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Thailand Der Skytrain, ein roter Faden durch Bangkok

I

Iffi

User
Dieser Bericht ist noch in der Mache, wird sich über mehrere Monate hinweg weiterentwickeln, und die Lücken werden im Laufe der Zeit geschlossen werden.

Es befinden sich woanders in den Tiefen des Webs schon ein paar Beiträge. Ich hoffe, es macht euch nix aus.


Skytrain

Heisst wörtlich übersetzt "Himmelszug", was aber nicht so bedeutungsschwanger ist, wie man gemeinhin annehmen könnte, da die Deutsche Sprache hier unpräzieser als die Englische ist.

Während bei uns "der Himmel blau ist" und "Gott im Himmel thront", wird in der Englischen Sprache hier sehr fein unterschieden. "The sky is blue" aber "God is in heaven".


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"Sky" steht hier ganz einfach als Synoym für "oben" in luftiger Höhe. Es ist die bewährte Methode in Bangkok, dem Verkehr Herr zu werden. Alles fing mit der Thai-Belgium Freundschaftsbrücke an. Sie war die erste Brücke in Bangkok um eine Kreuzung zu entschärfen und das erste sichtbare Gebilde einer sich viel zu spät anbahnenden Verkehrsplanung.

Sie ist aus Teilen einer wieder abgerissenen Brücke in Brüssel gefertigt, die extra für die Weltausstellung 1958 angefertigt wurde. 1986 fanden einige ihrer Stahlträger den Weg nach Bangkok und sie wurde 1988 fertiggestellt. Dort steht sie heute noch Ecke Lumpini Park an der Kreuzung Rama IV Road / Sathorn Road, die in die Wireless Road übergeht oder umgekehrt.

Alle, die je mit der Deutschen Botschaft in Bangkok zu tun hatten, kennen sie.

Die Angelegenheit war sogar eine Medaille wert.


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Die Alternative ist natürlich "untergrund" oder kurz "U". Hier wird in der Deutschen Sprache nix mit Hölle vermischt. Der Teufel hat im Gegensatz zu Gott seinen eigenen Ehrenplatz. Da sind auch wir präziese in unserer Sprache. Selbst diese Technologie hat mittlerweile in Bangkok Einzug gehalten. Schon 1990 wurde dafür gebuddelt. Wer kennt sie nicht, diese tiefen Löcher in den 90er Jahren und die mühsamen Umleitungen.

Das Thema hier ist aber die Skytrain. Dieses öffentliche Verkehrsmittel, welche das Stadtbild so sehr verändert hat. Was früher luftige und den Blick an der Skyline entlang schweifen lassende Strassen waren, geben heute das Gefühl, unter Brücken zu wandeln. Besonders in der Sukhumvit, der Strasse aller Strassen.


Nachts um eins, wenn alle Vergnügungsorte schliessen, spielt sich das Leben auf dem Bürgersteig unter der Skytrain ab. Da darf man bis morgens in der früh Clochard sein. Sich auf Klappstühlen niederlassen und die Feierabend-Schwalben der Nacht unterhalten oder sichvon ihnen betütteln lassen, wenn sie noch Energie haben, sich von Mamasan verköstigen lassen oder einfach nur einen reinziehen, ehe der Ärger zu Hause losgeht. Ganz ohne Pappkartonunterkunft, ohne drei Mäntel übereinandergezogen oder gar einem Termin beim Arbeitsamt am nächsten Morgen.

Auch die Silom Road hat sich einschneidend verändert.


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Die Hochterrasse macht einen Schnitt zwischen der Sündenmeile Patpong und der Business-Seite gegenüber, aber nur auf den ersten Blick. Die Überquerung der Strasse ist durch die BTS Station Sala Daeng weitaus einfacher geworden. Kein artistisches zwischen dem Verkehr Durchfummeln mehr. Der einzige Preis sind die Treppen. Aber was solls. Wer die nicht mehr schafft, ist Krabireif für den Rest seines verdienstvollen Lebens und lässt die Grossstadt besser hinter sich.

Die Bangkok Skytrain. Für die einen manchmal ein Subjekt der zwiespältigen Diskussion, für die anderen ein Geschenk des Himmels.

Widmen wir uns dem Himmel. Mir hat die Skytrain geholfen, diesen Moloch besser zu verstehen. Von den Endstationen Mochit am Chatuchak Park und Markt bis nach On Nut am fast Ende der städtischen Sukhumvit und dem riesigen Lotus dort, vom Siam Square bis zur Saphan Taksin Brücke, von wo man so bequem zu Fuss das Shangrila und Oriental und andere vergnügliche Stätten erreichen kann.

Überhaupt habe ich mir vorgenommen, an jeder BTS Station mal auszusteigen und die Gegend zu Fuss zu erkunden. Es sind ja gerade die namenlosen Stationen, wo sich das vom Tourismus entfernte einheimische Leben in Bangkok abspielt. Noch ist es mir nicht gelungen. Noch habe ich meine wenigen Lieblingsstationen. Von diesen werde ich jetzt zunächst mal erzählen.

Im Laufe der nächsten 12 Monate werden es mehr werden. Die Skytrain-Linie wird der rote Faden sein.


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Sie wird uns an allseits bekannte Orte führen...

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und vielleicht auch den ein oder anderen unbekannten Einblick bieten. Bangkok ist eigentlich gar kein nicht zu bewältigender Moloch. Wie in jeder Grossstadt gilt es lediglich die Zusammenhänge zu erkennen, ein Gefühl dafür zu bekommen, wo man gerade ist, was um die nächste Ecke ist und wie man von A nach B kommt.

Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, irgendwo verloren auf einer Insel in einer unübersichtlichen Grossstadt zu sein, ohne zu wissen, in welcher Richtung die Nachbarinsel liegt.

Beginnen wir unsere Stadtrundreise in der Gegend von Mo Chit. Der Anfangs- und Endstation im Bangkokbezirk Chatuchak..


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Chatuchak

Wer abends oder des nachts noch im guten alten Don Muang einflog...


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...dem bietet sich die Bangkok Skyline so dar.


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Es ist der Chatuchak Bezirk. Hoch oben auf dem Tollway lässt er sich in weniger als 10 Minuten von Don Muang aus erreichen. Bis dort hin haben sich die Wolkenkratzer vorgeschoben. Dort am Waldrand der Zivilisation beginnt der Dschungel. Dort beginnt Bangkok mit seiner hochaufragenden Architektur, die gegen Ende der 80er Jahre ihren Höhenflug begann.

Noch 1985 war davon nichts zu sehen. Bis dahin überragten die bunt glitzernden Tempeldächer die meisten Gebäude. Diese Zeiten sind vorbei. Heute liegen diese Tempel im Schatten der Business- und Shopping-Paläste. Aber sie haben ihre Bedeutung nicht verloren. In der Hektik der Grossstadt bilden sie nach wie vor eine wohltuend ruhige Oase zum verschnaufen.

