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Straßenstrich Antoniusstraße in Aachen

Aachen Straßenstrich Antoniusstraße in Aachen

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Xlover

User
DREISTE ABZOCKE: Antoniusstr.16, Alexandra, Rumänien
Schwarze Haare ~1,60, Blaue Augen, cup-C oder D.
Seit 1 Monat in D. Spricht kaum Deutsch.

Da die Mädels die ich kenne nicht da waren habe ich gestern nach einer Alternative gesucht. Alexandra hat mit einem Lächeln gerufen und da dachte ich warum nicht !?

Nach einen miserablen 30 Sekunden BJ wo sie Papier benutzt hat um bloß nichts Drumherum anzufassen durfte ich in Missio-stellung.

Nach nicht mal 3 Min. Gesamtzeit stoppte sie mich und setze einen Hand-job an !
Nach heftigen Protesten meinerseits durfte ich weiter aber sie unterbrach nach ungefähr 5 Minuten, ging zu Tür, öffnete sie und schrie das es jetzt Schluss sei und das ich jetzt gehen sollte ! ! !

Zwei andere Damen kamen um Sie zu unterstützen und ein Freier der auf der Etage hoch ging hat mich wahrscheinlich auch dabei nackt im Zimmer gesehen ! ! !
Toll was ?!

Ich behielt die Ruhe, protestierte sachlich aber mir war Klar: da ist nichts mehr zu holen oder sonst was zu tun als weg zu gehen .. was ich auch tat.

Was soll ich sagen ?! Hätte ich eine Vorahnungen haben können ?!
Vielleicht die Fenster vermeiden wo Frauen zu dritt zusammensitzen ?
Frauen vermeiden die kaum Deutsch sprechen ?
..ich weiß es nicht !


Ihr seid aber vorgewarnt – Haus 16 (von oben commend ~80m rechts) vermeiden !


Frohe Weihnachten,
Euer Xlover
 
A

Allesmussraus

User
Wer sind den die Mädels zu denen du sonst hingehst?

War diese Woche mal wieder bei Ina (jetzt in der Nr. 14, ganz rechts).
Gegeben hat es für 30 Ocken einen BJ, mehrere Stellungen und zum Abschluss ein HJ ohne Gummi.
 
X

Xlover

User
Danke dir Allesmussraus,

normalerweise gehe ich zu Maria (Blond, Schlank, lange Haare, auf der Höhe von Haus 16 aber auf der anderen Seite) - selber guter Service wie deine Ina (Habe aber bisher nie HJ am Ende verlangt..) oder zur Christina (Lang, Schlank, relativ am Anfang der Strasse vom LfL links kommend) Sie ist etwas schwieriger im Character, aber richtig Geil) !
Ich guck mir mal die Ina bei Zeiten mal an ! ;-)

Gruß,
Xlover
 
C

Chrisaix

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Thai Haus Joyi -zwischen den Tagen-

nach den Weihnachtstagen, vollgefressen wie eine Hafermastgans
:p

und täglich eine ordentliche Portion Alkohol weckten in mir den Bewegungsdrang. :poppen:

So ging ich zum Thai Haus und nur Joyi war anwesend. Habe sie lange Zeit ignoriert, weil sie mich mal vollgekokst vor der Tür hat stehen lassen und sich dabei kaputt gelacht hat.
Die Revanche war, dass ich sie nicht mehr, sondern ihre Kolleginnen gebucht habe.
Nun kurze Ansprache, Frieden? :hasch:

Rein ins Lotterbettchen. Da sie sehr Abschussorientiert ist, sich doch auch gerne ficken und lecken lässt und bläst wie der Teufel, muss man wissen, wie es man bei ihr dosiert, damit man selbst auch auf seine Kosten kommt. Geblasen wie der Teufel, Missio, Beine hoch, Füsse festhalten, 6. Gang und gefickt wie der Teufel. :rock:

Kapkun....... Küsschen, Obulus, bis zum nächsten Mal.

Entspannt und entleert in den Umtausch Wahnsinn, rein in die City.
 
