Thailand Isaan mon amour Tour (2010)

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Ich habe die Tour in zwei Threads aufgeteilt...

Hier ein paar Bilder von der Abreise aus Bangkok:

 

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Wir schreiben das Jahr 2010 n. Chr. oder in Thailand 2553. Ort des Geschehens ist ein kleines Dorf im Isaan, dem Nordosten Thailands, Süd-Ost-Asien, Planet Erde.

Handelnde Personen:
Locke (Farang)
DOM (thail. Ehefrau)
MAE (Schwiegermutter)
THONGDAM (Schwiegervater)
OT (Jüngerer Bruder der DOM, faule Sau)
SOMJIT (Schwester der DOM, voll in Ordnung)
DED (thail. Ehemann der Somjit, kenne ich noch nicht, ist aber aus Bahrain zurück, werde ich also wohl kennenlernen)
NOI (Nichte, Tochter von Somjit und Ded)
TOENG (mutmasslicher "Verlobter" der Nichte, muss noch verifiziert werden)
JUT (Neffe, Bruder der NOI, hohle Nuss)
Diverse Onkels und Tanten, die mich nicht interessieren
Diverse Udon-Thani Schwutten, die mich sehr interessieren
Dorfmönch

 

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Es ist wohl irgendwie sowieso an der Zeit in Bangkok in den Sack zu hauen und sich in ruhigere Gefilde zu verziehen, lol.

 

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So fix einchecken, noch nen Chicken Burger bei Burger King und dann mal ganz relaxt in die Provinz rüberfliegen - so hatte ich mir das gedacht...

 

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Flugchaos mag ich überhaupt nicht. Der NOK AIR Flug wurde gecancelt. Also versuchen sie die Passagiere auf den morgigen Flug bzw. die Unwilligen wie uns auf Thai Airways zu verteilen. Es geht für die Unbeugsamen im Minibus von Dong Muang zum Sumsibum-Airport.

 

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Die Passagiere Nok Air Passagiere werden mit Bordkarten für die 18 Uhr Maschine der Thai Airways versorgt. Alle sind diszipliniert, keiner motzt, alle sind scheinbar froh heute noch nach Udon-Thani geflogen zu werden. 18 Uhr? Ich glaube es hackt. Es ist 13 Uhr mittags und ich habe nicht vor fünf Stunden auf dem Flughafen abzuhängen. Da setze ich mich mal mit Thai Airways in Verbindung. Die 13.50 Uhr Maschine ist ausgebucht, 27 Leute zusätzlich auf der Warteliste. DOM und ich sind jetzt Nr. 28 und Nr. 29 und ich bin nicht gerade fröhlich gestimmt.

Also marschiere ich zum Check In der Thai und flirte mit der Superviserin. Die sagt, Sie könne erst um 13.20 Uhr entscheiden. Ich bleibe mit 7 Gepäckstücken vor ihrem Terminal stehen und wir lächeln uns im Zwei-Minuten-Takt an.

13.20 Uhr mache ich 5 Schritte nach vorne, Sie checkt die Zeit, wirft den Drucker an während ich 95 Kilo in diversen Gepäckstücken aufs Band hieve, rufe nebenbei etwas genervt den völlig überforderten und aufgelösten NOK AIR Beauftragten dazu. Ruckzuck haben DOM und ich zwei Bordkarten für die Business Class in der Hand, das Übergepäck ist kein Thema - dafür wäre auch keine Zeit.

 

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Im Laufschritt zu B 2, alle sind schon eingestiegen und DOM und ich betreten, etwas ausser Atem, als letzte Passagiere das bis auf den allerletzten Platz belegte Fluggerät. Abteilung Business Class 1. Reihe rechts.

 

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Es gibt noch einen Eistee und schon gehts los.

 

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Na, geht doch. Alles etwas hektisch, aber letztendlich glücklich durchgestanden. Mai pen rai.

 

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In Udon kommt unser Gepäck als erstes übers Laufband gefahren. Das liegt weniger an den PRIORITE-Anhängern, sondern viel mehr daran, dass unser Gepäck in letzter Sekunde verladen wurde und entsprechend als erstes ausgeladen wird.

 

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Mir fällt auf, dass die Anzeigentafel modernisiert wurde...

 

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In der Eingangshalle steht ein Mann, der hat ein Mr. LOCKE-Schild in der Hand. DOM erkennt ihn auch so, es ist der Thaiangestellte von Lek Car Rentals. Er erkennt DOM auch sofort und winkt schon. Das Auto ist ein Toyota Fortuner, 7 Sitzer - kein Pickup. Ist mir aber auch völlig schnuppe, die letzte Sitzreihe wird einfach weggeklappt und schon passen alle Koffer problemlos rein.

 

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Es folgt die obligatorische Fahrt zum LOTUS und der Einkauf der Isaan-Überlebens-Ration.

 

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Mit 3300 Baht hält sich das alles in engen Grenzen und findet mein Wohlwollen. Die Fahrt nach Hause ist unspektakulär aber irgendwie ernorm befriedigend. Die anderen Deppen der NOK AIR Maschine sitzen noch immer in Bangkok...wir nicht. Selbst schuld, wenn sie Economy buchen.

 

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Dann ging es endlich los...

 

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Und mit dem Sonnenuntergang erreichten wir unser Ziel.

 

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Angekommen "in the middle of nowhere" erwartet uns bereits die Schwiegermutter, also meine - nicht DOMs. Die heisst für mich ja neuerdings "Mae", das hab ich mir bei DOM so abgehört. Man muss ja mal etwas vertrauter werden. DOM wird kaum eines Blickes gewürdigt, aber das hat mich das letzte Mal auf der NEW WAYS TOUR verblüfft, heute ist das für mich so normal, wie die Tatsache, dass die Börsen Sonntags nicht handeln. Die Thais habens innerfamiliär nun mal nicht so mit zur Schau gestellten Gefühlsausbrüchen. Ich hingegen werde liebevoll umarmt...

Dafür schauen sich Mutter und Tochter zusammen die Blümchen an die mal eine ausgewachsene Hecke werden wollen wenn sie groß sind. Die sind aber auch schön gewachsen - na Hölle aber auch. Das ist ja mal wirklich wichtig.

 

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Der 19jährige Bruder OT begrüsst mich mit einem Wai (ist der krank, der ignorierte mich doch bisher so komplett wie ich ihn) und wuchtet die wirklich nicht ganz leichten Gepäckstücke ganz allein aus dem Auto und trägt sie ins Haus. Welcher Virus hat denn hier zugeschlagen? Da kommt auch schon die NOI auf den Hof geflitzt und springt mich mit ausgebreiteten Armen an. Ich bin entzückt und fasse ihr mal zufällig (und unauffällig) an den Arsch. Ist deren Gluteus Maximus aus Beton, oder was? Feldarbeit scheint besser zu sein als das teuerste und modernste Fitneßstudio.

Danach gibts neue Freundschaftsbändchen für DOM und mich - und wenn ich nicht aufpasse sehe ich bald aus wie Wolfgang Petry in seinen besten Zeiten. Zumindest mein Handgelenk sieht dann so aus, mein Bankkonto wohl (leider) eher nicht.

 

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Auspacken. Auspacken ist immer wichtig. Ich bringe zuerst meine Bücher in Sicherheit, wodurch im Wohnzimmer ein kleines Chaos entsteht. Nachdem DOM und NOI das im Griff haben verziehen sie sich ins nebenan gelegene Haus der Schwiegereltern und ich fahre die Computer hoch.