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Magazin Hagen: Freudenhaus am Gut Niederste Hülsberg

Tron

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Hagen/Vorhalle. Ein Investor plant am Gut Niederste Hülsberg in Vorhalle einen Erotikbetrieb. Das denkmalgeschützte Fachwerkensemble steht seit Jahren leer und verfällt. Das erotische Séparée mit Wellnessbereich könnte die Rettung sein.

Der Verfall des im Jahr 1785 erbauten denkmalgeschützten Fachwerkensembles Niederste Hülsberg beschäftigt seit vielen Jahren Hagener Politiker, die Verwaltung und Bürger in Vorhalle. Für die Rettung des historischen Gutshofs an der Weststraße 145 könnte jetzt ein Gewerbe Pate stehen, das bei manchen Bürgern auf Vorbehalte stoßen wird: Ein Investor plant dort ein Freudenhaus.Das geht aus einer Vorlage des Bezirksvertretung Nord hervor, die heute Mittag im evangelischen Gemeindezentrum an der Schwerter Straße tagt. Der Stadtverwaltung liegt demnach eine Bauvoranfrage für eine Nutzungsänderung des Gutshofes in ein „erotisches Séparée mit Wellnessbereich“ und 54 Parkplätzen vor. Das Grundstück befindet sich nach Informationen unserer Zeitung im Eigentum eines in der Rotlichtszene bekannten Persönlichkeit. Ob der Investor einen Swingerclub oder ein Bordell plant, ist noch unklar.

Berichte zu Hagen: Freudenhaus am Gut Niederste Hülsberg im Freierforum 54 Parkplätze

Die Verwaltung hat der Bauvoranfrage zur Nutzungsänderung zugestimmt. Eine Bauvoranfrage gibt erste Auskunft über die Bebaubarkeit eines Grundstücks sowie über einzuhaltende Vorschriften. Demnach ist bei dieser Voranfrage zunächst entscheidend, dass der Investor den denkmalwerten Chartakter des Gebäudes erhält. Nach dem positiven Bescheid einer Bauvoranfrage hat der Investor zwei Jahre Zeit, einen Bauantrag zu stellen. „Uns interessiert“, sagt Stadtsprecher Thomas Bleicher, „derzeit noch, weshalb mit so vielen Parkplätzen geplant wird. Darauf haben wir keine Antwort.“

„Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt keine Möglichkeit, das abzulehnen“, sagt Bezirksbürgermeister Heinz-Dieter Kohaupt. Deshalb werde sich die Diskussion in der Bezirksvertretung um den Erhalt der denkmalgeschützten Fassade drehen, vermutet er. „Als BV muss es uns wichtig sein, dass der denkmalwürdige Charakter des Außenfassade des Gutes erhalten bleibt.“

Was hinter der Fassade getrieben wird, spielt zunächst keine Rolle. Schließlich liegt das Gut Niederste Hülsberg abgelegen und wäre für die Nutzung eines erotischen Séparées geeignet, ohne dass die Bevölkerung täglich Anstoß nehmen würde. „Es ist keine Kirche oder Schule in der Nähe“, sagt Kohaupt, „dort kommen allenfalls ‘mal ein paar Fahrradfahrer vorbei“, kann er zumindest der Ortswahl für ein solches Etablissement im Hagener Norden etwas positives abgewinnen.

Interessenten immer wieder abgesprungen

Für das Gut Niederste Hülsberg, das auch im Innenbereich verfallen und mehrfach verwüstet wurde, hatten sich in den vergangenen Jahren trotz der mutmaßlich großen Investitionskosten immer wieder Investoren interessiert. Zuletzt hatte ein Interessent 2009 dort ein Restaurant geplant, ein anderer einen Fortbildungssitz für ökologisches Bauen mit Strohballen. Vor einigen Jahren sollte am Gut eine Hühnerfarm etabliert werden, was dann wegen der aufkeimenden Vogelgrippe wieder verworfen wurde.


