I
Iffi
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Dieser Bericht ist noch in der Mache, wird sich über mehrere Monate hinweg weiterentwickeln, und die Lücken werden im Laufe der Zeit geschlossen werden.
Es befinden sich woanders in den Tiefen des Webs schon ein paar Beiträge. Ich hoffe, es macht euch nix aus.
Skytrain
Heisst wörtlich übersetzt "Himmelszug", was aber nicht so bedeutungsschwanger ist, wie man gemeinhin annehmen könnte, da die Deutsche Sprache hier unpräzieser als die Englische ist.
Während bei uns "der Himmel blau ist" und "Gott im Himmel thront", wird in der Englischen Sprache hier sehr fein unterschieden. "The sky is blue" aber "God is in heaven".
[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/009.jpg[/DMLURL]
"Sky" steht hier ganz einfach als Synoym für "oben" in luftiger Höhe. Es ist die bewährte Methode in Bangkok, dem Verkehr Herr zu werden. Alles fing mit der Thai-Belgium Freundschaftsbrücke an. Sie war die erste Brücke in Bangkok um eine Kreuzung zu entschärfen und das erste sichtbare Gebilde einer sich viel zu spät anbahnenden Verkehrsplanung.
Sie ist aus Teilen einer wieder abgerissenen Brücke in Brüssel gefertigt, die extra für die Weltausstellung 1958 angefertigt wurde. 1986 fanden einige ihrer Stahlträger den Weg nach Bangkok und sie wurde 1988 fertiggestellt. Dort steht sie heute noch Ecke Lumpini Park an der Kreuzung Rama IV Road / Sathorn Road, die in die Wireless Road übergeht oder umgekehrt.
Alle, die je mit der Deutschen Botschaft in Bangkok zu tun hatten, kennen sie.
Die Angelegenheit war sogar eine Medaille wert.
[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/016.jpg[/DMLURL]
Die Alternative ist natürlich "untergrund" oder kurz "U". Hier wird in der Deutschen Sprache nix mit Hölle vermischt. Der Teufel hat im Gegensatz zu Gott seinen eigenen Ehrenplatz. Da sind auch wir präziese in unserer Sprache. Selbst diese Technologie hat mittlerweile in Bangkok Einzug gehalten. Schon 1990 wurde dafür gebuddelt. Wer kennt sie nicht, diese tiefen Löcher in den 90er Jahren und die mühsamen Umleitungen.
Das Thema hier ist aber die Skytrain. Dieses öffentliche Verkehrsmittel, welche das Stadtbild so sehr verändert hat. Was früher luftige und den Blick an der Skyline entlang schweifen lassende Strassen waren, geben heute das Gefühl, unter Brücken zu wandeln. Besonders in der Sukhumvit, der Strasse aller Strassen.
Nachts um eins, wenn alle Vergnügungsorte schliessen, spielt sich das Leben auf dem Bürgersteig unter der Skytrain ab. Da darf man bis morgens in der früh Clochard sein. Sich auf Klappstühlen niederlassen und die Feierabend-Schwalben der Nacht unterhalten oder sichvon ihnen betütteln lassen, wenn sie noch Energie haben, sich von Mamasan verköstigen lassen oder einfach nur einen reinziehen, ehe der Ärger zu Hause losgeht. Ganz ohne Pappkartonunterkunft, ohne drei Mäntel übereinandergezogen oder gar einem Termin beim Arbeitsamt am nächsten Morgen.
Auch die Silom Road hat sich einschneidend verändert.
[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/025.jpg[/DMLURL]
Die Hochterrasse macht einen Schnitt zwischen der Sündenmeile Patpong und der Business-Seite gegenüber, aber nur auf den ersten Blick. Die Überquerung der Strasse ist durch die BTS Station Sala Daeng weitaus einfacher geworden. Kein artistisches zwischen dem Verkehr Durchfummeln mehr. Der einzige Preis sind die Treppen. Aber was solls. Wer die nicht mehr schafft, ist Krabireif für den Rest seines verdienstvollen Lebens und lässt die Grossstadt besser hinter sich.
