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Magazin Wien: 15-Jähriger wollte Prostituierte ermorden

Tron

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Die Hintergründe der mysteriösen Messerattacke eines 15-Jährigen auf eine Frau von gestern in Wien-Favoriten sind laut Polizei geklärt. Der Jugendliche wollte demnach eine Prostituierte ermorden. Der Jugendliche ist in Haft.

"Hass auf Prostituierte"

Von Anfang an schien den Kriminalisten die Version des 15-Jährigen wenig glaubwürdig. Dieser hatte davon gesprochen, zwei Männer und eine Frau dabei überrascht zu haben, wie sie in seine Wohnung einzubrechen versuchten. Doch die Auflösung der mysteriösen Messerstecherei schockierte selbst die Ermittler.

Im Verhör gab der 15-Jährige laut Polizei an, er habe die 24-jährige Frau bei einem Escort-Service zu sich in die Wohnung bestellt. Als sie dann zu ihm kam, habe der Jugendliche sofort zugeschlagen und zugestochen, so Polizeisprecher Mario Hejl: "Das Motiv laut seiner Verantwortung ist so: Er hat einen Hass auf Prostituierte und er hat konkret angegeben, dass er die Frau ermorden wollte."

Woher der von dem Schüler angesprochene Hass auf Prostituierte rührt, könne die Polizei nicht sagen. Der Schüler dürfte in diesem Zusammenhang keine plausible Erklärung zu Protokoll gegeben haben.

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ORF, 19.09.2010

[DMLURL]http://wien.orf.at/stories/470701/[/DMLURL]
 

Tron

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15-Jähriger wollte Prostituierte "nur schimpfen"

Täter gab zuvor Tötungsabsicht zu - Motiv: Womöglich Rache, weil ihn Vater wegen Sex-Hotline-Telefonaten beschuldigt hatte


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der Standard, 20.09.2010

 
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Bub stach Callgirl fast tot: 7 Jahre Haft

[/SIZE]Sein Vater telefonierte immer mit Sex-Hotlines. Der 15-jährige Sohn entwickelte einen Hass auf Prostituierte: Mordversuch.

Berichte zu Wien: 15-Jähriger wollte Prostituierte ermorden im Freierforum

Es war der erste Auftrag, den Nicoleta C. von einem Escort-Service bekommen hatte. Sie sollte bei einem gewissen "Thomas" einen Hausbesuch machen. Was sie in der Wohnung in Wien-Favoriten erwartete, war der blanke Horror.

Der Kunde, dem gar nichts an den üblicherweise angebotenen Diensten lag, lockte die 24-Jährige in den Keller. Dort schlug er sie mit einer Schneeschaufel zu Boden, zerrte die um Hilfe Schreiende an den Haaren durch das Stiegenhaus in die Wohnung zurück, malträtierte sie mit 22 Messerstichen, stülpte ihr ein Plastiksackerl samt Mist über den Kopf, rollte sie in einen Teppich ein und trat sie mit Füßen. Dann wollte er die vermeintliche Leiche - Nicoleta C. stellte sich tot, um zu überleben - aus dem Fenster werfen. Als er aber merkte, dass die Frau immer noch lebt, rollte er sie aus dem Teppich wieder aus und stach weiter zu.

"Er hat versucht, mir den Hals aufzuschneiden", sagt Nicoleta C. vor Gericht. Sie hat mit Narben am ganzen Körper knapp überlebt, ist aber für immer gezeichnet. "Ich habe ein Kreuzzeichen gemacht, die Hände gefaltet und gebettelt, dass er mich in Ruhe lässt." Mehrmals rief sie: "Please, not! " Aber er ließ erst von seinem Opfer ab, als die Hilfeschreie und ein blutverschmiertes Fenster die Nachbarin alarmierten. Er ist zur Tatzeit ganze 15 Jahre alt. Der inzwischen 16-Jährige heißt nicht "Thomas", sondern David, wohnte bei seiner Mutter und stand am Mittwoch wegen versuchten Mordes vor Geschworenen.

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Telefon-Sex

Als David ein Kind war, vertelefonierte sein Vater mit Sex-Hotlines 700 Euro im Monat und wollte das seinem kleinen Sohn in die Schuhe schieben. Die Mutter setzte den Vater vor die Tür. Damals schwor sich der Bub, er werde es "so einer" (Vaters Gesprächspartnerinnen am Telefon) einmal heimzahlen. Vier Jahre später, am 18. September 2010, ist es so weit: Die Mutter ist in den Garten der Familie gefahren, David hat die Wohnung für sich, bestellt sich über eine Agentur ein Callgirl.

"Man kann jemanden erwürgen, erschlagen, erstechen. Was wollten Sie? ", fragt Jugendrichterin Beate Matschnig. "Ich wollte sie nur beschimpfen und dann zurückschicken", sagt David. Aber dann habe er auf einmal seinen Vater vor sich gesehen und zugestochen.

"Und da hat keine Stimme in Ihnen gesagt: Das kannst du nicht machen? ", wirft die Richterin ein. - "Nein." - "Wie oft haben sie zugestochen? " - "Zehn bis fünfzehn Mal", meint David. - "22 Stiche", korrigiert die Richterin: "Und was kann dabei passieren? " - "Man kann daran sterben oder so."

"Gefällt dir das, ist das gut, ist das gut? ", habe er während der Attacke noch gefragt, erzählt Nicoleta C. im Zeugenstand. Was ist David für einer? Der groß gewachsene Bursche galt als Musterschüler, wollte auf die Polizeiakademie gehen und bei der Cobra arbeiten. Seine Aggressionen blieben aber nicht verborgen, sodass ihn die Mutter zum Arzt schickte. Der verordnete Beruhigungspillen und riet zum Abreagieren beim Kampfsport Taekwondo. Später empfahl er Psychotherapie, aber da war es schon zu spät.

Kein Mitgefühl

Der Gerichtspsychiaterin Gabriele Wörgötter schilderte der Angeklagte die Tat "völlig emotionslos" und zeigte dabei "einen Mangel an Gewissensbissen und Reue". An anderen Menschen habe der Bursche "ein recht oberflächliches Interesse", von Mitgefühl keine Spur. Die Gutachterin hält ihn für gefährlich und empfiehlt die Einweisung in eine Anstalt. David sei damit einverstanden, teilt Verteidiger Wolfgang Haas mit. Wie auch mit den sieben Jahren Haft, zu denen er (bei zehn Jahren Höchststrafe in seinem Alter) zusätzlich verurteilt wird.

Kurier, 08.06.2011

[DMLURL]http://kurier.at/nachrichten/wien/3912533.php[/DMLURL]
 
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