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Magazin Dortmund: Problemviertel Nordstadt

Tron

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Dortmund. Bis zu 700 bulgarische Prostituierte arbeiten in Dortmund, und mit ihnen kamen weit über 1000 Landsleute. Die Kriminalitätsrate ist laut Polizei deutlich gestiegen – ein Problem, das von Dortmund aus auf ganz NRW ausstrahlt.

Was die Nordstadtpolitiker schon ahnten, ist traurige Wahrheit geworden: Die Polizei geht nicht nur davon aus, dass es mittlerweile allein 500 bis 700 bulgarische Prostituierte in Dortmund gibt. Sie weiß auch, dass in deren Schlepptau mittlerweile über 1000 weitere Bulgaren nach Dortmund gekommen sind. Teils Verwandte. Teils Zuhälter und Verbrecher. In weiten Teilen ohne Arbeitserlaubnis. Die Kriminalitätsrate sei deutlich gestiegen. Ein Problem nicht nur für die Stadt, sondern für ganz NRW.

Lage am Straßenstrich ist außer Kontrolle

Oberbürgermeister Ullrich Sierau fasste die Entwicklung am Dienstag (15. Februar 2011) kurz zusammen: Bis 2007/2008, also bis zur EU-Ost-Erweiterung, habe man die Lage am Dortmunder Straßenstrich noch weitgehend im Griff gehabt. Dies habe sich nun grundlegend geändert, die Situation erfordere „ein neues, großes Konzept für den Straßenstrich und sein Umfeld“.

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum

Polizeipräsident Hans Schulze legte nach: Das Landeskriminalamt habe sein Präsidium darauf hingewiesen, dass die von Bulgaren im Land ausgeübte Kriminalität deutlich zugenommen habe. Die Besonderheit: Die allermeisten der in den letzten zwölf Monaten überführten Täter gäben als Wohnort Dortmund an. Für Hans Schulze ist klar: „Das ist eine ganz neue Dramatik“, eine nie dagewesene Dimension, die ein umgehendes gemeinsames Handeln von Polizei und Ordnungsamt erfordere.

Die meisten Täter gaben als Wohnort „Dortmund“ an

Bei den Straftaten handele es sich im Wesentlichen um Eigentumsdelikte, sprich alles vom Taschendiebstahl bis zum Raub. Dabei sei keineswegs der Straßenstrich bevorzugter Tatort. Schulze: „Hier geht es noch relativ geordnet zu“, wenn man beim Straßenstrich überhaupt von Ordnung sprechen könne.

Noch gehe die Polizei von Einzeltätern aus. Gleichwohl erkenne man bereits Strukturen organisierten Verbrechens, „das noch in den Anfängen steckt.“ Unter anderem, wenn es um Treffpunkte der Szene in der Nordstadt gehe. Dortmund sei eine Art Keimzelle für die neue Dimension der Verbrechen. Wie man nun die „lawinenartige Entwicklung“ (Schulze) stoppen will?

Erste Strukturen organisierten Verbrechens

Erklärungsversuche vom Polizeipräsidenten: „Die Polizei will die Anzahl der Prostituierten reduzieren.“ OB Ullrich Sierau muss eine Antwort noch schuldig bleiben: „Was ist der richtige Weg? “. Das müsse man in einem großen Konzept noch erarbeiten. Sicher ist für ihn nur: „Schnellschüsse und symbolische Aktionen helfen uns nicht weiter“. Ein Hinweis sicher auch die Nordstadtpolitiker, die den Straßenstrich lieber heute als morgen schließen möchten.

Der Westen, 15.02.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/blaulicht/Bulgaren-zeigen-in-Dortmund-Ansaetze-organisierter-Kriminalitaet-id4286758.html[/DMLURL]
 

Tron

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Dortmunder Nordstadt wird Bandenquartier

Mit Sorge beobachten Polizei und Stadtspitze die Entwicklung in der Dortmunder Nordstadt. Hier wohnen in rund 40 Altbauten Neubürger aus Bulgarien und Rumänien, die nicht willkommen sind.

Bulgarische Banden verunsichern das Ruhrgebiet. Sie operieren aus verwahr*losten Häusern der Dort*munder Nordstadt und fallen der Polizei zunehmend durch Prostitution sowie Taschen- und La*dendiebstähle im *ganzen Re*vier auf.

Das Landeskriminalamt (LKA) bestätigt einen Anstieg dieser Delikte. Es betrachtet dies nicht mehr als nur lokalen Vorgang und hat in Dortmund einen Bericht angefordert. Der Trend steht offenbar in Zusammenhang mit dem *EU-Beitritt Bulgariens 2007.

Seither habe sich die Szene „schleichend entwickelt“, sagte der Dortmunder Bezirkschef des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Lothar Knäpper, der WAZ. Mit den Quartieren in der Dortmunder Nordstadt hätten sich bulgarische Familien *feste Wohnsitze verschafft, was die Festnahme erschwere. Es gebe durchaus Hinweise auf organisierte Kriminalität.

Rund 40 Häuser unter Beobachtung

In dem Nordstadt-Bereich arbeiten 700 Prostituierte. Rund 40 Häuser stehen auf der Beobachtungsliste der städtischen Behörden. Drei von ihnen wurden seit Jahres*anfang geräumt. Der Grund: Gesundheitsgefahr durch tote Ratten und verschimmelten Müll. Viele der angetroffenen Be*wohner stammen aus *Plovdiv und sind Roma.

Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) sagte der WAZ: „Ich will die Entwicklungen in der Nordstadt nicht verniedlichen.“ Man spiele mehrere Handlungsoptionen durch. Er warnte aber davor, den Straßenstrich komplett zu schließen: „Dann würde die Szene in die Illegalität abgedrängt.“

Auch die Opfer sind meist Landsleute

Das Bundeskriminalamt sieht im „Lagebild Menschenhandel“ eine zunehmende Aktivität von Balkan-Gruppen. Der Anteil bulgarischer Tatverdächtiger bei den Delikten stieg zwischen 2007 und 2009 von sechs auf 16,1 Prozent, der rumänischer Verdächtiger von vier auf 10,5 Prozent. Auch ihre Opfer sind meist Landsleute.

Sierau wie auch das BKA ver*weisen auf die EU-Beitritte, wodurch laut BKA Einreise-, Aufenthalts- und Arbeits*bestimmungen wesentlich *erleichtert wurden. Dagegen sei die Überführung der Täter schwer: „Zeugenaussagen werden oft zurückgezogen.“

Der Westen, 18.02.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Dortmunder-Nordstadt-wird-Bandenquartier-id4301864.html[/DMLURL]
 
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Ein Besuch in Plowdiw, der Quelle des Elends

Plowdiw. Plowdiw ist die zweitgrößte Stadt Bulgariens. Zu Tausenden kehren die hier lebenden Roma der Stadt den Rücken, um nach Dortmund zu ziehen. Dortmund leidet unter dem Zuzug, es geht um Kriminalität und Prostitution.

Sechs Straßen mit heruntergekommenen Plattenbauten. Das ist im Viertel Stolipinovo in der südbulgarischen Großstadt Plowdiw das, was sie die „Dortmunder Blocks“ nennen.

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum

Tausende leben in den tristen Beton-Bauten, die Satellitenschüsseln vor kaputten Fenstern und Müll auf den Fluren. Wie viele Menschen hier genau leben, weiß niemand. Im ganzen Viertel Stolipinovo sollen es 40 000 sein. Meist Sinti und Roma oder Türken mit bulgarischen Pässen. Die schmucke Altstadt von Plowdiw am Fluss Maritza scheint von hier unerreichbar.

In den Häusern leben Hühner und Pferde

Es gibt in den Blocks kein fließendes Wasser – sieht man vom Grundwasser ab, das aus den Kellern auf die Gassen drückt. Es stinkt fürchterlich. Der Abfall wird nicht entsorgt. Müll fliegt einfach vom Balkon auf die Straße. Plastik, vergammeltes Gemüse, Kondome. Nur in der Mitte der Fahrbahn ist ein schmaler Streifen freigehalten, damit die wenigen Autos durchkommen. In einigen Appartements werden Hühner und sogar Pferde gehalten. Mitten im Winter spielen Kinder barfuß im Matsch. Kaum einer spricht bulgarisch. Die meisten können nur Türkisch oder Sinti.

Jede Familie aus den „Dortmunder Blocks“ hat Verwandte im Ruhrgebiet. Schritt für Schritt sieht man die Dinge sich wandeln. In Stolipinovo gibt es kein Hospital, kein Kino, kein Café, aber seit ein paar Wochen gleich drei Büros der „Western Union” – direkt neben den „Dortmunder Blocks“. Über die Büros der Union kann man Bargeld von Land zu Land schicken, ohne ein Konto zu haben. Bis zu 40 Überweisungen treffen hier in jedem „Western Union”-Büro am Tag aus Deutschland ein, berichtet ein Banker. Oft 200 Euro und mehr.

Kaum einer will über die Quelle des Geldflusses reden. Doch es ist klar: Frauen werden zu Prostituierten, Männer betätigen sich als Zuhälter oder brechen ein. „Manche Männer zwingen ihre Frauen auch dazu, auf den Strich zu gehen“, sagt Yashar Asan, der Besitzer eines Ladens in der Nachbarschaft. Kaum einer mag darüber offen sprechen.

Frauen verkaufen ihren Körper für 10 Euro

Es heißt, die Frauen in Stolipinovo würden ihren Körper für 10 Euro verkaufen. Das erscheint wenig, doch ist es fast das Doppelte von dem, was ein Mann am Tag verdienen kann. Rund um den Marktplatz „Skobeleva maika“ stehen Prostituierte. Hier ist es noch ein wenig billiger. Und gefährlicher. Aus der Türkei werden Drogen nach Stolipinovo gebracht. Und umgeschlagen. Ein Teil wird vor Ort verkauft. Der Rest wird weiter transportiert. Die Polizei von Plowdiw sagt, besonders Mädchen würden dazu gebracht, Drogen zu verkaufen – oder ihren eigenen Körper.

Die Elendsspirale ist lang. Nach dem Ende des Kommunismus haben fast alle Sinti und Roma ihre Jobs verloren. Die meisten von ihnen können keine neuen finden, weil sie keine Schulbildung haben. Nur zwei Menschen aus ganz Stolipinovo haben einen Universitätsabschluss. Die meisten Frauen können nicht lesen oder schreiben. Sie waren nie in einer Schule. In der Regel werden sie mit 13 oder 14 Jahren verheiratet und bekommen von da an Kinder. Falls jemand überhaupt Arbeit findet, dann am ehesten in der bulgarischen Stadtreinigung. Maximal 150 Euro springen dabei im Monat raus. Das ist kaum genug für die Miete und etwas zu essen. Genug Motivation also, woanders sein Glück zu suchen. Aus Stolipinovo schwärmen die Menschen über ganz Europa aus. Die Sinti und Roma fahren nach England, Spanien und Frankreich. Und seit den Abschiebungen nach Dortmund.