Erst der nächste Morgen gibt das gesamte Panorama Chatuchaks preis. Links das Elefantengebäude, rechts die Viphavadi-Rangsit Road, vom Don Muang Airport herkommend.


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Dort in diesem Häusermeer liegt die BTS Station Mo Chit, gleich am Chatuchak Park mit dem beliebten Markt daneben und dem Bus Terminal für den Norden und Nord-Osten Thailands ganz in der Nähe.

Dieser Blick eröffnet sich von den obersten Stockwerken des Viphavadi Towers. Manchmal lässt sich von dort auch das Naturschauspiel eines herannahenden Unwetters beobachten. Dann verschwinden die Skyscraper langsam in der alles verschlingenden Gischt und im stürmischem Regen. Dort, wo vorher die Stadt war, bleibt nur noch eine graue undurchdringliche Wasserwand.


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Im Winter, wenn es nicht gar so heiss ist, kann man vom Viphavadi leicht zu Fuss in den Bezirk Chatuchak pattern. Natürlich nicht an der Viphavadi-Rangsit entlang. Ein kleiner Umweg ist schon notwendig, nämlich zuerst über die Ngam Wongwan Road und dann nach rechts in die Thanon Phahon Road, die direkt zu dem Elefanten-Gebäude führt. Ganz nebenbei kann man auf dem Weg das normale Stadtleben der Einheimischen beobachten und daran teilnehmen.

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Chatuchak Business Bezirk

Nach etwa 40 Minuten zu Fuss vom Viphavadi Tower scheint das Elefantengebäude zum Greifen nahe. Die Stosszähne erinnern mich allerdings mehr an einen Entenschnabel.


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Gleich rechts liegt der bodenständige Vergnügungstempel CINEPLEX. Neben Movies kann man dort hervorragend essen, auch im westlichen Stil. Die Bedienungen sind zum Teil locker rockig drauf. Die können Aerosmith und Elvis buchstabieren. Grossstadtmädels halt. Live Bands untermalen wohltuend das aufgeschlossene Ambiente. Hier fühlt sich unsereiner den Thais näher. Sie stehen auf die gleiche Musik, die gleichen Getränke, sind relativ kritisch gegenüber ihrer traditionellen Umwelt und die Jungs sind wie überall auf der Welt hinter den Mädels her.


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Ich war allerdings 2 Jahre nicht mehr dort und meine gehört zu haben, dass dieser Ort unter finanziellen Schwierigkeiten leidet. Eine der Bomben ist in der Silvesternacht 2006/2007 hier hochgegangen.

Ganz anders das Hauptquartier der Siam Commercial Bank gleich um die Ecke.


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Ein Wahnsinnskomplex. Hier zeigt sich, dass die Türme wirklich blau sind, wie auf der Panorama-Aufnahme im vorherigen Bericht zu erahnen. Zumindest äusserlich sieht alles sündhaft teuer aus.


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Die Gründungsväter der SCB sind als Denkmal verewigt.


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Es gäbe noch viel von diesem Bezirk zu erzählen, aber hier geht es darum, den Moloch Bangkok ein bisserl besser zu verstehen, Zusammenhänge zu erkennen, sodass man sich nicht wie auf einer Insel verloren an einem beliebigen Ort in Bangkok vorkommt, ohne zu wissen, wo die nächste Strasse hinführt.

Wenn es den Stadtunkundigen also hierher verschlägt, er diese Gebäude erblickt, weiss er nun, wo er ist und dass der Don Muang Airport und der Viphavadi-Rangsit Expressway nicht weit sind, der Chatuchak Park mit seinem angrenzenden Markt Teil dieses Quartiers ist und dass die Skytrain ganz in der Nähe bereit zum bequemen Transport in die Innenstadt ist.

Und genau dorthin wollen wir im nächsten Bericht. Von nun an wird die "Himmelsbahn" der rote Faden durch die Stadt sein.
 
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Next Station: Mo Chit

Mo Chit – …


Tagsüber so zwischen 10 und 14 Uhr ist nicht viel los auf der Mo Chit Station.

Kleiner Tipp. Wer mit dem Taxi dort hin will, sagt einfach:

"Bai lot fei fah mo chit khap"

Das versteht jeder Einheimische und ist für uns Ausländer leicht dahergesagt..


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Das ändert sich aber schlagartig ab vier halbfünf nachmittags. Dann geht hier die volle Hektik ab. Busse und Vans sind überfüllt und die Taxifahrer lassen so richtig die Sau raus, indem sie noch lange nicht jede Fuhre annehmen. Dann hat die sprichwörtliche Thailändische Höflichkeit ein Ende. Ablehnungen gehen von einem einfachen "nein" bis zu "du hastse wohl nich mehr alle, du Schnarchsack".

Hat wohl was mit Gewinnmaximierung zu dieser Tageszeit zu tun. Um die lohnenden Fuhren in diesem Sinne beurteilen zu können, muss man Einheimischer sein. Richtung Don Muang gehört nicht unbedingt dazu.


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Seitdem meide ich diese Tageszeit an dieser Station auf dem Rückweg aus der Innenstadt. Wenn wenigsten 'ne ordentliche Kneipe in der Nähe wäre. Zur Not hilft es, ein oder zwei Stationen vorher auszusteigen und mit etwas Geduld ein Taxi von der Strasse aufzugabeln.

Voriges Jahr gab es Gelegenheiten, wo man sich wie auf einer Wiese mit in voller Blüte stehendem Löwenzahn fühlen konnte. Diese Aufnahme entstand an einem Tag, wo eine Kundgebung angesagt war. Das war noch zu Taxins Zeiten.


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Eine Fussgängerbrücke führt von der Mo Chit Station über die Phahon Yothin Road zum Chatuchakpark hinüber. Der ist einer der ersten Nichtraucherparks Bangkoks. Wochentags lässt sich hier locker relaxen. Verliebte Thaipärchen, die eine verlängerte Mittagspause streichelnd geniessen, sind hier keine Seltenheit. Diese Oase in der Grossstadt ermutigt wohl zum Anfassen, trotz aller konservativen Tradition, besonders während der Arbeitszeit.


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Und natürlich gibt es hier gleich nebenan einen der grössten Wochenendmärkte Bangkoks. Eine nette Beschreibung findet ihr hier:

[DMLURL]http://www.morgenwelt.de/kolumne/000124-maerkte-bangkok.htm[/DMLURL]


Alleine gehe ich dort gerne hin, aber nicht mit meiner Holden. Einfach hinterherpattern, liegt mir nicht so und artet eventuell in Stress verursacht durch gekränkte Männlichkeit wegen weiblicher Vernachlässigung aus.

