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Magazin Sexbranche schwärmt vom Pornpad

B

Bodob

User
Für die Erotikbranche sind Handys und Tablets ein Glücksfall. Wie bei jeder neuen Unterhaltungs-Technologie ist Porno auch auf Smartphones und iPads ein verlässlicher Umsatzbringer. Die deutsche Branche träumt vom Pad - und das, obwohl Apple-Chef Steve Jobs doch saubere iGeräte will.

Erschwert wird den Betreibern das Geschäft allerdings von Apple. Denn wer Software für iPhone oder iPad anbieten will, der muss sie im App-Store verkaufen. Nackte Haut oder gar Pornofilme hat Apple bislang aus dem Angebot verbannt. Apple-Chef Jobs selbst versprach, iPad und iPhone würden pornofrei bleiben - doch solange man mit den Geräten auf das offene WWW zugreifen kann, ist es mit damit trotz des kontrollwütigen Konzernchefs nicht weit her. Nur als App dürfen Sex und nackte Haut eben nicht auf die Geräte mit dem "i".

"Apples Entscheidungen sind völlig intransparent", kommentierte "Playboy"-Verlagschef Vernon von Klitzing die Situation vor einigen Monaten. "Das ist Zensur. Was am Kiosk verkäuflich ist, muss auch im App Store angeboten werden können." Auch die "Bild"-Zeitung hatte schon Probleme mit dem Konzern: Ihre App flog zeitweilig aus Apples Download-Laden, weil es darin unter anderem nackte Brüste zu sehen gab.

Berichte zu Sexbranche schwärmt vom Pornpad im Freierforum In den USA sind die Anbieter von Sexfilmen schon einen Schritt weiter als ihre deutschen Kollegen. Die Produktionsfirma "Digital Playground" verkauft ihre Filme längst auf einer für Handys optimierten Website - und die läuft auch auf dem iPhone. Diese Abrufe machen ein Fünftel des Onlinegeschäfts aus. In Deutschland sind solche Zahlen noch schwer vorstellbar.

Der Digital-Playground-Gründer schwärmte schon im Sommer davon, man habe kurz nach Einführung der iPad-Pornoseite 20 Prozent mehr Besucher und einen Zuwachs von 30 Prozent, was die Anmeldungen zur kostenpflichtigen Videoplattform angehe. Gegenüber der "Wirtschaftswoche" pries er das Gerät, das Steve Jobs doch eigentlich sauber halten wollte, als "heiligen Gral der Pornobranche".

Der Branchenriese YouPorn, schon lange eine der meistgenutzten Websites der Welt, hat bereits vor Monaten begonnen, das eigene Angebot auf den neuen Web-Standard HTML5 umzustellen - denn die Flash-Videoclips, die dort normalerweise zu sehen sind, lassen sich auf iPhones und iPads nicht abspielen. Weil Steve Jobs Flash nicht mag.

Auch der Anbieter Pornhub, laut den Web-Statistikern von Alexa sogar noch reichweitenstärker als YouPorn und in der Rangliste sogar vor dem Onlineangebot von CNN, betreibt eine Flash-freie Mobilseite.

DER SPIEGEL, 23.10.2010 (gekürzt)




Kommentar:

Nebenbei mal wieder eine kleine Medienkritik: An diesem Artikel zeigt sich wieder mal, wie die Journalistenbranche immer mehr verkommt. Der Artikel figuriert unter dem Heading "Erotikmesse Venus". Aber um die Venus geht's gar nicht. Eher um ziemlich spröde technische und juristische Dinge, bei denen man wohl Angst hat, den Leser zu überfordern. Also VENUS drüber knallen - und schon verzehnfache ich die Zugriffszahlen. Kaum eine seriöse Zeitung mehr ohne diese Tricks: Sex sells. Bei dem SPIEGEL-Artikel bleibt von der VENUS lediglich die Umrahmung durch einen Anfangs- und Schlusssatz mit Verweis auf Biggi Bardot und ihr Geräkele auf der VENUS, festgehalten von einer Masse hochgegaltener Kameras (hier gestrichen).

 
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