Schulden für das Ticket

Es ist nicht das erste Mal, dass sie aus Stolipinovo ins Ruhrgebiet fahren. Schon kurz nach der Wende fanden etliche hier Arbeit als Handlanger. Einige kamen mit einem neuen Auto und mit Bargeld zurück nach Bulgarien. Dort verließen sie Stolipinovo und bauten sich Häuser in den angrenzenden Dörfern. Im Zuge der Wirtschaftskrise haben nun viele Sinti und Roma ihre Handlanger-Jobs auf dem Balkan verloren. Sie erinnern sich an die früheren Erfolge in Deutschland und kehren zurück. Nadya Taneva, Leiterin der Sozialeinrichtungen von Plowdiw, sagt: „Die Sinti und Roma leben hier in engen Familienverbänden. Wenn einer woanders hingeht, und Geld macht, folgen ihm die anderen. Sie wissen, in Dortmund können sie erfolgreich sein. Die Legende lebt.“

Für die Fahrt müssen sich viele Sinti und Roma verschulden. Das Ticket im Mini-Bus kostet 50 Euro. Eine neue Elendsspirale beginnt, berichtet der Ethnologe Asen Kolev. Patrone der Clans würden Geld zu Wucherzinsen verteilen und später Schulden eintreiben. Wer nicht zahlen kann, muss seine Kinder oder Frauen ausliefern und auf den Strich schicken. Die Clans hätten auch in Dortmund fast alles im Griff. Sie sorgen dafür, dass Geld an die Patrone fließt. Diese haben schillernde Namen wie „Zar Kiro“ und leben in Palästen nur wenige Kilometer außerhalb von Plowdiw. Um ihre Leute kümmern sie sich kaum.

Trotz allem schätzt Ethnologe Kolev, dass noch im März bis zu 2000 weitere Sinti und Roma nach Dortmund kommen. Denn die Legende vom reichen Ruhrgebiet lebt im armen Stolipinovo.

Der Westen, 28.02.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Ein-Besuch-in-Plowdiw-der-Quelle-des-Elends-id4345170.html[/DMLURL]
 
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So wird vieles verständlich. Unglaublich.

In der Tat....

Umso unverständlicher, wie lange man sich das Geschehen in Dortmund tatenlos ansieht. Diese Entwicklung war definitiv vorhersehbar, ausser für die blinde Führung.

Wenn man in Dortmund die Mallinckrodtstrasse abfährt und sich dann zu den Zuständen etwas deutlicher äussert, wird man leider von unseren Gutmenschen gleich in die falsche Ecke gestellt.:mad:
 

Tron

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Dortmund kämpft mit neuer Art von Kriminalität

Dortmund. Mehr als 1000 Bulgaren wollen raus aus der Armut und landen in Dortmund. Für die Polizei ist die Stadt zur „Keimzelle einer neuen Dimension von Verbrechen“ geworden. Besonders der Straßenstrich ist der Politik ein Dorn im Auge.

Die Mallinck*rodtstraße in Dortmund – ein Wuppertaler kennt sie nicht. Aber rund 2200 Kilometer weit weg, im bulgarischen Plovdiv, im Stadtteil Stolipinovo, kennt sie jeder. Während die eine Stadt fast ein Nachbar Dortmunds ist, ist die andere nicht nur geografisch weit weg. Es ist eine andere Welt. Die übersiedelt. Denn die Menschen aus Stolipinovo wollen aus der Armut raus. Sie setzten auf Dortmund. Und schaffen hier Probleme.
Dortmund ist zur bulgarischen Zentrale in NRW geworden. Und zur „Keimzelle einer neuen Dimension von Verbrechen“, so bezeichnet es der Dortmunder Polizeipräsident Hans Schulze. Kriminalität, Prostitution, Menschenhandel und Müllberge: Damit werden die Bulgaren in Dortmund in Verbindung gebracht.

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum

Der Polizeipräsident hat bereits den Beginn von organisierter Kriminalität beobachtet. In ganz Südwestfalen und im Ruhrgebiet werden immer mehr Bulgaren bei Diebstählen gefasst, die als Wohnort Dortmund angeben.
Darauf aufmerksam wurden auch das Landeskriminalamt und dann das NRW-Innenministerium, das die Dortmunder Polizei gewarnt hat, sich intensiver mit der Problematik zu beschäftigen. Nun beschäftigen sich in Dortmund fast alle mit den bulgarischen Zuzüglern und dem Teil Dortmunds, wo sich die Probleme bündeln: der Nordstadt, rund um die Mallinckrodtstraße.

Besonderer Dorn im Auge ist der Straßenstrich

Besonderer Dorn im Auge der Polizei und einiger Lokalpolitiker ist der Straßenstrich. sie sind der Überzeugung, dass der Strich der Anziehungspunkt schlechthin ist. Dass die kriminellen Männer im Schlepptau der bulgarischen Frauen kämen. Nicht unweit von der Mallinckrodt*straße entfernt arbeiten dort etwa 600 Prostituierte im Jahr, schätzt Elke Rehpöhler, Chefin von Kober, einer Beratungsstelle für Prostituierte. 80 bis 90 Prozent kämen aus Osteuropa. Die meisten aus Stolipinovo. Sie sind zum größten Teil Roma – eine verfolgte und ausgegrenzte Minderheit.

Kober ist mit einem Container vor Ort und kümmert sich dort um die Frauen. Frauen, die sagen, Sie seien nur aus einem Grund hier: Um Geld für ihre Familien zu verdienen. „Keiner will diesen Job freiwillig machen“, sagt eine 25-jährige Bulgarin aus Plovdiv, die seit einigen Monaten in Dortmund ist. Das Problem für sie und ihre Landsleute: Zwar dürfen sie seit dem EU-Beitritt 2007 ohne Visum einreisen, doch Geld verdienen dürfen sie nur im Rahmen einer selbstständigen Tätigkeit. Und: Die meisten Roma aus Stolipinovo haben keine Berufsausbildung, haben meist keine Schule besucht, sprechen kein Deutsch. Es bleiben, neben der Prostitution, nicht viele Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Zumindest nicht legal – auf dem Schwarzarbeiterstrich an der Mallinckrodtstraße standen immer wieder Bulgaren.

