Tron
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Tausende Helfer beseitigen in Christchurch die Folgen des Erdbebens. Die Männer suchen beim Sex Entspannung - und bescheren Prostituierten einen lukrativen Kundenansturm. Manche haben ihren Durchschnittsverdienst verdoppelt.
Wellington - Das Erdbeben in der neuseeländischen Stadt Christchurch führt nicht nur bei Rettungskräften und Bauarbeitern zu einem Boom, sondern unerwartet auch in einer ganz anderen Branche: Nach einem Bericht der Zeitung "Christchurch Press" können sich Prostituierte vor Kunden kaum retten.
Der große Andrang herrsche, weil so viele ausländische Einsatzkräfte in Neuseeland nach der Arbeit in dem Katastrophengebiet Entspannung beim Sex suchten. Eine Prostituierte namens Candice erzählte demnach, sie verdiene derzeit bis zu 1400 neuseeländische Dollar (745 Euro) pro Nacht.
"In drei Jahren habe ich noch nie so viel Geld gemacht", sagte sie der Zeitung. Durchschnittlich bekomme sie etwa 373 Euro pro Nacht. "Die Ausländer sind die Besten, sie bezahlen am meisten." Sie kämen zu ihr, um sich vom Stress bei den Einsätzen zu erholen. Zu ihren Kunden gehörten neben ausländischen Such- und Bergungsspezialisten auch Bauarbeiter und Polizisten aus anderen Ländern. "Hier sind einfach viele Männer, viele Männer ohne ihre Frauen, und sie verhalten sich ungezogen", sagte sie.
Die Prostituierte Mary kann sich nicht uneingeschränkt über das derzeit gute Geschäft freuen. Ihr Wohnhaus sei bei dem schweren Beben am 22. Februar eingestürzt, berichtete die Zeitung. Auch Mary erzählt von einem starken Zuwachs der Kundenzahlen.
Sie habe Verständnis dafür, dass die Einsatzkräfte bezahlte Liebesdienste in Anspruch nähmen, sagte Mary dem Blatt zufolge. "Das ist ihre Art, damit umzugehen. Wenn sie dadurch entspannen können, ist meiner Meinung nach nichts Falsches daran."
Bei dem schweren Erdbeben am 22. Februar kamen etwa 200 Menschen ums Leben. Es entstand ein Schaden von Hunderten Millionen Euro. Tausende Helfer sind im Katastrophengebiet mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Behörden befürchten, dass das Beben Teile von Christchurch dauerhaft unbewohnbar gemacht hat.
Spiegel online, 10.03.2011
Wellington - Das Erdbeben in der neuseeländischen Stadt Christchurch führt nicht nur bei Rettungskräften und Bauarbeitern zu einem Boom, sondern unerwartet auch in einer ganz anderen Branche: Nach einem Bericht der Zeitung "Christchurch Press" können sich Prostituierte vor Kunden kaum retten.
Der große Andrang herrsche, weil so viele ausländische Einsatzkräfte in Neuseeland nach der Arbeit in dem Katastrophengebiet Entspannung beim Sex suchten. Eine Prostituierte namens Candice erzählte demnach, sie verdiene derzeit bis zu 1400 neuseeländische Dollar (745 Euro) pro Nacht.
"In drei Jahren habe ich noch nie so viel Geld gemacht", sagte sie der Zeitung. Durchschnittlich bekomme sie etwa 373 Euro pro Nacht. "Die Ausländer sind die Besten, sie bezahlen am meisten." Sie kämen zu ihr, um sich vom Stress bei den Einsätzen zu erholen. Zu ihren Kunden gehörten neben ausländischen Such- und Bergungsspezialisten auch Bauarbeiter und Polizisten aus anderen Ländern. "Hier sind einfach viele Männer, viele Männer ohne ihre Frauen, und sie verhalten sich ungezogen", sagte sie.
Die Prostituierte Mary kann sich nicht uneingeschränkt über das derzeit gute Geschäft freuen. Ihr Wohnhaus sei bei dem schweren Beben am 22. Februar eingestürzt, berichtete die Zeitung. Auch Mary erzählt von einem starken Zuwachs der Kundenzahlen.
Sie habe Verständnis dafür, dass die Einsatzkräfte bezahlte Liebesdienste in Anspruch nähmen, sagte Mary dem Blatt zufolge. "Das ist ihre Art, damit umzugehen. Wenn sie dadurch entspannen können, ist meiner Meinung nach nichts Falsches daran."
Bei dem schweren Erdbeben am 22. Februar kamen etwa 200 Menschen ums Leben. Es entstand ein Schaden von Hunderten Millionen Euro. Tausende Helfer sind im Katastrophengebiet mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Behörden befürchten, dass das Beben Teile von Christchurch dauerhaft unbewohnbar gemacht hat.
Spiegel online, 10.03.2011
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