Selbst in der entlegenen kambodschanischen Provinz findet man etwas kuscheliges für die Nacht, man muss halt intensiv und nachhaltig suchen. Der erste Motofahrer hatte mein Ansinnen wohl nicht richtig verstanden, er fuhr mich für 2000 Riel durch dieses Nachts noch viel verlassenere Nest. Ab 21 Uhr werden hier nicht nur die Bürgersteige hochgeklappt sondern das Strassenleben versiegt vollends. Nachdem wir weder eine Bar noch sonst irgenwie eine Kneipe gefunden hatten, setzte er mich unverrichteter Dinge wieder am Hotel ab.
Irgenwo hörte ich Musik und wo Musik spielt wird gefeiert und wo gefeiert wird gibt es etwas zu Trinken und wo es etwas zu Trinken gibt...............
Der Musik folgend erreichte ich nach ca. 200 m einen von außen ansprechend wirkenden Karaoke Schuppen. Nach dem Gang durch ein Gebüsch lockte wild flackernde Leuchtreklame. Der Motodupler schien blöd und ich hatte meinem Namen wieder alle Ehre gemacht. Ehrlich gesagt..................nicht so ganz.
Hinter der tollen Fassade verbarg sich ein riesiger Saal für mindestens 300 Leute. Ich suchte mir einen Platz mit dem Rücken zur Wand, den Eingang im Blick. Meine Bestellung war: Bier. Die nette Kellnerin brachte mir 4 (vier! ) Dosen Anchor und ein Glas. Die dazugereichten Nüsse waren lecker aber das Bier hatte Raumtemperatur.
Außer mir waren noch 2 Gruppen in dem Laden, jeweils so ca. 12-14 gemischte Menschen. Auf das Gedudel der Musik wurde das Mikro herumgereicht und jeder konnte nach Herzenslust hineinbrüllen. Eins war mir klar, hier fand ich nix zum Kuscheln. Nüsse verputzt, 1 lauwarmes Bier zum Nachspülen und nach ner halben Stunde wieder raus auf die staubige Strasse.
Ein wartender Motodupler hatte wohl den Glanz und die Gier in meinem Blick gesehen und witterte das Geschäft des Tages. Schnell verstand er was ich wollte: yam yam und bum bum. 5$ sollte ich blechen für die Fahrt zu den Ladies. ich gab ihm einen und versprach bei Erfolg noch weitere zwei. Er grinste und startete durch. Jetzt ging es über Stock und Stein in die Nacht hinaus. Nach mindestens 5 Kilometer bog er in eine schwach beleuchtete Hofeinfahrt ein.
Vor der Hütte saß dick und breit "Frau Mamasan" und lächelte mich mit ihren teils goldüberzogenen Zähnen an. Nach wenigen Minuten erschienen die Chicken im Auslauf. Bei der funzeligen Beleuchtung war nun volle Konzentration gefragt, einen Griff in´s Klo wollte ich vermeiden.
Fast war ich überredet, als sich eine der Damen an mich schmiegte und ein: "i love you" säuselte. Die Mamasan also nach dem Preis gefragt, 8$ war ihre Antwort. Ich inspizierte die "Zimmer" und stolperte rückwärts wieder raus, also hier nun wirklich nicht, hatte keine Lust, das mir Ratten und sonstiges Getier beim Vögeln zusehen sollten.
Der Preis für´s Mitnehmen schnellte dann auf 16$ hoch, ok, das konnte ich gerade noch leisten.
Schon auf der Fahrt stellte sich dann heraus, das sich die Englischkenntnisse der Maus auf die Worte "i love you" beschränkten, ok, ich wollte ja nicht filosovieren sondern fi.....
Bei Licht betrachtet machte sie immer noch einen passablen Eindruck. Die fehlenden Sprachkenntnisse wurden durch Hand und Fuss (Schwan...) kommunikation ersetzt und führten letztlich zum Erfolg. Sie war ganz begeistert von der heißen Dusche, was wir dann gemeinsam ausgiebig nutzten. Meinen Ständer verglich sie immer wieder mit ihrem Unterarm, keiner kann etwas für seine körperlichen Gebrechen. Wahrscheinlich war ihr der Sex mit Langnasen nicht so geläufig aber wir hatten uns schnell auf ein nettes Liebesspiel geeinigt.
Da sie ein Handy besaß, versprach ich ihr, Sie am nächsten abend anzurufen um eine weitere Nacht mit ihr zu verbringen. Aber nur, wenn sie auch Lust hätte, und das hatte sie. Ich gab ihr beim Abschied noch 4 $ Tip und so waren am Ende der Nacht 4 Menschen Glücklich:
Der Motodupler mit 3$ plus Provision
Die Mamasan, wahrscheinlich mit mindestens 10$
Das Mädel mit 4 +X$
Und natürlich ich, waren doch die 23$ gut investiert.