Kein Geld, keine Sprachkenntnisse – da fällt auch Miete zahlen schwer. In den vergangenen Monaten stach ein weiteres Problem ins Auge: verwahrloste Häuser. Auch davon standen mehrere in der Mallinckrodtstraße, die geräumt werden mussten. Jedes Mal dasselbe Szenario: Die ersten rumänischen oder bulgarischen Mieter kamen und öffneten die Tür für immer mehr Menschen, die dort mehr hausten als wohnten – natürlich ohne Miete zu zahlen. Anfang Februar räumte die Stadt ein Haus, das weit mehr als Müllberge zu bieten hatte. Da die Toiletten kaputt waren, rannen Fäkalien über den Flur. „Diese Dimension von Elend, Menschen, die ihren Müll einfach auf den Hof werfen – das ist neu“, sagt Jürgen Walther vom Ordnungsamt. Dort liegt eine Liste mit weiteren Häusern vor, die von der Arbeitsgruppe „Problemhäuser“ kontrolliert werden.

Am 31. März entscheidet der Rat über die Zukunft des Straßenstrichs

Das ist nicht die einzige Arbeitsgruppe, die gebildet wurde. Auch die Parteien treffen sich in Arbeitskreisen, erstellen Konzepte. Die Bezirksvertretung Innenstadt Nord hat ihren Antrag bereits beschlossen: Der Straßenstrich muss weg.

Dass eine Abschaffung des Strichs die Probleme nur verlagern würde – das sah bislang unter anderem Oberbürgermeister Ullrich Sierau so. Am 31. März soll nun der Rat entscheiden, ob der Strich abgeschafft oder an einen anderen Standort verlegt wird – weiter weg von der Mallinckrodtstraße und den anderen Wohnorten. Eine Schließung des Strichs, mit einer Ausweitung der Sperrbezirke, würde deutlich verstärkte Kontrollen erfordern – die Polizei arbeitet ebenfalls an einem Konzept.

Bis entschieden ist, welche Konzepte umgesetzt werden, werden noch mehr Menschen aus Plovdiv nach Dortmund kommen. Eine Buslinie verbindet die beiden Städte. Einen Tag dauert die Fahrt. Keine Weltreise.

Der Westen, 09.03.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Dortmund-kaempft-mit-neuer-Art-von-Kriminalitaet-id4397604.html[/DMLURL]
 
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Das Elend der neuen Dortmunder

In Dortmund leben fast 2.000 Migranten aus Bulgarien. Sie dürfen in Deutschland wohnen, aber nicht arbeiten. Die Stadt kämpft mit Prostitution, Schwarzarbeit und vermüllten Häusern. WDR.de war auf Spurensuche im Norden der Stadt.

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum Zentraler Busbahnhof. Fast täglich kommen Busse aus der bulgarischen Stadt Plowdiw am Dortmunder Busbahnhof an. Zwei Tage dauert die Reise, die bereits Hunderte Männer, Frauen und Kinder angetreten haben - und es werden noch mehr. Sie kommen, weil sie seit der EU-Erweiterung 2007 das Recht dazu haben. Sie dürfen einreisen, aber sie dürfen nicht angestellt werden, bekommen kein Kindergeld und kein Hartz IV. Warum sie nach Dortmund kommen und nicht eine andere Stadt in NRW ansteuern, dazu gibt es viele Theorien: das türkischsprachige Umfeld in der Nordstadt, die Nähe zu anderen Familien, die bereits hier wohnen, und die direkte Busverbindung. Die meisten der in Dortmund wohnenden Bulgaren stammen aus einem Elendsviertel in Plowdiw. Die meisten sind Roma und werden in der Heimat ausgegrenzt. Gerade unter den Jüngeren können viele weder



So viele ungewollte Schwangerschaften wie noch nie

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum Ravensberger Straße. "Ich frage immer nach, ob eine Frau auch lesen kann, wenn ich ihr eine Adresse gebe", berichtet Olja Krechar, die als Sozialarbeiterin und Dolmetscherin im Beratungscontainer mitten auf dem Dortmunder Straßenstrich arbeitet. Der Strich hinter einem Baumarkt wurde vor zehn Jahren eingerichtet, um die Prostitution aus dem nahegelegenen Wohnviertel zu holen. Vor der EU-Erweiterung waren es bis zu 60 Frauen, die hier gearbeitet haben. Jetzt sind es 500 bis 700, die meisten von ihnen stammen aus Bulgarien. Die Nachfrage ist da. Kinder sind auf dem Strich nicht zu sehen. Zuhälter auch nur vereinzelt. Ob die Frauen hier freiwillig arbeiten, das kann niemand sagen. Nur so viel: "Für sie ist das die einzige Möglichkeit hier einen wirtschaftlichen Erwerb zu haben", erklärt Sozialarbeiterin Sabine Reeh. "Die Frauen machen das aus der Not heraus."

Als die ersten Bulgarinnen kamen, gerieten die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle "Kober" an ihre Grenzen. Die Frauen wussten nichts von Kondomen und es gab viele ungewollte Schwangerschaften - das hatten auch die erfahrenen Sozialarbeiterinnen so noch nicht erlebt.


