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Saarbrückens Oberbürgermeisterin Britz hat am Mittwoch die geplante Sperrbezirksverordnung für Saarbrücken vorgestellt. Danach soll die Straßenprostitution örtlich massiv eingeschränkt werden und nur noch in den Nachtstunden erlaubt sein. Die Prostitution und Bordelle in der Stadt hatten Saarbrücken zuletzt weltweite Aufmerksamkeit beschert.

(19.02.2014) Abgesehen von einem Kernbereich in der Innenstadt ist die Straßenprostitution bislang in ganz Saarbrücken erlaubt. Das soll sich künftig ändern. Nach den Plänen einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von Stadt und Land soll das Werben um Freier künftig nur noch in drei Straßenzügen zugelassen sein. „Bislang ist Straßenprostitution auf einer Gesamtlänge von 547 Kilometern erlaubt. In der neuen Sperrbezirksverordnung sollen es nur noch etwas mehr als zwei Kilometer sein“, sagte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz bei der Vorstellung der Pläne am Mittwoch in Saarbrücken.

Prostituierte sollen ihre Dienste außerhalb von Bordellen nur noch in der Dudweiler Landstraße, im Deutschmühlental und in der Hochstraße anbieten dürfen. Durch die massive Eindämmung könne das Geschehen von der Polizei auch besser kontrolliert werden, sagte Britz.

Zeitliche Begrenzung auf die Nachtstunden

Berichte zu Saarbrücken wird zum Sperrbezirk im Freierforum Doch nicht nur räumlich wird dem Straßenstrich ein Riegel vorgeschoben: Tagsüber will die Stadt keine Prostituierten am Straßenrand sehen, Sie sollen ihre Dienste in der Winterzeit erst ab 20.00 Uhr, in der Sommerzeit ab 22.00 Uhr anbieten dürfen - jeweils bis um 6.00 Uhr am nächsten Morgen. Eine Ausnahme soll es allerdings weiterhin geben: Im Bereich des sozialen Projektes für Drogenkonsumentinnen,  „Le Trottoir“, soll die Straßenprostitution ganztägig erlaubt bleiben.

Britz geht davon aus, dass die neue Sperrbezirksverordnung für Saarbrücken im Frühjahr in Kraft treten könnte. Das Land hat angekündigt, in der Kabinettssitzung am kommenden Dienstag ein entsprechendes Maßnahmenpaket zu verabschieden.

Daneben hofft Britz auf weitere gesetzliche Neuerungen auf Bundesebene. Sie fordert beispielsweise, dass das Einstiegsalter für Prostituierte auf 21 Jahre angehoben wird und dass sie zu einer gesundheitlichen und psychosozialen Beratung verpflichtet werden.

Weltweite Aufmerksamkeit für Saarbrückens Rotlichtviertel

Außerdem plädiert Britz für strengere Auflagen für Bordellbetreiber. Saarbrücken war zuletzt europa- und sogar weltweit in die Medien gelangt, weil hier derzeit das mutmaßlich größte Bordell Europas entsteht. Große Tageszeitungen wie „The Independent“ und „Daily Mail“ aus England,  „Aftenposten“ aus Norwegen oder „Times of India“, die größte englischsprachige Zeitung in Indien, hatten über „Europe's biggest brothel“ berichtet.

Polizei: Schutz an den Stadträndern angemahnt

Die Polizei begrüßt die Sperrbezirksverordnung. Jetzt müsse man aber darauf achten, dass die Prostituierten nicht zu den Stadträndern abwanderten, wo sie schwerer zu kontrollieren seien. Außerdem müssten die Interessen von Anwohnern und Gewerbetreibenden berücksichtigt werden. Protest gegen die neu festgelegten Sperrzonen kommt von der Leitung des Elisabeth-Zilken-Hauses in der Dudweiler Landstraße. In der Einrichtung leben teilweise Opfer von Zwangsprostitution und Menschenhandel.


Sr online, 19.02.2014

[DMLURL]http://www.sr-online.de/sronline/nachrichten/politik_wirtschaft/saarbruecken_sperrbezirk_strassenprostitution_strassenstrich100.html[/DMLURL]
 
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