und selbst mein Scouthat dafür Verständnis gezeigt, dass ich sogleich wieder den Rückzug antrat.

Die Bierbar in der Soi 7 war an diesem Tag auch nicht der Renner, um die erste Aktion einzuleiten, also bin ich weiter in Richtung Soi Cowboy (Querstraße Soi 23). Endlich mal was Vertrautes, das ganz entfernt an die Walking-Street in Pattaya erinnert, aber wirklich ganz entfernt. Irgendwie hatte ich keinen Bock, mir eine A-GO-GO anzutun, also bin ich weitergedackelt, immer noch auf der Suche nach der ersten Entsaftungsstation.

Irgendwann kam ich an einer Straße mit vereinzelten Bars vorbei und der täglich mehrmals stattfindende Platzregen trieb mich in eine hinein. Keine Ahnung welche Straße, irgendeine Querstraße zwischen Soi 19 und 23, weiß auch den Namen der Bar nicht. Liegt aber hinter einem 24 Stunden Thairestaurant und hat ebenfalls rund um die Uhr offen. Wenn ich gewusst hätte, dass praktisch alles um 2 Uhr schließen muss und dies auch tatsächlich tut, hätte ich mir die Location gemerkt.

Auf alle Fälle saß dort mein Beutemuster auf einem Barhocker. Nach kurzer Verhandlung wurden wir uns einig. 500 Barfine und 2.500 für Longtime. Irgendwie veranlasste mich ihre dunkle Stimme und ihre auffallend große Füße zu der Frage, ob sie eine Catoi wäre, was sie mit ganz süsser Stimme verneinte. Also ab ins Taxi und Richtung Hotel. Dort angekommen, sollte sie ihre ID-Karte abgeben. Hatte sie angeblich nicht dabei, also hab ich irgendwas unterschreiben müssen, wahrscheinlich ne Freistellungserklärung falls sie mich beklaut oder killt. Der Security-Man, der mich vorher irgendwie zweifelnd fragend ansah, hat sie wohl noch mal auf Thai ermahnt, sich anständig zu benehmen.

Im Zimmer Smalltalk ohne Ende von Seiten meiner Kleinen. Irgendwie kamen mir ihre Füße immer größer vor und ihre Stimme immer tiefer. Nun wollte ich aber mal zur Sache kommen, bevor mir der während des Tages angestauten Alkoholspiegel die Beine wegzog.
Da sagte sie doch zu mir, dass sie mir nur einen blasen kann, weil sie ihre Monatsblutung hätte.
 
Bangkok aus Sicht eines Greenhorns (3)



Freitag, 20.02.2004 / Relbot1

Mir fiel es endlich wie Schuppen aus den Haaren, dass ich mir wohl doch eine(n) Katoi eingehandelt hatte. Genau weiß ich es immer noch nicht, denn ich nahm sie/ihn ohne weitere Worte und natürlich ohne weitere Baht sanft beim Arm und begleitete es zur Tür vor welche ich es setzte.
Vorsatz Nr. 1 (Gelassenheit in jeder Situation) war wieder hart geprüft worden und dabei habe ich doch Vorsatz Nr. 2 (Keine Hektik bei jeder Aktion) zwei Tage lang brav eingehalten.


Also beim Einschlafen schon mal die bisher nicht vorhandene Strategie für den nächsten Tag entwickelt. Erst mal zum Druck ablassen in eine Massage, dann noch mal Biergarten Shorttime versuchen und am Abend was für die Nacht in der Thermae (kurz hinter Soi 13 von Soi 11 kommend auf der Sukhumvit) suchen.

In einer schmalen Seitenstraße (Soi 11/1) bin ich fündig geworden. Ein kleiner Laden mit normaler Bartheke, Friseur, Barbier und Massage bei einer Ladenfront von 5 Metern. Prima, dachte ich. Erst einen Kaffee trinken und sondieren, dann Haare schneiden und Bartstoppeln entfernen lassen, am Schluss die Krönung : Ölmassage!!! Eine süße Kleine (unter 150 cm unter 40 kg) mit kurzen dunkelblond gesträhnten Haaren fiel mir gleich ins Auge. Irgendwie sah die sooo unschuldig und gar nicht professionell aus.

Also bei der Chefin geordert. Haare schneiden, Rasieren, Massieren und zwar genau in der Reihenfolge und alles das von genau dieser Kleinen.

Haare schneiden und Rasieren kein Problem, Massieren macht sie nicht, war die Antwort. So ein Mist, hätte mich doch auch gewundert, wenn ich heute Glück hätte. Ok, dann soll mich der Lehrling halt nur haartechnisch behandeln, alles weitere wird man sehen.

Der Lehrling, der wie höchstens 17 aussah, entpuppte sich dann als 26-jährige aus dem Issan, die diesen Beruf tatsächlich erlernt hat und auch beherrschte, wie sich zeigte. So sanft bin ich selten rasiert worden. Irgendwie war die beabsichtigte Massageentsaftung auch vergessen und so fragte ich sie, ob sie mit mir Essen gehen möchte. Sie möchte schon gerne, aber ich müsse ihren Boss fragen.

Der Boss war die, die den Massageeinsatz abgelehnt hatte. Auf meine Frage sagte sie und nun haltet Euch fest:
2 Stunden 700 Baht, wenn sie heute gar nicht mehr zurückkommt, 800 Baht. Ich war von den Socken. Für Massage ist sie zu unerfahren, aber mit einem völlig unbekannten Farang mitgehen, kein Problem, Hauptsache Kohle für den Boss.

Die zahlt dem Mädchen gerade mal ein Monatsfixum von 2.000 Baht plus ca. 700 Baht Trinkgeld kommt sie gerade mal auf knapp 3.000 Baht im Monat, soll davon leben und die Familie im Issan wartet auch noch Überweisungen. Arbeitszeit von 9 bis 9, 1 Tag die Woche frei. Lohnfortzahlung bei Krankheit und Urlaub : Fehlanzeige. Also, ich habe als Arbeitgeber schon oft unser Arbeitsunrechts- und Sozialmissbrauchssystem an den Pranger gestellt. Thailand ist jedenfalls das genaue Gegenstück. Aber das zu vertiefen würde hier zu weit führen und eine Lösung um die Situation zu ändern, hab ich sowieso nicht.

Also wieder Grundsatz 1 (Gelassenheit in jeder Situation) in Erinnerung gerufen und 800 Baht an den Boss bezahlt, nur um zu sehen, wohin das Ganze führt. Natürlich erst mal zum Essen, wie versprochen. Dabei das scheue Reh ein bisschen auf "littel bit inglisch" ausgefragt.

Sie hat eine Freundin im gleichen Shop, in dem sie arbeitet. Mit der wohnt sie auch zusammen in einem Room (glaub ich mal). Sie hat ihr ihr Zweithandy geliehen, ein altes Nokia, für Notfälle und sie ruft auch regelmäßig an (glaub ich vielleicht). Sie ist noch nie mit einem Farang mitgegangen obwohl sie schon seit einem Jahr in Bangkok ist (möchte ich gerne glauben) und wäre verry shy (hmmm mal sehen).
 
Bangkok aus Sicht eines Greenhorns (4)



Dienstag, 24.02.2004 / Relbot1

Nach dem Essen hab ich sie gefragt, ob sie noch ein bisschen Shopping machen möchte oder lieber meinen Hotelroom besichtigen.

Sie entschied sich spontan für den Hotelroom (aha aha) also erst mal vorbei an der Security (dem Typ hatte ich nen Tip gegeben und gesagt, er soll die Kleine mal nicht kontrollieren um sie nicht zu erschrecken) zum Schwimmbad im 8. Stockwerk, ein bisschen angeben. Anschließend in den 20. in my Room. Sie war sichtlich beeindruckt und wenn sie nicht sehr gut schauspielern kann, hatte sie so was noch nie gesehen.