Es gibt dort im Innern ein paar sehr nette Kneipen-Restaurants. Echt kultig aufgemacht. Man muss sie nur finden. Wer ein bisserl alternativ westlich veranlagt ist, findet dort seinesgleichen unter den Thais. Überhaupt scheint mir der Bezirk Chatuchak ein Alternativ-Bezirk zu sein. Ich auf jeden Fall fühle mich mit manchen Leuten dort in einigen Gaststätten ziemlich verbunden, seien es die Thai-Betreiber, Bedienungen oder vereinzelte Gäste. Bob Dylan und die Doors sind dort keine Unbekannten. Und zwar nicht wegen westlicher Touristen, sondern weil sie selber irgendwie dahintergekommen sind.

Neben dem riesigen Wochenendmarkt, der vermutlich aus über 9000 kleinen Läden besteht, gibt es dort auch einen Pflanzenmarkt, der täglich geöffnet hat. Kostet all nix. Wer in Bangkok wohnt oder gar mit seinem Pickup von etwas weiter her anreist, kann sich dort fürn Appel und Ei mit exotischen Pflanzen eindecken. Grandios.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/201.jpg[/DMLURL]


Steigen wir also in die Skytrain ein und fahren Richtung Innenstadt.
 
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Iffi

TOM hat die Bilder "größentechnisch" etwas bearbeitet, damit sie den optischen Rahmen nicht sprengen. Ich hoffe das ist in deinem Sinne.

In der Galerie hat er für dich eine eigene Rubrik eingerichtet, wo du zukünftig unbegrenzt Bilder hochladen kannst. Wie das genau funktioniert...per PM.
 
Next Station: Saphan Kwai

Mo Chit – Saphan Kwai – …


Bevor wir uns auf den Weg machen hier noch mal zur Veranschaulichung eine Karte, auf der alle bisher geschilderten Orte eingetragen sind.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/map_Chatuchakpix.jpg[/DMLURL]


- Viphavadi Towers mit der Kasetsart University gegenüber. Ein Spaziergang über das Gelände lohnt sich übrigens. Nicht nur wegen der smarten Holden, sondern auch wegen dem schönen Park, der so riesig ist, das die Studenten sich dort mit dem Fahrrad von A nach B bewegen.

- Elefanten Gebäude
- Major Cineplex (imax inzwischen ins Paragon verfrachtet)
- SCB Hauptquartier
- Chatuchak Park und Markt
- Northern Bus Terminal

Die Skytrain überdacht von nun an die der Phahonyotin Road und macht aus ihr eine Strasse im Zwielicht. Entlang dieser schnurgeraden Allee spielt sich das alltägliche Bangkoker Leben ab. Unzählige kleine Geschäfte, Friseurläden, Autozubehör-Werkstätten, kleine Thairestaurants für die Mittagsnudelsuppe und andere typisch Bangkoker Köstlichkeiten, Obststände und Garküchen auf dem Bürgersteig säumen sie. Zur Mittagszeit und nach den Bürostunden ist sie gut bevölkert.

Der Name Saphan Kwai deutet auf längst vergangene Zeiten in dieser früher ländlichen Gegend hin.

Saphan = Brücke

Kwai = Wasserbüffel

Hier haben damals die Wasserbüffel eine Brücke über einen Kanal überquert. Heute lassen sich die Hunde der Skytrain den Wind um die Nase wehen.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Sanam_Pao_2_pix1.jpg[/DMLURL]


Ganz in der Nähe gibt es in einer kurzen Seitengasse ein äusserlich unscheinbares aber innen oho Spa mit dem schönen Namen Samsara.

1575/53-54 Phahonyotin Road, Samsean-nai phayathai, Bangkok 10400.

Tel: (02) 278-4054.

Samsara ist ein Begriff des Buddhismus und bezeichnet den Kreislauf von Geburt, Leben, alt und krank werden, Sterben und Wiedergeburt.

Dort werden unter anderem Massagen mit allen möglichen aromatischen Ölen bei esoterischer Musikberieselung geboten. Es gibt dort nette im Thaistil hergerichtete Partnerzimmer mit eingegliederter Dusche und Sauna, wo man sich zusammen mit seiner Holden frisch für den Abend machen lassen kann. Ich penn während der Verjüngungskur immer weg. Die Mädels dort sind wirklich süss und strahlen eine Ruhe aus, die sich überträgt. Der Laden ist fast ein Insider Tipp und aus meiner Sicht empfehlenswert.



Next Station: Sanam Pao

Über Ari weiss ich nichts zu erzählen. Also weiter zur Sanam Pao Station.

Mo Chit – Saphan Kwai – Ari – Sanam Pao – …


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Sanam_Pao_1_pix.jpg[/DMLURL]


Sanam Pao bedeutet wohl soviel wie Schiessstand. Das könnte ein Hinweis sein, dass das Militär hier mal ein Übungsgelände zum Ballern hatte.

Die Wolkenkratzer der Innenstadt kommen nun immer näher. Schon von der Mo Chit Station ausgesehen bleibt der Baiyoke Tower die dominate Landmarke leicht links in Fahrtrichtung gesehen.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Sanam_Pao_3_pix1.jpg[/DMLURL]


Seit drei Jahren lasse ich mir hier an der Sanam Pao Station regelmässig in der ACT Dental Clinic im Payathai 2 Hospital Komplex die Zähne polieren, vom Zahnstein befreien und das Zahnfleisch behandeln. Das Personal ist äusserst zuvorkommend und die Thailändischen Zahnärzte und –innen sind gestandene selbstbewusste junge Leute, die perfekt Englisch sprechen und neben der Behandlung angenehme Unterhaltung pflegen.

Eine einstündige Zahnpflegebehandlung kostet in etwa 1,600 Baht. Wenn man dort das zweite mal einkehrt, ist man schon ein alter Bekannter. Ich fühle mich dort gut aufgehoben.

Die Klinik liegt drei Gehminuten in Fahrtrichtung von der Sanam Pao Station entfernt.

899 Phahonyothin road, Samsennai, Payathai, Bangkok, Thailand 10400
Tel. : (662) 279-7901; (662) 279-7767 Mobile : (666) 393-9137

Ein Kanal mit schwarzem Wasser unterquert hier nicht weit entfernt die Phahonyothin Road und erinnert an Zeiten, als diese Gegend noch weit entfernt von der Grossstadt lag. Das ist übrigens noch gar nicht so lange her. Noch in den 60er und Anfang der 70er Jahren kam man sich hier noch wie auf dem Lande vor.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Sanam_Pao_4_pix.jpg[/DMLURL]


Diese wie mit dem Lineal gezogene Phahonyohtin Road, die wir schon vom Elefantengebäude her kennen, und die im Norden parallel zum Viphavadi-Rangsit Expressway hinter dem Don Muang Airport bis zum Thupa Themi Stadion kurz vor dem ASIA Airport Hotel und der ZEER IT Mall führt, gibt es in zwei Schreibweisen.

Einmal mit "n" Phahonyothin und einmal mit "l" Phaholyothin. Diese Eigenart der Übersetzung von Thaibegriffen in westlich verständliche Schreibweisen mag dem ein oder anderen schon bei der Stadt Ubon aufgefallen sein. Ubol ist in Sprache und Schrift ebenso gebräuchlich.