Keine Krankenversicherung

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum Dr. Klaus Harbig, 69, ist Arzt und versorgt ehrenamtlich die Frauen auf dem Straßenstrich. Die wenigsten sind krankenversichert. "Die wollen nur Geld verdienen", sagt Harbig nachdenklich. Seine Patientinnen haben mit Anfang 20 schon alles erlebt: Sie hatten oft mehrere Männer, haben mehrere Kinder und hatten meist mehrere Abtreibungen. In jeder Sprechstunde macht er zwei bis drei Schwangerschaftstests. Die meisten kommen jedoch mit Grippe, Blasenentzündungen oder Verspannungen.

Die Beratungsstelle Kober organisiert regelmäßig Info-Abende mit der Aids-Hilfe. "Man merkt, dass die Frauen jetzt anders arbeiten", so Olja Krechar. Kondome gehören für die Frauen, die schon länger in Dortmund sind, zum Beruf dazu. Aber: "In Bulgarien hat sich nichts geändert." Mit neuen Frauen stehen die Beraterinnen wieder am Anfang. Aufenthalte von drei bis sechs Monaten

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum Nordmarkt. Die Stadt Dortmund denkt darüber nach, den Straßenstrich zu schließen. Manche Politiker und Journalisten sehen in der Ravensberger Straße eine Keimzelle der Kriminalität. Zuhälterei, Diebstahl, Schwarzarbeit. Nur wenige Hundert Meter vom Straßenstrich entfernt, können Handwerker angeblich willige Schwarzarbeiter rekrutieren. Lange Zeit waren die neuen Bewohner unsichtbar für die Politik. Frank Merkel, Leiter der Integrationsagentur bei der Caritas, hat mit einem Kollegen bulgarische Cafés in der Nordstadt besucht. Er will "gesehen werden" und Vertrauen aufbauen. "Wir brauchen einen Zugang zu der Gruppe, feste Kontaktpersonen", sagt er. Das ist nicht so einfach, denn die Migranten kommen nicht - wie ehemals die Gastarbeiter - um hier mehrere Jahre zu bleiben, sondern bleiben nach Merkels Erfahrung nur drei bis sechs Monate ohne Unterbrechung.



Kinderspielzeug zurückgelassen

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum Mallinckrodtstraße 317. Ein Haus unweit des Dortmunder Hafens ist verlassen. Menschenleer, aber voll mit Müll und Ratten. Hier haben bis zu 50 Menschen ohne Mietvertrag gewohnt. Einer der wenigen legalen Mieter hilft der neuen Hausverwalterin bei der Entmüllung des Gebäudes - das wird noch Tage dauern. Er zeigt die leeren Räume. Zu sehen sind Matratzenburgen, zurückgelassene Schuhe, Jacken und Kinderkleidung. "Alle Heizkörper sind rausgerissen und verkauft", erklärt der Mieter. Wie kann man da den Winter überstehen? Der junge Mann zuckt mit den Schultern. In vielen Zimmern liegt noch Kinderspielzeug. "Zur Schule gegangen ist hier aber niemand." Der Mieter ist vor allem auf den ehemaligen Besitzer des Gebäudes wütend. Der sei wohl mit "ausgestreckter Hand" durch das Gebäude gelaufen, um die Miete schwarz zu kassieren.



Menschenunwürdige Wohnräume

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum Münsterstraße/Evinger Straße. Bei der Verwaltung gibt es mittlerweile einen "Arbeitskreis Problemhäuser". Zurzeit stehen 60 Gebäude auf der Liste - "nicht alle sind in der Nordstadt", betont Jürgen Walther vom Ordnungsamt. Bislang wurden Häuser in der Münster- und ein weiteres in der Mallinckrodtstraße geräumt. In der Evinger Straße wurden zwei kleine Kinder aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands direkt ins Krankenhaus gebracht. Die Kinder sind wieder bei der Mutter und werden jetzt vom Jugendamt beobachtet. "Unser Ansatzpunkt ist immer der Vermieter", erklärt Walther. "Manche Eigentümer sind in Süddeutschland und völlig überrascht, wenn wir sie anrufen." Andere kümmern sich nicht, weil sie insolvent seien. "Wir wollen, dass solche Häuser in einem vermietbaren Zustand sind - so ist das menschenunwürdig." Die Kontrollen hätten sich schon rumgesprochen. Einige Vermieter hätten schon mit kleinen Renovierungen reagiert.



Geld wird nach Hause geschickt

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum Freistuhl. Niemand weiß, ob die Frauen vom Straßenstrich die selben sind, die mit ihren Kindern in den verwahrlosten Häusern leben. "Das hätte sich bei uns rumgesprochen", sagt Olja Krechar von Kober. Niemand weiß, ob es eine Verbindung gibt von Prostitution und Diebstahl. Hinter einem Supermarkt in der Bülowstraße suchen zwei junge Frauen in langen Röcken und Kopftüchern in einer Mülltonne nach weggeworfenen Lebensmitteln. Immer wieder hört man den Satz: "Das ist ein EU-Problem." Die EU müsse etwas gegen die Armut in ihren neuen Mitgliedsländern unternehmen.

Für die bulgarischen Migranten ist Brüssel unendlich weit weg. In der Dortmunder Innenstadt gibt es mehrere Büros von Firmen, die den bargeldlosen Geldtransfer nach Plowdiw ermöglichen. Geld für die Familie.
WDR, 15.03.2011




Videolinks:

Exodus aus Plowdiw[/SIZE]



Magnet für Kriminelle?



Unter aller Menschenwürde



Verwahrloste Häuser



"Problemhäuser" in der Nordstadt




Ohnmacht der Behörden

 
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Großkontrolle in der nördlichen Innenstadt

Zum wiederholten Male führte die Polizei Dortmund in den frühen Abendstunden des 16.03.2011 in der nördlichen Innenstadt von Dortmund eine Großkontrolle zur Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bewohner in diesem Stadtteil durch.