Küche mit Riesenkühlschrank, Spüle und Mikrowelle. Wohnzimmer mit Fernseher, Radioanlage und Videorecorder, Sofa, Esstisch und Schreibtisch. Schlafzimmer mit Bett für 4 Personen (ihrer Größe), auch mit Fernseher und wirklich großen Schranktresor (für sie nicht sichtbar). Badezimmer in Granit mit großer Badewanne/Dusche, Wachtisch und WC. Separater Zugang vom Wohnzimmer und Schlafzimmer. Verschiedene Deckenstrahler mit Dimmvorrichtung, getrennte regelbare Aircondition in beiden Räumen usw.

Große, große Augen bei der Kleinen und auf meine Frage, ob sie denn gerne über Nacht hierbleiben möchte, kam in Sekundenbruchteilen ein strahlendes glockenhelles : y e a.
Sie wollte dann nur noch kurz ihre Freundin anrufen, das Gespräch dauerte bestimmt 30 Minuten. Anschließend hatte sie sich irgendwie verändert und ich hatte das Gefühl, das Ihre Freundin, oder wer auch immer am anderen Ende der Leitung war sie jetzt eingespurt hatte.

Ich fragte Sie direkt, was los wäre und merkte, wie sie sich wand, weil ihr das nun folgende sichtlich unangenehm war. Dann blieb ihr doch nichts anderes mehr übrig, als die wohl gerade übermittelten Konditionen für GF6 auf thailändisch bekannt zu geben.

Sie brauche 2.000 Baht für ein eigenes Handy und wenn sie morgen nicht zur Arbeit kommt, dann möchte ihr Boss 1.000 Baht für jeden Tag an dem sie fehlt. O.k. die Katze war aus dem Sack und meiner immer noch prall und voll. Die Fronten waren auch klar, obwohl ich immer noch nicht glaube, dass das auf ihrem Mist gewachsen ist. Aber dazu sind ja "good friends" wohl da. Ich sagte, let me think about, kurze Überlegungsphase und dann kam mein Vorschlag.

I stay here for 10 day. I give you my old Handy and 800 Baht for Telefoncard and Balance for stay with me this night.
Tomorrow you go working. I not will give your boss 1000 Baht per day. I not will give your boss everything. If you want, come tomorrow after work to me, sleep with me, make love with me and some time I give you money. If not enough for you, you can stop come to me anytime you want. And before you come, you call me, because I not stay everyday in room.

Sie ging darauf ein und somit hatte ich eine geniale Konstruktion. Tagsüber beliebig Zeit für Shorttime, Massagen, Waschstraßen usw. und nachts, wenn i c h es wollte, eine sichere Bank. Das Handy, das ich ihr gab war ein zwar älteres aber noch gut funktionierendes Siemens, das ich bei eBay für ca. 15 Euro ersteigert hatte.

Insgesamt hat sie trotzdem wesentlich mehr bekommen als sie (oder ihre "best friend") eigentlich ursprünglich wollte. Außerdem habe ich mit ihr an ihrem freien Tag den Grand Palace mit angehängtem Wat Phra Kaeo (buddistisches Kloster) besucht (sehr empfehlenswert wenn mich auch die 300 Baht Eintritt gestört haben, vor allem weil sie nur von Nichtthailändern zu entrichten sind). Außerdem den golden Buddha aus Massivgold mit über 5 Tonnen Gewicht. Das waren auch gleichzeitig die einzigen Sehenswürdigkeiten im touristisch/kulturellen Bereich, die ich angesehen habe.

Dieses Mädchen war das Highlight meines Bangkokaufenthaltes und hat gewaltig am Vorsatz Nr. 3 (Keine 40 kg Freigepäck bei der Rückreise) genagt.

Die restlichen Aktionen in aller Kürze:
2 Mal Mädchen aus der Bierbar Soi 7. Einmal Doppeldecker für je 1000 für 2 Stunden. Einmal Einzelkämpferin für 1100 + 10 Londoncondome für 3 Stunden (Marktwert 40 Baht für 1 Condom Marke Farang).

1 Mal Waschstraße (Bodymassage) Poseidon www.poseidon2000.com
Doppeldecker für insgesamt ca. 8.000 incl. Tip, Getränke und Taxi. Hab es trotzdem nicht bereut, ist aber im Prinzip das gleiche wie in Pattaya. Auch Preise sind ähnlich. Die Preise sind gestaffelt, je nach Körperbau, Gesicht und Alter von 2.500, 2.700 und 3.000 pro 2 Stunden. War der einzige Farang, sonst nur Thai-Kundschaft gesehen. Ob ich einen Farangpreis gezahlt habe weiß ich nicht, halte ich aber für wahrscheinlich.

5 Mal Massage bis zur Erleichterung. Davon 1 Mal im Massagesalon, anschließend immer die billigere Thaimassage für 2 Stunden 350 + 350 Anreise ins Hotel bestellt und den Rest mit den Mädchen direkt geklärt. Preis ist zwar ungefähr der gleiche wie im Salon für eine Ölmassage, dafür geht auf dem Zimmer mehr (manchmal).

Sonstiges:
Gegenüber dem Hotel Grand President in der Soi 11 ist eine Abzockbar ohne Gleichen. Name ist Genesis. Einem jungen Burschen aus Kanada haben sie an einem Abend locker 17.000 aus der Tasche gezogen und als er ein Mädchen mitnehmen wollte, noch mal 1.000 Barfine, das alles kurz vor 2 Uhr = Feierabend. Ich habe ihm geraten, unbedingt mal Pattaya zu besuchen.
Hinter der Abzockbar (Achtung: da steht auch italienische Küche) befindet sich ein Italiener, der meines Erachtens die beste Pizza außerhalb von Deutschland macht. Mit offenem Holzbackofen, extrem dünn, extrem teuer (250 für Pizza-Salami).

Gut wenn auch teuer europäisch kann man bei einem Schweizer essen, Soi 11, neben 7elven und Friseur geht es unscheinbar durch eine Glastüre die Treppe hinauf. Urige Dartkneipe mit urigem Schweizer der seit 21 Jahren in BKK lebt und selbst kocht. Sehr schmackhaft.

Es gibt auch einige Indische Lokale in der Soi 11. Eigentlich braucht man die Straße während seines Bangkokaufenthaltes gar nicht zu verlassen. Selbst zum Biergarten gibt es über den Hinterhof des Parkhotels einen Durchgang, Länge 150 m, so muß man sich nicht an den Gehwegverkäufern auf der Sukhumvit-Road vorbeizwängen um in die Soi 7 zu gelangen.

In der Soi 11 100 m weiter weg von der Sukhumvit auf der linken Seite eine unscheinbare Bar/Pub mit jungen hübschen Mädchen in Uniform. Kurz davor ein empfehlenswerten Massagesalon. Sehr, sehr gepflegt. Am Ende der Soi 11, dann noch ein Musikschuppen und eine futuristische Disko (??) auf der rechten Seite mit Livemusik und noch etwas weiter eine hochmoderne Thaikaraoke mit unverschämten Getränkepreisen z.B. Black-Cola 300 Baht.

Skytrain fahren ist schnell und günstig. Taxis sind eigentlich auch günstig wenn man darauf achtet, das der Taxometer eingeschaltet ist. Nerven tun nur die Gigantenstaus und die ständigen Massageofferten der Fahrer. Als mich einer von der Poseidon Waschstraße eine Stunde lang in die Sukhumvit zurückgestaut hat, bekam ich das Angebot "Du Massage" bestimmt alle 2 Minuten zu hören. Entweder war der wirklich so blöd, da er mich ja gerade von einer solchen abgeholt hatte, oder er wollte raus aus dem Freitagsabendstau.

Ihr seht, ich bin nicht viel rumgekommen in den 13 Tagen meines ersten Bangkok-Aufenthaltes, aber vielleicht komm ich ja wieder. Da gibt es nämlich so eine Kleine, unter 150 cm, unter 40 kg, die ................