Der Westen, 14.09.2010



 

Tron

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Hagen. Das Bauordnungsamt hat nach monatelanger Prüfung der Bauvoranfrage für eine Nutzungsänderung des Gutes Niederste Hülsberg an der Weststraße 145 in Vorhalle in eine „Vergnügungsstätte mit erotischem Séparée und Wellnessbereich und 54 Parkplätzen“ zugestimmt. Der Investor kann jetzt einen Bauantrag stellen.

Berichte zu Hagen: Freudenhaus am Gut Niederste Hülsberg im Freierforum

Der Niedergang des vor mehr als 220 Jahren erbauten denkmalgeschützten Fachwerkensembles beschäftigt seit vielen Jahren Hagener Politiker, die Verwaltung und Bürger in Vorhalle. Potenzielle Investoren kamen und gingen. Pläne, dort ein Ausflugslokal zu eröffnen, zerschlugen sich ebenso wie die Idee, auf dem Gutshof eine Hühnerfarm zu betreiben.

Zwei Jahre Zeit für Bauantrag

Jetzt soll ein Gewerbe Pate für die Rettung des Gutes stehen, dessen Haupthaus 1785 von Johann Peter Niederste-Hülsberg errichtet wurde, das deutlich älter ist als das Haus selbst. Was für ein Etablissement genau ein Investor unter dem Begriff „Vergnügungsstätte mit erotischem Séparée und Wellnessbereich“ am Gut Niederste Hülsberg versteht, ist bis heute allerdings offen. Erst im Bauantrag müsste exakter formuliert werden, welche Art fleischlicher Sinnesfreuden dort verwirklicht werden sollen. „Der Investor hat jetzt zwei Jahre Zeit, einen Bauantrag zu stellen“, sagt Stadtsprecher Michael Kaub.

Mehr als 14 Monate lagen zwischen Antrag und Genehmigung der Bauvoranfrage. Dass sich das Verfahren über einen so langen Zeitraum hinzog, lag zum einen daran, dass das Bauordnungsamt mehrfach fehlende Unterlagen und nicht bezahlte Bearbeitungsgebühren anmahnen musste. Obwohl der Eigentümer des Gutes in den vergangenen Monaten mehrfach wechselte, gingen schließlich sämtliche Unterlagen und Außenstände bei der Stadt Hagen ein – möglicherweise ein Indiz dafür, dass die Pläne für die Eröffnung eines Erotikbetriebs mit einer gewissen Ernsthaftigkeit betrieben werden.

Außerdem waren mit der Unteren Denkmalbehörde, der Unteren Wasserbehörde, der Bodenbehörde, dem Planungsamt, dem Wasserwerk und dem Landesbetrieb Straßenbau NRW sechs Dienststellen in das Genehmigungsverfahren eingebunden – eine ungewöhnlich große Beteiligung für einen solchen Antrag. Die jetzt genehmigte Bauvoranfrage enthält daher auch denkmalrechtliche, verkehrsrechtliche und wasserrechtlich Auflagen, die der Investor berücksichtigen müsste, wenn er einen Bauantrag stellt. Da der Erotikbetrieb laut Bauvoranfrage mit 54 Parkplätzen versehen werden soll, müsste beispielsweise der Parkraum sehr aufwendig gegen auslaufendes Öl oder Benzin gesichert werden, da das Grundstück in einer Wasserschutzzone liegt.

Der Westen, 18.10.2011

[DMLURL]http://www.derwesten.de/staedte/hagen/Gruenes-Licht-fuer-Rotlicht-an-Hagener-Gutshof-id5175369.html[/DMLURL]
 

Tron

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Ein Hauch von Reeperbahn am Gutshof in Hagen

Hagen. Der Geschäftsführer eines großen Bordellbetriebs auf St. Pauli hat nach Recherchen dieser Zeitung das Gut Niederste Hülsberg in Hagen-Vorhalle erworben. Dort plant der Investor eine erotische Vergnügungsstätte.

