Tron
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Bordelle, Bars und Rockerbanden - Hannovers Kiez lebt vom Hauch des Anrüchigen. Seit die "Hell´s Angels" in den letzten Jahren die Kontrolle im Viertel übernommen haben, ist es nach außen etwas ruhiger geworden. Trotzdem kommt es im Szene-Viertel immer wieder zu Kapitalverbrechen. In der Nacht zum Donnerstag wurde ein 43-jähriger Mann in einem Steintor-Café erschossen. Erst ein halbes Jahr zuvor war es nach einem Streit um Fußball zu einer tödlichen Schießerei gekommen. Zwei Italiener starben. Davor war es jahrelang relativ ruhig im Viertel.
Sorgen die "Hell´s Angels" für Ruhe?
Während es in den 90er-Jahren immer wieder gewaltsame Zwischenfälle im Kampf zwischen Kurden und Albanern um die Vorherrschaft im Drogen- und Prostitutionsgeschäft gegeben hatte, war es nach der Rückkehr von "Hell´s Angels"-Boss Frank Hanebuth im Viertel relativ ruhig geworden. Die Rocker traten auf dem Kiez als inoffizielle Ordnungsmacht in Erscheinung und machten aus dem ehemaligen Schmuddelbezirk ein bei jungen Leuten beliebtes Amüsierviertel. Während in oberen Stockwerken und Hinterhäusern das Geschäft mit der käuflichen Liebe floriert, sind die Szene-Bars im Erdgeschoss meist gut besucht. Die Mitglieder des Kiez-eigenen Sicherheitsdienstes gehören offenbar zu einem großen Teil zu Hanebuths "Hell´s Angels".
Polizei zeigt Stärke
Die Polizei wollte sich auf Nachfrage von NDR.de nicht zur Existenz einer inoffiziellen Ordnungsmacht am Steintorviertel äußern. Hingegen zeigen die Beamten seit einigen Monaten selbst verstärkt Präsenz auf dem Kiez. Auch "Hell´s-Angels"-Lokale wurden Ziel von Razzien. Zudem sind im Amüsierviertel insbesondere an den Wochenenden zahlreiche Beamte zu Streifenfahrten und Kontrollen im Einsatz. "Das werden wir auch so beibehalten", sagte ein Sprecher. Die Strategie der vergangene Monate habe sich bewährt. Allein in den Jahren 2009 und 2010 hatte es nach einem Bericht der "Neuen Presse" rund 300 Straftaten in der Reitwallstraße gegeben. Die polizeilichen Maßnahmen zeigten allmählich Wirkung. Den aktuellen Fall wollte der Polizeisprecher zunächst nicht in den Zusammenhang der "üblichen" Steintor-Gewalt stellen. Es handele sich um einen "Einzelfall".
NDR, 27.01.2011
[DMLURL]http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/hannover/steintor129.html[/DMLURL]
Sorgen die "Hell´s Angels" für Ruhe?
Während es in den 90er-Jahren immer wieder gewaltsame Zwischenfälle im Kampf zwischen Kurden und Albanern um die Vorherrschaft im Drogen- und Prostitutionsgeschäft gegeben hatte, war es nach der Rückkehr von "Hell´s Angels"-Boss Frank Hanebuth im Viertel relativ ruhig geworden. Die Rocker traten auf dem Kiez als inoffizielle Ordnungsmacht in Erscheinung und machten aus dem ehemaligen Schmuddelbezirk ein bei jungen Leuten beliebtes Amüsierviertel. Während in oberen Stockwerken und Hinterhäusern das Geschäft mit der käuflichen Liebe floriert, sind die Szene-Bars im Erdgeschoss meist gut besucht. Die Mitglieder des Kiez-eigenen Sicherheitsdienstes gehören offenbar zu einem großen Teil zu Hanebuths "Hell´s Angels".
Polizei zeigt Stärke
Die Polizei wollte sich auf Nachfrage von NDR.de nicht zur Existenz einer inoffiziellen Ordnungsmacht am Steintorviertel äußern. Hingegen zeigen die Beamten seit einigen Monaten selbst verstärkt Präsenz auf dem Kiez. Auch "Hell´s-Angels"-Lokale wurden Ziel von Razzien. Zudem sind im Amüsierviertel insbesondere an den Wochenenden zahlreiche Beamte zu Streifenfahrten und Kontrollen im Einsatz. "Das werden wir auch so beibehalten", sagte ein Sprecher. Die Strategie der vergangene Monate habe sich bewährt. Allein in den Jahren 2009 und 2010 hatte es nach einem Bericht der "Neuen Presse" rund 300 Straftaten in der Reitwallstraße gegeben. Die polizeilichen Maßnahmen zeigten allmählich Wirkung. Den aktuellen Fall wollte der Polizeisprecher zunächst nicht in den Zusammenhang der "üblichen" Steintor-Gewalt stellen. Es handele sich um einen "Einzelfall".
NDR, 27.01.2011
[DMLURL]http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/hannover/steintor129.html[/DMLURL]