Am Dienstag geht es weiter nach Chiang-Mai.
 
Das Greenhorn in Chiang Mai (5)



Donnerstag, 26.02.2004 / Relbot1

Der Norden und der Nordosten von Thailand

Der folgende Bericht konzentriert sich mehr auf unser Hobby, Verpflegung und die Unterbringung vor Ort als auf irgendwelche anderen Merk- und Sehensweurdigkeiten. Natuerlich erhebt dieser Beitrag auch keinerlei Anspruch auf Vollstaendigkeit, sondern schildert lediglich die Eindruecke des Autors waehrend der 10 Tage in dieser Region.

Ankunft International Airport (lol) Chiang Mai. Am Flughafen in der dortigen Hotelagentur nach Unterbringungsmoeglichkeiten gesucht. Durch irgendeine Tagung waren viele Hotels in der City belegt. Also das Prince Hotel ([email protected]), das ein wenig ausserhalb des Zentrums liegt, gebucht. Zimmerpreis 700 Baht incl. Fruestueck. Kostenloser Abholservice vom Flughafen. Zimmer ok, natuerlich kein Vergleich mit dem Grand President in Bangkok, aber freundlicher Service, Savebox Rezeption, sauber und der Hammer war: Ich fragte nach einem Internetanschluss auf meinem Zimmer.

"Mai ben rai kap" hiess es und eine halbe Stunde spaeter rueckten zwei "Spezialisten" an. Einer hatte ca. 50 m Telefonkabel dabei. Da ich vorher vergeblich im Zimmer nach einem Anschluss gesucht hatte sah ich nur noch staunend zu, was die beiden nach dem Motto, geht nicht, gibt's nicht" fabrizierten. Fenster auf, gezielter Wurf des Kabels ueber die Bruestung im 5. Stock, einer schraubte oben, einer unten und nach 20 Minuten hatte ich nach Uebergabe von Benutzer-ID und Kennwort des Hotels meinen Zugang. Kosten pro Tag 100 und pro Stunde Zugang 30 Baht. Leider wurde mit dieser Modemverbindung nur eine Durchsatzrate von 25.000 erreicht, also schweinelangsam, doch in Wuerdigung der herausragenden Serviceleistung habe ich dies akzeptiert.
Gegenueber des Prince Hotels ist aber auch ein superguenstiges I-Cafe mit vertretbarer Geschwindigkeit.

Am fruehen Abend sind wir mit dem Tuk-Tuk (40 Baht ueberallhin) zu einer Bekannten meines Freundes Harry in die Charoen Prathet Road gegenueber dem Diamond Riverside Hotel gefahren, die hier einen Biergarten betreibt. Leider war noch geschlossen und so tranken wir unser erstes Bier in einer kleinen Bar mit anhaengendem Massagesalon 50 m davon entfernt.
Eine kleine Chinesin ueberzeugte mich sehr schnell davon, dass ich dringend eine Massage benoetigte und nach kurzer ueberpruefung ihrer Preisvorstellung einigten wir uns auf die Option Oelwechsel bei 500 Baht. Dieser wurde mit zusammengepressten Lippen (meine) zum erfolgreichen Absch(l)uss gebracht, da nebenan, nur durch einen Vorhang getrennt, traditionell korrekt massiert wurde.

Gegenueber der Entspannungseinrichtung ist ein empfehlenswertes indisches Restaurant.
Ruecktransport ins Hotel, duschen und fein gemacht fuer das Nachtleben von Chiang Mai.
Der diensthabende "Maedchen fuer alles" empfahl uns nicht nur die eigentlich einzige Bargegend, sondern liess es sich nicht nehmen, uns persoenlich dorthin zu chauffieren.

Loi Khroh Road – Ecke Kunchasun Road ist das Zauberwort an den Tuk-Tuk Fahrer. Dort befinden sich mehrere Bar's, die zur Strasse hin offen sind, mit den entsprechenden Abfangjaegern davor. Ausserdem gibt es eine A-Go-Go namens Spotlight mit einigen huebschen Maedels. Barfine 400, Longtime ca. 1.500 Baht. Die Nr. 28 entsprach eigentlich meinem Beuteschema, jedoch nicht ihr Verhalten beim kurzen Interview. Die Eiswuerfel in meinem Drink hatten danach eine wirklich warme Ausstrahlung im Vergleich zu dieser Bilderbuchfee.

Auch mein Kumpel fand hier nichts passendes und so sind wir zurueck zur Eckbar an der o.g. Strassenkreuzung. Bevor wir in der A-Go-Go gelandet sind, haben wir noch einen heimatlosen Iren aufgegabelt, der sich uns unbedingt anschliesen wollte. Nachdem er nicht nur hemmungslos eine kleine Dicke mit Ladydrinks, sondern auch uns mit Getraenken versorgt hatte, machten wir den Fehler, ihn mit uns mitzuschleifen. In besagter Eckbar also erzaehlte er uns bis um halb vier jedes Detail von seinem Leben. Angefangen von seiner amerikanischen, bildhuebschen Frau, die im Hotel ist und ihm fuer heute Abend viel Spass gewuenscht hat, ueber seinen tollen Job als Programmierer mit Taucher- und Pilotenausbildung. Kein Thema, das der Bursche nicht diskutieren konnte, vor allem mit sich selbst, da wir nach 3 Stunden nicht mehr zuhoerten.

Die Maedchen in dieser Bar, um wieder auf das Wesentliche zu kommen, verhielten sich erstaunlich zurueckhaltend. Keine direkte Anmache, kein Flehen um Ladydrinks, nur gelegentliches Anstreifen und Laecheln beim Voruebergehen. Dass dieses Verhalten nicht exemplarisch fuer die Loi Khroh Road ist, konnten wir in den naechsten Tagen zur Genuege feststellen. Jedenfalls werden auch in Chiang Mai um 2 Uhr nachts die Rolllaeden (korrekte neue deutsche Rechtschreibung) heruntergelassen, allerdings mit dem Unterschied, dass man vorher das Lokal nicht verlassen muss. Wir tranken also weiter und bemuehten uns, aus der kleinen Auswahl verbliebener Maedchen die passende fuer die Restnacht zu finden, waehrend sogar unserem 35-jaehrigen Ir®en mit 100 Jahre Lebenserfahrung die Themen auszugehen schienen.

Schliesslich schleppten wir doch noch zwei laufende Meter ab (oder sie uns) und versuchten im Hotel die durch unseren Promillepegel ausgeloesten Schwerkraftgesetze zu neutralisieren. Ich bezahlte dafuer 200 Baht Barfine und 1000 fuer die beispielhaften Bemuehungen meiner Lady. Am naechsten Morgen sahen wir unsere Damen dann bei Tageslicht und beschlossen, dass eine Wiederholung zu 99,99 % ausgeschlossen ist. Der Spruch, dass man sich die Frauen schoen saufen kann, hat wirklich einen wahren Kern.

Mir war jetzt nach einer fachmaennisch ausgefuehrten Rasur, also ab zum Barber. Leider hatte ich uebersehen, dass Mittwoch war und da kruemmt einem in ganz Thailand keiner ein Haar, wie ich ja schon in Bangkok von meiner Schnipp/Schnapp Lady wusste. Der Grund ist wohl der Aberglauben, dass am Mittwoch Haare schneiden Unglueck bringt. Gibt aber auch Ausnahmen, wie ich in der Zwischenzeit auf Phuket erfahren konnte.

In einer kleinen Bar schraeg gegenueber des Hotels traf ich den gut deutsch sprechenden Inhaber, der mir als Alternative zur Rasur den Besuch einer Waschstrasse empfahl. Ich willigte ein und der freundliche Thai fuhr mich voellig uneigennuetzig (100 Baht) zum SAYURI COMPLEX, 3 Soi Bumrungrat. Nicht gerade billig 2.500 Baht fuer 90 Minuten. Der Preis beinhaltete moeglicherweise eine Provision fuer den Lieferanten meiner Person, der geduldig auf die Vollendung der Reinigungsprozedur wartete.