Im nächsten Bericht begeben wir uns zum ersten Highlight dieser BTS Tour. Dem Victory Monument.
 
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Next Station: Victory Station

Mo Chit – Saphan Kwai – Ari – Sanam Pao – Victory Station

Hier nimmt die Phahonyothin Road ihr Ende und geht in die Phaya Thai Road über, die an der Kreuzung mit der Rama IV Road direkt an der Snake Farm nicht weit vom Lumpini Park auch ihr Ende nimmt.

Diese Phahonyothin Road mit der Verlängerung Phaya Thai Road ist eine ziemlich geradlinige Ader, die vom hohen Norden Bangkoks jenseits des alten Don Muang Flughafens direkt in die Innenstadt führt. Deswegen ist es kein Zufall, dass die Skytrain sie als Führung benutzt. Sie begleitet diese Ader ab Mo Chit im Bezirk Chatuchak bis zum Siam Discovery Center im Siam Bezirk. Dort biegt sie dann links zur Siam Station ab. Davon später mehr.

Victory Monument ist eine sehr lebendige Skytrain Station. Unten am Kreisel warten Vans in Schlange und Dreierreihe um die Leute nach den Orten, die weiter entfernt von der Skytrain liegen zu fahren.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/victory_4_pix.jpg[/DMLURL]


Auch dort an einer der Haltestellen ging in der Silvesternacht eine Bombe hoch. Es gab Schwerverletzte und Tote. Wer dort eine Bombe plaziert, muss damit rechnen, Menschenleben zu gefährden. Soviel zu der offiziell öffentlich verbreiteten Meinung, dass sie eigentlich nur des verstörenden Knalleffekts wegen gelegt wurden.

Das Victory Monument wurde 1941 errichtet. Es erinnert an die Soldaten- Polizisten- und Zivilistenopfer während des Thai-Französischen Krieges 1940/41.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/victory_1_pix.jpg[/DMLURL]
Dieses Bild stammt aus den 50er Jahren.


Anfang des WW II versuchte Frankreich seinen Einflussbereich über Indochina (Laos, Vietnam, Kambodscha) hinaus auszuweiten.

Am 17.1.1941 kam es neben einigen Armeegefechten zu einer Seeschlacht zwischen Frankreich und Thailand in der Nähe der Insel Koh Chang im Golf von Siam an der Ostküste.

Es gab keinen wirklichen Gewinner, selbst nachdem die Franzosen ein paar Thai-Bötchen versenkten, aber die in dieser WW II Geografie siegreichen Japaner setzten diesem Streit schließlich ein Ende.

Der 2. Weltkrieg bot weltweit eine Chance, die Karten neu zu mischen. Thailand nutzte die Gelegenheit und knabberte wieder an Kambodschanischen Staatsgebieten des 1000 Jahre alten Khmer Feindes, in der Hoffnung, dass keiner was merkt, weil die grossen Schlachten medienmässig sowieso woanders geschlagen wurden.

Diese Mini-Seeschlacht zwischen Thais und Franzosen in der Nähe von Koh Chang lässt sich ja nicht mit der Schlacht von Midway vergleichen, aber immerhin, es waren ein paar kleine Schiffchen involviert, die heute auf Grund liegen.

Die Franzosen behaupten zwar, dass es zumindest ein Unendschieden war, wenn nicht gar ein Sieg. Die Thais allerdings machten einen echten "Victory" daraus. Besonders weil die Japaner im Nachhinein den Thais als treue Vasallen ein paar Landstriche Kambodschas im Süd-Osten zusprachen um die Franzosen zu ärgern.

Gönnen wir es den Thais. Auch die Skytrain macht einen Bogen um das Victory Monument, genauso wie die Autos. Diesem Verkehrs-Kreisel mit der hochaufragenden Säule in der Mitte.


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Gleich angrenzend gibt es das Queen Sirikit National Institute of Child Health (QSNICH). Es wurde 1954 gegründet. Ihm ist eine absolut moderne und öffentliche für jeden verfügbare Herzklinik für Kinder angegliedert. Dort atmen durch Schläuche in der Nase mühsam schweren Herzens kleine unschuldige Gestalten mit Herzfehlern, deren Eltern meist nicht die Mittel für eine Operation haben. Mit 20,000 Baht kann man dort Leben retten und eine Zukunft für heranwachsende Menschen ermöglichen, die sonst nicht auf unserem Planeten wandeln würden. Es gibt keine lohnendere Investition. Wer es sich leisten kann, möge in sich gehen und es sich überlegen, ohne sentimental zu werden.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/victory_5_pix.JPG[/DMLURL]


Ich möchte darauf hinweisen, dass der bürokratische Prozess äusserst einfach ist und nicht länger als 20 Minuten dauert. Es braucht auch niemand Angst zu haben, in Entscheidungszwang zu geraten. Das Kind wird von der Klinik ausgesucht, aber wer aufgefordert wird, sich an das Bett des oder der Kleinen vor der Operation zu begeben, möge starke Nerven mitbringen.

Queen Sirikit National Institute of Child Health (QSNICH)
Children's Hospital
420/8 Ratchawithi Road
10400 Bangkok

Den Weblink liefere ich gerne auf Nachfrage per PM

Die Belohnung folgt nach dem chirugischen Eingriff auf dem Fuss. Kein Röcheln, schweres atmen oder verdrehte Augen mehr, sondern von Leid befreite kindliche Fröhlichkeit. Das ist unbezahlbar und für manchen unter uns erschwinglich. So auch für mich.

In der näheren Umgebung gibt es, man staune, einige Jazz Clubs unter Thaimanagement und mit Thaimusikern. Einer der berühmtesten ist wohl der Saxophone Pub. Bangkok ist für einige Überaschungen gut. Was gibt es ehrlicheres, als einen Thailändischen Jazzmusiker. Der muss sich ja gegen den Kulturgeschmack seiner eigenen Leute durchsetzen. Das sind Leute mit eigener Überzeugung und für mich bewundernswert. Künstler eben.

Victory Station. Der Sieg liegt in der eigenen Überzeugung mancher Menschen und dem Mut, gegen den main stream zu schwimmen und manchmal auch im gutem Willen, den frühen Herztod kleiner Kinder zu verhindern.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/victory_3_pix.jpg[/DMLURL]


Demnächst werde ich mich mal dort ins Getümmel stürzen und in allen Einzelheiten davon berichten.

Nun sind wir schon mitten in der Grossstadt, dem modernen Teil Bangkoks, der noch vor ein paar Jahrzehnten nach Büffelmist roch, von Buschwerk und Palmen neben Reisfeldern bewachsen war und dörflichen Charakter hatte.

Arbeiten wir uns langsam zur Siam Station vor.
 
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Nana Sation...