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Chrisaix

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Thai Haus - Gung- nach den Tagen

nach Silvester - wieder fressen und saufen - musste noch mal eine Entspannung her.
Zu meinen Lieblingsdamen.
Was mussten meine erfreuten Augen erblicken? :jump::jump::jump:

Gung, meine Lieblings Milf-Hardcorefickerin. Sie war wochenlang verschwunden auf Heimaturlaub. Die Mama war verstorben. "Nik schlimm, schon alt, 89 J." Da fing ich an darüber nachzudenken, wie alt wohl Gung ist. Egal, sie hat einen Hammerkörper und fickt und bläst wie der Teufel wenn sie einen mag. Sonst bist du auch schnell abgefertigt.
Da sie diesmal -dieses Glück hatte ich schon mehrmals- den ersten Tag und die ersten Stunden hatte, war sie geil wie der Teufel.

Tiefes gefühlvolles FO, schlabbrige tiefe ZK, aufgesattelt, Missio, Doggy, Löffelchen, Aufsitzen, alle erdenklichen Stellungen durchgefickt. Nach ihrem Orgasmus, den sie hammermäßig hatte, verlor sie die Lust, das ist immer so bei ihr, wenn "fertik dann genug" :(

doch liess ich mir nicht den Spass verderben, rammelte sie noch mal im Sportgang durch und schnappte mir ihr süßes Mündchen und versenkte meine Ladung komplett.
Hat Spass gemacht und bei beiden -das Alter macht sich bemerkbar- war ein gewissen Erschöpfungsgrad erreicht. Für eine zweite Nummer hätten wir beide eine Erholungspause gebraucht.

Zufrieden Küsschen - Obulus übereicht- Bye Bye Baby.
 
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Eisenherz7

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Ist lange her und war auch schon oft bei Gung. Kann ich absolut Bestätigen was du schreibst ist nee ganz tolle Frau und trotz ihresa Alters hatte Sie einen Hammerkörper und ich fühlte mich von ihr nie Betrogen und bin immer zufrieden gewesen.

Na da ich hier und in anderen Foren selten etwas über das Haus 20 lese und ich bestimmt schon zwei Jahre nicht mehr in Aachen war, Sie aber auch zuletzt nicht mehr angetroffen habe, habe ich gedacht, dass Sie ausgestiegen ist.
 
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War heute gegen 21.00 Uhr in der Strasse Haus 13. Blondes Girl, Maria, schulterlange blonde Haare,
1,75 cm ca., C Körbchen, gnadenlose geilen Körper, spitze Nase...
Sehr, sehr guter Service. GF6 mit 69, aufsatteln, von hinten und schließlich Ladung auf Titten.
Süße Maus mit einem göttlichen Körper; kobert nicht nach macht alles wie gewünscht ohne dabei den Eindruck zu erwecken dass es sich um eine Dienstleistung handelt. Perfekt 10 von 10 Punkten.
Riecht angenehm und ist sehr gepflegt - man kann gar nicht aufhören zu schlecken ;-)
 
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Aachen61

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Nach langer Zeit machte ich heute eine Stippvisite in der A-Street. Ein paar Häuser sind wohl komplett dicht.

Im äußerst linken Souterrain-Zimmer (Haus 11) entdeckte ich ein nett aussehendes Mädel mit blonder Kurzhaarfrisur.
Leider war der Vorhang zu, nachdem ich am oberen Ende kehrt gemacht hatte. Gibt's zu ihr Erfahrungen?

In Haus 13, Fenster rechts vom Eingang, war noch eine nette Dunkelhäutige, die aber am Fenster ein längeres Gespräch führte. Hat sie eine getunte Oberweite? Wer hat Erfahrungen mit ihr?

Und dann beim Verlassen der A-Street sprach mich aus dem Fenster rechts vom Eingang des Tabledance-Schuppens eine blonde Schönheit, die in einem Saunaclub mein Interesse geweckt hätte, in gutem Deutsch an, ob ich etwas Zeit für sie hätte.

Keine plumpe Anmache, sondern schon etwas eloquenter.
Wer ist das und gibt's auch hier schon Erfahrungen?
Ich sag jetzt schon mal Danke für Eure Auskünfte. (y)
 

Bstatter

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Siehst so aus als ob keine Sau mehr was zu erzählen hat zur Antoniusstraße in Aachen. Auf die Schnelle findbare Berichte stammen aus 2016 und der Zeit davor.

Hier gibt es ein altes Thema über Pressemeldungen usw.


Wahrscheinlich müsste man vor Ort jemanden dazu kriegen, dass er uns regelmäßige Infos beschert. Und genau genommen müssten das die Betreiber sein, aber evtl. geht es denen so gut, dass sie keine Zeit für sowas haben bzw. es nicht brauchen.