Die eigentliche Bodymassage war sehr erfreulich und unterschied sich besonders in einem Punkt von den bisher erlebten in Pattaya und Bangkok. Waehrend dort zuerst der Reinigungsprozess mit Baden, Schaummassage und dann erst die Rohrreinigung mit i.d.R. einmal durchspuelen erfolgt, begann hier das Vergnuegen nach kurzem Duschen mit Blasmusik, einer ersten Nummer, dann der Reinigungsvorgang mit der Moeglichkeit, sich fuer einen zweiten Durchgang wieder aufzurichten. Auch die Empfehlung der Nr. 104 durch den auf Farangwuensche spezialisierten Consultanten erwies sich als Volltreffer bei der Optik ohne das obligatorische lange Kleid und der gebotenen Dienstleistung.

Bei der Rueckfahrt zum Hotel entpuppte sich mein germanspeaking Thai immer mehr als Universaldienstleister. Nicht nur, dass er uns am Abend in die Geheimnisse von Chiang Mai einweihen wollte, nein, er machte auch gleich ein Angebot fuer den Weitertransport nach Chiang Rai, Nong Khai und Kalasin. Fuer 13.000 Baht incl. Unterkunft + Treibstoff wuerde er den Transport persoenlich durchfuehren, incl. Betreuung bei den gewuenschten Annehmlichkeiten.

Mein Freund und ich nahmen sein Angebot fuer den Abend gerne an und vertroesteten ihn wegen der Weiterreise auf spaeter, da wir noch eine weitere Alternative pruefen wollten.
Der Geheimtip bestand in einem Restaurant mit angeschlossener Karaoke. Lan Tong in der Mueng Mai Road. Wirklich huebsche Saengerinnen mit Superstimme. Leider beschraenkte sich der Andockversuch auf ein gutes Gespraech bei Ladydrink's. Das Essen war ausgezeichnet. Ich empfehle panierten Rubyfisch. Unser Thai-Freund Toy brachte uns noch in die o.g. Bargegend und verabschiedete sich, da er erstens eine recht kraeftig aussehende Ehefrau hatte und am naechsten Morgen frueh einen Schweden nach Chiang Rai kutschieren musste.

Also wieder Bar, diesmal die Butterfly-Bar. Vorsicht – zuckersuesse Ladydrinkabzocke ohne die Bereitschaft, danach den eigentlichen Zweck einer beiderseitigen naechtlichen Geschaeftsbeziehung zu erfuellen. Die Bar daneben, das "Naree" ist fuer Abschleppaktionen eher geeignet und wurde von uns auch praktiziert. Der Vorteil dabei war, dass die Abzockerinnen der Butterfly-Bar beobachten konnten, wie wir in der Naree unser Geld ausgaben, das sie sich eigentlich haetten verdienen koennen.
 
Das Greenhorn in Chiang Mai (6)



Freitag, 27.02.2004 / Relbot1

Am naechsten Tag haben wir dann auf dem naechtlichen Streifzug durch die Bargegend einen alten Bekannten meines Freundes getroffen.

Der seit 14 Jahren in Thailand wohnt, noch nie im Leben gearbeitet hat, von den Ueberweisungen seiner Mama und der Alimentation einer Lady lebt und darauf auch noch stolz ist. Als "Insider" fuehrte er uns ins "Stairway's to Heaven", wiederum in der Loi Khroh Road. Dort liess er sich im ersten Stock unter dem Tisch einen herunterholen. Der Tip fuer das fleissige Bienchen kann nicht allzu hoch ausgefallen sein, sie liess sich jedenfalls an dem Abend nicht mehr blicken. Dafuer baggerte der Flachwichser jetzt die Kleine an, die an meiner Seite untergeschluepft war. Da sie kaum englisch sprach, er aber sehr gut Thai, hatte ich von da an keine Chance mehr, das Kueken von meinen Qualitaeten zu ueberzeugen.

Was bleibt noch zu erwaehnen von Chiang Mai. Zwei Massagen auf dem Hotelzimmer (ich empfehle Zimmer Nr. 501 wegen des Riesenbettes) einmal mit Handentspannung und einmal komplettes Programm, vermittelt durch den wirklich sehr hilfsbereiten Koffertraeger.
Zwei Restaurants, einmal das Hofbraeuhaus (Sauerbraten mit Spaetzle) und das Steakhaus Banrai (fuer 99 Baht ein Superpfeffersteak). Eine Stunde Elefantenreiten (echte Tiere) in den Bergen mit Wohlfuehlklima fuer Mitteleuropaeer.

Nach 5 Tagen Aufenthalt verließen wir Chiang Mai. Wir hatten nicht das 13.000 Baht + Benzin Angebot unseres deutschsprechenden Freundes Toy, sondern etwas Guenstigeres gefunden. Ein klimatisierter Kleinbus fuer 1.200 Baht + Benzin + Fahrer 500 Baht jeweils pro Tag. Am Ende bezahlten wir fuer die Strecke Chiang Mai – Chiang Rai – Non Khai – Kalasin incl. Trinkgeld ca. 8.000 Baht zzgl. 2 Ubernachtungen.
 
Das Greenhorn in Chiang Rai (7)



Montag, 01.03.2004 / Relbot1

Dann ging es endlich nach Chiang Rai weiter.

Zu Chiang Rai gibt es nicht nicht viel zu erzaehlen, da wir erst am Abend dort eintrafen. Hotel Wiang Inn an der Durchgangsstrasse. Beieindruckende Lobby. Zimmerpreis 1.400 fuerr Standardroom. Nachteil: getrennte Betten. Deluxeroom mit grossem Bett 1.800 Baht. Nach dem Abendessen auf dem nahegelegenen Nachtmarkt zog es meinen Freund so gegen halb zwei ins Hotel. Ich schnappte mir ein Tuk-Tuk und sagte dem Fahrer das Zauberwort "Nightlife".

Der kurvte um ein paar Ecken, bis ich die Orientierung total verloren hatte und setzte mich an einer Bierbar mit Restaurant ab. Da es kurz von Geisterstunde in Thailand (zwei Uhr) war, vergewisserte ich mich vor der Bestellung, dass ich hier nicht gleich wieder hinausgeworfen werde. Mai pen rei, kein Problem, war die Antwort also Flasche Sang Som, Cola, Eis geordert. Ich hab mich noch gewundert, warum ich gleich bezahlen musste, aber nicht lange. Ploetzlich wurde es hektisch. Die anwesenden Getraenkeabsatzbeschleunigerinnen verschwanden zum Umziehen und erschienen gleich darauf wieder in normaler Strassenbekleidung. Die Rollaeden des Getraenkeausschankes rasselten herunter und alles klaubare wurde sicher verstaut. Mir wurde auf meine Beschwerde erklaert, dass ab 2 Uhr Polizeistunde ist und die Maedchen jetzt alle in die Disko gehen.

Gnaedigerweise wurde mir gestattet, beliebig lange an dem Tisch im Freien sitzen zubleiben, dazu konnte ich noch einige Cokeflaschen und einen Eisvorrat kaufen um den fast vollen Whiskey zu strecken. Schliesslich erbarmten sich dann doch zwei der Ladys und waren bei der Vernichtung des ueppigen Vorrats behilflich. Allerdings waren diese beiden vom optischen Standpunkt aus betrachtet wirklich nur zu einem guten Gespraech geeignet. Die eine stellte ihre Bemuehungen nach einer guten Stunde ein und verschwand in der dunklen Nacht. Die andere bewies ein erstaunliche Ausdauer und hoffte wohl, das die Korrelation Alkohol/Schoenheit seine Wirkung zeigt.

