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Magazin Pufferzone - Wie man ein Bordell betreibt ...

B

Bodob

User
... - Buch-Neuerscheinung (11.10.2010)

Alexander Gerhardinger, Betreiber des Bordells "Goldentime", sieht sich als McDonald's der Szene. Einsteigern erklärt er, wie's geht.

Wenn Alexander Gerhardinger, nach Eigendefinition Bordellbetreiber und Buchautor, zur Pressekonferenz ruft, ist der Saal gerammelt voll. Der promovierte Betriebswirt zelebriert mit seinem Erstlingswerk "Pufferzone - Wie man ein Bordell betreibt" seine neuen Seiten als Autor, gibt Tipps für Einsteiger ins "Milieu" und versucht mit Klischees aufzuräumen, indem er geradlinig durch das horizontale Gewerbe führt.

Berichte zu Pufferzone - Wie man ein Bordell betreibt ... im Freierforum "Meine Mutter glaubt bis heute, dass wir die Frauen im Keller angekettet haben." Er schmunzelt. Ein Saunaclub sei eben ein Saunaclub und - Hand aufs Herz - kein Bordell. Der Unterschied? Die Bettenfachkraft im "Goldentime" ist freie Unternehmerin, einen Zuhälter gibt es nicht. "Die Mädchen zahlen 60 Euro Eintritt und bieten ihren speziellen Service an." Wie viel dabei in ihre Taschen fließe, wisse er nicht. "Spitzenmädchen bringen es schätzungsweise auf 5.000 bis 15.000 Euro im Monat.

Die Kundschaft ist so vielschichtig wie das Gewerbe selbst. "Die Männer kommen aus allen Schichten, vom Arbeiter bis zum Manager." An Geistlichen fehle es nicht. "Sehr angenehme Menschen", plaudert Gerhardinger aus dem Nähkästchen. So lässt einer der Padres am Südtiroler Standbein des "Goldentime" monatlich 3.000 bis 4.000 Euro. "Entweder der Bursche zweigte einen Haufen Geld aus dem Klingelbeutel ab, oder er verfügte über ein ererbtes Privatvermögen." Nicht weniger bizarr ein Beispiel aus Wien: "Wir haben einen, der kniet sich nach dem Akt mit seiner Gespielin vors Bett und betet. Anschließend erteilt er die Absolution."

Ob die Dame wisse, was hier abgehe, lässt er offen. Aber: "Ich bin sehr bemüht, dass die Mädchen deutsch oder zumindest englisch sprechen." Denn stattliche 30 Prozent der Männer kämen wegen des Redens und nicht zum Sex. Das stößt nicht immer auf Gegenliebe. "Fuck my body, not my mind", zitiert Gerhardinger eine erboste Russin.

STANDARD, 12.10.2010 (stark gekürzt)



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Das Buch:
Alexander Gerhardinger:
Pufferzone: Wie man ein Bordell betreibt [Gebundene Ausgabe]
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Edition a; Auflage: 1., Aufl. (erschienen 11. Oktober 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3990010182
ISBN-13: 978-3990010181
EUR 19, 95


Kurzbeschreibung
Als der promovierte Bertriebswirt Alexander Gerhardinger mit einer Immobilienfirma unverschuldet pleite geht, wagt er sich auf fremdes Terrain: In der Not und auch aus Neugier riskiert er einen Quereinstieg ins Rotlichtgeschäft. Das, glaubt er, müsse doch auch ein Geschäft wie jedes andere sein, oder nicht? Inzwischen betreibt Gerhardinger eines der größten Bordelle Österreichs. Heute weiß er, wie man Prostituierte auswählt, die Zielgruppe auslotet, sich vor der Konkurrenz schützt und mit Lebensgefahr umgeht. Er erzählt von skrupellosen Schutzgelderpressern, korrupten Polizisten, zwanzigjährigen Zuhälterinnen, Priestern im Bordell und davon, was sich in dieser Pufferzone für das Leben und die Wirtschaft lernen lässt.

Über den Autor
Dr. Alexander Gerhardinger besuchte das Gymnasium Jesuitenkolleg Aloisianum sowie die Handelsakademie in Linz und studierte Betriebswirtschaft und Soziologie. Zunächst arbeitete er für die Voest Alpine in Saudi-Arabien im Anlagenbau, hinterher 15 Jahre lang für die Casinos Austria als Croupier, Chefcroupier und im Auslandsmarketing. Nach einem Abstecher in die Immobilienbranche gründete er sein erstes Bordell, den Napoleonhof in Linz. Seit drei Jahren betreibt er unter anderem den bekannten Saunaclub Goldentime in Wien.

Fotos von der Buchpräsentation:


Das ist das Puff "Goldentime", das der Typ in Wien betreibt:
 
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