Und falls man dort gerne mehr Gäste hätte, wäre eine regelmäßige Info sicherlich eine schöne Sache, ganz ohne Werbung und Bläh einfach nur in Form von jeweils einem Thema mit den Grunddaten der Dame, wofür man sich im Zweifelsfalle eine eigene Schablone erstellen könnte.

Andererseits hat man sicherlich wenig Lust auf echte Berichte, wenn dann von Falle schieben, Abzocke usw. geschrieben wird. Dafür müsste man ein Interesse haben den Gästen tatsächlich schöne Stunden anzubieten.
 
H

Hannibal216

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War Ende September noch einmal da, allerdings sehr spät, bzw. sehr früh. Um 6 Uhr morgens war noch ein bisschen was los, aber viele schliefen natürlich schon.

Die einzige, die mir zusagte, war Andrea aus Rumänien. Klein, freundlich, schlank und schmal, keine sonderlich bemerkenswerten Brste. Wegen der Uhrzeit war sie jetzt keine Stimmungskanone, aber es war nett. Beim Doggy hat sie immer über einen Spiegel den Augenkontakt gesucht und ist gut mitgegangen.

Sie war vom LfL kommend mittig auf der linken Seite angesiedelt.
 

Bstatter

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Mädels, Ihr seid die besten! Lassen wir Aachen hochleben und zeigen den Stadtverschönerern, dass auch ganz andere Notwendigkeiten. In diesem Sinne, könnte Ihr bitte für jede Frau ein eigenes Thema anlegen? Und gibt es da in irgendeiner Form Erkennungszeichen, Hausnummern, Zimmernummer
 
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Jodelsack

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Moin. Nach langer langer Zeit bin ich auch nochmal dort aufgeschlagen.
Normalerweise nicht meine Welt dort, aber ich hatte Lust und habe mir gedacht, ich schaue es mir zumindest mal an.

Habe dann auch recht schnell Sofia gefunden. Sofia kommt aus Bulgarien und ist sehr nett. Sie ist schlank, hatte ein Topfigur und geile Titten. sie trägt eine Brille, die sie aussehen lässt, wie eine Lehrerin die einen Verführen will. Sie wollte zuerst 30€, habe dann gefragt, ob ich sie auch lecken kann. 20€ mehr, na ja was solls. Also 50€ ausgemacht und ab aufs Zimmer.

Das Zimmer ist wirklich sehr sauber und ordentlich. Sie hat sich noch kurz gewaschen und dann gings auch schon los. Habe sie dann nach Anal und noch paar Extras gefragt. Klar kostet alles extra, aber 150€ für Anal fand ich doch schon sehr happig.

Nun gut, ihr Service ist gut. Auch wenn sie genau weiß, was sie tut. Glaube die kleine lässt sich gerne ficken.

Und für 30€ ohne Extras, macht man bei ihr absolut nichts falsch. Sofia steht ziemlich am Anfang auf der linken Seite, wenn man von der Table Dance Bar die Straße betritt. Sie arbeitet immer von 18 Uhr - 6 Uhr.
 

Bstatter

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Ich habe mal geschaut, was es so gibt zu dieser Straße. Wer weiß wie lange es sie noch gibt. Es klingt ja alles wenig erbaulich was man so liest in letzter Zeit.
 

Bstatter

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Eine Nina schreibt 2018 einen Text auf für ein RWTH-Schreibzentrum
Ein Text über die bekannte Rotlichtstraße in Aachen. Nach intensiver Recherche entstand die Reportage von Franziska Lütz 2017 in unserem Kurs Journalistisches Schreiben.

Auf den Hockern sitzen die Frauen: Eine ältere Dame mit gold-blonden Locken und Leoparden-Body starrt gelangweilt Löcher in die Luft. Eine große schlanke Frau lehnt mit verschränkten Armen auf ihrem Fenster, sie lächelt herzlich. In einem anderen Fenster posiert eine Schwarzhaarige mit überkreuzten Beinen, während sie konzentriert ihr Handy observiert.

Auf der anderen Seite der Scheibe drückt sich ein Mann verstohlen entlang der spärlich besetzten Fenster. Die restlichen Passanten, zwei weitere Männer, schlendern ungeniert die Straße entlang.