Gegen fuenf Uhr waren die Vorraete vertilgt und ich so besoffen, dass ich mich mangels Tuk-Tuk auf den Sozius meiner Abschleppunternehmerin schwang. Sie brachte meine 100 kg problemlos zum Hotel und wollte dort das Moped zur Untersuchung meines Fahrgestelles abstellen. Doch so besoffen war ich nun doch nicht und entliess sie mit einer 100 Baht Note in die Nacht.

Der naechste Tag bestand aus 13 Stunden Fahrt von Chiang Rai nach Nong Khai. Schoene Tour, wie mir mein Freund spaeter sagte. Ich selbst bekam nach nur 2 Stunden Schlaf im teuren Deluxe-Zimmer-Riesenbett die Reise nur in Ausschnitten mit. Auf alle Faelle war es eine tolle Leistung unseres Fahrers von einigen etwas abenteuerlichen Ueberholmanoevern einmal abgesehen.

Am Abend erreichten wir Nong Khai und bezogen das Hotel Pantawee (700 incl. Fruehstueck). Die Zimmer hatten die Besonderheit, dass es neben dem unbrauchbaren Tuerschloss eine Vorrichtung gab, mittels einem selbst mitgebrachtem Vorhaengeschloss die noetige Zutrittssicherheit herzustellen. Das Hotel hatte die Besonderheit, dass das zugehoerige Restaurant wirklich 24 Stunden lang geoeffnet hatte und die Haelfte der weiblichen Bediensteten offensichtlich ehemals dem anderen Geschlecht angehoert haben.
Schliessfaecher gibt es nicht, Zimmersave auch nicht. Die einzige Moeglichkeit, seine Wertsachen zu verstauen ist ein Briefumschlag, der im zentralen Rezeptionstresor eingeschlossen wird.

Nach drei Stunden vergeblicher Suche nach einem Etablissement unserer Fachrichtung setzte ich noch einen verzweifelten Hilferuf im Susibarforum an einen bekannten Nong Khai Kenner ab, der jedoch bis heute unbeantwortet blieb. Von den Tuk-Tuk Fahrern, die wir fragten, sprach kein einziger Englisch. Schade also Nong Khai Lady's, wenn es euch gibt. Gegen Mitternacht sind wir zurueck ins Hotel um auf der Strassenterasse noch ein paar Bier fuer die noetige Bettschwere zu trinken. Dort klagten wir der maennlichen Bedienung unser Leid.

Mai pen rai, kein Problem, kann er besorgen, wie soll sie aussehen. Jung huebsch und willig war meine Antwort. 5 Minuten (in Worten: fuenf) spaeter stieg ein suesser Kaefer vor dem Hotel vom Moped, also ein Bier bestellen dauert entschieden laenger.
Laos Import, 19 Jahre, huebsch aber irgendwie schrillten die Alarmglocken. Kein Laecheln, keine Gespraechsbereitschaft, kein Sicht- oder Koerperkontakt. Sie sass da, wie das Opferlamm vor der Schlachtung und wurde nach kurzer Zeit recht ungeduldig. Sie sprach mit dem Zuhaelter in Gestalt des Kellner's der mir dann erklaerte, ich solle ihm 1.500 Baht im Voraus geben, die er dann fuer das Maedchen aufheben wuerde und ausserdem moechte das Maedchen jetzt sofort auf das Zimmer weil sie schon muede waere.

Aber hallo, traeum ich oder bin ich schon wieder besoffen? Was ist dass denn fuer ein Spielchen? Ich hoerte mich erstaunlich ruhig sagen, dass ich verzichte und sie nach Hause gehen kann um sich auszuschlafen. Die anschliessende Szene war dann etwas untypisches fuer Thailady's, ich kannte diese Aggressivitaet bisher nur von Catoy's. Vielleicht war sie ja auch einer. Der Kellner wollte mir sofort eine Alternative vermitteln, was ich dankend ablehnte.
Wir konnten dann im Verlauf der naechsten Stunde beobachten, wie zwei Thaigaeste sich eine Auswahl aus dem reichhaltigen Fundus des Kenners des kleinen Grenzverkehrs zwischen Laos und Thailand vorfuehren liessen und schliesslich fuendig wurden. Eine davon war auf jeden Fall ein Flopp, denn sie kam meinem Freund gleich darauf wieder auf dem Hotelflur entgegen.

Eigentlich hatten wir vor, zwei Tage in Nong Khai zu bleiben, doch nach diesem Reinfall reisten wir am naechsten Morgen weiter, man koennte auch Flucht dazu sagen.
Das naechste Ziel war Kalasin und unser Fahrer hatte den Ergeiz, diesen Ort moeglichst nahe der Luftlinie zu erreichen. So benoetigten wir anstatt der angenommenen 3 Stunden auf der Schnellstrasse ungefaehr die doppelte Zeit. In der Pampa irgendwo zwischen Udon und Kalasin sahen wir an einem Berghang einen weissen Riesenbuddha, der auch aus ca. 10 km Entfernung noch als solcher zu erkennen war. Schade, keine Zeit, aber wir waren ja schliesslich nicht auf Besichtigungstour.

In Kalasin angekommen, noch mal voll tanken und den Fahrer auf die Heimreise nach Chiang Mai geschickt. Das Hotel Rimpao ist ein toller Kasten, etwas ausserhalb vom Ortskern gelegen. Standardroom fuer 700 Baht. Suite fuer 2.800. Nach Besichtigung der Suite hab ich meinen Freund angerufen, dass er auf sein Zimmer verzichten kann, denn ich hatte zwei Schlafzimmer, 2 Baeder und ein Wohnzimmer. Obwohl relativ neu, wird das Hotel gerade renoviert. Ist wohl in der Boomzeit von Thailand erbaut worden und irgendwann ist das Geld ausgegangen.

Die Geschichte Kalasin ist schnell erzaehlt. Kein echtes Angebot in der Provinz, wenn man nicht gerade heiraten moechte, sondern was auf die Schnelle sucht. Nur das Hotel hat ein bescheidenes Angebot in Form einer Karaoke. Dort kann man sich zwar die Maedchen an den Tisch holen und auch eine Longtime ist drin, allerdings fuer den stolzen Preis von 2.500 Baht. Die erstaunliche Begruendung: Hier haben die Maedchen nicht jede Nacht einen Customer wie in Pattaya oder Phuket, also muessen sie mehr verlangen!!!!???

Nach Herunterhandeln auf 1.500 Baht sollten die Damen auf das Zimmer kommen. Eine halbe Stunde Wartezeit war vergangen, da rief ich den "Berater" an. Er erklaerte mir, dass die ausgesuchten Lady's leider nicht ueber Nacht bleiben koennen und er andere besorgt haette.
Nach Besichtigung der "Kunstwerke aus der 1.500 Baht Klasse" verzichteten wir dankend. Das war jetzt schon die dritte Nacht fuer mich, ohne dass mein bevorzugter Reisezweck befriedigt wurde. Am liebsten waere ich gleich am naechsten Morgen abgereist, jedoch hatte mein Freund in Kalasin geschaeftlich zu tun und so mussten wir wohl oder uebel noch eine Nacht bleiben.

So uebel war das jedoch gar nicht, denn ich beschloss am naechsten Tag, ein weiteres Angebot des Hotels zu nutzen, naemlich Massage im Hause. Am Empfang der Entspannungseinrichtung wurde wie so oft versucht, mir den unterbeschaeftigten Gorilla des Hauses zuzuteilen.
Mir war aber etwas ganz anderes ins Auge gefallen und ich zeigte auf sie. Der Gorilla begleitete mich zur Massagekabine und ueberreichte mir den Leinenanzug fuer die traditionelle Thaimassage. Kurz nach dem Umkleiden erschien ..... natuerlich wieder der Gorilla und wollte sein Werk verrichten. Ich zog wortlos mein Leichenhemdchen aus und meine Klamotten an, ging zum Empfang und sagte fuer meine Verhaeltnisse ziemlich laut, dass mich hier nur eine massiert und zwar die huebscheste, ansonsten good bye.

