Basistest:
Das Flamingo-Island ist von der Autobahn gut zu erreichen, die Beschreibung der netten Stimme am Telefon war nett, präzise und zielführend. Parkplätze stehen im Industriegebiet zumindest zur späteren Stunde ausreichend zur Verfügung.
Die Eingangstür ist mit einem Gitterkorb versehen, man denkt irgendwie sofort an Bandenkrieg und Schutzgelderpressung. Nach einem beherzten Klingeln wird die innere Tür von einem Schrank Marke Türsteher geöffnet, der genauso aussieht wie man sich den "kleinen Nachwuchszuhälter" vorzustellen hat, der hier seinem offiziellen, normalen Job nachgeht.
In NRW z.B. hat man dies glücklicherweise weitgehend abgeschafft, die Schränke sitzen optimalerweise unsichtbar und weniger störend in irgendeinem Raum und werden nur sichtbar, wenn sie gebraucht werden. Ich für meinen Teil kann darauf jedenfalls verzichten, da einem sofort sämtliche Klischees einfallen und es schwerer fällt sich später fallen zu lassen und genau nicht daran zu denken, dass man derzeit auf einer kleinen Maus liegt, die gute Miene zum bösen Spiel macht, um Abends ihrem Manager oder Dealer genügend Kohle auf den Tisch legen zu können.
Der Empfang beim ersten Termin ist sehr, sehr freundlich, man hat mir korrekterweise direkt nur eine Zwei-Stunden-Karte verkauft, da ich spät dran war, obwohl ich auch die 60 statt der 40 Euro kommentarlos und unwissend bezahlt hätte.
Das Ambiente ist sauber, kann aber bestenfalls mit einem geglückten Industriedesign beschrieben werden, was Eingangsbereich, Umkleide und Duschen angeht. Mit ein paar Euro mehr könnte man das sicherlich menschlicher und angenehmer machen, es wirkt so doch sehr nach (Fick-)fabrik.
Nach der obligatorischen Waschung geht es in den großen Barraum, hier wirkt die Atmosphäre etwas netter, wenn man von den gelangweilten Gesichtern der Damen absieht, hält aber keinem Vergleich z.B. mit dem Samya in Köln stand.
Schon in Gedanken einen sehr guten Kaffee für 40 Euro zu mir zu nehmen und dann wieder zu verschwinden, steht eine Lady plötzlich neben mir, die eben noch ein Gesicht gemacht hat als ob sie nicht nur ungern, sondern eher ungewollt ihre Dienste hier verrichtet.
Ich staune nicht schlecht als sie ein herzallerliebstes Lächeln aufsetzt, sich vorstellt und mich fragt, ob ich sie gerne kennen lernen will. Die Art und Weise wie sie auftritt hat etwas, es ist nett, warmherzig und wirkt echt. Ich lasse mich darauf ein. Ihren Namen habe ich nicht mehr parat, Sie ist angeblich Russin, hat einen Hardbody, kleine schöne runde Boobs und evtl. aufgespritzte Lippen, dazu ein paar wunderbar große, warme braune Augen.
Ihr Service ist korrekt, Küssen, FO genau so wie es sein soll. Ich gönne mir eine Stunde und bin zufrieden als ich den Laden wieder verlasse.
Beim zweiten Anlauf sitzt eine andere Lady am Empfangstresen, Sie wirkt leider weniger freundlich, hat diese gewisse Ausstrahlung, die man aus der Brunnenstraße nur allzu gut kennt. Ich nehme direkt nur die Zwei-Stunden-Karte, da mir dies die Laune direkt vergällt.
Und richtig, im Aufenthaltsraum angekommen, sehe ich ca. 10-14 Grazien, die schon auf den ersten Blick jede Versteifung im Kopf verhindern. Hinten beim DJ die Thaifraktion, die mangels Optik und Alter gar nicht in Frage kommt. Im Raum verteilt einige typische "badische Mädels", übergewichtig, sicherlich nicht sonderlich helle, Typus jung, arbeitslos und ohne Schulbildung. Ich lasse auch diese unbeachtet und wende mich einem Rundgang zu, der beim ersten Mal mangels Zeit ausgefallen ist.
Ich finde ein improvisiertes Sportstudio mit einigen Geräten, einen Aufenthaltsraum mit Buffet, nun ja, das Wort ist nicht das richtige, aber das kann an der Unzeit liegen zu der ich hier bin, ordentlich Essen jedenfalls ist anders. Premiere überträgt derweil Fußball, was man im Hinterkopf behält, evtl. ergibt sich eine passende Gelegenheit auch deswegen hier aufzuschlagen.
Oben an der Reling stehend werde ich von einer drallen Blondine angebaggert, Sie gibt sich zwar Mühe, aber die vielen Pfunde um die Hüfte, die großen hängenden Teile, ihre bäuerliche Frisur, aber vor allem ihre direkt merkbare ordinäre Art, schrecken ab. Und richtig, als ich ihr freundlich erkläre, dass ich zum ersten Mal mit Zeit hier bin und mir alles erst einmal in Ruhe anschauen will, fällt ihr das Gesicht herunter, ihre Gedanken sind glasklar auf der Stirn zu lesen: "Wichser! "
Ich gehe wieder nach unten, setze mich an die Bar. Eine Schwarzhaarige mit netter Figur und netten, kleinen runden Brüsten stürzt sich auf mich, eine Hand geht mehr oder weniger direkt in meinen Schoß noch bevor ich auf ihre Eingangsfloskel reagieren kann.
Dem kaum merkbaren Dialekt zufolge stammt sie von "drüben", was ich aber zu spät bemerke als wir schon auf dem Zimmer sind.
