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Von der Schmierung

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Von der Schmierung

Das Ejakulat ist eigentlich kein Schmiermittel, eher im Gegenteil. Es soll die Spermien auf Trab bringen, wenn sie von 33° Grad im Hodensack auf 37° Grad in der Muschi "vorgeglüht" werden.

Die Schmierung erfolgt dagegen durch die Scheide und beim Mann durch den Lusttropfen, auch Präejakulat genannt. Er ist ein Sekret aus den Bulbourethraldrüsen (Cowperschen Drüsen). Dabei handelt es sich um kleine (etwa erbsengroße) Schleimdrüsen, die an beiden Seiten der Harnröhre unter der Prostata liegen, eingebettet in den queren Dammmuskel (Musculus transversus perinei profundus). Im Beckenbereich münden die Drüsen in die Harnröhre.

Der Lusttropfen wird bei sexueller Erregung vor der Ejakulation aus der Harnsamenröhre abgegeben. Seine Menge ist gering: Manchmal sind es nur wenige Tropfen, bei manchen Männern macht das Präejakulat aber bis zu fünf Milliliter aus.

Biologisch gesehen hat die Natur gar kein Interesse daran, dass das Ejakulat schmiert, denn die Lust soll ja nur der Anreiz für die Fortpflanzung sein und mit dem Orgasmus ist alles erledigt, jedenfalls im Sinne der Natur. Bei einer Ejakulation treten durchschnittlich zwei bis sechs Milliliter Sperma aus der Harnsamenröhre des Mannes aus und jeder Milliliter enthält 35 bis 200 Millionen Spermien - was nur etwa ein Prozent des Gesamtvolumens ausmacht.

Zu 95 Prozent besteht Sperma aus Wasser. Etwa 20 Prozent der Samenflüssigkeit ist Prostatasekrekt. Diese milchige, dünnflüssige Sekret enthält unter anderen Zink, Kalium und Kalzium, Magnesium, Citrat, bestimmte Enzyme sowie das Polyamin Spermin. Diese salzhaltige Lösung hat einen pH-Wert zwischen 6,4 und 6,8, ist also leicht sauer. Den mit 70 Prozent weitaus größten Anteil im Sperma stellt das Sekret der Samenbläschen dar. Dieses Sekret ist leicht alkalisch. Es enthält Fruktose, welche den Spermien als Energiequelle dient. Die restlichen 10 Prozent stammen aus den Nebenhoden. Hier wird das Sperma-Eiweiß gebildet, das übrigens bei manchen Menschen eine allergische Reaktion auslösen kann. Die Spermaflüssigkeit dient dazu, die Spermien vor dem sauren Milieu zu schützen, das in der Scheide der Frau herrscht.

Wenn man das Ejakulat zwischen den Fingern reibt, ist da keine Schmierwirkung. Wenn man ordentlich Spucke in die Muschi absondert, geht viel eher die Post ab.

Allerdings finden sich neben den bereits genannten Inhaltsstoffen im Sperma zahlreiche weitere Stoffe. Neben den Neurotransmittern Dopamin und Noradrenalin sind beispielsweise die Hormone Vasopressin, Oxytocin und Prostaglandin enthalten, außerdem Östrogen, Testosteron, Pheromone als Duftstoff und Endorphine als körpereigene Opiate. Vielleicht heizen diese Stoffe die Lust zum Bumsen an. Medizinische Forschungen belegen jedenfalls positive Wirkungen auf die Gesundheit. Dabei wurde festgestellt, dass vor allem die Neurotransmitter und die Hormone Auswirkungen auf den weiblichen Körper haben. Sie werden durch die vaginale Schleimhaut aufgenommen.

Dopamin beispielsweise ist bekannt als "Glückshormon". Testosteron und Östrogen wirken euphorisierend und aktivierend, aber auch luststeigernd. Die im Sperma enthaltene Prostaglandine können bei der Frau im späten Stadium einer Schwangerschaft Wehen auslösen. Das funktioniert allerdings nur ganz am Ende einer Schwangerschaft, wenn die Frau selbst Prostaglandine bildet. Deshalb wird Paaren häufig zu Geschlechtsverkehr geraten, wenn der Geburtstermin ansteht. Wahrscheinlich können bestimmte Eiweiße im Sperma den Eisprung der Frau fördern. Das ist jedoch noch nicht ganz erwiesen.

Die Prostata bildet bei der Produktion von Spermin die organische Verbindung Spermidin und gibt diese an das Sperma ab. Dieses Spermidin kommt auch in anderen Körperflüssigkeiten vor und hilft dem Körper, geschädigte Proteine oder defekte Zellkraftwerke aus den Zellen zu entsorgen. Im Laufe des Alterns nimmt die Spermidin-Konzentration im Körper jedoch ab. Soweit Wissenschaftler bisher erforschen konnten, kann Spermidin die Hautalterung verlangsamen und Falten reduzieren. Sie vermuten sogar, dass Spermidin bei Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson helfen könnte.

Den Spermidin-Spiegel können übrigens auch mit bestimmten Nahrungsmitteln erhöhen. Besonders hoch ist die Konzentration in Äpfeln und Birnen, aber auch in Sojabohnen, Cheddarkäse und Nüssen ist Spermidin enthalten.


Fazit:
Sperma bzw. das Ejakulat kann also durchaus eine gesundsheitsfördernde Wirkung haben und die auch über die vaginale Schleimhaut der Frau an diese weitergeben. Doch eine Schmierung im klassischen Sinne ist damit nicht verbunden.
Wer sein Wissen in der Literatur vertiefen möchte:





 
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