Auf einmal verstanden sie englisch und ich bekam was ich wollte. Meine Massagelady war sichtlich amuesiert ueber die Vorgeschichte bis zu ihrem Einsatz und ich hatte den Eindruck, dass sie dringend Geld brauchte (lol). Also wurde die traditionelle Thaimassage um einige Features erweitert und ich entlud meinen drei Tage Druck in ihr Handtuch. Als sie mir erzaehlte, dass sie auch Roommassage macht, wobei sicher nicht der Room massiert wird und auch Ding Dong ginge, war ich sofort Feuer und Flamme. Selbst durch die weiten Massageklamotten liess sich ein perfekter Body erahnen. Ein huebsches Gesicht und eine angenehme Ausstrahlung hatte sie sowieso.

Wir verabredeten uns fuer 21 Uhr. Sie erschien nach zweimaliger telefonischer Rueckfrage erst um 23 Uhr. Ich glaube, dass sie Angst vor der eigenen Courage bekommen hatte und so versuchte, den Termin zu umgehen. Der letzten Versuch, dem am Mittag versprochenen Leistungsumfang zu entgehen, bestand aus einem Abschreckungspreis von 2.000 Baht fuer 2 Stunden + 400 fuer die Massagecompany.

Ich schluckte nicht einmal, sondern zog sie in mein Schlafzimmer um das viele Geld in Dienstleistung umsetzen zu lassen. Der Body war perfekt, sie blies wie eine Vietnamveteranin mit 50 Jahren Erfahrung und war eng wie eine Jungfrau. Nach einer halben Stunden war ich trotz Vitamin V nicht mehr zu stoppen. Sie zog sich an und meinte, sie muesse jetzt gehen, weil ihre Freundin auf sie wartet, so nach dem Motto: Du alter Sack hast doch bekommen was Du wolltest, was soll ich dann noch hier. Ich war ihr nicht einmal boese, hatte ich doch den besten Fick meines bisherigen Thailandaufenthaltes erhalten.

Eigentlich haette ich die gleiche Aktion am naechsten Tag gerne wiederholt, doch mein Freund hatte seit Chiang Mai keine Entleerung und hier in Kalasin auch keine in Aussicht. Also beschlossen wir, Khon Kaen links und den traurigen Isaan hinter uns liegen zu lassen und direkt nach Phuket zu fliegen.

Bericht Phuket folgt
 
Das Greenhorn auf der Insel Phuket (8)



Freitag, 05.03.2004 / Relbot1

Phuket die (Alb)trauminsel...

Auch dieser Bericht schildert wieder einmal meine individuellen Eindruecke, die in dieser Ausfuehrlichkeit nur durch das phaenomenale Gedaechtnis meines Freundes wiedergegeben werden koennen. Einfach so beschrieben wie erlebt, ohne Scout, ohne vorheriges Einlesen in die Moeglichkeiten vor Ort. Mit Ruecksicht auf den internationalen Zeichensatzes ohne Umlaute und scharfem S.

Eine Reisebeschreibung der Insel mit Bezug auf historische Hintergruende und geografische Besonderheiten kann im Susibar-Forum www.susibar.com jederzeit nachgelesen werden. Dort hat der in Begleitung seiner Ehefrau (das lol verkneife ich mir an dieser Stelle) reisende Abstinent wieder ein Mal ein Meisterstueck seiner Begabung abgeliefert, einem das Gefuehl fuer Land und Leute zu vermitteln (wie z.B. zuvor im Bericht ueber Kambotscha) ohne vor Ort gewesen zu sein.

Bei der Flucht aus dem Isaan vom Flughafen Khon Kaen war ein 3-stuendiger Zwischenstopp in Bangkok unumgaenglich. Rauchmoeglichkeit auf dem Domestic-Terminal – Fehlanzeige. Es liegt wohl an der Mentalitaet der Thai's, die einen, bevor sie sagen, dass etwas nicht moeglich ist, lieber in eine Richtung schicken wo es das Gewuenschte (hier Raucherarea ) angeblich gibt. Zweimal sind wir darauf reingefallen, bevor wir uns an die frische Luft begeben haben.

Eigentlich wollten wir die Zeit nutzen, um das von meinem Freund per Internet ausgesuchte Hotel (Palm Hill Resort www.bluesky-residenz.com ) telefonisch zu buchen und uns einen kostenlosen Transit vom Airport Phuket zum Patong-Beatch zu sichern, doch es kam alles ganz anders. An der Tuere zum Raucherbereich (Ausgang ins Freie) befindet sich eine Reiseagentur mit Namen 'the travel team', denen es irgendwie gelang, meinen Freund mit dem Lasso einzufangen. Da die freundlichen Damen hinter dem Tresen mit Superspezialpreisen zu 40 % der Normalrate warben, dachte er, warum sich nicht mal nach dem SSP fuer das ausgesuchte Hotel erkundigen. Fragen kostet schliesslich nichts. Damit hingen wir am Haken der sehr netten Ueberzeugungstaeterinnen und es dauerte zwei Stunden, dann hatten wir gebucht und fuer 14 Tage unser Kreditkartenkonto strapaziert (plus 2% für Visa, Master Card. 4% fuer AMEX!!!). Apartment im Swiss Palm Beach Hotel, 2 Chalermphrakiat road, Patong Beach, [email protected] .

Versprochen waren 4 Sterne, 2 Schlafzimmer mit jeweils grossem Bett und eigenem Bad, Wohnbereich mit Kitchen, grossem Kuehlschrank und Gäste-WC. Alles klimatisiert. Kein Guestfee, Superdupperspeziealpreis incl. Flughafentransfer und Fruehstueck 2.000 Baht p. Tag. Ich glaube, wenn wir nach einer zum Appartement gehoerenden Masseuse und nach einem Affen gefragt haetten, der einem den Ruecken kratzt, waeren diese Features auch zugesagt worden.

Auf dem kurzen Flug von Bangkok nach Phuket war zum ersten Mal der Service bei Thai-Airways etwas ueberfordert, da der Airbus bis auf den letzten Platz gefuellt war. Nachdem die Domestic-Passagiere ihre Sitze eingenommen hatten gab es noch reichlich Luft in der Maschine. Wir rechneten jedoch nicht mit den internationalen Transitpassagieren, die durch den Hintereingang hereinstroemten. Das Lied - einer, einer, einer geht noch rein – haette die Situation gut wiedergegeben. Der Anflug auf Phuket ist ein tolles Erlebnis, mit den vielen kleinen Inseln, die aussehen, wie vom grossen Elefanten ins Meer geschissen.

Der Koffer meines Freundes war total demoliert und so musste unser puenktlich erschienener Abholer etwas warten, bis die Formalitäten zur Schadenserfassung erledigt waren. Eine Fahrt von ca. 45 Minuten brachte uns in der anbrechenden Dunkelheit nach Patong Beach. Die letzte Teilstrecke hinunter zum Meer ist so steil, dass hier die wie Bienen herumschwirrenden Mopeds auf dem Gefaelle ihre Hoechstgeschwindigkeit erreichen duerften.

Das Hotel Swiss Palm Beach liegt im Norden von Patong, ca. 500 m vom Strand entfernt. Eine kleine, saubere, sehr hübsche Anlage, von einem Schweizer gemanagt. Uns wurde ein Standardappartement zugewiessen und nach Besichtigung desselben war der Griff zum Handy unvermeidlich. Die nette Dame mit dem eigentlich nicht zutreffenden Namen 'Molly' versicherte, dass sie uns doch nur happy machen wollte. Eiskalt habe ich das Zugesagte mit Vorhandenen verglichen. Das Hotel hatte knapp 3 Sterne, der Wohnbereich nicht klimatisiert, keine zwei Baeder, ein Doppelbett und 2 Einzelbetten fuer Familie mit Kindern gut geeignet. Der Superduperspezialpreis der Agentur war ausserdem höher als wenn wir direkt vor Ort gebucht haetten.