Das Netz des Prostitutionsgewerbes überspannt die gesamte Bundesrepublik. Rote Punkte wie die Reeperbahn in Hamburg, der Eierberg in Bochum, die Linienstraße in Dortmund, die Frauentormauer in Nürnberg und die Kurfürstenstraße in Berlin, markieren Umschlagsplätze für die älteste aller Dienstleistung: Sex. All diese Orte haben gemein, dass sie in der Nähe der kommerziellen und kulturellen Zentren liegen. Einzigartig in Aachen: Die Sichtschneise zu einem UNESCO Weltkulturerbe – dem Aachener Dom.

Die Bewohnerinnen

Tagsüber liegt die Antoniusstraße ruhig da. Innenstadtgewusel und Betriebsamkeit sind gedämpft. Der Sperrbezirk endet ohne merkliche Abgrenzung zum Rest der Altstadt, nur die Größe der Fenster verändert sich.

Ich mache mich auf die Suche nach einer Gesprächspartnerin. Nur jedes dritte Fenster ist besetzt. Ich fange unten an und frage mich bis oben durch. Die Kontaktaufnahme gestaltet sich schwierig. Ich klopfe an die Fenster, schwenke meine Hand, um meinen Redebedarf zu signalisieren. Alle Frauen sind zuerst abweisend, nach einigem Beharren meinerseits versuchen mir die meisten schließlich klarzumachen, dass sie mich nicht verstehen können und wahrscheinlich auch nicht wollen. Eine überraschend biedere Putzfrau mittleren Alters erklärt: „Die Mädchen schlafen noch und ich kann auch nicht mit Ihnen reden, sonst bekomme ich Ärger, das verstehen Sie doch?“ Die Frau wischt weiter an den großen Fensterflächen und ich schleiche die Straße weiter hoch. In meiner Verzweiflung versuche ich es schließlich auf Englisch: Erfolglos! In der Antoniusstraße spricht man viel Albanisch, Rumänisch und Bulgarisch.

Die Hoffnung schon fast aufgegeben, finde ich schließlich doch eine kleine, zierliche Frau reifen Alters. Sie öffnet den oberen Teil ihrer Tür und schaut herunter. Sie trägt riesenhafte Plateau High Heels: Ich blicke direkt auf ihren leicht verschleiernden Netz-Body. Um ihr ins Gesicht zu schauen muss ich meinen Kopf in den Nacken legen. Mit immer neuen Fragen entlocke ich ihr wenige Informationen, richtig erzählen möchte sie nicht. Antonia* ist schon lange in Deutschland, arbeitet nur zeitweiße im Sexgewerbe und hat zwei Kinder. Sie zahlt 115 Euro Miete inklusive Steuern pro Tag, arbeitet ohne Zuhälter und meist nur tagsüber. Ist es Zufall, dass nur eine relativ unabhängige Sexarbeiterin mit mir spricht?

Roshan Heiler, die Leiterin von Solidarity with women in Distress (SOLWODI) sagt: „Rund 90% der in der Antoniusstraße tätigen Frauen haben einen Migrationshintergrund.“ Das Rätsel um die Sprachenvielfalt, die Verständigungsprobleme im Gässchen löst sich auf. Was macht SOLWODI in Aachen? Sie beraten und unterstützen Frauen, die in der Prostitution tätig sind, und solche, die zur Prostitution gezwungen werden. Das große Ziel: Die Abschaffung der letzten Bastion der Sklaverei. Für die tägliche Arbeit in der Beratungsstelle bedeutet dies, Opfer von Menschenhandel identifizieren. Hierin liege die große Schwierigkeit, betont die Leiterin; der Übergang von Prostitution zu Menschenhandel verlaufe fließend. Die Zielgruppe sei letztlich sehr heterogen und reiche von der minderjährigen Zwangsprostituierten bis zur unabhängigen Sexarbeiterin ohne Zuhälter. Dazwischen die Mehrheit: Frauen, die aus persönlicher Not den Weg ins Sexgewerbe wählen und sich schließlich in einer prekären Arbeitssituation wiederfinden.

