Tron
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Hübsch und aufreizend, so locken Huren im Grenzraum zu Polen Freier. Experten schlagen Alarm: Viele der sich dort billig verkaufenden Frauen waren noch nie beim Aids-Test, noch mehr sind nicht krankenversichert.
Das ist das ernüchternde Fazit einer Studie über „Sexarbeit im grenzüberschreitenden Raum“, die jetzt 40 Experten aus Brandenburg, Polen und Mecklenburg-Vorpommern auf einer Tagung in Potsdam beschäftigte.
Für die Studie waren im vergangenen Jahr über 100 Prostituierte, meist Polinnen, Bulgarinnen und Ukrainerinnen, befragt worden. Unter der Maßgabe, dass sie beim Sex-Geschäft auf ihre Gesundheit und die der Freier achten sollen. Die Antworten erschrecken: Jede dritte Hure war noch nie beim Aids-Test, obwohl diese auch kostenlos angeboten werden. Und mit 43 Prozent hat fast die Hälfte der Frauen keine Krankenversicherung.
Neben Aids lauern weitere Gefahren: Bei den Huren, die sich untersuchen ließen, wurden in sieben Fällen die hochansteckenden Krankheiten Hepatitis B oder C (beides schwer therapierbar) festgestellt und einmal die Geschlechtskrankheit Syphilis. Zu dumm zur Vorsorge dürften die Frauen nicht sein, denn 40 Prozent der Huren gaben an, einen Berufsschul- oder gar einen Hochschulabschluss zu haben. Lediglich 7, 5 Prozent brachen die Schule vorzeitig ab.
Doch auch bei Freiern setzt auf dem Straßenstrich und im Bordell der Verstand aus. Das spiegeln Zahlen wider: 64 Aids-Erstdiagnosen gab es vergangenes Jahr in Brandenburg – dreimal mehr als vor zehn Jahren. 780 Menschen sind hier als Aids-positiv registriert, in Polen geht man von 35.000 Infizierten aus.
„Mir wird schon nichts passieren. Und wenn, dann kann ich immer noch zum Arzt.“ So würden immer mehr Brandenburger denken, ist Gesundheitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt besorgt. „Sogar die irrige Meinung, dass die Medizin inzwischen Aids heilen könne, ist weit verbreitet.“
Berliner Kurier, 15.02.2013
Das ist das ernüchternde Fazit einer Studie über „Sexarbeit im grenzüberschreitenden Raum“, die jetzt 40 Experten aus Brandenburg, Polen und Mecklenburg-Vorpommern auf einer Tagung in Potsdam beschäftigte.
Für die Studie waren im vergangenen Jahr über 100 Prostituierte, meist Polinnen, Bulgarinnen und Ukrainerinnen, befragt worden. Unter der Maßgabe, dass sie beim Sex-Geschäft auf ihre Gesundheit und die der Freier achten sollen. Die Antworten erschrecken: Jede dritte Hure war noch nie beim Aids-Test, obwohl diese auch kostenlos angeboten werden. Und mit 43 Prozent hat fast die Hälfte der Frauen keine Krankenversicherung.
Neben Aids lauern weitere Gefahren: Bei den Huren, die sich untersuchen ließen, wurden in sieben Fällen die hochansteckenden Krankheiten Hepatitis B oder C (beides schwer therapierbar) festgestellt und einmal die Geschlechtskrankheit Syphilis. Zu dumm zur Vorsorge dürften die Frauen nicht sein, denn 40 Prozent der Huren gaben an, einen Berufsschul- oder gar einen Hochschulabschluss zu haben. Lediglich 7, 5 Prozent brachen die Schule vorzeitig ab.
Doch auch bei Freiern setzt auf dem Straßenstrich und im Bordell der Verstand aus. Das spiegeln Zahlen wider: 64 Aids-Erstdiagnosen gab es vergangenes Jahr in Brandenburg – dreimal mehr als vor zehn Jahren. 780 Menschen sind hier als Aids-positiv registriert, in Polen geht man von 35.000 Infizierten aus.
„Mir wird schon nichts passieren. Und wenn, dann kann ich immer noch zum Arzt.“ So würden immer mehr Brandenburger denken, ist Gesundheitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt besorgt. „Sogar die irrige Meinung, dass die Medizin inzwischen Aids heilen könne, ist weit verbreitet.“
Berliner Kurier, 15.02.2013
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