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Magazin Vom Schwebebalken ins Bordell

Tron

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Die traurige Lebensgeschichte von Ex-Turnerin Florica Leonida

Sie war eine WM-Heldin. Heute schafft sie an. Die traurige Lebensgeschichte der rumänischen Ex-Turnerin Florica Leonida (27)

Florica Leonida war in ihrer Heimat ein Star. 2002 wurde sie Junioren-Europameisterin am Schwebebalken. 2003 holte sie für Rumänien an der Turn-WM in Anaheim mit dem Team Silber. Fürs Turnen opferte sie ihre Jugend. Trainierte. Schuftete in der Turnhalle. Und wurde dafür bejubelt.

Heute ist vom Ruhm nichts mehr übrig geblieben. Denn als die Scheinwerfer der Bühne 2007 ausgingen und Leonida ihren Rücktritt bekannt gab, nahm ihr Leben eine traurige Wende. Heute arbeitet die einstige Weltklasse-Turnerin als Prostituierte.

Berichte zu Vom Schwebebalken ins Bordell im Freierforum Seit zwei Jahren kursieren die Gerüchte. Seit rumänische Medien ihr Bild auf einer Escort-Seite entdeckten. «Ich schäme mich! », sagte ihr Vater damals. Sie schwieg. Bis jetzt.
In der «Daily Mail» sagt die 27-Jährige: «Ja, ich bin eine Prostituierte. Ich arbeite in einem Bordell.»

Die Familie wusste lange nichts von ihrem Doppelleben. Sie dachten, die Tochter arbeite nach ihrem Rücktritt in Deutschland als Fitness-Trainerin. Tat sie auch. Bis sie in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Durch eine Kollegin kam sie zur Prostitution. Sie entschied sich, den Körper, den sie so lange für ihre Leidenschaft gestählt hatte, zu verkaufen.

«Ich tue, was ich tun muss»

Fortan nennt sie sich Sascha Brown. Befriedigt fünf bis sechs Freier pro Tag. Verdiente sie früher als Turnerin noch einige hundert Franken im Monat, kassiert sie als Prostituierte heute fast 10 000 Franken – pro Woche. Manchmal sogar 3600 Franken pro Nacht. Die Hälfte ihres Geldes schickt sie der Familie. Den Rest gibt sie für die Miete, Kleider und fürs Solarium aus.

Als ihr trauriges Schicksal vor zwei Jahren bekannt geworden war, flüchtete Leonida aus Deutschland nach Österreich. Dort wohnt sie jetzt in Wien. Und schafft weiterhin an. «Ich muss mich durchschlagen», sagt sie. «Ich tue, was ich tun muss.»


BLICK, 21.06.2014



 
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