Die Aufwertung der Prostitution

War die aachener „Hurengaß“, schon immer eine Heimat von Dirnen? Die Suche nach dem Anfang führt weit in die Vergangenheit. Häufig wechselnde Namen verwischen die Spuren der Prostitution. Im späten Mittelalter noch „Mestgasse“ genannt, heißt die Straße um 1777 „Hurengaß“, dann „mittlere Mistgasse“ und schließlich ab den 1870er Jahren „Antoniusstraße“. Dietmar Kottmann vom Aachner Geschichtsverein e.V. erklärt: „Je nach Konzentration des Badewesens war ein Straßenstrich in der Nähe.“ Es kann also sein, dass die Straße im Laufe der Geschichte immer wieder das älteste Gewerbe der Welt beherbergte. Gleichzeitig, so Kottmann, spricht die aufwendige Wohnbebauung der heutigen Mefferdatisstraße für eine zeitweilige Verdrängung. Der pensionierte Jurist resümiert: „Wann die Antoniusstraße sich wieder zu einer Bordellstraße entwickelt hat, weiß ich nicht. Ich vermute erst nach dem Zweiten Weltkrieg.“

Seit 2016 läuft das Bebauungsplanverfahren für die Altstadtaufwertung[1] zwischen Büchel und Großkölnstraße, ein Prozess der sich aufgrund von Konflikten, Verhandlungen und Kompromissen zwischen Politikern, Investoren und Planern hinzieht. Wenn es zur Umsetzung der Pläne kommen sollte und die Häuser entlang der Straße abgerissen werden, müssen die Damen packen. Der Weg ist nicht weit, die neue Heimat liegt am östlichen Ende der Antoniusstraße. Der Umzug, der erste Schritt zur neueren, schöneren und saubereren Altstadt.

Ob Laufhaus[2], Bordell oder Lusthaus; die Umstrukturierung des Quartiers sieht vor, dass die Prostitution in der Altstadt verbleibt. Die FDP ist dagegen: „Wer will schon neben einem Puff wohnen?“, fragt Ratsherr Peter Blum. Die FDP wünsche sich für diese Eins-A-Lage ein Viertel mit Kunstgewerbe, kleinen Lädchen und familiärer Einwohnerstruktur – das gehe nur ohne Prostitution. „Sozialer Wohnungsbau statt Bordell“, wirbt der FDP-Mann. Die Auslagerung des Gewerbes und neue Eigentumsverhältnisse würden Kontrollmöglichkeiten für Polizei und Ordnungsamt verbessern, „alles zum Vorteil der Stadt und der Frauen.“ Alle anderen Fraktionen argumentieren andersherum: Soziale Kontrolle und Sicherheit sei nur im Zentrum gewährleistet. „Randlage heißt Verdrängung und Gefahr für die Frauen“, so die CDU-Fraktions-Frau Uschi Brammertz. Überzeugt sagt sie, „das Laufhaus wird kommen, in der Innenstadt!“

1:30Uhr, Mittwochnacht. Ich komme aus der Kneipe und wage den nächtlichen Gang durch die Gasse. Meine Verstärkung musste erst überzeugt werden, bis zum Ende hin sträubt er sich. Während wir die Fenster entlanglaufen, stellt er fest: „Die Frauen verkaufen ihren Körper wie Ware, ein Schaufenster, indem menschliches Fleisch ausgestellt ist.“ Ich erinnere mich gehört zu haben, dass Aachen eine der ersten Anlaufstellen für „frisch importierte Ware“ ist. Die Frauen werden kurz „eingearbeitet“ und dann in andere Teile Deutschlands verfrachtet. Eine verstörende Vorstellung.

Draußen warten einige potentielle Kunden, dick eingepackt in Winterjacke, Schal und Mütze. Drinnen Damen, meist nur in Spitze. Die Atmosphäre am Tag und bei Nacht scheint beinah gleich, nur die Lichtverhältnisse haben sich verändert. Statt Tageslicht dominiert der berühmte Rot-Ton und mischt sich mit kaltem blauen Neonlicht.

Das neue Gesetz soll es richten

Ein mittelgroßer Mann steht bei Minusgraden vor einem Fenster. Im Schutz der Nacht, der Straße abgewandt, bleibt sein Gesicht verborgen. Eine braungebrannte Frau lehnt sich locker nach draußen, redet, greift nach seiner Schulter. Der Freier wird am Weggehen gehindert. Mit einem flüchtigen Kuss lässt sich der Mann prompt überzeugen. Läuft so also der Verhandlungsprozess ab? Auf die Nachfrage wirkt Antonia verwirrt. Nach einigem Zögern erklärt sie: „Verhandelt wird draußen. Erst wenn Leistung und Preis festgelegt sind, darf der Freier reinkommen.“ Genaue Auskunft über ihre Preise und Anzahl der Freier will sie mir nicht geben.