Hallo erstmal,

dieser kleine Beitrag soll die Lieblinsstation von mir und meinem Daddy kurz beschreiben:

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Oben links ist die Nana Station.

Dir Treppe runter stehen gleich die Moped-Taxis und am Abend findet hier ein reges treiben und handeln statt. viele schöne Stände bieten Kopien und auch handwerkliche dinge an.

Original BIRKENSTOCK-Sandalen mit "Made in Germany" anhänger, deutsch beschriftet und fühlen sich an wie originale für 225 BHT p/Paar. - ob Birkenstock hier fertigen lässt?

ca. 700m weiter runter links abbiegen und 200m weiter wieder links stehtr man inm Nana Plaza. Tagsüber recht ernüchternd findet abdends hier jeder sein "Vergnügen". :D

Direkt daneben ist das günstige und gute Dynasty Inn Hotel das seit über 15 Jahren meinem Vater und mir als Stützpunkt in BKK dient.
Rechts auf dem eingezeichneten Grundstück steht jetzt das neue Dynasty Grand Hotel. Etwas teurer als das alte aber ungleich luxoriöser. DSL auf dem Zimmer gratis und echt guter Zimmerservice mit leckerem Essen...

Von Nana Station aus gibts zu Fuß also viel zu erreichen...

Gruß
Alex
 
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Next Station: Ratchathewi

Mo Chit – Saphan Kwai – Ari – Sanam Pao – Victory Station – Phaya Thai – Ratchathewi -

Über Phaya Thai kann ich noch nichts berichten. Über Ratchathewi schon eher.

Der Name hat es in sich. Königliche Lady.

Ratcha = König

Thewi = Royal Lady



Rückblick

Habe noch keine Bilder von dieser Station. Dort liegt das erste Hotel, welches ich je in Thailand besucht habe. Es ist das ASIA Hotel. 1985 Ende August habe ich 2 oder 3 Nächte im ASIA verbracht, ehe es weiter nach dem mir noch unbekannten Pattaya über die ab Bang Na noch ländliche von Palmenhainen, Bananenplantagen, Reisfeldern und Fischteichen gesäumte Sukhumvit ging. Bang Na, der Bezirk, der heute mitten in der Stadt lieg, wo aber damals die Pampas anfing.

Zu der Zeit war das ASIA eines der herausragendsten Gebäude an der Phaya Thai Road und vom Hotelzimmerfenster hatte ich einen Blick auf den Golden Mount, der weit im Hintergrund geheimnisvoll und mystisch in der Abendsonne glitzerte. Die Sicht war noch über das flache Bangkok bis zum Horizont frei.

So habe ich es in Erinnerung. Die Skytrain war noch nicht gebaut.


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Mit dem Swimming Pool auf dem Dach...


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...und diesem Zimmer, welches genauso aussieht, wie der Ort, wo mich meine erste Thai vernascht und mir vorher sorgfältig den Saudi Wüstenstaub von der Haut gewaschen hat.


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Dieser erste Urlaub hat natürlich Massstäbe gesetzt. Alles war neu, nie gesehen, gerochen und gefühlt. Sehr exotisch und eine permanente Show Time, wo ich mir wie der Hauptdarsteller vorkam, nämlich wegen des Verehrungsrummels um meine Person und der permanenten Bauchpinselei der holden Thailändischen Weiblichkeit. Echtes Hollywood Feeling. Ich war berühmt und Bangkok schien nur auf mich gewartet zu haben. Einmalig und nie wieder so empfunden. Aber saugut war es doch.

Dem Hansel in mir könnte ich nie böse sein. Hat er mir doch ein paar unbeschwerte Zeiten beschert, unbelastet von jeglichem Zynismus gegenüber der thailändischen Weiblichkeit.

Aber auch der ist längst verflogen. Bin gerade in der Phase 3: geniesse, was mir über den Weg läuft, bin mir bewusst, dass nichts für ewig dauert, aber schätze den Augenblick. Der kommt sowieso nie wieder und lässt sich nicht festhalten. Es gibt nix schlimmeres, als die Trauer über verpasste Gelegenheiten auf dem Sterbebett. Ich will eines Tages grinsend den Löffel abgeben.

Meine Escorte Addy hat mich zwar ein bisserl rumgeführt, aber egal wo wir in Bangkok waren, fühlte ich mich wie auf einer einsamen Insel. Null Ahnung, wo wir gerade waren und wie die städtischen Zusammenhänge sind. So begann meine ziellose und orientierungslose Zeit in dieser Weltmetropole.

Schon damals hatte ich den Wunsch, diesen Moloch besser zu verstehen. Aber es kam über ein Jahrzehnt Pattaya dazwischen. Drei bis fünfmal im Jahr. Besonders während Ramadan und Hadj, da dies mindestens eine Woche Ferien bedeutete, die nicht von den Urlaubstagen abgingen. Ausserdem dauerte der Flug nur 5 Stunden. Da war sogar das ein oder andere verlängerte Wochenende drin.

Es war eine irre und schöne Zeit. Und ich möchte sie nicht missen.

Alles nachzulesen in meinem Buch "Body & Soul, ein Gentleman in Pattaya", welches diesen meinen ersten Thailandurlaub zum Thema hat.

Der "Gentleman" im Titel wurde mir 1985 von Addy verliehen. Auf der Rückseite ihres Bildes steht:

For *iffi*, a gentleman in my heart

[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/Ratchathewi_8_.jpg[/DMLURL]

Sie war meine erste "Ratchathewi" drei Tage lang im August 1985 und ich hoffe, es geht ihr gut, wo auch immer sie gerade ist.

Bangkok blieb zu meiner Pattaya-Zeit eine Stadt, die ich nur punktuell anlief. Sei es, weil eine meiner Service-Damen oder meine Ex-Holde mal ins MBK Center, oder weil ich im Nana Hotel mal die Sau rauslassen wollte. Diese beiden Konstanten in der sich rasend schnell verändernden Stadt

So blieb mir Bangkok für lange Zeit unverständlich und war immer mit der Hektik und Unbequemlichkeit des Hin- und Zurückfahrens durch den Wahnsinnsverkehr und über die sich ständig im Bau befindliche Sukhumvit Landstrasse belastet. Nicht gerade ideale Voraussetzungen für die Entwicklung einer liebevollen Beziehung zu einem Ort.

Seit fünf Jahren ist das anders, weil ich meine Basis dort ist. Abgesehen von der Skytrain habe ich mir die Stadt zum Teil erlaufen. Dies ist eine der Möglichkeiten, sich einigermassen zurecht zu finden. Und je mehr ich mir einbilde, diesen Moloch zu verstehen und glaube ein Ahnung davon zu bekommen, wie diese Stadt tickt um so mehr verfalle ich ihr, je mehr wird sie zu meiner zweiten Heimat. Hinzu kommen Bekannte und Freunde, die dort leben und arbeiten. Das schliesst Europäer, Amerikander und Thais aller drei Geschlechter ein.