Sie quatscht mich voll, was eine wunderschöne, geile Zeit sie mir gleich verschaffen wird, während ich sie mir angezogen in schon benannter Brunnenstraße vor mir sehe, wo man auch in 2007 noch weiß wie Männer ticken und möglichst für nichts möglichst viel Kohle abzieht.
Ich lege den Sarkasmus-Schalter um, mache es ihr nicht leicht, fordere weitere Worte. Sie schafft es trotzdem das Lächeln "oben" zu halten, nur die Augenwinkel sind nicht im Spiel, wie auch, wenn die Empfindung nicht echt ist.
Ich folge ihr dann doch schließlich nach oben, schalte derweil auf nett und charmant. Oben angekommen ist sie halbwegs zärtlich, fragt aber direkt nach, ob ich eine Stunde bleiben will, was sich dann auch auf ihre Freude am Tun auswirken solle.
Ich lache innerlich auf, erkläre dass wir auch bis Sendeschluss bleiben können, wenn wir uns beide wohlfühlen, ich aber mit der ersten halben Stunde anfangen möchte.
Ihre Küsse sind verhalten, ihr Französisch unerwartet gut, auch das plötzliche Platznehmen wollen auf mir lässt sich gut an. Allerdings hat sich die Dame das wohl etwas anders vorgestellt, denn es ist mir keineswegs danach abzuspritzen, warum auch, wenn sich ihre Reitkünste als gar nicht so schlecht erweisen.
Nach knapp fünf Minuten wird sie launisch, fordert meinen Höhepunkt, den ich ihr nicht gönnen will. Ich lasse sie noch ein wenig Mundarbeit verrichten und beende "das Zimmer" ohne zu kommen.
Knapp 10 Minuten später dann bin ich wieder oben im selben Zimmer, diesmal mit einer Chica aus "vergessen". Sie hat einen fantastischen Hardbody, leider keine Brüste und Lippen zum sterben. Apropos sterben, wenige Minuten später sterbe ich fast vor Langeweile, die Dame trotz anders lautender Ansage will weder küssen noch "ohne" ihre Lippen einsetzen. Der folgende Verkehr … ich weiß nicht mal mehr, ob es diesen gab.
Als sie mit gekonntem Blick auf die Uhr nach genau 36 Minuten zu mir meint, dass ich nur noch zehn Minuten hätte, bis die Stunde herum sei, reicht es mir. Ich sage ihr die Bezahlung der vollen Stunde zu und gehe wieder ungeleert nach unten.
Ein weiteres Highlight sitzt derweil schon seit knapp zwei Stunden fast regungslos auf ihrer Couch, blond, hängende Tüten, aber zumindest mit glattem, frischen Gesicht. Als ich aus der Dusche zurückkomme, schenkt sie mir kein Lächeln mehr, was sie vorher noch als Kandidatin für die krönende Abschlußnummer hervorgehoben hat. Scheinbar konnte ich als potentieller Abzockkandidat nicht empfohlen werden.
Zwischen all dem gab es noch zwei Annäherungsversuche von Damen, die mir das blaue vom Himmel versprochen haben, die ich aber mich erholend leider, leider zurück gewiesen habe.
Ein letzter Versuch, ein letztes Spiel, und Volltreffer. Tatsächlich finde ich in diesem Etablissement dann doch noch eine Lady, die hält was sie verspricht und dies auf so gute Art und Weise ausführt, dass ich bis Sendeschluss mit ihr oben bleibe. Als wir ein wenig fachsimpeln und es sich herausstellt wo sie früher gearbeitet hat, lache ich schallend, der "Clubstandard" wurde eben doch in NRW erfunden, die Brunnenstraße als Signum für Einstellung und Service sind und bleiben vielleicht sogar für eine ganze Region kennzeichnend auch im Flamingo Island nach meinen Erfahrungen bestehen.
In NRW hat man das Animieren in den meisten Clubs abgeschafft; ob man dies vermissen mag oder nicht, es bringt zumindest den Vorteil mit sich, dass man nicht wie in einem Abzock-Laufhaus alles und jedes versprochen bekommt, um dann auf dem Zimmer mehr oder weniger leer auszugehen. Natürlich kann man auch in NRW die seltsamsten Nummern erleben, und auch abgezockt werden, aber allein ein Blick in die Runde zeigt dem erfahrenen (Voll-)freier doch meist, was er zu erwarten hat.
Wird das Haus noch dazu korrekt geführt, gibt es eine anständige Webseite (auch hier ist z.B. das Samya hervorzuheben.), wo man alle notwendigen Informationen zu den Damen inklusive dem Serviceangebot nachlesen kann.
Wer dann bzw. dort z.B. nicht geküsst wird oder kein FO bekommt, hat selbst Schuld und sollte es mal mit Waschen versuchen. Im Flamingo Island sehe ich das anders, hier ist immer noch eine alte Welt zugange wie es scheint. Das ganze richt zu sehr nach Milieu, den (meisten) Damen sieht man ihre Einstellung hinter dem falschen Lächeln genau an und es kostet Zeit und Geld dort die wenigen Perlen heraus zu fischen.
Ich für meinen Teil kann den Laden darum nur eingeschränkt empfehlen und werde soweit ich wieder in der Region bin lieber abstinent bleiben oder mich nach anderem umschauen als irgendeinem bullennackigen Kleinzuhälter den 3er BMW zu sponsorn ohne jeglichen Spass dabei zu haben.
Nachtrag: 40 Eintritt für zwei Stunden, 60 Tageskarte, pro halbe Stunde 50 Euro, Aufnahme +50, Lesbo +50(? ), anal + 100