Während der gesamten Einsatzzeit von 16.00 bis 24.00 Uhr überprüften die Beamten insgesamt 619 Erwachsene und 22 Jugendliche in der nördlichen Innenstadt. Es kam insgesamt zu 19 freiheitsentziehenden Maßnahmen (6 Festnahmen und 13 Identitätsfeststellungen). Bei den Verkehrskontrollen musste in 23 Fällen eine Ordnungswidrigkeitenanzeige vorgelegt und von 101 Fahrzeugführern ein Verwarnungsgeld erhoben werden.

Mit insgesamt 86 Polizeibeamten (drunter auch zwei Polizeireiter und zwei Diensthundeführer), vier Beamten die Hauptzollamtes Dortmund und zwei Mitarbeitern des Ordnungsamtes startete der Einsatz gegen 17.30 Uhr in den Straßenzügen der Mallinckordtstraße (zwischen Nordstraße und Alsenstraße) und im Bereich der Schleswiger Straße.

Bis 19.15 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte 186 Erwachsene und vier Jugendliche in den Straßen und angrenzenden Lokalitäten. Es kam zu sechs vorläufigen Festnahmen, von denen zwei Personen mit Haftbefehl gesucht wurden. Eine weitere Person wurde nach einem Diebstahl festgenommen.

Anschließend führte die Polizei intensive Kontrollen an der Ravenberger Straße durch. Die Zufahrten von der Bornstraße wurden für den Fahrzeugverkehr (19.45 Uhr bis 21.15 Uhr) komplett gesperrt. 119 Personenüberprüfungen (65 Prostituierte und 54 Fahrzeugführer) führten zu zwei Festnahmen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Neun weitere Personen mussten sich einem Identitätsfeststellungsverfahren unterziehen, da sie entweder keine Personalpapiere mitführten oder der Verdacht des illegalen Aufenthaltes bestand.

" Mit ständigen Kontrollen wollen wir die nördliche Innenstadt sicherer machen und den Straftätern zeigen, dass hier kein Platz für sie ist. Bei dem gestrigen Einsatz haben wir uns zunächst auf zwei Schwerpunkte in der nördlichen Innenstadt konzentriert, die der Polizei auf Grund von Bürgerbeschwerden und eigenen Erfahrungen bekannt geworden sind.
Wir wollen Zeichen setzen.

Ständige Kontrollen und sichtbare Präsenz der Polizei in den Straßen der nördlichen Innenstadt sind nur ein Teil unserer Bemühungen das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in diesem Stadtteil zu steigern." sagt Ludger Merschjohann, erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Wache Nord in der Polizeiinspektion 2 in Dortmund.

Presseportal, 17.03.2011

[DMLURL]http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4971/2009632/polizei_dortmund[/DMLURL]
 
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Kritik an Nordstadt-Razzia der Polizei Dortmund

Dortmund. Die Polizei Dortmund wertet die Mega-Razzia in Nordstadt und Straßenstrich als Erfolg — die Beratungsstelle Kober indes sieht die Aktion als „puren Aktionismus“. Dennoch kündigte der Einsatzleiter an: Die Kontrollen gehen weiter, und zwar verstärkt.

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum

Während die Polizei die groß angelegten Kontrollen in der Nordstadt und auf dem Straßenstrich an der Ravensberger Straße vom Mittwoch (16. März 2011) als „vollen Erfolg“ wertet, sehen die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle Kober die Aktion als „puren Aktionismus“. Insgesamt überprüfte die Polizei am Mittwochabend in der Nordstadt (wir berichteten) knapp über 600 Personen. Man werde diese Aktionen auch künftig fortführen, „dann sogar mit einem noch höheren Kräfteansatz“, kündigte Einsatzleiter Ludger Merschjohann, Leiter der Wache Nord, am Donnerstag an.

Marsch der Huren

Der Einsatz der Polizei sei völlig überzogen gewesen, so Claudia Attig-Grabosch von Kober. Er habe gegen sämtliche bisherigen Absprachen mit der Polizei stattgefunden. Man sei, so habe sie in Erfahrung gebracht, selbst in Kreisen der Polizei von der Dimension überrascht worden. Vor allem die ausländischen Prostituierten hätten ungeheure Angst gehabt, da sie mit der Polizei in ihren Heimatländern „sehr häufig schlimme Erfahrungen gemacht haben“.

Für die Grünen im Rat ist der massive Polizeieinsatz auf der Ravensberger Straße nicht hilfreich für die Lösung der vorhandenen Probleme. Fraktionssprecherin Ingrid Reuter: „Der Polizeipräsident will die vollständige und ersatzlose Schließung des Straßenstrichs und zieht seinen Kurs schon im Vorfeld einer Entscheidung des Rates ohne Rücksicht auf Verluste durch.“ Bei den bisherigen Kontrollen sei es auch das Ziel der Polizei gewesen, Vertrauen zu den Frauen aufzubauen, um als Ansprechpartner bei Problemen und Bedrohungen zu dienen. „Der Polizeipräsident verabschiedet sich so von dem bislang praktizierten Dortmunder Modell“, sagte Ingrid Reuter.

„Viel Lärm um Nichts“

Das Feedback in der Bevölkerung, auch in der türkischen Bevölkerung, auf die Kontrollen in der Nordstadt, erklärte Ludger Merschjohann, „ist sehr positiv ausgefallen“. Zudem haben die Kontrollen wie beabsichtigt weiter zur Verunsicherung der Szene beigetragen. „Es ist schon ein wenig ruhiger geworden rund um den Schleswiger Platz“, erklärte dann auch „Oma“ Bonke, die sich um ihr Viertel seit vielen Jahren kümmert. Das sei sicherlich auch auf die Kontrollen der Polizei zurückzuführen, wenngleich die es nicht geschafft hätten, die vielen Dealer zu vertreiben.

