Konkret heißt das, dass der Blond ein alter, langweiliger, übellauniger Sack geworden ist. Die Anreise war trotz einiger unnötiger Beschwerden (drei Stunden zu früh am Flughafen Frankfurt) halbwegs kurzweilig.
Zum Flug selbst habe ich gelernt, dass man von Frankfurt nach Bangkok ab 470 Euro hätte fliegen können, wenn man Anfang Oktober für Anfang November bucht. Will man ohne Pause durchfliegen, empielt sich eine Buchung bei Thai Airlines 90 Tage vorher zu 650 Euro. Kurzfristig liegt der Direktflug bei 1000 Euro und wer liegen und sich erstklassig fühlen will, darf 1800 Euro berappen.
Für die sogenannte Immigration empielt es sich je nach Ankunftszeit 70 (?) Euro zu berappen um umgehend per "Fast Track" aus dem Flughafen zu kommen, alternativ steht man in der Schlange und wartet eine Weile bis man seinen Pass vorzeigen und offiziell einreisen kann.
Wer den Namen seines Hotels nicht kennt, nimmt das "Hilton" und die Telefonnummer aus dem Netz. Wer das nicht weiß, wird evtl. in eine Ecke gestellt und stünde da wahrscheinlich heute noch, wenn wir das nicht gelöst hätten. :D
WLAN am Flughafen gibt es über eine Registrierung mit Mail, Name und Passnummer.
Für die Gepäckeinsammlung empfielt es sich genau hinzuschauen, wo man hin muss, bevor man am falschen Ort mit dem schlimmsten rechnet.
Die Abholung am Flughafen und Fahrt nach Pattaya hat uns 1500 Baht gekostet und ging gefühlt ca. eine Stunde, evtl. länger, wobei das demnächst anders aussehen soll, wenn 250.000 notgeile Stecher mehr in der Stadt sein sollen.
Untergekommen sind wir mitten in der Stadt, wobei das eine lustige Umschreibung ist, denn "mitten in der Stadt" scheint hier überall zu sein, es soll hier 2 Millionen Leute geben, ich habe es nicht nachgeschlagen.
Hotelpreise dürften aktuell bei 70 bis 170 Euro reichen, sicherlich geht es günstiger, wenn man auf manches verzichten kann.
Wir zahlen jetzt zu zweit im Doppelzimmer 25 Euro pro Nacht, weil wir gute Kontakte vor Ort haben. Ein bisschen unglücklich ist hier der Einsatz von Unmengen an Putzmitteln und die leicht bescheuerte Dauerbeschallung mit Musik von 9 bis 22 Uhr, was zumindest bei mir für einen sehr genaue Schlafenszeiten von 23 bis 8 Uhr sorgen wird.
Um acht Uhr aufstehen, Zähne putzen und quasi aus dem Zimmer in den Pool stolpern, während die Sonne gerade vom wolkenlosen Himmel auf einen scheint, hat was - es ist November und vor zwei Tagen war es da noch saukalt im grauen Deutschland.
Der doofe Blond ist wohl auch aufgewacht und begrüßt mich hier an der Bar sitzend mit "Scheisse, können die nicht mal das Maul halten". Tatsächlich wären wir hier im Paradies, wenn die Musik aus wäre, das Personal sich nicht überall lautstark unterhalten würde.
Der Rhythmus der Stadt ist aber außerhalb der Anlage derart laut, schnell und hektisch, dass die Leute hier sich vielleicht wie tot fühlen würden, wenn es weder Musik noch Gespräche gebe - könnte man annehmen.
