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Magazin Augsburg: Empörung über Pläne für Groß-Bordell

Tron

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Im Lechhauser Industriegebiet ist ein „Laufhaus“ mit 47 Zimmern geplant, in dem Prostituierte ihre Dienste anbieten. Benachbarte Firmenchefs sind entsetzt.

Das zweigeschossige Gebäude am Stadtrand von Augsburg wirkt von außen unscheinbar. Die Lagerhalle in der Steinernen Furt im Stadtteil Lechhausen steht leer. Auf den Schildern ist zu lesen, welche Firmen hier früher saßen.

Nun gibt es einen Vorstoß für eine künftige Nutzung, die die Gemüter im Umfeld des Industriegebietes auf das höchste Maß erregt: Ein großes Bordell soll in der Fabrikhalle einziehen. Ein auswärtiger Investor hat bei der Stadt den Antrag gestellt, ein sogenanntes Laufhaus mit 47 Zimmern einzurichten.

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Das ist ein Laufhaus

Wer sich im Rotlichtmilieu nicht auskennt, wird mit dem Begriff Laufhaus nicht viel anfangen können. Ein Laufhaus ist ein Bordell, in dem Prostituierte ein Zimmer angemietet haben. Wenn sie auf Freier warten, steht ihre Tür offen. Die Freier laufen durch die Gänge des Hauses, woher der Namen rührt, um mit den Damen in ihren Zimmern zu verhandeln und gegebenenfalls handelseinig zu werden. Der Besuch kostet in den meisten Laufhäusern keinen Eintritt.

Huseyin Arkun, 46, aus Winklarn (Oberpfalz) ist der Geschäftsmann, der den Antrag bei der Stadt gestellt hat und der auch zugleich bereits bei anliegenden Nachbarn des Areals um Unterstützung für die Pläne gebeten hat. Im Bauausschuss wurde das Baugesuch kurz thematisiert.

Die Stadträte fassten allerdings keinen konkreten Beschluss. Auf Anfrage sagt Baureferent Gerd Merkle, dass sich derzeit mehrere städtische Ämter mit dem Thema befassen. Eine Teilnutzungsänderung im Industriegebiet sei planungsrechtlich zulässig, sagt Merkle zum Stand des Genehmigungsverfahrens. Nachgewiesen werden müsse zudem eine größere Zahl an Parkplätzen, was aber offenbar auf dem weiträumigen Firmengelände kein Problem zu sein scheint.

Die Zimmer würden sich auf seine Geschosse verteilen

Von der großen Lagerhalle sei ein Viertel des Gebäudes für das Laufhaus konzipiert. Die 47 Zimmer würden sich auf zwei Geschosse verteilen, so Merkle weiter.

Dem geplanten Großbordell einen Riegel vor die Türe zu schieben, ist für die Stadt schwierig. Im Kampf gegen die Prostitution hat sie den Straßenstrich verboten. Auch gegen einzelne Wohnungsbordelle geht die Stadt immer wieder vor. Die meisten Wohnungsbordelle sind nicht gemeldet.


Augsburger Allgemeine, 21.01.2014



 
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