Die Eröffnung der Skytrain war für mich wirklich ein Geschenk des Himmels und ihr verdanke ich zum grössten Teil meine bescheidenen Ortskenntnisse und die damit verbundene Kurzweil, wenn ich dort rumstromer. Das magische Wort ist: zielgerichtet, gemischt mit Entdeckungsfreude.

Dies ist ein individueller Bericht. Die Orte, die ich beschreibe, sind "meine" Orte. Ein anderer mag eine unterschiedliche Auswahl für sich selber treffen, sein eigenes Spa oder bevorzugten Zahnarzt finden, sich anderen Objekten der sinnvollen Spendenfreudigkeit widmen. Diese Stadt bietet ja unzählige Möglichkeiten für die Paralleluniversen der vielen persönlichen Sichten.

So ist die Idee zu diesem Bericht "entlang der Skytrain" entstanden, der noch lange nicht zu Ende ist. Er fängt gerade erst an.

Vielleicht erleichtert er das Zurechfinden für den ein oder anderen Leser. Auf Entdeckungs- und Erlebnisstour darf dann jeder selber gehen um seine eigene Welt in Bangkok zu finden und sich seine eigene persönliche Stadt zu basteln.

Denn Bangkok selber ist nur eine Vorlage und neutrale Platform, ein dynamisches Puzzle bestehend aus vielen Einzelteilen, aus denen sich jeder selber sein eigenes persönliches Bild zusammensetzen kann. Ein Bild, welches es jeweils nur einmal und ganz einmalig in den Millionen von Köpfen gibt. Keines gleicht dem anderen.

Gegenüber vom ASIA Hotel liegt für die einen der zweitbeste Rockschuppen nach dem Hard Rock Cafe, für andere der beste. Nämlich das Rock Pub.

http://www.therockpub-bangkok.com/

Es ist nicht immer gut besucht, aber die Live Musiker fetzen nicht schlecht.

Am 1. Juni 2007 spielt dort Lam Morrison, das Urgestein der Thailändischen Rockmusiker.

In den 70ern und 80ern gehörte er zum Stammpersonal in den damals vielfältigen Rock Clubs in Pattaya. Sie verschwanden mit der Einkehr von Disco-Gedudel, aber sind seit ein paar Jahren wieder zurückgekehrt.

Zu der Zeit hat so manches Mädel richtig abgerockt. Die Thailändischen Rock-Bräute in den Clubs gehörten für mich derzeit im Gegensatz zu den ehemaligen Agrarangestellten in den Bierbars zu den faszinierensten Geschöpfen auf unserem Planeten. Diese völlig ungewohnte Kombination von Thaimentalität, exotischem Aussehen, Jeans und Jeansjacken Outfit und coole Hingabe zur Rockmusik hat mich echt gerissen. Es hat nicht viel gefehlt und ich wäre dort verschollen.

Nicht vergessen, Anfang der 80er war das total ungewöhnlich. Da waren Blusen mit oberschlesische Breitkragen der letzte Schrei unter den Landpomeranzen.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/Ratchathewi_7_.jpg[/DMLURL]


Lam hat sein Rockhandwerk schon zu Vietnam Kriegszeiten gelernt und den US Forces auf den Air Basen in Thailand gehörig eingeheizt. In Europa war er mit Deep Purple und UFO on Tour.

Er ist eine absolute Sau an der Solo Guitarre und braucht den Vergleich mit Gerry Moore, Eddie van Halen, Jeff Beck und Ritche Blackmore nicht zu scheuen. Er beherrscht alle Kniffs auf der Klampfe und wenn er sich mal vergisst, schwingt er sich zum Olymp der Solo Gitarristen auf. Er ist nebenbei auch noch ein begnadeter Bassist und spielt noch weitere Instrumente.

Erst kürzlich hat er seinen eigenen Club in Süd-Pattaya aufgemacht, nachdem er bei Tony's und dann in der Blues Factory aktiv war. Onkel Doktor hat ihm allerdings Langsamtreten angeraten. Ein Schicksal, welches uns alle ereilen wird.

Schauen wir noch einmal auf die Karte


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/Ratchathewi_6_.jpg[/DMLURL]


Wir haben von Don Muang im Norden her über die Viphavadi-Rangsit Road herkommend den "Waldrand" der faszinierenden Skyline im Bezirk Chatuchak erblickt, haben ihn durchbrochen und uns in den Dschungel hineingewagt. Haben uns an der Phahonyuthin Road entlang bis zum Victory Monument vorgewagt. Befinden uns nun an der Ratchathewi Station und begeben uns nun mit Siebenmeilenstiefeln zum Siam Square, weiter hinein in das Stadtinnere. Und das wird eine längere Geschichte.
 
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@Iffi
Obwohl wir User von der Forenleitung öfter darauf hingewiesen werden nicht ständig "Toller Bericht" in die Threads zu schreiben und die Reiseberichte so zu zerreissen, muss ich hier mal ungehorsam sein...

Dein Bericht ist der Knaller!
 
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Next Station: Siam Interchange Station

Mo Chit – Saphan Kwai – Ari – Sanam Pao – Victory Station – Phaya Thai – Ratchathewi – Siam

Kurz vor der Siam Station, wo die Skytrain in einer Linkskurve in die Rama I Road einbiegt...


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Siam_Station_5_pix.jpg[/DMLURL]


...erblickt man rechts den allseitsbekannten Shopping Tempel MBK. Er ist ein inzwischen erneuertes Überbleibsel aus alten Zeiten, als die Konkurrenz noch nicht gross war. Die Gänge vor den Geschäftsgalerien in manchen der 8 Stockwerke waren mit kleinen offenen Verkaufsständen zugenagelt bis zum Gehtnichtmehr. Zu Stosszeiten war es recht mühsam von A nach B zu gelangen, weil alles von Marktständen und sich darum scharende Kunden verstellt war. Frauen, die sowieso nur randommässig kaufen, stört so was nicht, aber uns zielgerichtete Männer schon ;-)


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Siam_Station_4_pix.jpg[/DMLURL]


Vor 4 oder 5 Jahren wurde das MBK generalüberholt und im Stil moderner Kaufhäuser renoviert. Bis heute hat es sich den Ruf erhalten, ein Schnäppchenort zu sein und erfreut sich nach wie vor hoher Besucher- und, noch wichtiger, Käuferzahlen. Die Anzahl der Mini-Stände in den Gängen hat auch wieder rapide zugenommen.

Wer, von den neuen und hypermodernen Konsumtempeln verwöhnt, mal etwas Abwechslung auf seiner Shoppingtour erleben möchte, kann in diesem traditionellen Tempel der Kaufeslust heute noch erahnen, wie es einmal war, bevor der Bangkok-Boom in den 90er Jahren mit rasanter Beschleunigung ins neue Jahrtausend strebte.

Ein Gewirr von Fussgängerbrücken macht es leicht, jeden Punkt an der Kreuzung Phaya Thai Road – Rama I Road zu erreichen.

