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Ulm/Göppingen. Vier Angeklagte sollen einen schwunghaften Handel mit Kokain in einem Göppinger Bordell betrieben haben. Heute beginnt der Prozess.
Drogenhandel im Bordell: Von heute an stehen zwei Männer und zwei Frauen vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm, die in einem Göppinger Etablissement einen schwunghaften Handel mit Kokain betrieben haben sollen. Die Kammer hat umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen für alle Prozesstage angeordnet. Nach Angaben von Wolfgang Tresenreiter, Pressesprecher des Ulmer Landgerichts, soll ein 42-jähriger Angeklagter "de facto" ein Bordell in Göppingen geführt haben. Im Hintergrund habe es zwar einen anderen Betreiber gegeben, doch der jetzt Angeklagte sei als Chef des Hauses aufgetreten.
Ein weiterer 31-jähriger Angeklagter soll zwischen Januar 2006 und November 2007 insgesamt 200 Mal jeweils zehn Gramm Kokain an den 42-Jährigen verkauft haben. Die Droge sei dann in diesem Bordell an Kunden und Prostituierte für 80 Euro pro Gramm - und damit für das Doppelte des Einkaufspreises - weiterverkauft worden. Auch im Jahr 2009 soll der 42-Jährige in sechs weiteren Fällen Kokain weiterverkauft oder zum Verkauf angeboten haben.
Mitangeklagt sind auch zwei Frauen: Eine 36-Jährige und eine 37-Jährige sollen den 42-jährigen Angeklagten teilweise bei dessen Geschäften unterstützt haben. Dem 31-Jährigen wird zudem vorgeworfen, im November 2010 rund 120 Gramm Kokain angekauft zu haben, das er weiterverkaufen wollte.
Die beiden Männer sitzen seit Ende November in Untersuchungshaft. Bislang sind vier Prozesstage im Schwurgerichtssaal des Ulmer Landgerichts angesetzt, geladen sind vorläufig elf Zeugen.
Da die Angeklagten offenbar dem Milieu der organisierten Kriminalität zuzuordnen sind, wurden nach Tresenreiters Angaben umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen angeordnet. So müssen sich beispielsweise alle Prozessbesucher ausweisen und von Justizbeamten vor dem Betreten des Saales durchsuchen lassen. Den Vorsitz der Kammer führt der Vorsitzende Richter am Landgericht Reiner Gros.
Südwest Presse, 03.05.2011
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Drogenhandel im Bordell: Von heute an stehen zwei Männer und zwei Frauen vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm, die in einem Göppinger Etablissement einen schwunghaften Handel mit Kokain betrieben haben sollen. Die Kammer hat umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen für alle Prozesstage angeordnet. Nach Angaben von Wolfgang Tresenreiter, Pressesprecher des Ulmer Landgerichts, soll ein 42-jähriger Angeklagter "de facto" ein Bordell in Göppingen geführt haben. Im Hintergrund habe es zwar einen anderen Betreiber gegeben, doch der jetzt Angeklagte sei als Chef des Hauses aufgetreten.
Ein weiterer 31-jähriger Angeklagter soll zwischen Januar 2006 und November 2007 insgesamt 200 Mal jeweils zehn Gramm Kokain an den 42-Jährigen verkauft haben. Die Droge sei dann in diesem Bordell an Kunden und Prostituierte für 80 Euro pro Gramm - und damit für das Doppelte des Einkaufspreises - weiterverkauft worden. Auch im Jahr 2009 soll der 42-Jährige in sechs weiteren Fällen Kokain weiterverkauft oder zum Verkauf angeboten haben.
Mitangeklagt sind auch zwei Frauen: Eine 36-Jährige und eine 37-Jährige sollen den 42-jährigen Angeklagten teilweise bei dessen Geschäften unterstützt haben. Dem 31-Jährigen wird zudem vorgeworfen, im November 2010 rund 120 Gramm Kokain angekauft zu haben, das er weiterverkaufen wollte.
Die beiden Männer sitzen seit Ende November in Untersuchungshaft. Bislang sind vier Prozesstage im Schwurgerichtssaal des Ulmer Landgerichts angesetzt, geladen sind vorläufig elf Zeugen.
Da die Angeklagten offenbar dem Milieu der organisierten Kriminalität zuzuordnen sind, wurden nach Tresenreiters Angaben umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen angeordnet. So müssen sich beispielsweise alle Prozessbesucher ausweisen und von Justizbeamten vor dem Betreten des Saales durchsuchen lassen. Den Vorsitz der Kammer führt der Vorsitzende Richter am Landgericht Reiner Gros.
Südwest Presse, 03.05.2011
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