2002, die gesetzliche Abschaffung der Prostitution als Sittenwidrigkeit. 2016, die weitere Regulierung des Gewerbes. Das neue Prostitutionsschutzgesetz soll die Mängel des alten Gesetzes richten: Prostituierte besser schützen, Bordellbetreiber stärker kontrollieren.[3] Kritiker bemängeln, dass das Gesetz ein Rückschritt sei. Die Frauen, insbesondere die aus Drittstaaten, können sich aus Angst vor Stigmatisierung und aufenthaltsrechtlichen Fragen der Registrierung entziehen und weiter in die Illegalität abgedrängt werden. Ein weiteres Problem für die Frauen in der Antoniusstraße: das Verbot, im gleichen Zimmer zu wohnen und zu arbeiten.

Für Antonia liegt die Sache anders. Im Gegensatz zu den meisten Anderen wohnt sie nicht in der Straße. Sie kommt morgens und kann abends wieder gehen. Ein Privileg unter den Prostituierten. Von dem Gesetz weiß sie nichts. Gleichgültig zuckt sie mit den Schultern und denkt nach, bevor sie stolz antwortet: „Es ist mir egal, ich schäme mich nicht für den Job. Ich würde mich registrieren und zum Gesundheitscheck gehen.“ Und dennoch: Ihre Familie weiß nichts von der Tätigkeit. Legalisierung hin oder her, den eigenen Körper verkaufen bleibt ein gesellschaftlicher Sittenverstoß.

Auch heute werden die Frauen arbeiten, so wie jede Nacht. Ob Bebauungsplan, neues Gesetz oder Regionalpolitik, das Geschehen der Stadt findet weit weg vom Gässchen statt. Jetzt, am späten Morgen, sind die Türen zu den „Arbeitszimmern“ verschlossen. Die Frauen erholen sich vor ihrer nächsten Schicht.

*Name verändert

[1]Altstadtaufwertung in drei Teilen. Neben dem Nordwestblock (3) und dem Südostblock (2), liegt die Antoniusstraße im Südwestblock (1). Bevor der Parkbetonklotz am Büchel angegangen wird, soll das Lusthaus gebaut und in Betrieb genommen werden. Der große Plan: Häuser abreißen, Straßenverläufe ändern und neue Plätze schaffen, um Einzelhandel, Büros, Praxen und eine Kita anzusiedeln.

[2]Die überdachte Antoniusstraße, Prostitution auf mehreren Etagen oder die neue Sex-Shoppingmall. In einem Laufhaus können Sexarbeiter/innen Zimmer anmieten und diese als Arbeitsplatz nutzen. Wie in der Straße verweilen die Damen oder Herren vor den Türen bzw. im Sichtbereich der Kunden. Die Interessenten können von Zimmer zu Zimmer ziehen, anders gesagt, Schaufenstershopping betreiben.

[DMLURL]https://blog.rwth-aachen.de/kreativesschreiben/die-antoniusstrasse-heimat-und-gewerbezone/#_ftnref4[/DMLURL]Das neue Gesetz soll den Schutz der Prostituierten erhöhen und negative Folgen der Liberalisierung korrigieren. Lücken werden im Idealfall durch Auflagen und Regelungen geschlossen. Seit 2002 zählt Prostitution nicht mehr zu den Sittenwidrigkeiten, Sexarbeiter/innen können ihr Gewerbe seitdem als sozialversicherungspflichtige Tätigkeit anmelden. Durch die Liberalisierung wurde Deutschland ein interessantes Reiseziel für Sextouristen, Nachbarstaaten sind da zum Teil restriktiver. In Frankreich hat man sich beispielsweise an Schweden orientiert und den Kauf von Sexdienstleistungen unter Strafe gestellt. Und in Deutschland. Alle Personen, die in der Sexbranche tätig sind, müssen sich registrieren. Die Frauen müssen regelmäßige Gesundheitschecks machen, im Beratungsgespräch werden die Personalien aufgenommen und ggf. der Aufenthaltsstatus geprüft. Betreiber von Bordellen, Laufhäuser, Love-mobil-Parks, Hostessen-Wohnungen u. ä. müssen in Zukunft eine Erlaubnis einholen sowie ein Betriebs- und Sicherheitskonzept vorlegen. Die Betreiber werden außerdem einer Zuverlässigkeitsprüfung unterzogen. Veränderungen im Baurecht, der Dokumentations- und Auskunftspflicht, Kondompflicht, Werbeverbot, Verbot sexueller Praktiken und Datenerfassung sollen umgesetzt werden.
 
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