Die Skytrain hat hier den Verkehr nicht entlastet. Man steht nach wie vor im Stau. Zu den meisten Tageszeiten ist es empfohlen, die Rama I im Privatwagen oder Taxi zu meiden.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Siam_Station_2_pix.jpg[/DMLURL]


1985 fertiggestellt, gehörte das MBK einmal laut Thaimeinung zu den grössten Shopping Centers Asiens, wenn nicht gar das grösste zu seiner Zeit. Dieses Prädikat trägt heute das Paragon gleich in der Nähe, wiederum von den Thais selber verliehen. Aber auch die vermeintliche Gipfelposition des Paragon ist schon wieder gefährdet. Seit 1.1.2007 gilt das neu eröffnete und erweiterte WorldPlaza als Tempel aller Tempel.

Wie aus dieser Einleitung ersichtlich, befinden wir uns nun im Zentrum eines Shopping Bezirks. So geballt wie hier und kombiniert mit der ganz in der Nähe gelegenen Gegend um den WorldPlaza gibt es dies nicht noch einmal in Bangkok.

So macht es durchaus Sinn, dass sich hier die zwei Linien der Skytrain treffen. Nämlich die Mo Chit (Norden) – On Nut (Süd-Ost), auch umgangssprachlich Sukhumvit Linie genannt und die National Stadium (Zentrum) – Saphan Taksin (Süd-West) Linie, auch als Silom Linie bezeichnet.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Siam_Station_3_pix.jpg[/DMLURL]


Hier am Siam Square liegen zwei Fahrebenen übereinander. Die Skytrain ist zwar ziemlich leicht zu verstehen, aber wem die gesamte Streckenführung zu kompliziert ist, möge sich wenigsten die Namen der Endstationen, wie oben erwähnt, einprägen. Sie sind richtungsweisend und jede Station ist an den Treppenaufgängen und Gleisen mit diesen Namen beschildert. Wer glaubt, er kann ohne die Namen der Endstationen auskommen, befindet sich mit einer 50% Wahrscheinlichkeit auf der falschen Seite der Gleise und fährt in die falsche Richtung. Da es hier aber 4 Richtungen gibt, liegt die Wahrscheinlich an den falschen Gleisen zu stehen bei 75%.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Siam_Station_1_pix.jpg[/DMLURL]

Siam ist die einzige Skytrain Station, die ich kenne, wo die Leute in Reihe und Glied auf die Züge warten. Es kommt auf diesem Bild nicht so raus. Wer das wuselige Bangkok auf den Bürgersteigen in der Mittagspause und nach Büroschluss kennt, findet hier einen ungewöhnlichen Ort der Disziplin unter den Menschenmassen.

Schaun wir uns ein bisserl in der Nähe dieser Station um. Sie birgt einige Überraschungen.
 
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Lieber Iffi, nimm doch bitte jeweils das "Medium-Bild" und nicht die große Version, sonst sprengt uns das regelmäßig den Rahmen hier. :(
 
Next Station: Siam Interchange Station

Mo Chit – Saphan Kwai – Ari – Sanam Pao – Victory Station – Phaya Thai – Ratchathewi – Siam


Siam Square


Die Siam Interchange Station befindet sich im Pathum Wan Bezirk, welcher inmitten des modernen Bangkoks liegt. Die Skytrain hat von der Anfangs/Endstation Mo Chit im Chatuchak Bezirk, von wo wir herkommen, ungefähr 20 - 25 Minuten gebraucht. So genau habe ich nie auf die Uhr geschaut. Wir sind ja in Bangkok.

Wir befinden uns im Herzen eines von Konsumtempeln beherrschten Stadtteils. Und von was für welchen! Sie alle gehören zur Elite der Superlative, deren Krone im fliegenden Wechsel im Laufe des rasend schnell voranschreitenden Fortschritts von einem Tempel zum anderen wandert.

Das 1985 eröffnete MBK kennen wir nun schon. Man könnte es als das zweite gekrönte Mitglied in dieser Ahnenreihe bezeichnen. Aber schon vor dem Gründungsvater dieser Dynastie, dem Siam Center, gab es ein Einkaufsparadies in diesem Quartier, allerdings nicht unter einem gemeinsamen Dach. Es nennt sich Siam Square und liegt gleich rechts in Fahrtrichtung von der Siam Station aus gesehen. Wer auf dieser Seite der Rama I Road die Skytrain Station verlässt und die Treppen hinunter trippelt, befindet sich mitten drin.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Siam_Squarepix.jpg[/DMLURL]


Die zunächst bescheidenen Anfänge vom Siam Square gehen auf das Jahr 1965 zurück. Seitdem ist es eine wachsende Ansammlung von Geschäften aller Art, die vom Ramsch bis zur Markenware alles bieten. Restaurants, Beauty Salons und Internetcafes gibt es in Hülle und Fülle. Die gleich dahinterliegende und renommierte Chulalongkorn (Rama V) Universität sorgt für ein junges Publikum den ganzen Tag über. Es ist ein Quartier der Jugend. Kinos und Karaoke-Läden dürfen da nicht fehlen.

Wenn es nicht gar zu heiss ist, lohnt sich ein Spaziergang durch die wie auf einem Schachbrett gezogenen Seitenstrassen, auch wenn man als über 30-jähriger wie Grossvater daherkommt. Wer Kinder im Teenage-Alter hat, tut ihnen ganz sicher einen Gefallen, sie dort loszulassen.

Es ist eine sehr gemischte Ecke. In den Cafes und Imbissbuden plazieren sich die Teenis um gesehen zu werden, baggern sich gegenseitig an oder halten Händchen. Geht alles recht unschuldig und jugendlich kichernd vonstatten.

Andererseits kann es auf der Strasse schon mal vorkommen, dass man von einem Typen darauf aufmerksam gemacht wird, man sähe so, als ob man mal wieder so richtig vernascht werden wolle. Er wüsste da ein einladendes Örtchen, wo die Mädels nur darauf warten, Entspannungshilfe zu leisten.

Zwei Querstrassen weiter auf diesem Siam Square Schachbrett liegt ein Buchladen der Uni im Wittayakit Gebäude, kurz CU Bookstore genannt.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Siam_Square_3_pix.jpg[/DMLURL]


Etwa 5 Minuten zu Fuss von der Siam Station quer durch den Siam Square. Für mich immer wieder eine Anlaufstelle, wenn mich mal wieder was interessiert. Eine Abteilung mit in Englisch verfassten Bildbänden, Geschichte Asiens und Thailands und deren Völker, naturwissenschaftliche Abhandlungen und Romane zieht mich immer wieder an. Auch Übersetzungen von Thailändischen Schriftstellern und Geschichtenerzählern stehen in den Regalen.