Bei den Kontrollen der Polizei auf der Ravensberger Straße selbst wurden 54 Freier in ihren Wagen überprüft und 65 Prostituierte. „Die Kontrollen führten zu zwei Festnahmen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz“, so Polizeisprecher Peter Schulz. „Neun weitere Personen mussten sich einem Identitätsfeststellungsverfahren unterziehen, da sie entweder keine Personalpapiere mitführten oder der Verdacht des illegalen Aufenthaltes bestand.“

Diese Zahlen zeigten doch, „dass die Frauen nicht kriminell sind“, bewertet Claudia Attig-Grabosch die Bilanz der Polizei. Für viele der Frauen habe die ganze Aktion groß und bedrohlich ausgesehen, doch frei nach Shakespeare seien die Kontrollen doch eher „Viel Lärm um Nichts gewesen“. Es bestehe Klärungsbedarf, ob dies wirklich das Ende des vertrauensvollen Dortmunder Modells darstellt.

Der Westen, 17.03.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/Kritik-an-Nordstadt-Razzia-der-Polizei-Dortmund-id4433975.html[/DMLURL]
 
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Menschenhändler kassieren Schutzgeld am Straßenstrich Dortmund

Dortmund. Straßenstrich an der Ravensberger Straße schließen oder nicht? Gegner führen an: Ein Zusammenhang zwischen Nordstadt-Kriminalität und Strich ist nicht bewiesen. Aber Dr. Monika Hetmeier, Chefin der Nordstadt-SPD, sieht das anders: Längst sei rund um Strich, Bornstraße und Mallinckrodtstraße ein blutiger Kampf um Schutzgeld entbrannt.

Berichte zu Dortmund: Problemviertel Nordstadt im Freierforum

Wie viel Schutz haben die zumeist osteuropäischen Straßen-Prostituierten noch zu verlieren, wenn die Stadt den offiziellen Strich an der Ravensberger Straße schließt und der Straßenprostitution samt Freiern stadtweit die rote Karte zeigt? In dieser Frage packt Dr. Marita Hetmeier, Vorsitzende der Nordstadt-SPD, jetzt aus.

Um das Blatt noch zu wenden und die Fraktionen im Rat dazu zu bewegen, den Straßenstrich zumindest auf Sparflamme weiter laufen zu lassen, führen Gegner der deutlich favorisierten Total-Schließung als Argumente ins Feld, ein Zusammenhang zwischen dem Ausufern der Prostitution und der Explosion der Kriminalität sei nicht erwiesen, und der offizielle Strich habe die Nordstadt für die Prostituierten und auch für die Bevölkerung sicherer gemacht. „Wer das glaubt“, schüttelt die SPD-Ratsfrau den Kopf, „glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.“

Auf dem Areal an Julius-, Mindener- und Ravensberger Straße hätten längst bulgarische Clans die Regie übernommen, berichtet die Chef-Nordstadt-Politikerin der SPD. „Ich habe mit Prostituierten gesprochen, die früher auf dem Straßenstrich anschaffen gingen, sich nun aber nicht mehr dorthin trauen“, berichtet Hetmeier. „Demnach kontrollieren bulgarische Menschenhändler inzwischen vollständig die Szene und haben Frauen, die für eigene Rechnung arbeiten, längst vom Straßenstrich vertrieben.“

Auch die illegale Prostitution (im jetzigen Sperrbezirk) sei fest in der Hand bulgarischer Menschenhändler. Als Beleg führt Dr. Hetmeier an: „In der Gronaustraße und auf der Bornstraße hat ein bulgarischer Zuhälter jüngst zwei türkische Frauen fast zu Tode geprügelt, weil er sie irrtümlich für Prostituierte hielt, die in seinem Revier anschaffen gingen, ohne Schutzgeld an ihn zu zahlen.“

Auf der Mallinckrodtstraße trügen rivalisierende bulgarische Clans ihre Revierkämpfe auf offener Straße mit der Schusswaffe aus. Vor wenigen Wochen, so Hetmeier, hätten kriminelle Zuhälter am Nordmarkt aus einem fahrenden Auto auf eine Prostituierte geschossen, die aus dem System der Zwangsprostitution aussteigen wollte. Dabei sei eine unbeteiligte Passantin schwer verletzt worden.

„Wir führen einen Kampf gegen die organisierte Kriminalität“, stellt die Nordstadt-Politikerin klar. „Mit Multi-Kulti-Romantik lässt sich dieser Kampf nicht gewinnen.“


Der Westen, 22.03.2011


[DMLURL]http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/Menschenhaendler-kassieren-Schutzgeld-am-Strassenstrich-Dortmund-id4453172.html[/DMLURL]
 
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Nylongalan

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EU-Bonzen, denen mans in Deutschland verdankt...

...leben keineswegs rund um die dortmunder Mallinckrodstrasse, sondern inmitten von Millionärsvierteln, bewacht von Securities und versteckt hinter dem Panzerglas ihrer Limousinen.

Mal ehrlich, es war eigentlich abzusehen, was da (vom Balkan) kommen würde.
Nein, ich bin kein Obergescheiter, von dem jetzt jeder denken könnte "na klar, NACH der Schlacht ist jeder ein General".
Aber Wien, wo ich lebe, ist sowohl aufgrund seiner Geographie, als auch historisch bedingt, ein Schmelztiegel von Religionen und Nationalitäten. Nicht umsonst auch mit leichter Ironie (jenem bekannten wiener Schmäh) manchmal West-Balkan genannt...
Will sagen, ich kenne hier auch ein paar Bulgaren. Absolut nette, gebildete und super Typen übrigens, die selber solche Locations meiden, in denen sich Clans ihrer "nicht so ganz hellhäutigen Landsleute" herum tummeln.