Die Bangkok Skytrain. Für die einen manchmal ein Subjekt der zwiespältigen Diskussion, für die anderen ein Geschenk des Himmels.
Widmen wir uns dem Himmel. Mir hat die Skytrain geholfen, diesen Moloch besser zu verstehen. Von den Endstationen Mochit am Chatuchak Park und Markt bis nach On Nut am fast Ende der städtischen Sukhumvit und dem riesigen Lotus dort, vom Siam Square bis zur Saphan Taksin Brücke, von wo man so bequem zu Fuss das Shangrila und Oriental und andere vergnügliche Stätten erreichen kann.
Überhaupt habe ich mir vorgenommen, an jeder BTS Station mal auszusteigen und die Gegend zu Fuss zu erkunden. Es sind ja gerade die namenlosen Stationen, wo sich das vom Tourismus entfernte einheimische Leben in Bangkok abspielt. Noch ist es mir nicht gelungen. Noch habe ich meine wenigen Lieblingsstationen. Von diesen werde ich jetzt zunächst mal erzählen.
Im Laufe der nächsten 12 Monate werden es mehr werden. Die Skytrain-Linie wird der rote Faden sein.
[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/035.jpg[/DMLURL]
Sie wird uns an allseits bekannte Orte führen...
[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/046.jpg[/DMLURL]
und vielleicht auch den ein oder anderen unbekannten Einblick bieten. Bangkok ist eigentlich gar kein nicht zu bewältigender Moloch. Wie in jeder Grossstadt gilt es lediglich die Zusammenhänge zu erkennen, ein Gefühl dafür zu bekommen, wo man gerade ist, was um die nächste Ecke ist und wie man von A nach B kommt.
Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, irgendwo verloren auf einer Insel in einer unübersichtlichen Grossstadt zu sein, ohne zu wissen, in welcher Richtung die Nachbarinsel liegt.
Beginnen wir unsere Stadtrundreise in der Gegend von Mo Chit. Der Anfangs- und Endstation im Bangkokbezirk Chatuchak..
[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/055.jpg[/DMLURL]
Es befinden sich woanders in den Tiefen des Webs schon ein paar Beiträge. Ich hoffe, es macht euch nix aus.
Skytrain
Heisst wörtlich übersetzt "Himmelszug", was aber nicht so bedeutungsschwanger ist, wie man gemeinhin annehmen könnte, da die Deutsche Sprache hier unpräzieser als die Englische ist.
Während bei uns "der Himmel blau ist" und "Gott im Himmel thront", wird in der Englischen Sprache hier sehr fein unterschieden. "The sky is blue" aber "God is in heaven".
[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/009.jpg[/DMLURL]
"Sky" steht hier ganz einfach als Synoym für "oben" in luftiger Höhe. Es ist die bewährte Methode in Bangkok, dem Verkehr Herr zu werden. Alles fing mit der Thai-Belgium Freundschaftsbrücke an. Sie war die erste Brücke in Bangkok um eine Kreuzung zu entschärfen und das erste sichtbare Gebilde einer sich viel zu spät anbahnenden Verkehrsplanung.
Sie ist aus Teilen einer wieder abgerissenen Brücke in Brüssel gefertigt, die extra für die Weltausstellung 1958 angefertigt wurde. 1986 fanden einige ihrer Stahlträger den Weg nach Bangkok und sie wurde 1988 fertiggestellt. Dort steht sie heute noch Ecke Lumpini Park an der Kreuzung Rama IV Road / Sathorn Road, die in die Wireless Road übergeht oder umgekehrt.
Alle, die je mit der Deutschen Botschaft in Bangkok zu tun hatten, kennen sie.
Die Angelegenheit war sogar eine Medaille wert.
