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Magazin Verband führt Gütesiegel für Bordelle ein

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Prostitution

Verband führt Gütesiegel für Bordelle ein


Ein Verband der Sexbranche will mit einem neuen Bewertungssystem die Qualität von Bordellen erfassen. Das Siegel soll auch Zwangsprostitution verhindern. Es legt Standards in drei Stufen fest.

Acht Prozent der Männer sind schon zu Prostituierten gegangen, doch der Ruf der Bordelle ist oft schlecht. Der Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen hat nun ein Qualitätssiegel für die Arbeitsstätten der Prostituierten vorgestellt. 24 Betriebe seien dafür bereits geprüft worden, [DMLURL]http://www.bsd-ev.info/aktuelles/24-08-2017.php[/DMLURL].

Das Siegel sieht laut Verband drei Stufen vor. Die erste Stufe lege Mindeststandards fest. Dabei geht es darum, ob die Regeln nach dem Prostitutionsschutzgesetz eingehalten werden, ob der Inhaber benannt und erreichbar ist. Außerdem gehe es darum, ob sich der Betrieb gegen Gewalt, Zwang und Kriminalität positioniert. Für das Siegel der zweiten und dritten Stufe erfolge eine umfassendere Prüfung der Betriebe. Dabei würden etwa auch die Ausstattung oder Veranstaltungen bewertet.

Mit dem Siegel will der Verband, der Bordellbetreiber und Prostituierte vertritt, Verunglimpfung und aus seiner Sicht falschen Vorstellungen über Bordelle entgegenwirken. Auch für faire, selbstverantwortliche und hygienische Arbeitsbedingungen soll das Siegel stehen.

Kritiker dagegen kämpfen für die Abschaffung der Prostitution. Aussteigerinnen berichten immer wieder von . Laut Bundeskriminalamt gab es 2015 in Deutschland 416 Opfer . Gezählt werden aber nur die abgeschlossenen Verfahren. Die Dunkelziffer gilt als sehr hoch.

Das Siegel sieht laut Verband drei Stufen vor. Die erste Stufe lege Mindeststandards fest. Dabei geht es darum, ob die Regeln nach dem Prostitutionsschutzgesetz eingehalten werden, ob der Inhaber benannt und erreichbar ist. Außerdem gehe es darum, ob sich der Betrieb gegen Gewalt, Zwang und Kriminalität positioniert. Für das Siegel der zweiten und dritten Stufe erfolge eine umfassendere Prüfung der Betriebe. Dabei würden etwa auch die Ausstattung oder Veranstaltungen bewertet.

Mit dem Siegel will der Verband, der Bordellbetreiber und Prostituierte vertritt, Verunglimpfung und aus seiner Sicht falschen Vorstellungen über Bordelle entgegenwirken. Auch für faire, selbstverantwortliche und hygienische Arbeitsbedingungen soll das Siegel stehen.

Kritiker dagegen kämpfen für die Abschaffung der Prostitution. Aussteigerinnen berichten immer wieder von . Laut Bundeskriminalamt gab es 2015 in Deutschland 416 Opfer . Gezählt werden aber nur die abgeschlossenen Verfahren. Die Dunkelziffer gilt als sehr hoch.

 

Donald70

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Total nutzlos ein solches Siegel. Völlige Augenwischerei.

Allenfalls um den Prostitutionsgegnern ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Dürfen wir uns jetzt auf Schilder im Eingangsbereich von Clubs und Wohnungen einstellen, auf denen sowas steht wie:


Wir distanzieren uns von Gewalt und Zwangsprostitution.
Nach dem Gleichstellungsgesetz übererfüllt dieser Club die Anforderungen, was die Anzahl der weiblichen Anwesenden betrifft.

Achso, wir finden übrigens auch Kinderarbeit in der 3. Welt zu Kotzen.

Sowas kann man nicht wirklich ernst nehmen.
 

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Das nennt man Verbandsarbeit und das gibt es überall. Irgendwer nimmt Geld dafür, dass er sich kümmert.

Der Geschäftsführer eines Verbandes im Gesundheitswesen hat mir vor Jahren mal erzählt, dass es eine seiner Hauptaufgaben bzw. die des Verbandes ist, ständig neue Krankheiten zu erfinden, damit sein Klientel ständig mehr Aufgaben und damit Umsatz erhält.

Entsprechend gibt es heutzutage hunderte von neuen Krankheiten, in diesem Falle ging es um Kinder, für die Millionen und Millionen ausgegeben werden müssen. Die Pharamindustrie feiert und unterststützt das, denn nur kranke Kinder sind gute Kinder und wer von klein auf das Pillen schlucken kennt, wird auch für den Lebensrest ein guter und treuer Konsument sein.
 
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Mitanu

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In einem Zeitalter der Überkontrolle und Überregulation ein Kropf am Hals...
>Deutsch< bringt es auf den Punkt. Man will sich nur darstellen und ggf. von der breiten Masse abheben und "pc"-konform öffentlich wirken.
 

Krishna

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Ich bin noch nicht ganz fertig mit der Meinungsbildung in dieser Sache. Denn grundsätzlich fände ich den Ansatz einer Selbstregulierung der Branche gar nicht so schlecht - wenn denn was Vernünftiges für alle Beteiligten und insbesondere die Dienstleisterinnen dabei rauskäme.

Dass sich Verbände über solche Aktionen finanzieren, halte ich nicht für verwerflich. Im Gegenteil fließt das über ein Siegel eingenommene Geld ja wieder den Vereinszwecken zu. Und die könnten durchaus unterstützenswert sein. Allerdings habe ich ein Problem damit, dass es sich beim BSD weder um einen gemeinnützigen Verein noch um einen Verband handelt, der den Anspruch erheben könnte, die gesamte Branche in ihrer Breite zu vertreten. Angesichts der Mitgliedsbeiträge [DMLURL]http://www.bsd-ev.info/verein/index.php[/DMLURL]) kann ich mir auch nur schwer vorstellen, dass sich hier vornehmlich rumänische Zwangsprostituierte ehrenamtlich engagieren...

Auch das Prämierungssystem ([DMLURL]http://www.bsd-ev.info/aktuelles/24-08-2017.php[/DMLURL]) scheint mir eher auf die Betreiber ausgerichtet. Dass die Bronzemedaille schon verliehen bekommt, wenn man die gesetzlichen Mindeststandards erfüllt, ist natürlich lächerlich. Und das goldene Siegel mit Lorbeeren am Hosenband gibt es dann Ausstattung, Wellness und Angebotsgestaltung. Mit Prostituiertenschutz hat das wohl bestenfalls ganz am Rande was zu tun.

Unterm Strich bin ich mal sehr neugierig, wie die Sache sich entwickelt. Schlimmstenfalls ist es Augenwischerei, aber selbst das wäre ja für die Kunden unschädlich. Und bestenfalls würde damit wirklich so etwas wie Transparenz geschaffen, wenn denn die Siegelvergabe vornehmlich an inhaltlichen Kriterien und nicht am Einnahmeinteresse des BSD ausgerichtet ist. Was ich mir aber noch viel mehr wünschen würde, wäre ein klar Dienstleister-orientiertes Siegelsystem. Das Gewissen fickt nämlich mit - bei mir jedenfalls.

Gruß, Krishna
 
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