Habe aber festgestellt, dass die früher recht sorgfältige Sortierung in der Englischabteilung schleichend nachlässt, was in immer länger werdenden Aufenthalten dort resultiert. Macht aber nichts, denn so ergibt sich halt das ein oder andere Gespräch mit einer exotisch hübschen Smarten, die auch nach Englischen Büchern sucht.

Wer Lust hat, kann ja mal einen Blick auf diese Webseite des Bookstores werfen.

http://www.chulabook.com/cgi-bin/main/english/default.asp

Aber Vorsicht. Bücher sind teuer in Thailand, so auch in diesem Universitätsbuchladen. Der bietet allerdings Mengenrabatt, gestaffelt nach Baht Tausendern. Der Laden ist gut besucht und die Kassiererinnen sehr beschäftigt. Doch die Mädels arbeiten "zack zack". Unglaublich, wie schnell sie die Kunden durchziehen. Trotzdem sind sie aufmerksam. "Wenn du noch diesen Kuli nimmst, kann ich dir 1% mehr Rabatt geben." Nicht schlecht.

Tja, und eines wollen wir nicht vergessen, nämlich das Hard Rock Cafe hier im Siam Square. Dort darf man unbeschwert Rock-Opa sein. Die ein oder andere potentielle Enkelin mag sich gerührt an ihren verschollenen Grossvater erinnert fühlen und freudenstrahlend rufen: "do you limemba me?"


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Siam_Square_2_pix.jpg[/DMLURL]


424/3-6 Siam Square, Soi 11
Pathumwan
Bangkok,
10330

Webseite: [DMLURL]http://www.hardrockcafe.co.th/[/DMLURL]

Im folgenden die Zeitschiene, entlang derer sich dieser Bezirk shoppingmässig entwickelt hat.

1965 Geschäfte im Siam Square...

1973 Siam Center, dem wohl ersten grossen Kaufhaus in Bangkok, welches besonders 1995 nach einem verherenden Brand mit Toten und Verletzten mehrmals wieder im neuen modernen Glanz hergestellt wurde.

1985 MBK

Spätestens mit dem MBK war dieses Quartier als Shopping und Entertainment Bezirk etabliert.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Siam_Square_4_pix.jpg[/DMLURL]


Wie es nun mal ist, folgten andere auf dem Fuss, wie z.B...

1997 Siam Discovery Center

2005 Paragon, welches sogleich am Eröffnungstag, dem 9.12.2005, die Krone der Superlative erhielt.

Ich bin mir nicht sicher, woher sie kam, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie der Central World Komplex am nahegelegenen WorldPlaza knirschend abgeben musste. Zunächst...

Mehr von diesem "upper class" Konsum- und Vergnügungstempel Paragon im nächsten Bericht.
 
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Next Station: Siam Interchange Station

Mo Chit – Saphan Kwai – Ari – Sanam Pao – Victory Station – Phaya Thai – Ratchathewi – Siam

Paragon Teil I

Auf dem Wege von der Ratchathewi Station zur Siam Station, wo wir uns gerade befinden, fällt auf der linken Seite ein grünes Park-Gelände mit einigen wenigen niedrigen Gebäuden auf. Es sind zwar Sichtblenden aus Stahl auf den Betonrand der Skytrain-Trasse gesetzt, aber es lässt sich trotzdem noch ein Blick erhaschen.

Dieser Ort heisst Sra Pathum Palace.

Es ist die Residenz von Prinzessin Sirindhorn, nachdem dort jahrelang ihre Grossmutter väterlicherseits mit dem Titel und Namen "Her Royal Highness Somdej Phra Sri Nakarindra Baromraj Chonni" gewohnt hat. Die Princess Mother verstarb 1995 im Alter von 95 Jahren.

Dort hat der jetzige König geheiratet, genauso, wie seine Eltern. Das Gelände ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich, da privat von der Royal Family genutzt.

Auch gleich neben dem Paragon fällt eine mit Bäumen bewachsene Fläche auf, aus der ein weisser Chedi und einige rote Dächer herausragen. Sie wirken winzig inmitten dieser städtischen Gegend. Es ist das Wat Pathum Wanaram, war einmal der Haustempel der Princess Mother und ist mit dem Sra Pathum Palcace hinter dem Paragon verbunden.

So gab es schon im Vorfeld der Paragon Planung Diskussionen, ob es sich denn gehören würde, solch einen Klotz da reinzuschieben.

Diese Satellitenaufnahme zeigt anschaulich, was da passiert ist.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Paragon_Satelite.jpg[/DMLURL]


Es ist königlicher Grund und Boden, der wie auch das Gesamtvermögen der Royal Family vom Crown Property Bureau verwaltet wird. Dieses "Bureau" ist von Steuern befreit und Teilhaber in den renommiertesten Firmen Thailands inklusive Shin Corp.

Das Land ist lediglich an die Besitzer der Kaufhäuser verpachtet.

Bis 2002 stand auf dem Grund des Paragon das Siam Intercontinental Hotel, welches sich in seiner Bauweise und mit seinem umgebenden Park ideal an die königliche Residenz und das Wat Pathum Waranam anpasste.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/Paragon_inter-conti2pix.jpg[/DMLURL]
[DMLURL]http://2bangkok.com/2bangkok/MassTransit/lastday2.shtml[/DMLURL]


Es ist schon interessant zu sehen, wie die Moderne langsam aber sicher die traditionellen Sitze der königlichen Familie umzingelt und ringsherum mit hochaufragendem Beton umgibt. Wer weiss, was die Zukunft noch bringt.

Heute sind andere Paläste mit anderen schillernden Namen gefragt. Paragon ist nicht etwa ein Thai-Name oder Markenbezeichnung. Paragon bedeutet so viel wie: einmalig, einzigartig, perfekt, kennt nicht seinesgleichen oder unerreicht.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Paragon_2_pix.jpg[/DMLURL]


Einstein war ein Paragon und für den ein oder anderen mag auch Helge Schneider einer sein.

Das Paragon wurde in Rekordzeit fertiggestellt. Ein Jahr vor der Eröffnung, im Dezember 2004 sah es noch so aus.


Freiermagazin Der Skytrain, ein roter Faden durch Bangkok

Blick von der Siam Station.

Über drei Jahre lang konnte man hier von der Siam Station Platform den Fortschritt beobachten. Die Bau-Teams unterschieden sich in der Farbe der Arbeitskleidung. Gelb, rot, grün, blau, orange und violett.

Die Einweihung wurde in aller Freundschaft von der Nachbarin Prinzessin Sirindhorn am 9.12.2005 geleitet. Und wen wundert es? So richtig fertig war das Paragon noch nicht.

Die Mall Group, der das Paragon gehört und die auch stolzer Besitzer des Emporiums an der Sukhumvit ist, verkündete stolz, dass dies nun das grösste und luxoriöste Einkaufszentrum Asiens sei. Einmalig in seiner Art.

Von der Skytrain Station Siam gibt es einen direkten Zugang zum M Level.


[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/Paragon_1_pix.jpg[/DMLURL]
 
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