Sie sagte uns zu, nach einem anderen Hotel Ausschau zu halten oder das vorhandene cheper zu gestalten. Ich legte auf und ahnte schon, dass uns dieses offensichtliche Taeuschungsmanoever laengere Zeit mit eigentlich nicht geplanten Aktivitaeten beschaeftigen wuerde. Wir waren jedenfalls so angefressen, dass wir die Koffer unausgepackt auf dem Zimmer liessen, kurz duschten und uns auf die Suche nach dem Palm Hill Resort machten.

In der Annahme, dass ein Tuk-Tuk-Fahrer (in Zukunft TT genannt) jedes Hotel in Patong kennt, nahmen wir unsere ersten Verhandlungen mit einem Mitglied der oertlichen Transportmafia auf. 100 Baht ist die Standardauskunft, unser Angebot immer und ueberallhin 50 Baht. 80 Baht ist die Standardantwort darauf und 60 Baht der Endpreis, der wohl nur unterschritten werden kann, wenn der Driver kurz vor dem Verhungern ist. Also sind zum Zimmerpreis eigentlich immer mindestens 120 Baht fuer den Transport zum Zentrum und zurück einzurechnen, es sei denn, man wohnt bereits in der Naehe von Soi Bangla.

Bei unserem TT-Driver war wahrscheinlich nach dem ersten Wort im Hotelnamen das Gehirn ueberlastet und so brachte er uns ganz in den Sueden zu einer Absteige, die mit Palm anfing. Den Hinweis, das dies nicht das gesuchte Hotel ist, quittierte er mit einem Schulterzucken und verstand auf einmal auch unser englisch nicht mehr. Mai pen rai sagten wir diesmal nicht, aber wozu aufregen, wir stiegen aus, bezahlten und gingen in das naechste Internet-Cafe, die genaue Adresse abfragen. Auf die Idee, den Fahrer per Handy zum Hotel lotsen zu lassen, sind wir komischerweise erst nach 2 Tagen und drei weiteren vergeblichen Pfadfinderversuchen gekommen.

Um es vorneweg zu nehmen, das Palm Hill Resort heisst jetzt Blue Sky und befindet sich am Arsch von Patong am Ende der Nanai Road in der Soi Thumdee an einem steilen Hang ohne jedes Hinweisschild. Die Anlage ist noch im Bau, die fertigen Zimmer sind gross und schoen, fuer 700 Baht eigentlich o.k, aber wegen der Entfernungen nur fuer temporaere Mopedbesitzer geeignet, zu denen wir nicht zaehlten.

Nachdem wir beschlossen hatten, erst einmal die Nacht im Swiss Palm zu verbringen um der Undinge zu harren, die der Agentur einfaellt, kuemmerten wir uns um den eigentlichen Reisezweck. Ein TT brachte uns in die Strasse, in deren Dunstkeises angeblich 90 % des vorherschenden Angebots an Beglueckerinnen dreierlei Geschlechts zu finden sind. Es handelt sich hierbei um die Bangla Road mit Bierbars, A-Go-Go's, Diskos, Seefood-Restaurants, Shop's, I-Cafe's, Wechselstuben usw., also eigentlich alles, was der alleinreisende Sextourist so braucht. Nach einer ueberteuerten Pizza, die ueberraschenderweise nicht mal schlecht war, zog mein Freund mit dynamischem Einkehrschwung und mit mir im Schlepptau in eine Bierbarstrasse ein. Wir hatten vereinbart, dass er die Bar aussucht, in der wir uns haeuslich niederlassen, da ich ja am Tag davor ein befriedigendes Erlebnis hatte. Bei ihm waren es schon 4 Tage her, seit der letzten Erleichterung am anderen Ende von Thailand in Chiang Mai.
 
Das Greenhorn auf der Insel Phuket (9)



Mittwoch, 10.03.2004 / Relbot1

Das mit dem Bar aussuchen war jedoch gar nicht so einfach, denn die normalen Abfangjaegerinnen wie wir sie bisher kannten, sind in Patong eher mit Boden-Boden-Raketen zu vergleichen.

Nicht einmal die Profis aus der American-Football-League wuerden hier ungestreift an einer Bar vorbeikommen, ohne zuvor an allen moeglichen herausstehenden Koerperteilen gezupft, gezerrt und gestreichelt zu werden. Jeder moegliche Fluchtweg zur naechsten Bar wird durch eine Menschle-Kette versperrt. Nur der Trick, eine unterzuhaken und mit ihr einfach weiterzugehen, funktioniert, denn die Maedels fuerchten das Ueberschreiten der unsichtbare Grenze zur naechsten Bar wie der Teufel das Weihwasser.

Dort stehen naemlich die Amazonen der Konkurrenz bereits in Bereitschaft, um die Restbestaende durchsetzungsstarker Farangs zu uebernehmen. Wir schafften es tatsaechlich lebendig und ohne bleibende koerperliche Schaeden bis zur letzten Bar in dieser Gasse zu kommen. Die Seele hatte jedoch gelitten. Ich glaube jetzt ermessen zu koennen, wie man sich als letzter Mann auf Erden fuehlen muss, naemlich genauso wie beim Spiessrutenlaufen in den Hinterhoefen der Bangla Road in der Lowseason.

Mein Freund fand schliesslich in der Vicki(ng)bar das Ziel seiner draengenden Wuensche in Gestalt einer Barlady mit optisch herausragenden Torax-Eigenschaften. Ich setzte mich dazu um nicht allein weiter durch die Phalangen beutehungriger Barbesatzungen zu stolpern. In dieser Bar war allerdings fuer mich nichts optisch wirklich ansprechendes zu finden, auch deshalb weil das geschaetzte Geburtsdatum der verbliebenen Damen etwas ausserhalb des von mir bevorzugten Vater/Tochter Altersunterschiedes lag. Ausserdem hatte ich auch keine Lust, meinen aufgestauten Tagesfrust an irgendeinem unschuldigen Maedchen auszulassen.

Also beschraenkte ich mich als Hobbypsychologe auf das Beobachten des Vorspiels meines Kumpels und das Abwehren von Ladydrink-Ansinnen der Restbelegschaft.
Getraenkepreise und Barfee sind uebrigens vergleichbar mit Pattaya, also recht guenstig, zumindestens in der Nebensaison. Das mitgenommen Gutenachtzu(fi)ckerchen erwiess sich fuer meinen Freund allerdings als Flop und so musste sie sich mit 700 Baht zufrieden geben.
Verlanger Standardpreis fuer Longtime ist hier up to You, erwartet werden wohl so um 2.000, also wesentlich teurer als in Patty.

Der naechste Morgen begann um 9 Uhr mit einem Anruf der Reiseagentur, dass ein Fahrer vorbeikommt, um mit uns eine Hotelbesichtigungstour in Patong durchzufuehren. Die gezeigten Unterkuenfte entsprachen entweder nicht unseren Vorstellungen oder es waren entsprechende Aufpreise faellig, die wir nicht zu zahlen bereit waren. Klarer Fall – Farangweichkochtaktik war angesagt. Das uns zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte Palm Hill Resort fand auch dieser Fahrer nicht. Wir informierten telefonisch unsere Molly und sie versprach uns, ihre Bemuehungen am naechsten Tag fortzusetzen. Den Nachmittag verbrachten wir an dem Swimmingpool der Hotelanlage, wobei sich meine Wasseraktivitaeten auf das Erklimmen des im feuchten Nass befindlichen Barhockers beschraenkten. Das haben wir uns verdient, war der Wahlspruch und die fleissige Biene Maja hinter der Bar eine Augenweide.

