Tron
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Die Anzahl der Anzeigen wegen illegaler Prostitution hat sich verdoppelt.
Innsbruck – Das illegale Geschäft mit der käuflichen Liebe gerät in Innsbruck zunehmend unter Druck. „Die Polizei hat im abgelaufenen Jahr 265 Anzeigen wegen diverser Verstöße gegen die Prostitutionsvorschriften erstattet“, erklärt Innsbrucks Polizeidirektor Thomas Angermair: „Damit hat sich die Anzahl der Anzeigen gegenüber 2009 nahezu verdoppelt.“
Für den Polizeidirektor kein Grund zur Sorge: „Die Verdoppelung der Anzeigen bedeutet nicht, dass das illegale Rotlichtmilieu in Innsbruck ausufert. Die hohe Anzahl der festgestellten Delikte ist nur eine Folge der verstärkten Polizeikontrollen.“
Von diesen Kontrollen vorwiegend betroffen waren vor allem Geheimprostituierte, die in Wohnungen auf Kunden warten. „Etwa 160 Anzeigen richteten sich gegen die illegale Wohnungsprostitution“, schlüsselt Angermair die Stastistik auf: „Den Straßenstrich traf es mit etwa 100 Anzeigen.“
Wie die Polizei im Vorjahr feststellen konnte, stammen die meisten Geheimprostituierten aus Ländern des ehemaligen Ostblocks. Am stärksten vertreten waren Damen aus Bulgarien und Ungarn (je 50), Rumänien (35), Tschechien (20) und der Slowakei (17).
Auch für die Polizisten erstaunlich: „41 Prostituierte haben die deutsche Staatsbürgerschaft“, so Angermair.
Einheimische spielen im Innsbrucker Rotlichtmilieu eine untergeordnete Rolle – nur 23 ertappte Liebesdienerinnen sind aus Österreich.
„Wir konnten auch beobachten, dass Prostituierte nur für ein paar Wochen oder Monate nach Innsbruck kommen, dann aber in ihre Heimat zurückkehren oder weiterziehen“, weiß Angermair.
Die Innsbrucker Polizei ging im Vorjahr auch erfolgreich gegen Zuhälter vor. „Es gab 13 Anzeigen wegen Zuhälterei und sechs wegen grenzüberschreitendem Prostitutionshandel“, erläutert der Polizeidirektor.
Bei den Zuhältern handelt es sich vorwiegend um Einheimische, „Ausländer treten eher als Vermittler für Prostituierte auf“.
Auffallend: Der Straßenstrich wurde länger, inzwischen warten nicht nur am Südring, sondern auch in der Bachlechnerstraße Damen auf Freier.
Das neue Landespolizeigesetz dürfte effizientere Polizeikontrollen ermöglichen: „Polizisten dürfen jetzt Wohnungen von Prostituierten auch ohne deren Einverständnis betreten, außerdem müssen sich jetzt auch die Freier ausweisen“, erklärt der Polizeidirektor.
TT, 08.02.2011
Innsbruck – Das illegale Geschäft mit der käuflichen Liebe gerät in Innsbruck zunehmend unter Druck. „Die Polizei hat im abgelaufenen Jahr 265 Anzeigen wegen diverser Verstöße gegen die Prostitutionsvorschriften erstattet“, erklärt Innsbrucks Polizeidirektor Thomas Angermair: „Damit hat sich die Anzahl der Anzeigen gegenüber 2009 nahezu verdoppelt.“
Für den Polizeidirektor kein Grund zur Sorge: „Die Verdoppelung der Anzeigen bedeutet nicht, dass das illegale Rotlichtmilieu in Innsbruck ausufert. Die hohe Anzahl der festgestellten Delikte ist nur eine Folge der verstärkten Polizeikontrollen.“
Von diesen Kontrollen vorwiegend betroffen waren vor allem Geheimprostituierte, die in Wohnungen auf Kunden warten. „Etwa 160 Anzeigen richteten sich gegen die illegale Wohnungsprostitution“, schlüsselt Angermair die Stastistik auf: „Den Straßenstrich traf es mit etwa 100 Anzeigen.“
Wie die Polizei im Vorjahr feststellen konnte, stammen die meisten Geheimprostituierten aus Ländern des ehemaligen Ostblocks. Am stärksten vertreten waren Damen aus Bulgarien und Ungarn (je 50), Rumänien (35), Tschechien (20) und der Slowakei (17).
Auch für die Polizisten erstaunlich: „41 Prostituierte haben die deutsche Staatsbürgerschaft“, so Angermair.
Einheimische spielen im Innsbrucker Rotlichtmilieu eine untergeordnete Rolle – nur 23 ertappte Liebesdienerinnen sind aus Österreich.
„Wir konnten auch beobachten, dass Prostituierte nur für ein paar Wochen oder Monate nach Innsbruck kommen, dann aber in ihre Heimat zurückkehren oder weiterziehen“, weiß Angermair.
Die Innsbrucker Polizei ging im Vorjahr auch erfolgreich gegen Zuhälter vor. „Es gab 13 Anzeigen wegen Zuhälterei und sechs wegen grenzüberschreitendem Prostitutionshandel“, erläutert der Polizeidirektor.
Bei den Zuhältern handelt es sich vorwiegend um Einheimische, „Ausländer treten eher als Vermittler für Prostituierte auf“.
Auffallend: Der Straßenstrich wurde länger, inzwischen warten nicht nur am Südring, sondern auch in der Bachlechnerstraße Damen auf Freier.
Das neue Landespolizeigesetz dürfte effizientere Polizeikontrollen ermöglichen: „Polizisten dürfen jetzt Wohnungen von Prostituierten auch ohne deren Einverständnis betreten, außerdem müssen sich jetzt auch die Freier ausweisen“, erklärt der Polizeidirektor.
TT, 08.02.2011
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