So hörte ich noch vor dem wahrlich überhasteten EU-Anschluss Bulgariens (und Rumäniens...) von besagten Leuten, was man zu erwarten hat. In Wien war das Boot aber schon voll, also huraaa nach BRD, unter dem Motto „die dummen Deutschen lassens ja mit sich machen“!

Die Zigeuner sind und waren stets in Osteuropa eine problematische Minderheit. Und werden es auch immer bleiben! Was da aus dem nördlichen Ghetto von Plowdiw kommt, sind keine Bulgaren, können nedamal bulgarisch. Es sind Tzigani, ihre Sprache ist ein Gemisch aus Dialekt-Türkisch und Kauderwelsch.

Unter pseudo-intellektuellen, sinnlos in Caféhäusern debattierenden "Menschenrechtlern" (klar, ein bequemer Job...) wird ja immer wiederholt "ach die armen Roma, sie werden ja ausgeschlossen, da ists kein Wunder, dass sie sind, wie sie sind".
Sollte man vielleicht mal andersherum sehen: eben WEIL sie so sind, will keiner mit denen was zu tun haben.

Okay, man könnte hier lange debattieren, bringt aber nix und ich denke, a Hurenforum ist eh ned die gscheite Plattform dazu. Fakt jedoch ist:
Natürlich hat die bulgarische Regierung mit vollster Absicht - zugegeben wirds sicherlich ned - das massive Zigeunerproblem an Deutschland weiter gereicht! Ja, sich einer Verantwortung entledigt, aber seis drum.
Denn für alle Bulgaren (für Rumänen in Rumänien, für Slowaken in der Slowakei usw...) SIND die Tzigani - wie gesagt, oftmals leider zurecht - nun mal Abschaum. Kriminelle, Sozialschmarotzer.
So soll man sich doch anderswo mit denen rumplagen! Und wenn jene Anderswos so dumm sind und die bei sich behalten... um so besser.

Was Deutschland angeht: Dass irgendwann auch mal gut sein sollte mit 33-45, will man dortzulande ja (scheinheiligerweise) nicht begreifen. Mit solcher "päpstlicher als der Papst"-Einstellung ist man dann wohl aber auf ewige Zeiten dazu verdammt, die historische Schuld abzuarbeiten. Mal eben a paar hundert Millionen hier, a Milliarde dort... von anderen Mitgliedern gibts keinen Cent. Eh wurscht, Piefkinesien (mit den Franzen) wirds schon richten...
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Polen, Tschechien, Österreich, Südeuropa... was via besagte Nachbarländer illegal aus allen Krisenherden dieser Erde in Doppelböden der LKWs angeschleust wird, bzw auf Kuttern aus Afrika angeschwommen kommt... wird nach Germania weitergereicht - wohin auch sonst.
Was konkret Bulgaristan angeht, na klar, jeder wird aufgenommen. Es sind doch unsere lieben und netten EU-Bürger, also seid willkommen, es lebe Multi-Kulti!

Alles Gesülze von Pseudohumanisten, die ja mit den "Lieben & Netten" sonst nicht in Kontakt kommen. Denn die wohnen ja in ihren Villen in Herdecke, Wetter, Witten (jaaa, i kenn die Gegend a bissl, gell), aber nicht in DO-Nord! Würden sie das, sprächen sie garantiert anders!
Somit lachen nicht nur wir Wiener über die "deppaten Piefke", sondern ganz Europa, die Balkaner in diesem Falle sowieso...

Was also tun?
Aufhören sich in die eigene Tasche zu lügen! Das sind keine „lieben EU-Landsleute“! Knallhart durchgreifen, ausweisen, Grenzübergänge bewachen dass keiner mehr zurück kommt. (Nach EU-Recht auch innerhalb Schengen legitim!) Ein Verbot aussprechen, das den Erwerb von Immobilien durch Bulgaren und deren Handlanger verhindert. Geringste Verstöße werden im Schnellverfahren ohne viel Firlefanz knallhart geahndet! Denn: Einen Sack aus groben Leinen flickt man nicht mit Seidegarn... ein slawisches / bulgarisches Sprichwort, übrigens.

Klingt nach der sogenannten einfachen Lösung - und das ist es auch. Man kanns nun mal nicht jedem recht machen und es ist üblich (bzw. sollte sein), dass Einheimische vor Ausländern den Vorrang haben. Somit würde es unter den Migranten halt leider auch Unschuldige treffen. Doch Unschuldige – nämlich auf Seite dortmunder Altbewohner, nicht nur Deutscher wohlgemerkt – HAT es bereits getroffen!
Zumal, wo gehobelt wird (werden muss!) da fliegen eben Späne.

Bevor die Nazi-Taliban jetzt wieder Alarm schlägt: nein, ich bin weder rechts, noch deutsch (was in Wien ist bitte eigentlich deutsch?). Noch Rassist, noch Ausländerhasser, noch waswoasi! Ich schlucke NS, bin DW- & Strapsträger, ficke Omas & Transen, lasse mich auch mal in den Arsch ficken, und zwar beleibe nicht nur von einer Lady mit Umschnalldildo. Habe sowohl eine Jüdin (ist ja auch keine großartige Kunst in Wien) gepudert, als auch einer türkischen Domina die Stiefel geleckt, sowie einen schwarzen Schwanz geblasen. Mein Haar ist eher lang, so gesehen fehlt eigentlich nur der angenähte rosa Stern auf meiner Jacke...

Bedeutet deswegen nicht automatisch eine rosa Brille und die Unfähigkeit, Dinge beim Namen zu nennen!
 
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