Am Abend zuerst wieder der uebliche Verhandlungszirkus mit dem TT-Driver und weitere Erkundung der Soi Bangla, jedoch ohne erwähnenswertes Ergebnis, weder fuer meinen Freund, noch fuer mich. Die in den reichlich vorhanden Seefoodrestaurants angebotene Ware war eindeutig frischer als die routinierten Dauerbesatzungen der Bar's. Lediglich die Begegnung der anderen Art mit einem Catoy hatte einen gewissen Unterhaltungswert. Diese Bombenfigur, das suesse Laecheln, die freundliche Bereitschaft mitzugehen, hatte mich schon ueberzeugt, als mein Kumpel, der noch klar bei Sinnen war, mich warnte.
Daraufhin war ich sofort wieder nuechtern und beendete die Verhandlungen sehr freundlich. Ein etwas weniger freundliches 'go to hell, son of a bitch' war die nicht ganz ladylike Antwort.

Der naechste Tag begann mit einem Highlight. Der Vertroestungen unserer Molly satt, sprachen wir nun direkt mit dem Manager des Hotels. Der bot uns folgende Loesung an. Sofortiger Umzug vom Standardappartement in ein Superiorappartement. Eine Woche spaeter wird das einzige Deluxeapartment, das dem versprochenen Leistungsumfang sehr nahe kam frei. Wir akzeptierten diesen Vorschlag, da es sich wirklich um eine Wohlfühlanlage handelt, die man getrost weiterempfehlen kann, wenn man keinen falschen Versprechungen folgt. Mit Molly vereinbarte ich einen Tagesnachlass von 300 Baht, um die Mehrkosten fuer die Upgrates zu decken.

Am Abend wieder in die einzige uns bekannte Andockungsaerea, der Soi Bangla. Dieses Mal sind wir die Soi von der Beachseite aus angegangen und zwar auf der rechten Seite. Hier befinden sich nur einzelne Bierbar's mit weniger aggressiv agierenden Lady's. Ich fuehlte mich durch das beruehrungslose 'come in', 'hello sexy man' wesentlich wohler als auf der anderen Seite in den Barzentren. Trotzdem war es wieder Abzocke, denn die hübschesten Gehsteigschwalben zeigten nach der erfolgreichen Umleitung auf einen Barhocker kein weiteres Interesse an dem gerade gewonnenen Gast. Zweite Wahl ist jedoch nicht mein Fall, auch nach zwischenzeitlich 2 Tagen Abstinenz nicht, also weiter zur naechsten Tränke mit vorgeschalteter Maeuserichfanganlage.

In der letzt moeglichen Einrichtung auf der rechten Seite, der Kangerooh-Bar wollten wir einfach nur ein Bier trinken. Dort lief mir jedoch eine etwas pickelige Kleine ueber den Weg, die keine Drink wollte, nicht aufdringlich war, sondern sich nur ruehrend um mich bemuehte. Soon war ihr Name und sie wurde waehrend der naechsten 6 Tage meine Longtime. Eine sehr schöne Zeit fuer mich, in der ich verry happy war. Die Harmonie wurde nur am 3. Tag getruebt, als sie auf mein Befragen hin ein Honorar von 2.000 Baht taeglich fuer angemessen hielt. Ich legte 6.000 Baht auf den Tisch und sagte, dass sie mit dem Geld sofort gehen könne oder fuer 1.000 Baht pro Tag bleiben. Als sie sich mit der von mir genannten Summe einverstanden erklaerte, legte ich noch 200 Baht drauf, da ich nur fuer den ersten Tag Barfine zu entrichten hatte, wohl eine Besonderheit von Phuket.

Auch mein Freund fand nach einigen Tagen in der gleichen Bar seine Longtime und so hätten wir gluecklich bis zum Ende unseres Phuketaufenthaltes eine ruhige Nummer schieben koennen.

Eine kleine Verletzung an meiner Vorhaut war die Ursache fuer das Schliessen einer moeglichen weiteren Baustelle nach Pattaya und Bangkok. Ob die Ursache zu scharfe Zaehne oder zu lange Fingernaegel waren, liess sich nicht eindeutig klaeren. Ich war jedenfalls ab sofort zu 25 % impotent und konnte nur noch Freude geben und nicht mehr empfangen. Das von mir beantragte Timeout wurde von ihr akzeptiert, ich zahlte den vereinbarten Betrag (und etwas mehr). Am Abend sah ich sie wieder in ihrer Bar, als wir wie gewohnt die Reste unseres Seefood Mahles fuer die Maedchen vorbeibrachten.

Natuerlich war sie nicht besonders happy, mich zu sehen, aber da musste sie und ich durch.
An diesem Abend hatten wir uns den Irisch-Pub in der Soi Bangla vorgenommen und auch nicht bereut. Es spielte eine Live-Band (red hot potatos) mit einem tollen Sound und Repertoire quer durch die 70er und 80er sowie Riverdance (Schlagzeug, Gitarren, Geige), das den Schuppen bis halb zwei brechend voll hielt.
 
Das Greenhorn auf der Insel Phuket (10)



Freitag, 12.03.2004 / Relbot1

Am naechsten Abend war Versoehnung mit der bereits geschlossenen Baustelle angesagt, da ich von der staendigen primitiven Anmache (lol) in den Barstrassen genug hatte.

Also wieder in die Kangerooh-Bar und bis zum Ende meines Aufenthaltes das Werk vollendet, sprich eine weitere Anlaufstelle fuer zukuenftige Thailandbesuche installiert.
Das Wetter war Mitte Oktober wirklich nicht gut, die erste Woche regnete es ab und zu. Danach goss es ununterbrochen. Eigentlich wollten wir zumindestens eine Insel ansehen und einen Tag lang auf Bierflaschentiefe tauchen (auch schnorcheln genannt). Somit ist dies also eigentlich kein Phuket Bericht, sondern beschraenkt sich auf Patong-Beatch.

Nach 16 Tagen hatte ich die Schnauze voll vom Sauwetter auf Phuket und der Transfer zum Flughafen wurde passend dazu von einem gewaltigen Wolkenbruch begleitet. Am Checkin-Schalter wurde zum erstenmal meine 50 kg Gepaeck bemerkt und die nette Dame wollte mir 10 kg Uebergepaeck berechnen. Da hierfuer der Preis lediglich 300 Baht (etwas ueber 6 Euro) betrug, akzeptierte ich ohne grosse Gegenwehr.

Im knallvollen Airbus zurueck nach Bangkok und dort wartete bereits der Fahrer des Sabai Lodge Hotels aus Pattaya, Soi 2 ( www.sabaicenter.com ) auf mich. Per E-Mail hatte ich dort eine Suite fuer 1.450 Baht gebucht, die ich durch einen 6 Wochen Aufenthalt vom April bereits kannte. Vorgesehene Bleibezeit in Pattaya 7 Wochen. Bevorzugter Aufenthaltsort am Abend ist die kleine Airport Bar in der Naehe der Susibar bei einer Flasche Sang Som. Offen bis der letzte Gast geht, wie wohl bei allen Bierbars in Pattaya!!!! Dort habe ich nicht nur meine Superlongtime gefunden, der Besitzer Manoo mitsamt seiner netten Frau haben mich immer herzlich aufgenommen, die Musik ist nicht zu laut und die anderen Gaeste meistens angenehm. Ausserdem laeuft jeden Abend eine Verkaeuferin mit warmen Laugenbrezeln durch die Gegend, deren Qualitaet den Vergleich mit dem schwaebischen Original nicht zu scheuen braucht. Nach ueber einem Monat Abwesenheit von der Heimat erfreut sich der Mensch eben auch an Kleinigkeiten.

Da ich nicht vorhabe, auch noch einen Bericht ueber Pattaya aufzumachen, da gibt es wohl schon genug Material, beende ich hier meinen Thailandbericht.

Ich glaube, ich liebe dieses Land...

E N D E
 
Zurück
Oben