[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/016.jpg[/DMLURL]
Die Alternative ist natürlich "untergrund" oder kurz "U". Hier wird in der Deutschen Sprache nix mit Hölle vermischt. Der Teufel hat im Gegensatz zu Gott seinen eigenen Ehrenplatz. Da sind auch wir präziese in unserer Sprache. Selbst diese Technologie hat mittlerweile in Bangkok Einzug gehalten. Schon 1990 wurde dafür gebuddelt. Wer kennt sie nicht, diese tiefen Löcher in den 90er Jahren und die mühsamen Umleitungen.
Das Thema hier ist aber die Skytrain. Dieses öffentliche Verkehrsmittel, welche das Stadtbild so sehr verändert hat. Was früher luftige und den Blick an der Skyline entlang schweifen lassende Strassen waren, geben heute das Gefühl, unter Brücken zu wandeln. Besonders in der Sukhumvit, der Strasse aller Strassen.
Nachts um eins, wenn alle Vergnügungsorte schliessen, spielt sich das Leben auf dem Bürgersteig unter der Skytrain ab. Da darf man bis morgens in der früh Clochard sein. Sich auf Klappstühlen niederlassen und die Feierabend-Schwalben der Nacht unterhalten oder sichvon ihnen betütteln lassen, wenn sie noch Energie haben, sich von Mamasan verköstigen lassen oder einfach nur einen reinziehen, ehe der Ärger zu Hause losgeht. Ganz ohne Pappkartonunterkunft, ohne drei Mäntel übereinandergezogen oder gar einem Termin beim Arbeitsamt am nächsten Morgen.
Auch die Silom Road hat sich einschneidend verändert.
[DMLURL]http://www.freiermagazin.com/club/gal/data/172/medium/025.jpg[/DMLURL]
Die Hochterrasse macht einen Schnitt zwischen der Sündenmeile Patpong und der Business-Seite gegenüber, aber nur auf den ersten Blick. Die Überquerung der Strasse ist durch die BTS Station Sala Daeng weitaus einfacher geworden. Kein artistisches zwischen dem Verkehr Durchfummeln mehr. Der einzige Preis sind die Treppen. Aber was solls. Wer die nicht mehr schafft, ist Krabireif für den Rest seines verdienstvollen Lebens und lässt die Grossstadt besser hinter sich.
Die Bangkok Skytrain. Für die einen manchmal ein Subjekt der zwiespältigen Diskussion, für die anderen ein Geschenk des Himmels.
Widmen wir uns dem Himmel. Mir hat die Skytrain geholfen, diesen Moloch besser zu verstehen. Von den Endstationen Mochit am Chatuchak Park und Markt bis nach On Nut am fast Ende der städtischen Sukhumvit und dem riesigen Lotus dort, vom Siam Square bis zur Saphan Taksin Brücke, von wo man so bequem zu Fuss das Shangrila und Oriental und andere vergnügliche Stätten erreichen kann.
Überhaupt habe ich mir vorgenommen, an jeder BTS Station mal auszusteigen und die Gegend zu Fuss zu erkunden. Es sind ja gerade die namenlosen Stationen, wo sich das vom Tourismus entfernte einheimische Leben in Bangkok abspielt. Noch ist es mir nicht gelungen. Noch habe ich meine wenigen Lieblingsstationen. Von diesen werde ich jetzt zunächst mal erzählen.
Im Laufe der nächsten 12 Monate werden es mehr werden. Die Skytrain-Linie wird der rote Faden sein.
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Sie wird uns an allseits bekannte Orte führen...
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und vielleicht auch den ein oder anderen unbekannten Einblick bieten. Bangkok ist eigentlich gar kein nicht zu bewältigender Moloch. Wie in jeder Grossstadt gilt es lediglich die Zusammenhänge zu erkennen, ein Gefühl dafür zu bekommen, wo man gerade ist, was um die nächste Ecke ist und wie man von A nach B kommt.
Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, irgendwo verloren auf einer Insel in einer unübersichtlichen Grossstadt zu sein, ohne zu wissen, in welcher Richtung die Nachbarinsel liegt.
Beginnen wir unsere Stadtrundreise in der Gegend von Mo Chit. Der Anfangs- und Endstation im Bangkokbezirk Chatuchak..
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