Berichte zu Hagen: Freudenhaus am Gut Niederste Hülsberg im Freierforum

Ein Hauch schlüpfriger Reeperbahn-Atmosphäre schwebt über den tristen Gemäuern des alt-ehrwürdigen Gutshofs in Vorhalle, der seine besten Tage schon lange hinter sich hat. Das einst stolze denkmalgeschützte Fachwerkensemble, dessen Haupthaus 1785 von Johann Peter Niederste-Hülsberg errichtet wurde, ist in einem erbärmlichen Zustand. Geborstene Fensterscheiben, zersplitterte Schieferplatten und hässliche Graffiti an Wänden und Mauern sind nur die offenkundigen Zeichen für das augenscheinliche Dahinsiechen des Hofes. Die Stadt Hagen muss seit vielen Jahren für die Sicherung und den baulichen Erhalt der Gebäude sorgen, damit wenigstens die bauliche Substanz erhalten bleibt.

Hohe Investitionskosten verschreckten potenzielle Investoren

Für das Gut hatten sich immer wieder Investoren interessiert, schreckten aber nicht zuletzt vor den hohen Investitionskosten zurück. Zuletzt sollte dort ein Restaurant entstehen, ein anderer Investor plante einen Fortbildungssitz für ökologisches Bauen mit Strohballen. Vor einigen Jahren sollte dort eine Hühnerfarm etabliert werden.

Jetzt soll ein Gewerbe für die Rettung des Guts Pate stehen, das deutlich älter ist als das Fachwerkensemble selbst. Wie berichtet hat die Verwaltung der Stadt Hagen eine Bauvoranfrage für eine Umwidmung des Komplexes in eine „Vergnügungsstätte mit erotischem Séparée und Wellnessbereich und 54 Parkplätzen“ vor einigen Wochen positiv beschieden. Bei dem Investor handelt es sich nach Informationen dieser Zeitung um den Geschäftsführer eines der größten Bordellbetriebe auf der Reeperbahn.

Paradise Point of Sex auf St. Pauli

Im Grundbuch am Amtsgericht Hagen ist als aktueller Eigentümer des Grundstücks Redjep Ganiju eingetragen, der auch Geschäftsführer des Paradise Point of Sex, einem lukrativen Erotikbetrieb auf St. Pauli, ist. Er ist darüber hin*aus als Geschäftsführer der St. Joseph Hotels GmbH eingetragen, die ebenfalls auf der sündigen Meile in Hamburg beheimatet ist. Das Paradise Point of Sex wirbt damit, mit 100 Zimmern einem Dominastudio und verschiedene Themenzimmern das größte Laufhaus Hamburgs und das zweitgrößte Europas zu sein. In einem Laufhaus mieten Prostituierte Zimmer an, um bei geöffneter Tür auf Kunden zu warten.

Welches Genre eines Erotikbetriebs – Bordell, Laufhaus, Swingerclub oder ein Etablissement anderer Art fleischlicher Sinnesfreuden – am Gut Niederste Hülsberg geplant wird, ist laut Aussage des Bruders des Eigentümers Redjep Ganiju noch unklar. „Wir haben das Gebäude gekauft und zunächst einmal auf die Seite gelegt“, sagte Imir Ganiju im Telefongespräch mit dieser Zeitung. Er selbst sei bereits vor Ort in Vorhalle gewesen. „Da muss viel Geld investiert werden“, urteilt Ganiju. Er glaube nicht, dass sein Bruder und er noch im Laufe des kommenden Jahres in einen Umbau des Gebäudekomplexes investieren werden. Nach dem positiven Bescheid der Bauvoranfrage bleiben dem Eigentümer jetzt zwei Jahre Zeit, um einen Bauantrag zu stellen.

Während für die Stadtverwaltung die Umwidmung des Guts Niederste Hülsberg in einen Erotikbetrieb unter Einhaltung denkmalrechtlicher Auflagen unproblematisch wäre, wird die aktuelle Nutzung des Ensembles als rechtlich heikel eingeordnet. Denn die Gebäude dienen seit einigen Monaten als Lager für Elektroartikel. Dafür, heißt es seitens der Verwaltung, seien weder eine Baugenehmigung noch eine denkmalrechtliche Erlaubnis beantragt beziehungsweise erteilt worden. Die Verwaltung hat daher ein ordnungsbehördliches Verfahren gegen den Eigentümer eingeleitet. Bis zum 15. Dezember dieses Jahres muss er demnach das Lager aufgelöst haben.


Der Westen, 03.12.2011

 
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